Dieses Blog beschäftigt sich mit universitären Sammlungen und den in ihnen enthaltenen Objekten. Die vielfältigen Bestände, die von der Ägyptologie bis zur Zoologie in den unterschiedlichsten Fachrichtungen vorhanden sind, sind materielle Zeugen der Wissenschafts- und Kulturgeschichte. Sie spielen eine wichtige Rolle in der universitären Lehre und Forschung und stellen für viele Disziplinen eine unentbehrliche Grundlage dar. Die Sammlungen regen immer wieder zu Fragen und Neubewertungen an. Sie geben Aufschluss über Wissenspraktiken und die Geschichte einzelner Disziplinen, anhand ihrer spezifischen Materialität ergeben sich immer wieder neue und unerwartete Einsatz- und Nutzungsmöglichkeiten für die Sammlungen.
Einige Sammlungen waren und sind ganz selbstverständlich Teil von Forschung und Lehre – vor allem in den objektbezogenen Fächern. Doch längst nicht alle Sammlungen sind optimal in den Hochschulalltag eingebunden. Neben der teilweise unzureichenden finanziellen Ausstattung liegt dies daran, dass viele Sammlungen (noch) nicht sichtbar genug sind, dass klassische Sammlungsarbeiten wie Erschließung, Digitalisierung und Ausstellungsarbeit nicht überall als wissenschaftliche Tätigkeiten anerkannt sind oder dass es schlicht und einfach an Ideen und Erfahrungen fehlt, wie Sammlungen und Objekte produktiv im Forschung und Lehre eingesetzt werden können.
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