TextGrid-Nutzertreffen: Bilder in TextGrid
Am 20. und 21. Februar 2014 wird an der Technischen Universität Darmstadt das dritte TextGrid-Nutzertreffen mit dem Schwerpunkt “Bilder in TextGrid” stattfinden. In Vorträgen von Alexandra Karentzos (TU Darmstadt), Thomas Kollatz (Steinheim-Institut Essen), Marc Priewe (Uni Stuttgart) und Georg Schelbert (HU Berlin) werden dabei Bilder aus verschiedenen geistes- und kulturwissenschaftlichen Blickwinkeln betrachtet.
Die angebotenen Schulungen sollen den TeilnehmerInnen die Möglichkeit geben, sich selbst ein Bild von den Möglichkeiten zu machen, die TextGridLab und TextGridRep bei der Arbeit mit Bildern bieten. In den Workshops werden Themen wie Bild-Annotation, Metadaten für Bilder und die Transformation von Verknüpfungsdaten interaktiv behandelt. TextGrid-Interessierte, die keine oder wenig Erfahrung im Umgang mit der virtuellen Forschungsumgebung haben, können vor dem eigentlichen Beginn der Konferenz in einer Einsteiger-Schulung die Grundlagen für die Arbeit mit TextGrid erlernen. Das TextGrid-Café wird wieder die Möglichkeit bieten, eigene TextGrid-bezogene Projekte vorzustellen und sich mit anderen TextGrid-NutzerInnen und -Interessierten auszutauschen.
Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben und Sie bezüglich des Nutzertreffens voll im Bilde sein möchten, finden Sie das vollständige Programm sowie ausführliche Informationen zu Anreise und Unterkunft unter
http://www.textgrid.de/community/nutzertreffen-bilder/
Mit dem Formular können Sie sich auch ab sofort für die Teilnahme am TextGrid-Nutzertreffen anmelden.
Quelle: http://dhd-blog.org/?p=2727
Herausforderungen für den Forschungsplatz
In den letzten zwei Wochen durfte ich an zwei Tagungen teilnehmen. Zuerst an der infoclio-Veranstaltung ‘Geschichtswissenschaften und Verlage im digitalen Zeitalter’ und danach an der Veranstaltung der SAGW zum Thema ‘Neue Herausforderungen für den Forschungsplatz Schweiz’. Zur letzten eine Kritik in der NZZ.
An der ersten Veranstaltung wurde der Blickwinkel auf die Geschichtswissenschaft fokussiert, an der zweiten, etwas weiter, auf die Geisteswissenschaften. Was ist beiden Veranstaltungen gemeinsam? Es wurde viel über Digital Humanities (DH) gesprochen und niemand weiss so richtig wie es weitergehen soll, obwohl schon viele Projekte unter dem Label der DH durchgeführt werden.
An der zweiten erläuterte Corinne Pernet die Schwierigkeiten aus Sicht einer Nutzerin: Hat man sich mühsam in eine Universitätssystemlandschaft eingearbeitet, die aus zig verschiedenen Soft- und Hardwareisfrastruktur besteht, wird diese Arbeit bei einem Wechsel an eine andere Universität obsolet. Dort werden andere Tools verwendet, weil kein erhältliches System die bei ihr ‘einmaligen’ Bedingungen erfüllen kann – das Rad wird immer wieder kostspielig neu erfunden. Urs Hafner (NZZ) bringt es dabei auf den Punkt: “Der schweizerische Föderalismus [..] steht einer Lösung der drängenden Probleme im Weg, …” Da stelle ich meine Forderung, die ich schon im letzten Jahrtausend als Student formuliert habe (weil ich mich über inkompatible Software und nicht vorhandene Datenaustauschmöglichkeiten ärgerte), wieder zur Diskussion: “Die Universitäten der Schweiz gehören unter die Hand des Bundes!”
Aufschrei bei allen Involvierten weil die Macht bröckelt. Aber (nicht nur) aus Sicht der DH wäre es sinnvoll, denn Forschungsplatformen und -Infrastrukturen könnten (zumindest) national genutzt werden. Es würde bedeuten, dass das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation SBFI mit entsprechenden Kompetenzen ausgestattet wird, um die Aktivitäten bündeln zu können. Der SNF könnte die Forschenden einfacher unterstützen (laut Aussagen an der Veranstaltung des SNF zur 60-Jahr-Feier). Einheitliche Standards vereinfachen die Prozesse und die Administration.
Auch in der Wirtschaft (als Beispiel Verlage am ersten Event) herrscht Ratlosigkeit. Die Umsätze brechen weg und nun muss mit allen Mitteln gerettet werden, was mit (Rechts-)Staatshilfe möglich ist. Doch weder eine Verschärfung des Copyrights noch Subventionen werden schliesslich helfen – wenn die Nachfrage nicht mehr vorhanden ist, wird der Wirtschaftszweig eingehen. Innovative Lösungen sind gefragt!
Hier können aber auch die Forschenden (und Studenten) mitreden, wenn sie formulieren würden, was sie wirklich benötigen und wünschen. Zusammen mit den Verlagen könnte ein Konzept entwickelt werden, das beiden Seiten dient. In den DH muss ‘Forschungsinfrastruktur’ ein zentrales Thema sein und interdisziplinär weiterentwickelt werden.
Digital Humanities, was man darunter auch verstehen mag, bieten Chancen! Zu beachten ist, dass die digitale Welt global denkt und kleine Brötchen schnell aufgegessen werden…
Events ‘Digital Humanities’
At the SAGW-event in Berne, Prof. Corinne Pernet talked about her problems with IT-infrastucture: each university in Switzerland uses a different tool for e-learning, administration etc. The swiss federalis prevents solutions for the most burning issues (Urs Hafner, NZZ). In my opinion, our universities must be controled by the government. National research infrastructures and platforms as well as national standards could simplify processes and administration. The digital world thinks global!
Quelle: http://hsc.hypotheses.org/267
Münchener Digitalisierungszentrum der Bayerischen Staatsbibliothek mit neuem Internetauftritt
Eine “Revolution des Blicks”: das Deutsch-Französische Album über den Ersten Weltkrieg ist online
Das Deutsche Historische Institut Paris und die Mission 100. Jahrestag 1914-1918 (Mission du centenaire) bieten ab November 2013 gemeinsam ein „deutsch-französisches Album über den Krieg“ an. Alle 14 Tage wird es Dokumente zum ersten Weltkrieg zu entdecken geben, die von einem deutschen und einem französischen Historiker in ihrem jeweiligen Kontext in den beiden Sprachen erläutert werden. Das Album möchte den individuellen Erlebnissen und Erinnerungen der einstigen Feinde 100 Jahre nach diesem Konflikt ein gemeinsamer Blick auf den Ersten Weltkrieg hinzufügen.
Die vorgestellten Dokumente wie Plakate, Fotos, Grafiken, Karikaturen und Postkarten sind in der Mehrzahl bisher nicht veröffentlicht. Sie rekonstruieren die damalige spezifische visuelle Kultur und machen damit die bildliche Revolution deutlich, die der Erste Weltkrieg für beide Länder bedeutete. Vom Foto, das Präsident Poincaré im Juli 1914 in St. Petersburg zeigt, über die Bilder der ersten Kämpfe, von den typischen französischen Soldatenhelmen über die grafische Ästhetik der Kriegspropaganda eröffnet sich dem Betrachter, begleitet durch die Erläuterungen der Spezialisten, ein neuer Blick auf den Krieg.
Die Dokumente stammen aus der Zusammenarbeit mit sechs deutschen und französischen Partnerinstitutionen: Das Deutsche Historische Museum in Berlin, die Bibliothek für Zeitgeschichte in Stuttgart, die Staatsbibliothek zu Berlin, die französische Nationalbibliothek (Bibliothèque nationale de France, BNF), die nationale Universitätsbibliothek in Strassburg (Bibliothèque nationale universitaire de Strasbourg, BNU) und die Bibliothek zur internationalen zeitgenössischen Dokumentation (Bibliothèque de documentation internationale contemporaine, BDIC).
> Website und weitere Informationen
Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/2067
Computerlinguistik und Digital Humanities
In einem Kommentar zu meinem Kurzbericht von der GSCL 2013 hat Patrick Sahle folgendes geschrieben:
Das finde ich spannend: Computerlinguistik/Sprachtechnologie ist
nach diesem Beitrag KEIN “Teil” von DH, sondern macht (auch) Sachen,
die für DH relevant sind.Michael, könntest Du ein paar Hinweise dazu geben,
a) wieso CL/ST nicht als Teil der DH aufzufassen sind und
b) wie Du DH definierst, so dass man daraus ableiten kann, welche
CL/ST-Themen für die DH einschlägig/relevant/interessant sind
?
Das würde bei mir vermutlich vieles erhellen.
Ich möchte hier zunächst Frage (a) beantworten, also die Frage, ob Computerlinguistik (CL) und Sprachtechnologie (NLP) ein »Teil« der Digital Humanities sind. Diese Frage führt natürlich direkt zur Frage, was die Digital Humanities sind. In meinem Buch definiere ich sie wie folgt:
The emerging field of digital humanities aims to exploit the possibilities offered by digital data for humanities research. The digital humanities combine traditional qualitative methods with quantitative, computer-based methods and tools, such as information retrieval, text analytics, data mining, visualization, and geographic information systems (GIS).
Nach meiner Definition ist DH also die Ergänzung traditioneller geisteswissenschaftlicher Methoden durch rechnergestützte quantitative Methoden und Werkzeuge zur Beantwortung geisteswissenschaftlicher Forschungsfragen.
Was ist unter CL und NLP zu verstehen? CL und NLP hängen eng zusammen, im üblichen Sprachgebrauch wird CL meist für stärker linguistisch und theoretisch orientierte Forschung verwendet, während NLP nicht umsonst oft auch als »language engineering« bezeichnet wird: Hier geht es nicht um linguistische Forschungsfragen, sondern primär darum, effektive und effiziente Algorithmen, Datenstrukturen usw. für die Verarbeitung natürlicher Sprachen zu erforschen und für praktische Anwendungen nutzbar zu machen. Ein gutes Beispiel dafür ist die aktuelle Forschung im Bereich der maschinellen Übersetzung (MÜ).
Diese Definition nimmt bereits einen Teil der Antwort vorweg: NLP ist meines Erachtens kein Teil der DH, da sich NLP nicht mit geisteswissenschaftlichen Forschungsfragen beschäftigt. Die Situation ist vergleichbar mit der Rolle von NLP in der Pharmaforschung: Biomedizinisches Textmining spielt ein wichtige Rolle, dennoch ist Sprachtechnologie kein Teil der Pharmazie.
Auch wenn NLP kein Teil der DH ist, ist NLP aber eine wichtige Grundlage, oder, wie ich es in meinem Buch (S. 10) ausgedrückt habe: »NLP—and NLP for historical texts in particular—should be considered a foundation for the emerging discipline of digital humanities.«
Wenn Computerlinguistik und Sprachtechnologie nicht das selbe sind, wie sieht es dann mit der Computerlinguistik aus? Die Linguistik wird ja üblicherweise zu den Geisteswissenschaften gerechnet.
Zunächst ist hier zu beachten, dass die Linguistik eine der »naturwissenschaftlichsten« geisteswissenschaftlichen Disziplinen ist; ihre Methoden unterscheiden sich deutlich von – zum Beispiel – der Geschichtswissenschaft oder der Literaturwissenschaft.
Dazu kommt, dass sich die Computerlinguistik in den letzten 50 Jahren weitgehend von der Linguistik emanzipiert hat. Natürlich gibt es noch Forscher in der Computerlinguistik, die linguistische Fragestellungen bearbeiten, der Mainstream hat sich aber stark in Richtung NLP entwickelt. Wissensfreie statistische Verfahren haben sich etabliert, und angesichts der schnellen Erfolge, die man mit ihnen insbesondere in der MÜ erreicht hat, muss man sich heutzutage für regelbasierte, linguistisch motivierte Ansätze oft rechtfertigen. Die geringe Rolle der Linguistik in der Computerlinguistik wird andererseits aber auch seit einiger Zeit innerhalb der CL diskutiert (siehe etwa die Proceedings des EACL 2009 Workshop on the Interaction between Linguistics and Computational Linguistics oder die Artikel Computational Linguistics: What About the Linguistics? von Karen Spärck Jones und What Science Underlies Natural Language Engineering? von Shuly Wintner).
Ich würde daher auch die heutige CL nicht – jedenfalls nicht als Ganzes – als Teil der DH betrachten. Da die CL aber eine der Grundlagen für NLP sind, sind sie auch eine Grundlage für DH.
CL-Forschung mit einer stärkeren linguistischen Ausrichtung – also quasi die »klassische« CL, bei der es um die rechnergestützte Modellierung sprachlicher Phänomene geht, um ein besseres Verständnis von natürlicher Sprache zu erreichen – könnte man durchaus als Teil der DH betrachten, diese Forschung ist aber heute eher in der Korpuslinguistik angesiedelt.
Die Antwort auf die Frage (a) ist jetzt schon recht lang geraten, daher werde ich mich mit (b) in einem weiteren Beitrag beschäftigen.
Quelle: http://dhd-blog.org/?p=2532
Fünf Fragen an… Olivier Canteaut (Paris)
Guten Abend Herr Canteaut, wir sind die Studierenden der veranstaltungsbegleitenden Übung „Einführung in die französischsprachige Geschichtsforschung“ von Herrn Hiltmann und würden Ihnen im Rahmen eines Interviews gern ein paar Fragen stellen: zu ihrem akademischen Werdegang, aber auch zu methodischen Aspekten und … Continue reading →
Die unerträgliche Schwierigkeit des Katalogisierens … und das dadurch verunmöglichte (Wieder-)Finden
An 25.10.2013 beschäftigte sich eine Konferenz an der Österreichischen Nationalbibliothek mit der Frage “Was können und was wollen Digital Humanities?” – mit der Verortung des Faches, mit konkreten Beispielen, aber auch mit der Frage nach der Rolle der Bibliotheken. Max Kaiser von der Österreichischen Nationalbibliothek stellte in seiner Präsentation Digital Humanities und die Österreichische Nationalbibliothek aktuell laufende DH-Projekte an der ÖNB (zum Teil in Kooperation mit anderen Institutionen) vor und umriss die Rolle von Bibliotheken in einem sich wandelnden Umfeld in durchaus schillernden Farben.
Bei all den spannenden Möglichkeiten und Projekten ist ein (tatsächlich eher beiläufig) erwähnter Aspekt fast untergegangen (siehe Slides 49-52): Alles steht und fällt nicht erst mit dem Zugang zum brauchbaren Volltext (s. Slides 90-97), sondern mit dem Zugang zur Information über das Objekt – also mit brauchbaren, aussagekräftigen Metadaten.
Dazu ein kleines, aber feines Beispiel …
Bis heute stand in der Bibliotheca sinica 2.0 unter den Titeln ohne Verfasser auch dieser Titel:
: Gionata VII. Imperatore della China. Lettera a Papa Clemente XIV (Venezia: Aloisopoli 1538) Bibliotheca Sinica 2.0
Der Eintrag – aus den Katalogdaten der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB) gezogen – hat nie wirklich Sinn gemacht und war im internen Bibliotheca Sinica 2.0/Wiener Chinabibliographie[1]-Datenblatt seit langem gelb markiert, also ‘zu überprüfen’, denn ein Brief an Papst Clemens XIV (Pontifikat: 1769-1774)[2], gedruckt in Venedig im Jahr 1538 – passt irgendwie nicht …
Die Markierung blieb lange unbearbeitet, doch nun werden die weißen Flecken der ‘Wiener Chinabibliographie 1477-1939‘ immer weniger – und so kam auch dieser Titel wieder auf die Liste. Die wohl einfachste Möglichkeit wäre, den Titel (ÖNB-Signatur: *43.H.224) einzusehen – doch vorher wird routinemäßig online recherchiert …
Voilà, die einfache Google-Suche bringt ein vielversprechendes Ergebnis:
Der zweite Treffer (auf dem oben eingefügten Screenshot mit ’2′ markiert) bezieht sich auf den eingangs erähnten (inzwischen berichtigten Eintrag in der Bibliotheca Sinica 2.0.
Der erste Treffer (auf dem Screenshot mit ’1′ markiert) liefert einen Volltreffer: das Google-Books-Digitalisat des Exemplars der Österreichischen Nationalbibliothek.
Ein Klick führt zu:
Google Books – Screenshot
Es wird interessant – denn hier finden sich zwei widersprüchliche Angaben: “Venezia, Aloisopoli 1538″ und “Aloisopoli, 1833″.
Am Fuß der Seite finden sich die Google Books-typischen Daten:
Bibliografische Informationen
Titel Lettera a Papa Clemente XIV. – Venezia, Aloisopoli 1538
Autor Gionata VII. Imperatore della China
Verlag Aloisopoli, 1833
Original von Österreichische Nationalbibliothek
Digitalisiert 16. Apr. 2013
Ein Blick ins Buch zeigt: Es ist das in der Wiener Chinabibliographie erfasste Exemplar – also zurück zum Katalog der ÖNB. Eine einfache Suche nach “Lettera a Papa Clemente XIV. liefert als
Katalög der ÖNB (Screenshot) | http://data.onb.ac.at/rec/AC09900015
Im Gegensatz zu den Daten bei Google Books steht hier “Erscheinungsjahr: 1538″ – also über “Digitales Objekt (ÖNB) weiter direkt zum ÖNB-Viewer:
Lettera a Papa Clemente XIV | Ansicht im ÖNB Viewer
http://data.onb.ac.at/ABO/%2BZ167090302
Der Blick auf das Titelblatt bringt Klarheit:
VENEZIA
DALLA TIPOGRAFIA DI ALVISOPOLI
MDCCCXXXIII
Also alles klar – das beim Google Book angegebene Erscheinungsdatum stimmt. Irgendwann hat jemand anstelle von MDCCCXXXIII [1833] einfach MDXXXVIII [1538] gelesen. Bei der Vorbereitung für die Digitalisierung wurde zwar das korrekte Datum eingetragen, aber der ‘alte’ Fehler nicht korrigiert …
Kleinlich? Banal? Mag sein.
Aber: Wenn ein Titel nicht auffindbar ist, wird es schwierig, mit dem Text zu arbeiten – egal, ob analog oder digital.
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- Die ‘Wiener Chinabibliographie 1477-1939′ war quasi der Vorläufer der Bibliotheca Sinica 2.0. Lange bevor Digitalisate im großen Stil frei verfügbar waren, begann die Erfassung von Büchern über China in den großen Wiener Bibliotheken. Derzeit umfasst die Liste knapp 3500 Einträge.
- Giovanni Vincenzo Antonio Ganganelli (1705-1774) war Papst 1769-1774. Zur Biographie s. Mario Rosa: Clemente XIV. In: Massimo Bray (ed..): Enciclopedia dei Papi, Istituto della Enciclopedia Italiana, Band 3 (Innocenzo VIII, Giovanni Paolo II), Rom 2000.) – Online: Treccani.it.
Max meets Lisa: Zwischen Büchern und Bytes – Geisteswissenschaftler, wie arbeitet Ihr heute?
Brauchen die Geisteswissenschaften heute Twitter, Blogs und Research Gate? Kann es an der Art der Kommunikation liegen, wenn Geisteswissenschaftlerinnen und Geisteswissenschaftler jenseits des Feuilletons gesellschaftlich nicht mehr wirklich wahrgenommen werden? Sollten sie ihre klassischen Kommunikationsformen Buch, Fachjournal und Feuilleton überdenken? In der zweiten Ausgabe der Internetreihe „Max meets Lisa“ diskutieren die Historikerin Prof. Dr. Dr. h.c. Barbara Stollberg-Rilinger und der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Gerhard Lauer u. a. über Chancen und Risiken der Digital Humanities, zivilen Ungehorsam beim Publizieren und unterschiedliche (digitale) Arbeitsweisen in den jeweiligen geisteswissenschaftlichen Disziplinen.
Die Max Weber Stiftung und die Gerda Henkel Stiftung präsentieren die zweite Ausgabe der Internetreihe „Max meets Lisa“:
Max meets Lisa from maxweberstiftung on Vimeo.
Prof. Dr. Dr. h.c. Barbara Stollberg-Rilinger ist Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit am Historischen Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und Sprecherin des Exzellenzclusters „Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und der Moderne“. Sie wird 2013 mit dem renommierten „Preis des Historischen Kollegs“ geehrt. Ebenfalls 2013 erschien ihre jüngste Monografie „Rituale“.
Prof. Dr. Gerhard Lauer ist Professor für Neuere Deutsche Literatur an der Georg-August-Universität Göttingen und leitet das Göttingen Centre for Digital Humanities (GCDH). 2012 veröffentlichte er gemeinsam mit Elisabeth Décultot die Monografie „Kunst und Empfindung. Zur Genealogie einer kunsttheoretischen Fragestellung in Deutschland und Frankreich im 18. Jahrhundert“.
Quelle: http://mws.hypotheses.org/3813