Der Vandalismus des Hanns Hawsner? Heraldische Selbstdarstellung auf Schloss Runkelstein (1494)

Gleich in doppelter Weise ist dieser Beitrag ein Nebenprodukt. Er geht einerseits auf die Erarbeitung eines Aufsatzes zurück, den ich vor ein paar Wochen an die Herausgeber gesandt habe. Zum anderen auf eine paar sehr schöne Tage im letzten Herbst in Südtirol. Bei dem Aufsatz, der im Zusammenhang mit der Tagung „Images de soi dans l’univers domestique XIIIe – XVIe siècles“ entstand, geht es vor allem um die Frage,…

Quelle: http://heraldica.hypotheses.org/3582

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Die Nummern der Ludditen – 1

Nur wenig ist bekannt über die Ludditen der Jahre 1811-1813, die, folgt man E. P. Thompson, keineswegs so rückwärtsgewandte Technikfeinde waren, wie lange dargestellt; auf jeden Fall schreckten sie nicht zurück, die Kulturtechnik der Nummerierung einzusetzen, wenn es darum ging, ihre Namen (vielleicht auch voreinander?) zu verbergen; klandestiner Kampf kann Nummern auf jeden Fall gut gebrauchen, wie aus einer Episode aus dem Yorkshire des Jahres 1812 hervorgeht:

Nach einem erfolgreichen Angriff ‘zog der Führer, sobald das Werk der Zerstörung vollbracht war, seine Männer zurück, hielt Appell, wobei jeder Mann auf eine bestimmte Nummer anstelle eines Namens antwortete; dann feuerten sie ihre Pistolen ab, […] stießen einen Ruf aus und marschierten in regulärer militärischer Aufstellung ab.’1

  1. Thompson, Edward P.: Die Entstehung der englischen Arbeiterklasse. Frankfurt am Main: Suhrkamp es 1170, 1987, Bd. 2, S.

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Quelle: http://nummer.hypotheses.org/153

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Die Welt von RT

Der gute, alte Journalismus ist lange tot, sagt Alexej Nikolov. Seit 2008, mindestens. Web 2.0. Heute schreibe doch niemand mehr einfach Nachrichten, nicht mal über unseren Besuch hier bei ihm. „Geben Sie das in Google ein und Sie bekommen sogar Bilder!“

Nikolov ist Chef-Manager von RT in Moskau und hat alles erlebt, was sein Beruf zu bieten hat: in der Sowjetunion Sportreporter, in den Perestroika-Jahren politisiert, ab 1990 am Mikrofon der ersten unabhängigen russischen Radiostation, seit 1994 im Fernsehen und 2005 dabei, als Russia Today aus der Taufe gehoben wurde. Objektivität und Ausgewogenheit hält Alexej Nikolov für Ideen von gestern. „Wer sagt, dass er alle Seiten eines Themas abdeckt, der ist entweder naiv oder nicht ehrlich.

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Quelle: http://medialogic.hypotheses.org/416

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DGPh-Stipendium zur Geschichte des deutschsprachigen Photobuchs

Rössing, Leipzig 1952

Deutsche Gesellschaft für Photographie, Köln

Die Sektion Geschichte und Archive der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) in Köln vergibt 2015 zum zweiten Mal ein

Stipendium zur Geschichte des deutschsprachigen Photobuchs.

Mit diesem Stipendium, das zunächst zehn Jahre lang im zweijährlichen Rhythmus ausgeschrieben wird, soll die historische Erforschung aller Aspekte der Photopublizistik als Teil der allgemeinen Photogeschichte besonders gefördert werden. Das Stipendium geht auf die Initiative und ein Legat des international renommierten Designers, Kurators, Sammlers und Fotografie-Förderers Manfred Heiting (DGPh) zurück.

Ziele
Bereits unmittelbar nach der Erfindung der Photographie wurde versucht, deren Bilder im Druck zu vervielfältigen, um sie dauerhaft bewahren und zugleich breiten Bevölkerungsschichten zugänglich machen zu können. Um 1895 gelang endlich die Vereinigung von Photographie und Druckerpresse, was weit reichende Folgen nicht nur für die Produktion photographisch illustrierter Bücher, sondern auch für die photographische Praxis selbst hatte. Ungeachtet der engen Verknüpfung der Geschichte der Photographie mit der ihres Druckes begann jedoch erst in den letzten Jahren eine Intensivierung der Beschäftigung mit verschiedenen Facetten des photographisch illustrierten Buches.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2015/09/22/dgph-stipendium-zur-geschichte-des-deutschsprachigen-photobuchs/

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Jenseits des Gags – Ein Abend mit @NeinQuarterly

Am Ende ließ ich Eric* mit seinem Kölsch und der Kulturindustrie** allein. Und hatte ein wenig ein schlechtes Gewissen dabei. Aber was soll man machen, wenn man sich dabei erwischt, wie man versucht, einem Celebrity Ratschläge zu geben, die letztlich darauf hinauslaufen, die Dinge einfach zynischer zu betrachten? Wo sollte das alles enden, wenn ich noch versuchen würde, einen der 12 reservierten Plätze im Brauhaus zu ergattern? Nein, erst musste ich das Gespräch sacken lassen und die Flucht ergreifen.

Im Grunde hätte ich noch ewig den Selbstzweifeln lauschen können, die Eric hinsichtlich dem hat, was er so treibt. Wie traurig es ihn macht, dass er mit den Leuten auf Twitter nicht mehr so umgehen kann, wie das noch in seinem ersten Jahr als #FailedIntellectual hinbekam. Wie peinlich ihm die Werbung der Kulturindustrie für sein Buch und seine Lesereise sind. Wie tief es ihn trifft, wenn er auf Twitter für beides angefeindet wird.

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Quelle: http://texperimentales.hypotheses.org/1490

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#scicomm3.0 Wissenschaftskommunikation 3.0. ‘Student Publishing’ meets ‘Nanospots’

Das Nano-Kurzfilm-Festival Nanospots machte sich eine partizipative Wissen­schafts­kommunikation 3.0 zueigen, um naturwissenschaftlich technische Inhalte medial zu transportieren. Die Bestrebungen von aventinus. Studentische Publikationsplattform Geschichte zur Etablierung einer studentischen Wissen­schafts­kommunikation 3.0 wurden von Nanospots erfreulich deutlich aufgenommen.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2015/09/6142/

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Die Blogs können wieder zwitschern: das Twitter-Widget “Kebo Twitter”

Ab sofort können Hypotheses-Blogs wieder zwitschern, so kann man hier am Rand auch den Twitterfeed von @dehypotheses lesen. Mit dem Widget “Kebo Twitter Feed”, das Sie ab sofort im Backend unter Design > Widgets finden, lassen sich die 140-Zeichen-Neuigkeiten aus Ihrem Twitter-Account auch im Blog einbinden.

Dafür müssen Sie zunächste unter Einstellungen > Kebo Twitter die Option “Mit Twitter verbinden” auswählen. In dem Fenster, das sich dann öffent, müssen Sie sich bei Twitter einloggen, wenn Sie dieses in einem anderen Tab nicht bereits getan haben. Nachdem Sie sich einloggt haben, sollte bei den Einstellungen zu Kebo Twitter unter dem Verbindungsbutton Folgendes stehen:

Verbunden als @IhrTwittername
Speichern Sie die Einstellungen.

Kebo Twitter 1

Anschließend können Sie unter Design > Widgets das Widget in Ihrer Seitenleiste positionieren und einige Einstellungen vornehmen.

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Quelle: http://bloghaus.hypotheses.org/1598

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Rainer Trampert auf ARD-Alpha/3Sat zu „Europa zwischen Weltmacht und Zerfall“

Kommenden Sonntag auf ARD Alpha (27.9.2015, 14:00-14:45) und in aller Früh (6:45-7:30) auf 3Sat: Eine Tele-Akademie mit Konkret-Autor Rainer Trampert zum Thema Europa zwischen Weltmacht und Zerfall.

Wird Europa zum Sanierungsfall während die halbe Menschheit sich auf dem Weg der größten Industriealisierung aller Zeiten befindet? Worauf steuern die Verschiebung der Produktion nach Asien, das Tauziehen um die Ukraine, die Stellvertreterkriege im Nahen Osten und in Afrika und andere geostrategische Brennpunkte zu? Anders als im 19. Jahrhundert driften Kapitalbewegung und Staatsidee heute auseinander. Das Kapital sprenge die Fesseln der europäischen Nationen und die Marktwirtschaft sei historisch überholt, meint Rainer Trampert. Er fragt nach einem neuen Bewusstsein für eine neue Gesellschaft.
Der Wirtschaftswissenschaftler Rainer Trampert war Betriebsrat beim Mineralölkonzern Texaco und in den Achtziger Jahren einer der Vorsitzenden der Grünen Partei.

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Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022475094/

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Flüchtlinge in Lemgo und Brake – ein historischer Rückblick (3)

Bereits während des Zweiten Weltkriegs mussten sog. Evakuierte, häufig Frauen und Kinder, in Lemgo und Brake untergebracht werden. Dies geschah, wie später bei den Flüchtlingen und Vertriebenen auch, in Privathäusern und Privatwohnungen. Zur Einschätzung der Wohnraumsituation wurden Kommissionen gebildet, die systematisch den vorhandenen Wohnraum unter die Lupe nahmen und mögliche Kapazitäten festhielten. So auch in Brake 1943:

Liste der Wohnraummöglichkeiten für Evakuierte in Brake (Sta L H 1 Brake Nr. 829)

Liste der Wohnraummöglichkeiten für Evakuierte in Brake (Sta L H 1 Brake Nr. 829)

Die ankommenden Flüchtlinge und Vertriebenen wurden in einem Flüchtlingslager in der Grevenmarsch untergebracht. Dort existierten noch Baracken, die während des Krieges für Zwangsarbeiter (“Fremdarbeiter”) und Kriegsgefangene genutzt wurden. Lemgoer Firmen wie Hahn oder Wrenger hatten diese Baracken aufgestellt und dann nach dem Krieg anscheinend an die Stadt vermietet.

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Quelle: http://liparchiv.hypotheses.org/327

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