Das Mittelalterblog als wissenschaftlichen Publikationsort stärken: Neue Maßnahmen

Zur bisherigen Akzeptanz des Mittelalterblogs

Unser Blog ist von Beginn an ein Ort der Wissenschaftskommunikation und der wissenschaftlichen Publikation gewesen. Schaut man sich das aktuelle Verhältnis von wissenschaftlichen Artikeln und wissenschaftskommunikativen Beiträgen bei uns an, so steht es derzeit 111 : 312. Es wurden 111 wissenschaftliche „Artikel“ neben 75 Diskussionsbeiträgen im „Forum“, 123 „Terminen“, 56 „Berichten“ und 58 „Rezensionsüberblicken“ veröffentlicht. Die 29 Posts „In eigener Sache“ wurden wegen der organisatorisch-informationellen Absicht von der Zählung der Beiträge insgesamt im Forum (104) ausgeschlossen. Vereinfacht haben wir also ein Verhältnis 1 : 3 zu Gunsten der Beiträge, die das Blog zum Ort der Wissenschaftskommunikation machen. Über diese Quote freuen wir uns außerordentlich! Denn im Gegensatz zu den wissenschaftskommunikativen Beiträgen beanspruchen die wissenschaftlichen Artikel in der Regel einen viel längeren und weitaus arbeitsintensiveren Schreib-, Redaktions- und Publikationsprozess auf Autor*innen- wie auf Redakteur*innenseite. Dass wir also „nur“ drei Mal so viele nicht-wissenschaftliche wie wissenschaftliche Texte bisher veröffentlicht haben, ist kein Manko. Im Gegenteil!

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Quelle: https://mittelalter.hypotheses.org/11353

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Diorama forever

Zwei Ausstellungen spüren aktuell in Frankfurt Illusions- und Immersionserfahrungen nach. In kulturhistorischer Perspektive nähert sich die Schirn Kunsthalle dem Thema des Diorama an. Der Frankfurter Kunstverein präsentiert Experimente mit Virtual Reality und fragt nach deren Wirkung auf Wahrnehmungsweisen. Beide, gleichermaßen mutige, Ausstellungen können im Kontext zueinander gelesen werden; so ist das Diorama nicht zuletzt ein historischer Vorläufer heutiger VR-Technologien.

„Diorama is alive“, rief Laurent Le Bon den Anwesenden während seiner äußerst kurzweiligen Rede am Eröffnungsabend in der Schirn zu. Das Diorama lebt – diese These des Kurators bestätigt gleichzeitig der keine 50 Meter entfernt liegende Frankfurter Kunstverein mit seiner aktuellen Ausstellung „Perception is Reality“. So unterschiedlich die Häuser, so verschieden die Schwerpunktsetzungen.

Während der Fokus in der Schirn auf der Kulturgeschichte des Dioramas liegt, in dessen Kontext auch zeitgenössische Werke gezeigt werden, widmet sich der Frankfurter Kunstverein an Hand junger Positionen dem Thema Virtual Reality.

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Quelle: http://artincrisis.hypotheses.org/1903

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readme.txt: „Japan in der Ära Abe. Eine politikwissenschaftliche Analyse“

In der Rubrik readme.txt stellen wir die Publikationen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Max Weber Stiftung vor. Vier kurze Fragen und Antworten machen Lust aufs Lesen!

 

In dieser Folge gibt uns Steffen Heinrich, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Institut für Japanstudien (DIJ) Tokyo, einen Einblick in die zusammen mit Gabriele Vogt herausgegebene Monographie „Japan in der Ära Abe. Eine politikwissenschaftliche Analyse“:

 

Welche Frage kann der Leser Ihres Buches nach der Lektüre beantworten?



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Quelle: https://gab.hypotheses.org/3985

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Thesen zur sprachlichen Bildung in Wissenschaft, Hochschule und Archivwesen

Auch wenn der Deutschlandfunk heute in Campus & Karriere einen Schwerpunkt zum Deutschlernen im Ausland hatte, ist heute der Tag der deutschen Einheit und nicht der deutschen Sprache. Trotzdem möchte ich einige Thesen zur Sprachkompetenz zur Diskussion stellen. [Gestern geschrieben.]

Eine überschaubare Reihe früherer Beiträge zum Sprachenproblem in Archivalia sei zur weiteren Lektüre empfohlen:

https://archivalia.hypotheses.org/?s=%23sprache&submit=Suchen

(i) Sprachen zählen zum Reichtum der menschlichen Zivilisation; gute Sprachkenntnisse sind ausgesprochen wichtig.

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Quelle: http://archivalia.hypotheses.org/67624

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Thesen zur sprachlichen Bildung in Wissenschaft, Hochschule und Archivwesen

Auch wenn der Deutschlandfunk heute in Campus & Karriere einen Schwerpunkt zum Deutschlernen im Ausland hatte, ist heute der Tag der deutschen Einheit und nicht der deutschen Sprache. Trotzdem möchte ich einige Thesen zur Sprachkompetenz zur Diskussion stellen. [Gestern geschrieben.]

Eine überschaubare Reihe früherer Beiträge zum Sprachenproblem in Archivalia sei zur weiteren Lektüre empfohlen:

https://archivalia.hypotheses.org/?s=%23sprache&submit=Suchen

(i) Sprachen zählen zum Reichtum der menschlichen Zivilisation; gute Sprachkenntnisse sind ausgesprochen wichtig.

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Quelle: https://archivalia.hypotheses.org/67624

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„Wo der Glaube schwindet, wächst der Hass“ – Über das Alibi der Religion(en) in einer funktional differenzierten Gesellschaft

Der katholische Priester Olivier Ndjimbi-Tshiende sah sich 2016 gezwungen, seine Gemeinde im bayrischen Zorneding aufgrund rassistischer Verunglimpfungen und Morddrohungen gegen ihn zu verlassen. Nun erklärt Ndjimbi-Tshiende Fremdenfeindlichkeit und damit den Hass, den er erfahren habe, mit einer Abnahme des Glaubens: Wo der Glaube schwinde, würde der Hass wachsen.1

Cross = Love (Quelle: https://freelyphotos.com/cross-love-2/)

Diese Aussage impliziert die Annahme, dass Religion notwendig sei, damit Menschen keinen (Fremden-)Hass entwickeln oder entfalten; dass eine tolerante und friedliche Gesellschaft nur auf Religion aufbauen könne.2 Wie kann es zu einer solchen Annahme kommen?

Die Religionswissenshaftlerin Petra Klug hat auf der Tagung der Deutschen Vereinigung für Religionswissenschaft (DVRW) 2017 in ihrem Vortrag3 Äußerungen von religiösen Personen über Nichtreligiöse aus ihrer eigenen Forschungsarbeit präsentiert, die – wenn auch in viel drastischer Weise – in eine ähnliche Richtung weisen: Es spiegeln sich dort Annahmen über die vermeintliche Amoralität nichtreligiöser Menschen.

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Quelle: http://marginalie.hypotheses.org/584

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Regen Sie sich manchmal auf? Ein Tipp von Cicero

Es geht nicht darum, wieso dieser Eintrag so lange auf sich hat warten lassen. Es geht darum, ob Sie sich manchmal aufregen. Ob Sie sauern sind. Nicht auf freud’sche Weise, sondern berechtigt, wissen Sie, beispielsweise wenn Sie gerade eine längere Nachricht geschrieben haben und kurz bevor sie diese absenden, das Telefon abstürzt. Oder wenn ihr Transportmittel Verspätung hat und Sie trotz eingeplanter Verzögerung zu spät zu ihrem Termin kommen, auf den Sie sich gefreut haben. Wenn jemand etwas versprochen hat und sich grundlos nicht … Regen Sie sich manchmal auf? Ein Tipp von Cicero weiterlesen →

Quelle: http://philophiso.hypotheses.org/1317

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Für einen erweiterten, sehr alten Formbegriff in den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften

Dirk Baecker Dass die Digitalisierung, das heißt die technische Vernetzung sozialer und kultureller Prozesse durch Computer, Datenbanken, Plattformen und Algorithmen, auch die Wissenschaft tiefgreifend verändert, ist ein Gemeinplatz. In welche Richtung, ist allerdings unklar. Klar ist, dass die Digitalisierung selbst zu einem bedeutenden Forschungsgegenstand geworden ist, der, mit Max Weber formuliert, die technischen und kulturellen Voraussetzung der Gestaltung digitaler Medien ebenso betrifft wie deren technische und kulturelle Folgen, ohne dass Voraussetzungen und Folgen sehr viel miteinander gemein haben müssen. Klar ist auch, dass die […]

Quelle: http://kure.hypotheses.org/331

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Verluste im Kampf

Am 22. Juni 1636 fand in Oberitalien die Schlacht von Tornavento statt. Dieses Treffen zwischen französisch-savoyardischen und habsburgischen Truppen taucht kaum in den Schlachtkalendern des Dreißigjährigen Kriegs auf, und selbst die Zeitgenossen sprachen eher von einer „scaramuccia“ als von einer veritablen Schlacht (S. 166). Gleichwohl hat Gregory Hanlon dem Ereignis ein ganzes Buch gewidmet: Italy 1636. Cemetery of Armies, Oxford University Press 2016, XIII u. 224 S., 48 s/w Abb., 10 Karten. Es ist eine sehr lesenswerte Studie geworden, die gerade durch ihre genaue Quellenkenntnis und differenzierte Sichtweise besticht.

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Quelle: http://dkblog.hypotheses.org/1181

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