Über den Cred-O-Mat oder von religionswissenschaftlicher Credibility als Besserwisserei

„Woran glaubst Du?“ fragt die ARD in ihrer Themenwoche vom 11.-17. Juni 2017 und trifft damit zweifellos einen gesellschaftlichen Nerv – wohl nicht zuletzt auch aufgrund der zeitlichen Nähe zum evangelischen Kirchentag[1] und dem Deutungsgerangel um umstrittene Besucher*innenzahlen in dessen Nachgang. Auch bei Religionswissenschaftler*innen triggert die Frage im Themenwochenformat[2] natürlich eine ganze Reihe von Erwartungshaltungen, Hoffnungen, Vorstellungen: Geht es hier um Religion? Handelt es sich hier um ein religionskundliches Format, dass religiöse Vielfalt (in Deutschland) abbilden möchte (was ich bei Gelingen begrüßen würde)? Oder ist mit „glauben“ mehr oder gar anderes gemeint, als Religion? Ist es mein religionswissenschaftlicher blinder Fleck, dass ich auch dort Religion wittere, wo sie vielleicht gar nicht ausdrücklich angesprochen ist?

Mit diesen ersten Fragen im Hinterkopf und dem grummelig-neidischen bis staunenden Gefühl, dass mit diesem Coup wieder mal jemand mit viel Öffentlichkeit die Butter vom Brot der religionswissenschaftlichen Daseinsberechtigung genommen zu haben scheint, scrolle ich mich unschlüssig durch die Seiten der Themenwoche, als mich unerwartet der „Cred-O-Mat“ anspringt, der mich einlädt, per Kurztest herauszufinden, woran ich glaube.

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Quelle: http://marginalie.hypotheses.org/549

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Soziale Netzwerke in der Kita – Mediatisierung professionellen pädagogischen Handelns

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  • Aktuelle Entwicklung: Digitale Soziale Netzwerke Thema auch für Kindertageseinrichtungen
  • Posts auf Facebook oder Twitter sind als Teil von Mediatisierung zu sehen
  • Inhalte, Beziehungen und Identitäten der Akteure wandeln sich durch Digitale Soziale Netzwerke
  • Probleme: Unklare Rechtslage, Technische Ausstattung, fehlende Erfahrungen
  • Chancen: Transparenz für Eltern, Resonanz für Fachkräfte und Gesprächsanlässe für alle Akteure

 

Ein Tweet direkt aus der Kita; ein Facebook-Post vom Ausflug in den Wald – wer danach sucht, kann solche Einträge immer häufiger in Digitalen Sozialen Netzwerken finden. Im letzten Jahr habe ich in einer Analyse knapp 350 Posts von Kindertageseinrichtungen aus Deutschland und den USA gezeigt, dass die weitaus meisten Posts dazu genutzt werden, den Alltag in Kindertageseinrichtungen zu dokumentieren: Es wird über Spielsituationen und Bildungsprozesse berichtet, Fotos von einem Spaziergang in den Park werden gepostet und Zitate der Kinder werden veröffentlicht (Knauf 2015). Eine weitere größere Gruppe von Posts in Digitalen Sozialen Netzwerken dient dazu, über Termine, Veranstaltungen, offene Stellen usw.

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Quelle: http://kinder.hypotheses.org/1379

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Zeitschrift Bauhaus 8: „Bewegung“

bauhaus08Die Zeitschrift Bauhaus (Nr. 8) nimmt die „Bewegung“ als Konstante der Moderne in den Fokus. Das neue Heft erscheint am 4. Dezember 2016.

In vier Kapiteln nimmt die neue Ausgabe der Zeitschrift die bewegte Gesellschaft in den Blick und führt den Leser über die 1920er Jahre zu den heutigen Stätten des Aufbruchs. Anzutreffen sind Paul Klee beim Überwinden der Schwerkraft, die Choreografin Sasha Waltz und die Experimente des Bauhaus-Fotografen UMBO sowie das Bauhaus als internationale Praxis zu Exil, Migration und kulturellem Austausch.
Tempo, Tempo! Eine zuvor nie dagewesene Moderne prägte die 1920er Jahre. Und das Bauhaus war mittendrin.

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Quelle: https://kritischegeschichte.wordpress.com/2016/11/29/zeitschrift-bauhaus-8-bewegung/

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durchsichten: Transstaatliche Räume Politik, Wirtschaft und Kultur in und zwischen Deutschland und der Türkei, hrsg. v. Thomas Faist

http://www.durchsichten-online.de/link/q2o5k Transstaatliche Räume sind verdichtete und relativ stabile ökonomische, politische, soziale und kulturelle Beziehungen zwischen Personen, Netzwerken und Organisationen, die Grenzen von Nationalstaaten überschreiten. Am Beispiel der Verflechtungen zwischen Deutschland und der Türkei beantworten die Beiträge folgende Fragen: Welche Formen grenzüberschreitender Tätigkeiten können wir bei Unternehmern, sozialen Bewegungen, Familien, religiösen Gemeinschaften und politischen Organisationen beobachten? […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2016/11/6825/

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Geschichten vom Reisen – mein #KultTrip mit Kinderbüchern

An kulturell Reizvolle Orte reisen? Sich inspirieren lassen vom Fremden und Neuen? Gerade für Kinder braucht es dafür meist gar nicht viel: Eine gut erzählte Geschichte und ein paar anregende Illustrationen locken zum Eintauchen in neue Welten. Mein #KulturTrip als Beitrag zu Blogparade von @TanjaPraske führt deswegen zu ein paar herrlichen Büchern über das Reisen. Im Auge habe ich dabei vor allem junge Kinder. Und da gibt es einiges: Natürlich den Klassiker „Oh, wie schön ist Panama“ von Janosch (Beltz & Gelberg), in dem der kleine Tiger und der kleine Bär sich auf den Weg ins paradiesische Panama machen und „das Land unserer Träume“ schließlich dort finden, wo sie hergekommen sind: Zuhause. Und auch der „Kleine Drache Kokosnuss reist um die Welt“ (CBJ) dürfte weithin bekannt sein; das Buch aus der vielbändigen Reihe von Ingo Siegner, in dem der kleine Feuerdrache Kokosnuss seinen Freund, den Fressdrachen Oskar aus den Fängen des schrecklichen Murk befreit. Von diesem Buch gibt es übrigens auch eine großformatige Ausgabe mit Briefen in Briefumschlägen zum herausnehmen. So, wie wir es vom kleinen Hasen Felix (Coppenrath) kennen, der seiner „weltbesten Sophie“ immer wieder ausbüxt, um die Welt zu entdecken und ihr von den entlegensten Orten Briefe zu schreiben.



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Quelle: https://kinder.hypotheses.org/1327

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Die Mär vom zugedröhnten Zappelphilipp: Über die Darstellung von ADHS in den Medien

Those who are the hardest to love are the ones who need it most.

ADHS? Das ist doch eine Erfindung der Pharma-Industrie!“ – „ADHS – das kommt doch von zu viel Zucker!“ – „Der hat doch kein ADHS, ihr seid einfach nicht konsequent genug!“ – „Ritalin? Wie könnt Ihr Euer Kind nur mit Drogen ruhigstellen?

Schön, dass wir darüber gesprochen haben.

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Quelle: http://inklusion.hypotheses.org/1376

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Reportage: Inklusion – moderne Entwicklung oder altbekanntes Konzept?


Making-of der Reportage:
Inklusion – moderne Entwicklung oder altbekanntes Konzept?

Die gesellschaftliche Entwicklung führte scheinbar von der Exklusion über die Integration hin bis zur Inklusion, die seit den 90er Jahren vermehrt an Schulen umgesetzt wird. Doch ist diese Entwicklung wirklich so neu? Meine Reportage zeigt auf, dass bereits Maria Montessori vor 100 Jahren den Gedanken von Inklusion in Ihrem Konzept verankerte und Inklusion somit an Montessori Schulen fester Bestandteil ist. Inklusion ist hier keine Frage mehr, sondern so integriert, dass man zwischen Inklusionskindern und „normalen“ Kindern nicht mehr unterscheidet. Gefördert wird jedes Kind – genau da, wo es hilfreich ist.
Für den Blogeintrag hatte ich überlegt über das Thema Inklusion an der Montessori Schule in Eggenfelden zu berichten. Die Umsetzung von Inklusion hatte mich in dieser Schule schon immer fasziniert und so reifte der Gedanke heran, eine Reportage darüber zu erstellen.



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Quelle: http://inklusion.hypotheses.org/1205

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Visual History: zum kritischen Umgang mit einer häufig genutzten Quellengruppe

„Lernen mit und aus Bildern. Visual History als Teil historischer Bildungsarbeit“: Keynote von Prof. Dr. Gerhard Paul (Flensburg) zur 30. Archivpädagogenkonferenz am 10. Juni 2016 in Stuttgart („Ein Bild – mehr als tausend Worte? Visuelle Quellen in der Historischen Bildungsarbeit“) … Weiterlesen

Quelle: https://fotoarchiv.hypotheses.org/108

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Soziale Arbeit digital – Teil 3

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Die Soziale Arbeit sollte sich auf das Digitale einlassen!

Teil 1 und Teil 2 der Artikelserie

Eine sinnvolle, sozial verträgliche und zielführende Nutzung des Internets für die Soziale Arbeit muss erst entwickelt werden. Das kann nicht zentral gesteuert werden, sondern ist das Ergebnis einer Vielzahl von Projekten und Initiativen durch Einzelpersonen und Institutionen. Daraus können sich neue Perspektiven ergeben, die gerade im Kontext der Sozialen Arbeit wichtig sind. Dazu fünf Thesen:

  1. Digitale Medien stärken Teilhabe, Transparenz und Inklusion: Das Internet verbindet Menschen auf Augenhöhe. Die Vorstellung eines demokratischen Netzes mag angesichts seiner kommerziellen Nutzung und der Verzerrung durch Bots romantisch erscheinen. Prinzipiell hat im Internet aber jede*r die Möglichkeit, sich zu Wort zu melden und sich in gesellschaftspolitische Diskurse einzubringen.

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Quelle: http://kinder.hypotheses.org/1293

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Wie umgehen mit Hatespeech gegen Historiker und Archäologen im Netz?

© Wikipedia "Metal Detector/ Flickr Sam Michel

© Wikipedia „Metal Detector/ Flickr Sam Michel

Auch diesmal ließen sich aus den hunderten Sessions der re:publica größere Entwicklungen und Metathemen zu Internet und Gesellschaft ableiten, die nicht nur die Geister und Gefühle der Digitalverliebten beschäftigen. Der zunehmende Hass im Netz ist ein Punkt, der auch auch Historiker und Archäologen zum Nachdenken und Handeln anregen sollten. Denn Hass lässt sich in den Kommentarspalten auf Facebook- und bei Online-Medien auch gegen sie finden. Aber es gibt Handlungsmöglichkeiten gegen Hatespeech, Lügen und Gerüchte.

Hatespeech gegen Historiker und Archäologen ist nichts Neues, auch wenn die Kommentare in den letzten Jahren um einiges schärfer und gewaltbereiter geworden sind. Neben individuellen Ursachen lassen sich auch zumindest teilgesellschaftliche Tendenzen dafür erkennen, dass die Toleranzgrenze gegenüber Gewalt und gewaltandrohender, abschätziger, beleidigender Sprache steigt. Zudem macht der Unterschied zwischen Kommunikation live oder digital einen großen Unterschied. Digital erscheint weniger persönlich, weniger rechtlich greifbar und das Gegenüber weniger als echte, kränkbare Person.

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Quelle: http://kristinoswald.hypotheses.org/1804

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