LPR Hessen schreibt MediaSurfer – MedienKompetenzPreis Hessen – aus

Auch in diesem Jahr schreibt die LPR Hessen wieder den MediaSurfer – den MedienKompetenzPreis Hessen – aus. Ziel dieser Ausschreibung ist es, den bewussten Umgang von Kindern und Jugendlichen mit den neuen Medien weiter zu fördern. Die Bewerbung ist ab sofort für Schulklassen, Vereine, Jugendclubs, Jugendinitiativen oder andere Gruppen aus Jugend- und Freizeiteinrichtungen möglich. Gesucht werden hessische medienpädagogische Projekte, die im Jahr 2013 von Kindern und Jugendlichen zwischen 3 und 18 Jahren durchgeführt wurden. Die möglichen Beitragskategorien umfassen Film/Video, Radio/Audio, Computer/Internet oder Handy. Bewerbungsschluss [...]

Quelle: http://medienbildung.hypotheses.org/2940

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Eine Archäologie historischer Persönlichkeiten – Trend und Sensations-Hascherei?

Die Archäologie ist ein Fach, das von der Presse gemocht wird. Meistens…Zumindest wenn ein Museumsneubau nicht Millionen von Euro verschlingt oder durch Ausgrabungen Parkplätze in der Innenstadt wegfallen. Der Begriff „Sensation“ ist bei den Schlagzeilen obligatorisch und wird nicht selten von den Archäologen gleich selbst benutzt, um die Bedeutung des Fundes oder Befundes zu unterstreichen.  Presseleute scheinen aber regelrecht auszuflippen, wenn man einen Fund mit einer historischen Persönlichkeit in Verbindung bringen kann.

Kürzlich wurde heftig darüber spekuliert, ob denn das Grab Alexanders des Großen gefunden worden sei. Die zuständigen griechischen Archäologen hatten alle Mühe, diese Behauptungen zu dementieren. Um die Welt ging die Meldung trotzdem.

Begleitet von einer faszinierten Weltöffentlichkeit wurde vor ein paar Wochen das Grab der angeblichen Mona Lisa, Lisa Gherardini, in Florenz geöffnet.

Die Feuilletons waren entzückt von der Exhumierung Richards III in Leicester Anfang dieses Jahres und die beschauliche Schweiz schien Kopf zu stehen, als die angebliche Leiche Jürg Jenatschs, dem Graubündner Volkshelden des Dreißigjährigen Krieges, ausgegraben wurde.

Im letzten Jahr legte man in Duisburg im Rahmen einer Bauvoruntersuchung das Wohnhaus Gerhard Mercators frei, ausgerechnet zum 500. Jubiläum des Kartographen. Die Duisburger waren beglückt.

Zwei große Mittelalter-Ausstellungen in Mannheim und Magdeburg wurden mit Persönlichkeiten überschrieben, Benedikt von Nursia und Kaiser Otto dem Großen. In Erinnerung dürften noch die Ausgrabungen im Elternhaus Martin Luthers sein und nicht zuletzt befasst sich dieses Blog ja mit der Archäologie rund um das Hospital der Heiligen Elisabeth von Thüringen.

Dem geneigten Leser wird eine gewisse Häufung von archäologischen Pressemeldungen bezüglich berühmter Persönlichkeiten in den letzten zwei Jahren auffallen. Es sind Schlagzeilen, aber nicht hinter jeder Schlagzeile steckt eine Sensation und nicht hinter jeder Schlagzeile verbirgt sich Sensations-Hascherei. Das Bedürfnis nach öffentlicher Aufmerksamkeit haben alle diese Meldungen gemeinsam, aber ist das zu begrüßen oder zu verurteilen?

Die Aufmerksamkeit, die das angebliche Grab Alexanders des Großen erfuhr, bekam es wohl gänzlich gegen den Willen der vor Ort tätigen griechischen Ausgräber. Die Gerüchte wurden von Hobby-Experten über das Internet gestreut. Die Fragen, die sich mir stellen, sind: Warum meldet das die Deutsche Presse Agentur und warum stürzen sich unsere sogenannten Qualitätsmedien darauf?

Die Relevanz der Öffnung des Grabes der vermeintlichen Mona Lisa erschließt sich mir nicht. Auch die Aufmerksamkeit, die dieses kleine Gemälde genießt, verstehe ich nicht, aber da ich mit dieser Ansicht wohl eher in der Minderheit bin, erkläre ich mir diesen Rummel mit der mystischen Legendenbildung um die dargestellte junge Frau. Wenn man ihr Gesicht rekonstruiert, könnte man zum Beispiel herausfinden, ob Leonardo wirklich so gut malen konnte, wie man allgemein annimmt. Auch könnte eine DNA-Analyse feststellen, dass dieses seltsame Lächeln auf eine Krankheit zurückgeht.

Der Wirbel um die Ausgrabungen der sterblichen Überreste von Richard III und Jürg Jenatschs sind für mich hingegen etwas nachvollziehbarer. Es sind Personen der nationalen Geschichte, der DNA-Abgleich kann den ultimativen Beweis bringen, dass das der Mensch auch tatsächlich ist. Im Falle von Richard III konnte man den Nachweis führen, bei Jürg Jenatsch gab es widersprüchliche Resultate. Richard III bekam ein Gesicht rekonstruiert und die Engländer konnten einem Teil ihrer Geschichte wahrhaftig in die Augen blicken. Man könnte das als Sensations-Hascherei bezeichnen und anmerken, dass es aber für die Forschung an sich nichts bringt. Aber das ist zu kurz gedacht, denn der faszinierte Schauer, der mir bei diesem „In die Augen blicken“ den Rücken runter lief, ergriff bestimmt auch den ein oder anderen Schüler, Zeitungsleser oder Passanten an der Bushaltestelle. Ein „Blick in die Augen der Geschichte“ kann Interesse an Geschichte und Archäologie wecken und das ist an sich doch zu begrüßen.

2006 zeigte das Historische Museum der Pfalz in Speyer eine kleine aber feine Ausstellung zu Heinrich IV, in der die Ergebnisse dreier verschiedener Gesichtsrekonstruktions-Methoden zu sehen waren. Anlässlich des 900 Todestages des Salierkaisers verband man Archäologie mit kriminaltechnischen Methoden, um diesen für die Besucher zu vergegenwärtigen. Allerdings beschränkte sich diese Ausstellung nicht darauf, sondern versuchte ein rundes Bild der Zeit und der Lebensumstände zu geben.[1]

Eher zufällig legte man im vergangenen Jahr in Duisburg das Wohnhaus Gerhard Mercators frei. Die archäologischen Grabungen waren im Zuge einer Bauvoruntersuchung nötig geworden. In der Stadt wurden sehr schnell Stimmen laut, die eine Rekonstruktion des erst 1924 abgebrochenen Hauses forderten und es begann eine öffentliche Debatte über die Art des Wiederaufbaus der Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Fund des Wohnhauses dieser historischen Persönlichkeit war in Duisburg Anlass über Stadtentwicklung, städtische Identitäten und den Verlust der eigenen Altstadt nachzudenken. MinusEinsEbene berichtete darüber. Hier, hier und hier.

Die beiden großen Mittelalter-Ausstellungen in Mannheim und Magdeburg 2012 wurden mit Benedikt von Nursia und Kaiser Otto I betitelt. Aber die Ausstellungen gingen beide stark über die Darstellung von Biographien hinaus. Benedikt, der als Gründungsvater des abendländischen Klosterwesens gilt, war nicht Objekt und Inhalt der Ausstellung, sondern die Geschichte des mittelalterlichen Klosterwesens in seinen Facetten.[2] Die Ausstellung in Magdeburg 2012 wurde anlässlich des 1100. Geburtstages Kaiser Otto des Großen veranstaltet, mit dem Magdeburg insbesondere verbunden ist. Aber auch hier beschäftigte sich die Ausstellung weniger mit der Person, sondern mit dem Kaisertum in Europa und seine Entwicklung von der Antike bis in die frühe Neuzeit.[3] Die historischen Persönlichkeiten stehen hier pars pro toto. Sie sind Anlass oder Stichwortgeber.

Ebenfalls Schlagzeilen machten die archäologischen Untersuchen im Elternhaus Martin Luthers. Ein Beitrag auf der Webseite des Projektes ist sogar mit „Lutherarchäologie“ überschrieben.

Das besondere bei diesem Projekt ist, dass um die Ausgrabungen im Lutherhaus in Mansfeld ein umfassendes und langjähriges Forschungsprojekt mit vielen Beteiligten und Kooperationen gestrickt wurde, dass das Leben und Arbeiten Luthers, seiner Angehörigen und der Menschen im Mitteldeutschland im Übergang von Spätmittelalter zur frühen Neuzeit untersucht.[4] Viele Ergebnisse sind bereits in die Ausstellung „Fundsache Luther“[5] eingebracht worden und weitere werden zum Lutherjahr 2017 präsentiert werden.

Alles in allem sehen wir, dass Archäologie historischer Persönlichkeiten Sensations-Hascherei sein kann, aber nicht sein muss.

Warum auch immer wecken die Namen historischer Persönlichkeiten das Interesse. Die gewonnene Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit kann man nutzen, um damit echte wissenschaftliche Inhalte zu präsentieren, wie im Falle der „Lutherarchäologie“, welche die Forschung ernsthaft voranbringt. Auch kann ein archäologischer Grabungsbefund eine gesellschaftliche Debatte auslösen, über eine städtische Entwicklung, wie in Duisburg. Man kann die Archäologie historischer Persönlichkeiten also nicht an sich verdammen oder begrüßen. Es kommt darauf an, was die Wissenschaftler und Kulturverantwortlichen daraus machen.

[1] Historisches Museum der Pfalz Speyer, Heinrich IV. Kaiser, Kämpfer, Gebannter. Herrschergestalt zwischen Kaiserkrone und Büßergewand (Speyer 2006)

[2] A. Wieczorek- G. Sitar (Hrsg.) Benedikt und die Welt der frühen Klöster (Regensburg 2012)

[3] M. Puhle- G. Köster (Hrsg.) Otto der Große und das Römische Reich. Kaisertum von der Antike zum Mittelalter. Ausstellungskatalog (Regensburg 2012)

[4] H. Meller (Hrsg.), Luther in Mansfeld. Forschungen am Elternhaus des Reformators. Archäologie in Sachsen-Anhalt Sonderband 6 (Halle 2007)

[5] H. Meller (Hrsg.), Fundsache Luther. Archäologen auf den Spuren des Reformators (Stuttgart 2007)

 

Quelle: http://minuseinsebene.hypotheses.org/764

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De Gruyter Leseliste

Vorab: In einer früheren Version dieses Textes haben sich einige Links reingeschmuggelt, die zwar als ebook vorliegen, aber nicht frei zugänglich sind. Danke an Clemes Radl für den Hinweis.

Wie sicher schon bekannt, bietet DeGryter bis zum 31. August den kostenfreien Zugriff und Download (kapitelweise) ebooks des Oldenbourg und Akademie-Verlags an (Dank an Schmalenstroer für diese Info).

Ich habe die Chance schon ausgiebig genutzt und hier eine kleine Leseliste von Titeln zusammengestellt, die im weitesten (teilweise sehr weiten) Sinne im Zusammenhang mit meinem Projekt stehen, also mit Wissenskulturen des Mittelalters, Wissenstransfer, Naturwissenschaften usw. Diese Leseliste erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit und es lohnt sich wirklich, selbst etwas im Angebot zu stöbern. Die angegebenen Literaturangaben entsprechen den Angaben aus der Verlagsseite und sind im wissenschaftlichen Sinne nicht vollständig, dafür auf den entsprechenden Titel verlinkt.

Zunächst sei auf zwei Reihen Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel sowie Orbis mediaevalis. Vorstellungswelten des Mittelalters hingewiesen. Für mich sind insbesondere die folgenden Reihenbeiträge interessant:

Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel

Orbis mediaevalis. Vorstellungswelten des Mittelalters:

Daneben hier noch ein paar unsortierte Titel:

Zum Download oder zur Lektüre des Titels muss man auf „zum content“ unter dem Cover klicken und kann dann das ebook kapitel- oder beitragsweise herunterladen oder lesen.

Vielen Dank, De Gruyter!

Quelle: http://quadrivium.hypotheses.org/111

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Neues DSchG in NRW auf der Zielgeraden, Streichung vom Tisch? und weiter…

In der Plenarsitzung des Nordrheinwestfälischen Landtages wird kommenden Donnerstag, den 11.7.2013, die Novellierung des Denkmalschutzgesetzes NRW in Zweiter Lesung behandelt. Hier die Tagesordung Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass das Gesetz verabschiedet wird, da es von der Regierungsmehrheit von SPD und Grünen getragen wird. Die zweite Lesung ist also noch der letzte formale Akt und dann hat NRW ein neues Denkmalschutzgesetz, mit dessen Umsetzung sich die zuständigen Verwaltungsbehörden und Fachämter auseinandersetzen müssen. Die Beschlussempfehlung und der Bericht mit der nun “endgültigen” Fassung des DSchG NRW ist auf Seiten des Landtages einzusehen. Hier zu finden. Den Gesetzentwurf der ersten Lesung finden Sie hier.

Der Vollständigkeit halber hier noch mal der Änderungsantrag zu der Gesetzesnovelle von SPD und Grünen, der im Ausschuss angenommen wurde. Die Änderungsanträge der CDU und der Piraten wurden nicht angenommen. Die FDP-Fraktion hat erst gar keinen eingebracht. Sie macht aber deutlich, dass sie von der Einführung des Schatzregals nichts hält.

Die Debatte zu der Novellierung des DSchG NRW wurde fast vollständig von der Empörung über die geplanten Mittelkürzungen/ Streichungen überlagert. Das Medienecho war enorm und die von der DGUF (Deutsche Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte) eingebrachte Petition wurde ganze 27005 mal unterschrieben. Die dguf hat dazu einen Pressespiegel zusammengestellt. Es wurden sogar Stimmen laut, die von “Denkmalpflege als Wahlkampfthema” unkten. Klar. Weil die Sozen in NRW die Mittel kürzen und die Konservativen sich der allgemeinen Empörung anschließen. Das ist kein Wahlkampf, sondern politischer Alltag. Der Wahlkampf kommt im August und September auf uns zu und Archäologie und Denkmalpflege spielen da garantiert keine Rolle und das ist auch gut so.

Kulturgüterschutz hat nämlich nichts, aber auch gar nichts im Wahlkampf zu suchen. Kulturgüterschutz ist von allgemeinen Interesse und eine Ideologisierung durch Parteien schadet allen Beteiligten. Der richtige Weg ist eine kluge und nachhaltige Lobby-Arbeit, welche die Notwendigkeit und den Nutzen von Archäologie und Baudenkmalpflege für die Allgemeinheit verdeutlicht. Eine Petition und Rabatz in der Presse ist keine vorausschauende Lobby-Arbeit, sondern politische Notwehr. Dass eine Landesregierung mit den Gedanken spielt, eine sowieso schon geringe Direktförderung ganz zu streichen, oder wie kürzlich im Land Brandenburg eine Enquete-Kommission die Denkmalämter abschaffen möchte, zeigt, dass diese Lobby (noch?) nicht effektiv arbeitet.

Es ist die Aufgabe aller archäologischen Gesellschaften, sich für eine gesellschaftliche Verankerung von Archäologie und Denkmalpflege einzusetzen. Es ist wichtig sich stark zu machen gegen Kürzungen, gegen Ämter-, Lehrstuhl-, und Museumsschließungen, für gute Denkmalschutzgesetzte und für fachlich besetzte Untere Denkmalschutzbehörden.

Weitere Links zur Gesetzesnovellierung des DSchG NRW

Einen Überblick über der Beratungstand findet man auf der Seite des Landtages. Hier ist auch das Video der ersten Lesung zu sehen.

Die Öffentliche Expertenanhörung zu diesem Gesetzentwurf fand am 6.6.2013 statt. Das Protokoll dieser öffentlichen Anhörung finden Sie hier.

Pressemeldung der SPD-Fraktion zur Expertenanhörungvom 6.6.2013.

Die gemeinsame Pressemitteilung der Regierungsparteien zum Änderungsantrag finden Sie hier.

Zur Archäologie und ihre Rolle in der Öffentlichkeit und den Sozialen Medien hat Reiner Schreg kürzlich einen Gastbeitrag im Blog des Journal of Community Archaeology and Heritage geschrieben.

Mittelkürzungen in der Denkmalpflege

Ich habe noch ein paar Pressemeldungen dazu zusammengestellt, die vornehmlich von politischer Seite kommen und wenig Beachtung fanden. Pressemeldungen von Parteien werden oft genug einfach ignoriert, um sich selbst nicht dem Vorwurf der Parteilichkeit auszusetzen. Deswegen hier offizielle politische Statements aus allen Lagern.

Pressemeldung der Grünen-Landtagsfraktion NRW mit aktuellen Zahlen

Interview mit dem kulturpolitischen Sprecher der SPD-Fraktion Burkhard Müller-Ullrich im NRW-Landtag bei Deutschlandradio

Kritik der CDU Landtagsfraktion an den Mittelkürzungen via siwiarchiv.de

Resolution des Stadtrats der Stadt Laasphe  gegen die Mittelstreichungen via siwiarchiv.de

Beschluss der Landeskonferenz der Jusos NRW für eine Weiterförderung der Bau- und Bodendenkmalpflege in NRW. Beschluss und Begründung aus Antragbuch/ Pressemeldung der Jusos Duisburg (Antragsteller).

Pressemeldung der Nordrhein-Westfälischen Landtages zur Überreichung der Petition gegen die Streichungen der Denkmalpflegemittel durch Funktionäre der DGUF (Deutsche Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte) Die dazugehörige DGUF-Pressemitteilung hier.

Quelle: http://minuseinsebene.hypotheses.org/630

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Jahrestagung “Wissen in Landwirtschaft und ländlicher Gesellschaft”

Am kommenden Wochenende, vom 14. bis 15. Juni 2013, findet im Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen die diesjährige Jahrestagung der Gesellschaft für Agrargeschichte (GfA) und des Arbeitskreises für Agrargeschichte (AkA) statt. Nachdem im letzten Sommer der Beitritt des AkA zur GfA beschlossen worden war, um die Ressourcen der Agrargeschichte in Deutschland zu bündeln, ist das nun die erste große gemeinsame Veranstaltung der beiden Gruppierungen. Unter dem Titel „Wissen in Landwirtschaft und ländlicher Gesellschaft“ finden von Freitagmittag bis Samstagnachmittag 12 Vorträge und eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion statt. Außerdem gibt‘s die Mitgliederversammlung der GfA. Das Programm kann man hier einsehen.

Ich werde keinen Vortrag halten, sondern freue mich auf eine interessante Tagung zum Zuhören und Mitdiskutieren. Vielleicht sehe ich wieder mehr Querverbindungen zwischen meinem aktuellen Thema (ländliche Gesellschaft) und meinem abgeschlossenen Dissertationsprojekt (Social Engineering von Verkehrsexperten – also ein wissensgeschichtliches Thema). Ich werde auf jeden Fall hier über die Tagung berichten.

Quelle: http://uegg.hypotheses.org/56

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Die Krux mit dem Tabu: ein nervendes Narrativ über die Jahre 1940-1945

Eine word-cloud vom Wikipedia Eintrag "Luxemburg im Zweiten Weltkrieg" (30. Mai 2013) zeigt ein nüancierteres Bild als das "Tabu-Narrativ"

Eine word-cloud vom Wikipedia Eintrag “Luxemburg im Zweiten Weltkrieg” (30. Mai 2013) zeigt ein nüancierteres Bild als das zur Zeit dominante “Tabu-Narrativ”

“Ein Tabu beruht auf einem stillschweigend praktizierten gesellschaftlichen Regelwerk, auf einer kulturell überformten Übereinkunft, die Verhalten auf elementare Weise gebietet oder verbietet. Tabus sind unhinterfragt, strikt, bedingungslos, sie sind universell und ubiquitär” 1

In einen rezenten Woxx-Artikel über die Ausstellung “Between Shade and Darkness” im Escher Resistenzmuseum, bedauert die Journalistin Anina Valle Thiele das “historische Narrativ von den braven Luxemburgern, die von den Nazis überfallen wurden”2. Bedauerlicherweise verweist sie nicht mit Fussnoten, auf Bücher, Filme oder Ausstellungen, in denen sie dieses Narrativ in den letzten Jahren gefunden hat. Ich habe es in den letzten 15 Jahren nicht gehört. Nicht in der wissenschaftlichen Geschichtsschreibung3. Nicht in Ausstellungen4. Nicht auf Tagungen5. Nicht in der Literatur6. Nicht im Film7. Und auch in der rezenten Debatte um die Mitarbeit der Luxemburger Verwaltung an der Judenverfolgung im Zweiten Weltkrieg hat keiner diese Geschichte erzählt, weder Denis Scuto, noch Ben Fayot, Jean-Claude Juncker oder die zahlreichen Kommentare auf rtl.lu8 und tageblatt.

Wenn es im Moment ein “historisches Narrativ” gibt, dann es ist eher das vom “Tabu”. Eine kurze Suche auf Google zeigt, dass diese Erzählung in Luxemburg schon fast so lange existiert, wie es die Suchmaschine gibt. Bereits 2003 bemühte Denis Scuto mit Hinblick auf die Wehrmachtsausstellung den Begriff des Tabus9. Und seitdem hat es sich zum dominanten Schlagwort entwickelt unter dem über den Zweiten Weltkrieg in Luxemburg gesprochen wird, was ja in einem gewissen Widerspruch zur Definition des Wortes steht. Gebetsmühlenartig wird betont: “Die Ausstellung soll helfen, Tabus zu brechen”  200410, “Es gibt kein Tabu” (2012)11,  “Le recrutement de force durant la Deuxième Guerre mondiale a pendant longtemps été un sujet tabou au Luxembourg.” (2013)12. Kein anderes Thema wurde in den letzten zehn Jahren mehr behandelt als die Kollaboration und Judenverfolgung in Luxemburg. Heute gibt es mehr Magisterarbeiten über Gielemännerchen als über Resistenzler.

Ganz eng mit diesem Tabu-Narrativ verbunden ist das weiße-Flecke-Narrativ. In dem am Anfang genannten Artikel wird Änder Hoffmann wie folgt zitiert. Diese Ausstellung sei besonders wichtig “in Bezug auf die weißen Flecken, die es noch in der Luxemburger Geschichte gibt”. Weiße Flecken gibt es in der Tat viele in der Luxemburger Historiographie. Die frühe Neuzeit, die Lebenswelt der Bauern im 19. und 20. Jahrhundert, der Finanzplatz seit den 1970er Jahren sind klaffende Lücken der Luxemburger Historiographie. Die Mär von den weißen Flecken in Bezug auf den Zweiten Weltkrieg wirkt überzogen. Keine Zeitspanne ist so thematisiert wie die Jahre 1940-45.

Dieses Narrativ ist doppelt nervend. Erstens weil es so schwarz-weiss ist, wie die ewige Reduktion der Besatzung auf die Frage Widerstand versus Kollaboration. Zweitens weil im Hintergrund immer eine Verschwörungstheorie mitschwingt. “Jemand” hätte Interesse daran, dass dieses Tabu bestehen bleibt und würde alles in die Wege leiten damit diese Jahre unerforscht bleiben. Vielleicht sind wir als Historiker faul gewesen. Vielleicht hat der Luxemburger Staat nicht die nötigen Strukturen geschaffen (Archivgesetz) – aber dies betrifft die gesamte Historiographie nicht nur die Jahre 1940-45. Vielleicht ist die späte Institutionalisierung der Geisteswissenschaften ein Grund für gewisse Lücken. Ich arbeite jetzt seit fast 15 Jahren immer wieder über Luxemburg im Zweiten Weltkrieg. Nie hat mir jemand abgeraten über diese Zeit zu arbeiten, nie hat mir den Zugang zu den Archiven verweigert, die für meine Fragestellung relevant waren, nie hatte ich das Gefühl eine soziale Norm zu durchbrechen, weil ich über die Kollaboration in Luxemburg arbeitete… Und diese Schlußfolgerung gilt auch für die 5-6 Studenten, die ich seit der Zeit bei ihren Magister- oder Doktorarbeiten begleitet haben.

Bleibt die für mich ungelöste Frage, welche Funktion das “Tabu-Narrativ” in der luxemburgischen Gesellschaft hat.

P.S. Wer noch mehr Fussnoten lesen will: Majerus B., « Besetzte Vergangenheiten. Erinnerungskulturen des Zweiten Weltkrieges in Luxemburg – eine historiographische Baustelle », Hémecht, 2012, p. 23‑43. Den Text gibt es hier.

 

  1. http://de.wikipedia.org/wiki/Tabu (30. Mai 2013)
  2. http://www.woxx.lu/id_article/6507
  3. Ab den 1970er werden dort andere Narrative dominant: Dostert P., Luxemburg zwischen Selbstbehauptung und nationaler Selbstaufgabe: Die deutsche Besatzungspolitik und die Volksdeutsche Bewegung 1940-1945, Luxembourg, Imprimerie Saint-Paul, 1985 oder Cerf P., De l’épuration au Grand-Duché de Luxembourg après la seconde guerre mondiale, Luxembourg, Imprimerie Saint-Paul, 1980
  4. ‘… et wor alles net sou einfach (2002) oder ‘Le grand pillage’ (2005)
  5. Les courants politiques et la résistance: continuités ou ruptures? (2003) Collaboration: Nazification ? (2006) oder Émancipation, Éclosion, Persécution. Le développement de la communauté juive luxembourgeoise de la Révolution française à la Seconde Guerre mondiale (2011)
  6. als Beispiel zwei Autoren die vieles trennt und bei denen die Kollaboration behandelt wird: Hoffmann F., Die Grenze: Roman, Luxembourg, De Frendeskrees, 1972 und Manderscheid R., Schacko Klak: Biller aus der Kandheet (1935-1945), Iechternach, Editions Phi, 1988.
  7. Schwaarze Schnéi (1985) oder Déi zwéi vum Bierg (1985)
  8.  http://news.rtl.lu/news/national/401301.html
  9.  http://archiv.woxx.lu/0600-0699/670-679/675/675p4p5.pdf
  10.  http://www.forum.lu/pdf/artikel/4850_218_Pauly.pdf
  11.  http://www.tageblatt.lu/nachrichten/story/25187877
  12. http://www.luxembourg.public.lu/fr/actualites/2013/05/22-jongen-a-meedercher/index.html

Quelle: http://majerus.hypotheses.org/744

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Faszinierend! Ein archäologischer Ausflug ins Science-Fiction

Archäologen und die Archäologie sind ein Teil der Popkultur. Ja, man will es nicht wahrhaben, aber Archäologie fasziniert und lädt ein zum Träumen ein von Expeditionen in den Dschungel/Wüste, wertvollen Schätzen und spannenden Rätseln.

Nein, ich führe jetzt nicht aus, was das mit dem wirklichen Berufsbild der Archäologie zu tun hat, das kann sich jeder selbst denken.

Ja, bleiben wir lieber bei diesen spannenden Abenteuern zur Erforschung  untergangener Hochkulturen.  Dieses Bild ist Teil der Popkultur und dieses Bild ist im Allgemeinen positiv besetzt. Archäologen sind entweder mit allen Wassern gewaschene Abenteurer oder etwas verkorkste Bücherwürmer, aber sie sind immer irgendwie genial. Dieses Archäologie-Bild, das durchaus auch in der Trivialkultur vielschichtiger ist, als man vermutet, findet sich in allen Genres und eben auch im Science-Fiction. Anlässlich meines vor kurzem gefeierten runden Geburtstages werden sich die beiden folgenden Blogposts mit einer besonderes populären Zukunftswelt befassen, nämlich Star Trek.

In einem ersten Post mit dem Titel: „Das archäologische Geschichtsbild bei Star Trek“ wird sich mit den archäologischen Strukturen und den auftretenden Archäologinnen und Archäologen  befassen. Es soll das Star Trek spezifische Geschichtsbild erläutert werden, das im Übrigen eine eindeutige ethische Botschaft enthält.

In dem zweiten Post mit dem Titel: „Archäologie als narratives Mittel bei Star Trek“  wird der Wandel des Archäologie-Bildes durch die unterschiedlichen Serien hindurch beleuchtet. Der erste Post wird den zweiten inhaltlich vorbereiten.

Das Bild des Archäologen in Star Trek ist keineswegs ein Gebiet „where no man has gone before“, sondern ein gut beleuchtetes. Die folgenden Posts basieren im Wesentlichen auf den folgenden Artikeln, die hier zur weiteren Lektüre empfohlen werden.

R. Bausch, Assimilation – Koexistenz – Unzugänglichkeit. Soziologische Betrachtungen des Fremden in Star trek, in: N. Rogotzki- T. Richter- H. Brandt- P. Friedrich- M. Schönhoff- P. M. Hahlbohm (Hrsg.) Faszinierend! Star Trek und die Wissenschaften 2 (Kiel 2003) 19-49

H. Brandt-F. Schindel-J. Wellhöner, Indiana Jones im Weltraum? Das Bild der Archäologie in Star Trek, in: N. Rogotzki- T. Richter- H. Brandt- P. Friedrich- M. Schönhoff- P. M. Hahlbohm (Hrsg.) Faszinierend! Star Trek und die Wissenschaften 2 (Kiel 2003) 139-164

R. Heilmann, Über die Rolle von Archäologie und Geschichtsforschung im Film Planet of the Apes, in: K. Denzer, Funde, Filme, falsche Freunde. Der Archäologiefilm im Dienst von Profit und Propaganda (Kiel 2003) 21-42

K. U. Hellmann- A. Klein (Hrsg.) “Unendliche Weiten…”. Star Trek zwischen Unterhaltung und Utopie (Frankfurt 1997)

A. Rauscher, Das Phänomen Star Trek. Virtuelle Räume und metaphorische Weiten (Fulda 2003)1

L. Russell, Archaeology and Star Trek: Exploring the past in the future, in: M. Russell (Hrsg.) Digging Holes in popular culture. Archaeology and science fiction, 2002, 19-29

O. Wenskus, Umwege in die Vergangenheit. Star Trek und die griechisch-römische Antike. Literaturwissenschaftliche Studien zu Antike und Moderne 13 (Innsbruck 2009)

S.E. Whitfield-G. Roddenbery, The making of Star Trek (New York 1968)

Quelle: http://minuseinsebene.hypotheses.org/533

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Über 170 Jahre alte Festschrift kehrt zurück ins Stralsunder Stadtarchiv

Einmal in die USA und zurück – nach Stralsund

Über 170 Jahre alte Festschrift kehrt zurück ins Stralsunder Stadtarchiv

(Presemitteilung der Hansestadt Stralsund)

Holger Roggelin bei der Übergabe des Stralsunder Konvoluts an Dr. Burkhard Kunkel (rechts)

Holger Roggelin bei der Übergabe des Stralsunder Konvoluts an Dr. Burkhard Kunkel (rechts)

„Das ist mein Beitrag zur Erhaltung des Stralsunder Archiv-Bestandes der Gymnasialbibliothek!“ Mit diesen Worten übergibt der eigens aus dem US-amerikanischen Baltimore angereiste Pastor und Historiker, Dr. Holger Roggelin, den Sonderdruck mit handschriftlichen Vermerken von 1839 an den Beauftragten für Archiv, Historische Handschriftensammlungen und Bibliotheken der Hansestadt Stralsund, Dr. Burkhard Kunkel.

Das Buch ist weit gereist. Aus dem Stralsunder Stadtarchiv in die USA und jetzt an seinen ursprünglichen Standort zurück, hat es mehr als 13.000 km zurückgelegt. Nun befindet es sich wieder im Stralsunder Stadtarchiv, „wo es auch hingehört“, wie Kunsthistoriker und Restaurator Burkhard Kunkel betont.

Über das Internet hatte Holger Roggelin, der sich besonders für die Hanse- und Schulgeschichte Vorpommerns interessiert, vergangenes Jahr von der Veräußerung von Teilen des Bestands des Stadtarchivs erfahren.

Daraufhin begann der ehemalige Lübecker systematisch nach Büchern aus der Stralsunder Gymnasialbibliothek im Netz zu suchen. Bei seinen Recherchen stieß er auf die „Festgabe“, die anlässlich des 50-jährigen Dienstjubiläums des damaligen Schulrats des Stralsunder Gymnasiums, Dr. Friedrich Koch, gedruckt worden ist. Diese enthält neben den Festschriften von Lehrerkollegen und der in Greifswald ausgestellten Ehrendoktorurkunde außerdem historische Grundrisse des Putbuser Pädagogiums und des Stralsunder Gymnasiums.

Der seit 2000 in den USA lebende Pastor hofft, durch sein gemeinnütziges Engagement für den Erhalt der Stralsunder Gymnasialbibliothek noch mehr Menschen zu ebensolchen Taten anzuregen. Er meint, dass Bücher, die aus dem Bestand des Stralsunder Stadtarchivs verkauft worden sind, wieder an ihren eigentlichen Bestimmungsort zurückgegeben werden sollten. Denn, da sind sich beide Wissenschaftler einig, der historische Wert der Gymnasialbibliothek liegt in der Vollständigkeit des Bestandes.

Autorin: Katja Schirrow

Foto: Hansestadt Stralsund l Pressestelle – Bildtext: Zwar hatte Dr. Holger Roggelin (l.) die Festgabe käuflich erworben, übergab sie dem Stadtarchiv aber unentgeltlich. Rechts im Bild Dr. Burkhard Kunkel.

INFOBOX:

Wie geht es weiter mit der Gymnasialbibliothek?

Die Vorbereitungen einer Ausschreibung zur Reinigung der Stralsunder Gymnasialbibliothek sind abgeschlossen. Die Bestände stehen zum Transport in das Restaurierungsunternehmen bereit, das den entsprechenden Auftrag dazu erhalten wird.Nach ihrer Rückkehr werden die Bücher katalogisiert. Das Katalogisierungsprojekt wird in Zusammenarbeit mit dem Land und der Universitätsbibliothek Greifswald realisiert. In diesen Katalog – im Sinne einer genauen Inventur – werden die zurückgekehrten Exemplare (bisher sieben wertvolle und zum Teil einzigartige Exemplare) eingearbeitet. Seit Dezember des vergangenen Jahres werden bis heute Bücher der Stralsunder Gymnasialbibliothek durch Privatpersonen, Bibliotheken und Sammlungen zur Verfügung gestellt, die diese zuvor auf dem antiquarischen Buchmarkt erworben hatten. Zeitgleich laufen in Kooperation mit der Universität Marburg, dem Christianeum Hamburg sowie der Universitätsbibliothek Rostock Planungen zu einem wissenschaftlichen Erschließungsprojekt, in dessen Ergebnis erstmals eine umfassende Darstellung dieses bedeutenden Schatzes auch in Buchform erscheinen soll.

Bisher zurückgegeben wurden:

  • Maximus von Tyrus, Sermones sive disputationes, 1557, Sign. B 53
  • Ernst Zober, Urkundliche Geschichte des Stralsunder Gymnasiums 1860, Sign. H8° 20d 
  • Diogenes, De Vita et moribus… 1566, Sign. B 62
  • Apollinarius, Versibus heroicis graec. Et. Lat., 1596, Sign. A 30
  • Franz Schlosser (Drucker), Türkenkriege, Vnsers aller gnedigsten Herren Ferdinandi Römischen Königs etc. Mandat an die Fürsten zu Stettin Pommeren etc.1531, Sign. B8° 1327
  • Konvolut von 12 Titeln aus der Gymnasialbibliothek, o. Sign.
  • Biblia Damulica, Trankebar 1739, Sign. L 24, (Rückgabe zugesagt)

PS: Siehe auch die aktualisierte Chronologie der Stadt: http://www.stralsund.de/hst01/content1.nsf/docname/Webseite_B8D598E4238E4E09C1257ABF00448714?OpenDocument

Quelle: http://kulturgut.hypotheses.org/225

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MOOC zur Frühpädagogik

Fellowship-Bewerbung bei Stifterverband und iversity von Helen Knauf OpenEducationalRessources (OER) sind derzeit in aller Munde, die ZEIT verkündete erst im März, mit den MOOCs  (Massive Open Online Course) käme “Harvard für alle.” Ein MOOC ist ein für alle Interessierten offenes Bildungsangebot im Internet. Besonderes Potenzial bieten solche Angebote in Bereichen, in denen die Adressatinnen und Adressaten nur schwer erreichbar sind und/oder wo ein großer Qualifizierungsbedarf besteht. Letzteres trifft für den Bereich der Kindertageseinrichtungen in hohem Maße zu: Deutschland versucht seit einigen Jahren in Umfang und Qualität zu [...]

Quelle: http://medienbildung.hypotheses.org/2517

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