Raketenstart 2016: Der Jahresbericht

Mit der Energie eines Raketentriebwerks drang der Arbeitskreis 2016 in viele Arbeitsfelder vor. Diese Anfänge lassen auf eine nachhaltige, aktive Zukunft hoffen. (Abb. Auszug Screenshot, Civilization 6 PC, Nolden)

Wenn man nicht mehr weiter weiß…

In aller Munde ist zurzeit, wie fürchterlich doch das Jahr 2016 gewesen sei. Wer die außenpolitischen Krisen beobachtet, schwelende Kriege und Konflikte oder die Schärfe religiös und politischer motivierter Gewalt, der kommt nicht umhin, aus den Erfahrungen von 2016 wenig erfreut nach 2017 zu blicken. Auch im akademischen Bereichgibt es große Probleme, insbesondere für den wissenschaftlichen Nachwuchs. Ist die Stellenlage grundsätzlich schon desolat, (be)fristen Wissenschaftlerinnen und Wissenschafler in den meisten Fällen ihr Dasein auf Stellen, die nur selten langfristige Perspektiven bieten. Diese Struktur ist nicht nur für die persönliche Lebensplanung bedauerlich.

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Quelle: http://gespielt.hypotheses.org/1068

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Die Proto-Zivilgesellschaft

In den sozialistischen Staaten Polens und der Tschechoslowakei gab es zivilgesellschaftliche Strukturen, die von der klassischen Definition von Zivilgesellschaft nicht erfasst werden. Marek Skovajsa plädierte 2008 im Taiwan Journal of Democracy dafür, von dieser westlich geprägten Definition Abstand zu nehmen und Zivilgesellschaft deutlich breiter zu fassen. Seine Idee einer sogenannten Proto-Zivilgesellschaft hilft bei der Analyse von organisationalen Kontinuitäten und schafft zudem eine Brücke zwischen Staatssozialismus und demokratischer Transition in Ostmitteleuropa.

 

In seinem Aufsatz Independent and Broader Civil Society in East-Central European Democratizations unterscheidet Marek Skovajsa zwischen einer unabhängigen Zivilgesellschaft und einer breiteren Zivilgesellschaft. Sobald es um den Staatssozialismus geht, ist die breitere Zivilgesellschaft laut Skovajsa die wichtigere Größe. Da Gewerkschaften und Massenorganisationen sehr stark parteistaatlich durchdrungen waren, kann Zivilgesellschaft hier nicht mehr nur als eine unabhängige Sphäre zwischen Staat, Familie und Markt definiert werden. Vielmehr müsste berücksichtigt werden, dass viele Organisationen institutionelle Vorgänger vor dem Sozialismus hatten und bis heute institutionelle Erben haben.



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Quelle: http://sozorgan.hypotheses.org/297

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Kapitel VII, in welchem die Herren Görgen, Huberts, Inderst und Pfister eine Geschichte von der Armut im Spiel erzählen

Arno Görgen*,  Rudolf Inderst** und Eugen Pfister im Gespräch mit Christian Huberts***

 

[Auftritt Arno Görgen und Eugen Pfister. In einem schäbigen Londoner Wirtshaus “Zum Bullen” wirken die zwei fein gekleideten Gentlemen merkwürdig deplaziert. Da hilft es auch nicht, als sie sich bemühen einen möglichst “authentischen” Slang zu simulieren:]

„Das is wohl das Gepäck von deinem Freund, Eugen?“ fragte Mr. Görgen den jungen Pfister, als dieser mit einer Reisetasche und einem kleinen Mantelsack den Hof des Gasthauses „Zum Ochsen“ in Whitechapel betrat.
„Was denn sonst?“ erwiderte Pfister, legte seine Bürde auf dem Hofe ab und setzte sich darauf. „Der Gouverneur wird sofort erscheinen.

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Quelle: http://spielkult.hypotheses.org/1354

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Cox oder Der Lauf der Zeit 1: Ewigkeit und Augenblick

Dirk Rustemeyer Läuft etwas „wie ein Uhrwerk“, denken wir an eine perfekte Ordnung. Und doch wirkt die Aussicht, nach dem „Diktat der Uhr“ zu leben, bedrohlich. Ist, was als kunstvoller Mechanismus Bewunderung verdient, auch ein richtiger Maßstab für menschliches Leben? Der Mensch, lehrt Protagoras, sei das Maß aller Dinge. Was bedeuten Maß und Messen? Geht es um eine universelle Ordnung quantitativer Größen, oder hat alles ein je eigenes Maß? Könnte die Zeit, der alles Seiende unterliegt, als Maß dienen? Nur ist das Maß der […]

Quelle: https://kure.hypotheses.org/124

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kreischen – kreißen – kreißten

kreischen – kreißen – kreißten

Eine Wortfamilie und ihre Geographie in Franken

von Alfred Klepsch

Die Wortfamilie kreißen besteht in der neuhochdeutschen Standardsprache aus zwei Verben, nämlich kreißen „Geburtswehen haben“ und kreischen „schrill schreien“. Kreischen ist von kreißen als sk-Bildung abgeleitet (Kluge-Seebold s.v. kreischen[1]). Kreißen kommt im Niederländischen als krijten „kreischen, schreien, weinen“ vor und ist im Nhd. kaum noch geläufig, sieht man von dem Kompositum Kreißsaal ab. Das DWB verzeichnet kreiszen (5, 2164), das nur noch im Niederdeutschen und Niederländischen „starkförmig“ vorkomme, kreischen (5, 2153), das seit der mhd. Sprachstufe schwach flektiert werde und kreisten „stöhnen“ (5, 2161) Kreisten komme in neuerer Zeit nur noch in westmitteldeutschen Mundarten vor, bis in die frühneuhochdeutsche Zeit jedoch als schwaches Verb insbesondere in mundartnahen Texten aus Franken (Hugo v. Trimberg, Hans Sachs) nachzuweisen ist.

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Quelle: https://fraenkisch.hypotheses.org/139

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Kölner Betreffe in westfälischen Adelsarchiven – hier: Pläne zur Villa Hagen

Manchmal findet man bei der Erschließung eines Bestandes Betreffe, die man als Archivar (und vermutlich erst recht nicht als Benutzer) dort nicht unbedingt erwarten würde. Landes- oder bundesweite Internetportale, die eine archiv- und beständeübergreifende Suche ermöglichen, wirken diesem Phänomen zwar entgegen, doch trotzdem macht es Sinn, auf Verbindungslinien und Überlieferungsinseln hinzuweisen.

Ein besonders schöner Fall betrifft die sog. Villa Hagen, die kurz nach der letzten Jahrhundertwende in der Kölner Neustadt-Süd am Sachsenring 91-93 errichtet wurde. Ein Foto zeigt die Front des repräsentativen Gebäudes – heute steht an der Stelle ein sehr rechtwinkliges und hohes Gebäude einer großen Versicherungsgesellschaft.

„Villa Hagen“, Sachsenring 91-93, Köln (Foto Konservator der Stadt Köln), ca. 1910



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Quelle: http://archivamt.hypotheses.org/4659

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Hexenwahn im Braunschweiger Land: ein Kriminalfall

Im Allgemeinen betrachtet man die Hexenverfolgung als ein Phänomen der Frühen Neuzeit. So wurde die „letzte Hexe“ Braunschweigs im Jahr 1698 enthauptet. Dass der Hexenwahn aber auch noch Jahrhunderte später im Land Braunschweig grassierte, beweist eine Akte, die sich im Niedersächsischen Landesarchiv Wolfenbüttel befindet (30 Neu Fb. 6 Nr. 836). Das Distriktsgericht Holzminden sandte im Jahr 1827 Untersuchungsakten wegen ärztlicher Pfuscherei und versuchten Mordbrands, begangen durch den Kuhhirten Ludwig Specht, den Ortsvorsteher Conrad Hansmann und seinen Sohn Friedrich, alle aus Dölme (Weser), an das … Hexenwahn im Braunschweiger Land: ein Kriminalfall weiterlesen

Quelle: https://histbrun.hypotheses.org/633

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300 Jahre Maria Theresia

Aus Anlass ihres 300. Geburtstages würdigen zahlreiche Ausstellungen im heurigen Jahr Kaiserin Maria Theresia (1717–1780), die als regierende Erzherzogin von Österreich, Königin von Ungarn und Königin von Böhmen Österreich und Europa bis heute mitgeprägt hat. Als bescheidener Beitrag zu diesem Jubiläum ist auch ein kleiner Themenschwerpunkt mit Objekten aus dem Stiftsarchiv des Schottenstifts zu betrachten, der derzeit im Museum im Schottenstift zu sehen ist.

Explizit an das Schottenstift richtete sich Maria Theresia mit einer Pergamenturkunde vom 31. Juli 1756, einer Privilegienbestätigung für das Kloster. Die erste Seite dieses Libells wird vollständig vom (mittleren) Titel Maria Theresias eingenommen; auf den folgenden Seiten sind die wichtigsten Privilegien des Klosters inseriert, beginnend mit dem Stiftbrief Herzog Heinrichs II. Jasomirgott.

Urk 1756-07-31, fol. 1r

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Quelle: https://schotten.hypotheses.org/1278

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„seitDEM die welt verrohte als wenn_s mega so RIEsiger fleischklops der noch ROH ist“. Unbekannte Wortbedeutungen in Literarischen Unterrichtsgesprächen mit Grundschulkindern

Von Felix Heizmann Das titelgebende Zitat ist aus einem der Literarischen Unterrichtsgespräche gewonnen, die ich im Rahmen einer umfangreichen empirischen Studie ausgewertet habe mit dem Ziel, Prozesse literarischen Lernens zu rekonstruieren (Heizmann 2017; zum…

Quelle: https://hse.hypotheses.org/409

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Gebärdenunterstützte Interaktion als eine Methode der frühen Kommunikation mit Kindern von 0-3 Jahren zur Unterstützung der aktiven Partizipation in Spiel- und Lernsituationen

In der Kinderkrippe kann die überwiegend nonverbale Kommunikation der Kinder für gelingende Interaktionen mit den Fachkräften und damit für ihre Partizipation eine Barriere darstellen, denn pädagogische Fachkräfte stehen in der Kinderkrippe vor der Herausforderung, die Botschaften und Signale der Kinder zu verstehen (vgl. Gericke 2014, 183). In diesem Beitrag, wird die Gebärdenunterstützte Interaktion als eine Methode der frühen Kommunikation mit Kleinkindern vorgestellt, welche den Kindern mehr Partizipation in Spiel- und Lernsituationen ermöglicht.
Nonverbale Kommunikation in der Kinderkrippe – eine zentrale Barriere für Partizipation?
In der Kinderkrippe bedarf es einer intensiven Auseinandersetzung mit der Kommunikation zwischen Kind und Fachkraft, denn Hansen zufolge, wird durch eine verbal eingeschränkte Kommunikation erschwert, Kinder als kompetente und gleichwertige Partner mit eigenen Rechten anzusehen, mit ihnen in einen Dialog mit zu treten und sie an Entscheidungen zu beteiligen (vgl. Hansen 2013, o.S.). Partizipation kann aus seiner Sicht bereits mit der Geburt beginnen, denn „Kinder bringen ihre Bedürfnisse und Interessen in 100 Sprachen (Malaguzzi) zum Ausdruck. Wenn Erwachsene diese Sprachen lernen, werden schon mit sehr jungen Kindern Dialoge und gemeinsame Entscheidungen möglich“ (ebd.

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Quelle: http://inklusion.hypotheses.org/2603

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