Gedenkort Wikipedia. Erinnerungstage im digitalen Zeitalter

[Ein Beitrag in der Reihe der Open Peer Review-Publikation „Wikipedia in der Praxis“ – Nr. 5]

1. Öffentliches Gedenken und Virtualität?

Marco Zerwas

Der Blick zurück in die Vergangenheit ist kein Privileg der Geschichtsforschung. Schülerinnen und Schüler blicken regelmäßig angeleitet in die Vergangenheit; Jubiläen und Festtage regen jährlich, in Dekaden oder auch nur in Jahrhunderten spezifische Bevölkerungsgruppen zum gemeinschaftlichen Rückblick an. Die mnemotechnische Erinnerung an ein bestimmtes Ereignis wurde durch Bindung an ein wiederkehrendes Datum von jeher mit der Zyklizität des Kalenders verknüpft – gemeinschaftliche Memoria damit zum festen Bestandteil des öffentlichen Lebens.1

Beispielhaft sei hier auf den seit 1922 vom Reichstag zum Gedenken an die Gefallenen des Weltkriegs jährliche Feierstunde verwiesen: Die zunächst vom Parlament begangene Gedenkveranstaltung wurde seit 1926 auch reichsweit durch öffentliche Kundgebungen an Kriegerdenkmälern (damals noch im Frühjahr) begangen.

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Quelle: http://dwgd.hypotheses.org/486

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Geschichte lesen in der Wikipedia zwischen Text und Daten

[Ein Beitrag in der Reihe der Open Peer Review-Publikation „Wikipedia in der Praxis“ – Nr. 3]

Geschichte lesen in der Wikipedia zwischen Text und Daten

Ulrike Henny / Patrick Sahle

Geschichte wird in der Wikipedia in Artikeln zunächst in Textform dargestellt. Wikipedia-Artikel können dann als narratives Destillat angesehen werden. Im Idealfall bilden sie die Zusammenfassung der konsensuellen Lehrmeinung bzw. des Forschungsstandes zu dem vom Artikel behandelten Thema. Diese Art der Geschichtsdarstellung ist vor allem in Kopfartikeln zu allgemeineren, weiter gefassten Themen vorherrschend, die dabei in synthetisierenden Überblicksdarstellungen vermittelt werden. Als Beispiel sei der Artikel „Zweiter Weltkrieg“ genannt.1 Daneben gibt es speziellere, sachbezogene Artikel, die sich durch eine eher datenorientierte Darstellung auszeichnen, bei welcher der Einsatz von Infoboxen, Kategorien, Listen und Tabellen eine größere Rolle spielt und die sprachliche Erzählung zurücktritt.

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Quelle: http://dwgd.hypotheses.org/426

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Wikipedia in sieben Schritten erkunden

[Ein Beitrag in der Reihe der Open Peer Review-Publikation „Wikipedia in der Praxis“ – Nr. 2]

Wikipedia in sieben Schritten erkunden. Ein Vorschlag für einen geschichtsdidaktischen Umgang mit der Online-Enzyklopädie

Jan Hodel

Wenn es um den Umgang mit der Wikipedia im Geschichtsunterricht geht, lassen sich drei Typen von Reaktionen unterscheiden: Entweder soll die Wikipedia als Herausforderung analysiert, als Realität akzeptiert oder als Risiko problematisiert werden. Wenngleich die Skepsis oder gar Ablehnung überwiegen mag, so sind doch alle diese Reaktionen bei FachdidaktikerInnen und Lehrpersonen zu finden. Sie alle haben ihre Berechtigung. Denn bei allen Reaktionen geht es darum, die Wikipedia und ihre Eigenheiten im Geschichtsunterricht zum Gegenstand zu machen. Oft genug fällt dieses Anliegen dem notorischen Zeitmangel im Tagesgeschäft des Geschichtsunterrichts zum Opfer. Die Wikipedia fristet dann einfach ein Dasein als unvermeidbare, manchmal lästige, zumeist aber einfach ignorierte Begleiterscheinung des Unterrichts.

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Quelle: http://dwgd.hypotheses.org/404

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Wikipedia als Geschichtslexikon

[Ein Beitrag in der Reihe der Open Peer Review-Publikation „Wikipedia in der Praxis“ – Nr. 1]

Wikipedia als Geschichtslexikon für Schülerinnen und Schüler der Klasse 8. Schwierigkeiten und unterrichtliche Lösungsansätze

Daniel Bernsen

1. Ausgangslage

Die Wikipedia wird von Schülerinnen und Schülern oft als erstes und einziges Nachschlagewerk verwendet.1 Gerade jüngere Lernende verstehen oft nur Teile der Artikel und sind in der Regel nicht in der Lage, aus der großen Menge von Detailinformationen in Bezug auf ihre Frage oder Aufgabe Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Aus dieser Beobachtung entstand die Idee, die Sekundarstufe I in den Blick zu nehmen und in einer 8. Klasse exemplarisch ein Projekt zur Wikipedia-Nutzung im Geschichtsunterricht durchzuführen.



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Quelle: http://dwgd.hypotheses.org/393

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Rez.: Digital Humanities. Praktiken der Digitalisierung, der Dissemination und der Selbstreflexivität (H-Soz-u-Kult / ZOL)

http://www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-25088 Angesichts der Konjunktur des Begriffs “Digital Humanities” und seiner Ubiquität mag es erstaunen, wie unscharf definiert dieser Begriff auch über 10 Jahre nach seiner Prägung[1] noch immer ist. So fungiert der Terminus “Digital Humanities” zum jetzigen Zeitpunkt vor allem als Sammelkategorie für einen bunten Strauß von Tätigkeiten in den Geisteswissenschaften, deren gemeinsamer Nenner schlicht […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2016/02/6320/

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aventinus historia Nr. 16 [25.10.2015]: Johannes Aventinus in Kalliope, dem überregionalen Verbund und zugleich nationalen Nachweisinstrument für Nachlässe, Autographen und Verlagsarchive

http://kalliope-verbund.info/de/eac?eac.id=11850522X Kalliope verzeichnet zu Johannes Aventinus Beziehungen zu anderen Autoren des 16. Jahrhunderts, Verweisungen auf andere Namensformen, Angaben zu Handschriften, Beständen und sonstigen Nennungen sowie Hinweise auf neuer elektronische Ressourcen (Wikipedia, VIAF, ADB/NDB)

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2015/10/6183/

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»Orte jüdischer Geschichte« — Inhalt und Funktion erweitert

kartenvisualisierung-judentum-in-europa-wikipedia-deEin beeindruckender Datensatz: Die Kategorie »Judentum in Europa« der Wikipedia (DE) enthält 11.249 Artikel auf Deutsch sowie Verknüpfungen zu 28.567 Fassungen dieser Artikel in weiteren Sprachen. Georeferenziert sind 2.586 Artikel, sie bilden (einschließlich ihrer Sprachversionen) die hauptsächliche Datenbasis der soeben aktualisierten Web-App »Orte jüdischer Geschichte«.

Die abgebildete Karte visualisiert diese Datenbasis.1 Artikel zu Synagogen und Friedhöfen (in Deutschland) sind in jeweils unterschiedlicher Farbe hervorgehoben. Inhalte der Wikipedia sind grundsätzlich kategorisiert — sie werden mindestens einer, meist mehreren Kategorien zugeordnet. Kategorien enthalten nicht nur Textbeiträge, sondern weitere (Unter-) Kategorien. So entsteht ein System, das einem hierarchisch organisierten Baum entspricht, der wiederum thematische Teilbäume enthält. Neben anderen Quellen wie epidat greift die App eben auf einen dieser Bäume zurück.

Mehr Daten und verfeinerter Algorithmus Da Wikipedia dynamisch wächst, bringt jedes Update automatisch mehr Informationen zu den Nutzern — eine sympathische Eigenschaft von Workflows, in denen APIs und Schnittstellen eine Rolle spielen dürfen (was übrigens auch für den RSS-Feed von epidat sowie den verwendeten Geoservice von DARIAH-DE gilt). Außerdem konnte ich meinen Algorithmus weiterentwickeln: einerseits die vielfältigen Notationsvarianten von Geokoordinaten besser auswerten und andererseits auch Artikel berücksichtigen, die mehr als nur eine Georeferenz enthalten (und deren Interpretation deshalb nicht immer ganz eindeutig war). Ein Beispiel dafür ist der jüdische Friedhof Schnaittach oder das Gebiet »Schwarze Poth« in der Essener Innenstadt, eines der zahlreichen sogenannten KZ-Außenlager, an das die Gedenkstätte »Stadtwunde« erinnert. Einstweilen noch experimentell ist, dass die App »Stolpersteine« anzeigt, ebenfalls aus der Wikipedia.

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orte-juedischer-geschichte-app-2015-001Neue Funktionen »Orte jüdischer Geschichte« lässt sich jetzt durch einige Optionen anpassen: die Kartenvorschau, die Anzahl der angezeigten »Treffer« und auch die Datenquellen lassen sich gezielt auswählen. Zudem kann jeder angezeigte »Ort« wiederum als Ausgangspunkt der nächsten Recherche dienen. Und ebenso praktisch wie naheliegend: Die App erlaubt nun (zunächst für Android), dass wir uns mittels der eingebauten Navigationsfunktion des Smartphones zum interessierenden Punkt leiten lassen.

app-juedische-orte.de.dariah.euEinen (gerade auch quantitativ bemerkenswerten) Überblick über die obersten Kategorien innerhalb der Kategorie »Judentum in Deutschland« schließlich gibt die folgende Tabelle2.

Synagoge in Deutschland 560
Jüdische Geschichte (Deutschland) 3893
Jüdisches Museum in Deutschland 49
Bezirksrabbinat 31
Judentum in Deutschland nach Bundesland 5685
Person des Judentums (Deutschland) 1880
Jüdische Organisation (Deutschland) 58
Synagogenbau in Deutschland 357
Jüdischer Friedhof in Deutschland 1042

 

  1. Stand: März 2015.
  2. Artikel gehören, wie gesagt, meist mehreren Kategorien an, so dass ein Aufsummieren hier nicht zweckmäßig ist.

Quelle: http://djgd.hypotheses.org/598

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Neu in der Wikipedia: 48 Artikel zu „1848/49“ in Deutschland

Der Autor dieses Beitrags, Ziko van Dijk, hat von April bis Oktober 2014 achtundvierzig Wikipedia-Artikel zur Revolution von 1848/1849 geschrieben. Im Folgenden beschreibt er die Herausforderungen für einen Wikipedia-Autor und einige Grundgedanken seines Projekts. Für die Bereitstellung dieses Gastbeitrags sei Herrn van Dijk herzlichst gedankt. Über die Bedeutung der Wikipedia, einer der meistgenutzten Websites der Welt, braucht man an sich kein Wort zu verlieren.  Wer etwas nachschlagen will, fragt in der Regel Google und erhält von der Wikipedia eine Antwort. Bereits 2006 meinte der […]

Quelle: http://achtundvierzig.hypotheses.org/760

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Zitierpflicht für Wikipediaartikel – und wenn ja, für welche und wie?

Enzyklopädische Artikel aus Projekten wie dem Brockhaus oder der Encyclopedia Britannica können in wissenschaftlichen Arbeiten nicht zitiert werden, denn die Autoren1 der Artikel sind nur der Redaktion bekannt, nicht aber dem Leser. Dabei verfügen die ehemaligen Autoren der Brockhaus-Artikel über hohe wissenschaftliche Qualifikation, über 51 Prozent sind habilitiert, ein weiteres Drittel ist promoviert und die Verbleibenden besitzen einen universitären Abschluss.2

Ganz anders und doch vergleichbar sollte es bei der Online-Enzyklopädie Wikipedia sein. Etwa sieben Prozent der angemeldeten Autoren sind promoviert3 und von vielen Autoren ist der Stand ihrer Ausbildung nicht bekannt. Den Artikeln können zwar Autoren zugeordnet werden, aber nur wenige der Autoren melden sich unter ihrem Klarnamen an. Der ganz überwiegende Teil der angemeldeten Autoren schreibt im Schutz eines Pseudonyms. Mehr noch, bei der Hälfte aller Veränderungen werden nur die Internetprotokoll-Adresse (IP) der Rechner, von denen diese Veränderungen ausgingen gespeichert. Wer der Autor ist, bleibt völlig unklar.

Unter diesen Voraussetzungen ist es kaum möglich einen Wikipedia-Artikel sauber, und wissenschaftlich korrekt zu zitieren, egal mit welcher Sorgfalt es versucht wird. Zwar ist es möglich auf sogenannte feste Versionen zu verlinken, deren Text so unveränderlich wie ein gedruckter ist, aber das Problem der fehlenden Zuordnung zu einem oder mehreren Autor/en bleibt.4 Dieser Status quo – die Wikipedianer wünschen sich zitiert zu werden, die Wissenschaft kann nicht zitieren, weil die Autorenangaben fehlen – hat sich seit Jahren kaum geändert, oder wie es aktuell formuliert wurde: „Jeder benutzt sie, keiner zitiert sie“.5

Allerdings gibt es drei Bedingungen, die, wenn sie erfüllt sind, dazu führen sollten, dass ein Artikel der Wikipedia wissenschaftlich korrekt mit Autorenangabe zitiert werden könnte. Diese Bedingungen sind zwar schwer zu erreichen, aber bei momentan 1,7 Mio. Artikeln in der deutschsprachigen Wikipedia, sollte es doch einige geben, die diese Anforderungen erfüllen. Wohlgemerkt, es geht hier nicht darum, einen Weg zu suchen, alle Wikipediaartikel wissenschaftlich zitierfähig zu machen – das kann aufgrund der von einem kollaborativen Ansatz ausgehenden Gesamtkonstruktion nicht funktionieren –, sondern umgekehrt zu schauen, unter welchen Bedingungen Artikel zitiert werden könnten und dann aber auch zitiert werden müssten, da sie einem oder mehreren Autor/en klar zuordenbar sind.

Die drei Bedingungen sind folgende: (1) Klarname: Der Hauptautor muss namentlich bekannt sein, (2) quantitativer Anteil: dessen Anteil am Text muss eine bestimmte Grenze überschreiten und (3) qualitative Korrektheit: der Autor muss die Korrektheit der zitierten Artikelversion verantworten.

Nun bietet die Wikipedia-Datenbank alle Möglichkeiten, um die Erfüllung dieser Bedingungen zu überprüfen.

Denn neben den Texten der Artikel speichert die Datenbank auch alle Veränderungen und alle zugehörigen Autoren zeichengenau in der Versionsgeschichte ab. Aufgrund dieser Metadaten lässt sich exakt nachweisen, wer wann welches Zeichen geschrieben oder verändert hat. Im Durchschnitt stehen pro Artikel etwa 50 Versionen zur Verfügung. Diese Daten „von Hand“ durchzuschauen ist äußerst zeitaufwendig, seit einigen Jahren haben Programmierer aber Werkzeuge (weiter-)entwickelt, mit denen sich die Versionsgeschichte maschinell auswerten lässt. So kann leicht und schnell ermittelt werden, wie groß der quantitative Anteil eines Autors am Artikeltext ist.6 Für diese Autorenanteile wurden Durchschnittswerte ermittelt: So verfassen etwa 2,6 Nutzer mehr als fünf Prozent eines Artikeltextes. Im Schnitt schreibt ein Hauptautor etwa 70 Prozent des Textes und ein zweiter Autor trägt noch einmal 13 Prozent bei. Im Durchschnitt lassen sich also 83 Prozent eines Artikels zwei Autoren eindeutig zuordnen.7

Natürlich gibt es auch viele Artikel, an denen über 3 000 Autoren mitgeschrieben haben und an denen aufgrund der hohen Dichte verschiedener Bearbeiter kaum jemand mehr als zehn Prozent beigetragen hat.8 Bei diesen Artikeln erreicht kein Autor die Grenze der eindeutigen Zuordenbarkeit und die Artikel sind deshalb nicht zitierfähig.

Um zitierfähige und damit auch zitierpflichtige Artikel zu sein, müssen die oben genannten Bedingungen wie folgt erfüllt sein:

(1) Der Hauptautor muss sich unter seinem Klarnamen angemeldet haben. Dies betrifft momentan etwas über sieben Prozent aller angemeldeten Autoren.9 Die Möglichkeit zu den im Artikel gegebenen Informationen eine reale Person zuzuordnen, ist nur bei diesen gegeben.10

(2) Beim quantitativen Anteil sollten mindestens die Durchschnittswerte überschritten sein, der erste Hauptautor sollte also mindestens 70 Prozent und der zweite Hauptautor mindestens 13 Prozent des Artikels verfasst haben. Oder der Anteil eines einzelnen Hauptautors am Text muss über diesen 83 Prozent liegen. Je spezieller ein Thema, umso eher ist diese Bedingung erfüllt. Je allgemeiner, umso mehr Autoren fühlen sich berufen kollaborativ etwas beizutragen.

(3) Der Hauptautor muss die qualitative Korrektheit der Artikelversion garantieren. Er verantwortet, dass beispielsweise ein falsch eingefügtes „nicht“ den Sinn nicht komplett entstellt, sondern wieder entfernt wird. Dies ist am meisten gegeben bei Artikeln, die durch einen Begutachtungsprozess gelaufen sind und als Prädikat den Status „Lesenswert“ oder „Exzellent“ erhalten haben. Bei der Version, die am Ende dieser Begutachtung steht, ist vergleichsweise sicher, dass der Hauptautor alle Veränderungen aktiv beobachtet hat und diese Artikelversion korrekt ist.

Artikel für die diese drei Bedingungen erfüllt sind, Klarname des Autors bekannt, Autor ist quantitativ für mindestens 83 Prozent des Textes verantwortlich und zum Zeitpunkt einer Begutachtung steht der Autor dafür ein, dass diese Artikelversion qualitativ korrekt ist, wären zitierfähig.

Als Beispiele sollen hier zwei Artikel von Frank Schulenburg genannt werden. Der Autor ist der sogenannten Wikipedia-Community vertraut, war er doch 2005 Administrator der Wikipedia und hat in größerer Zahl Edits beigetragen. Er ist aber auch im Wissenschaftsbereich bekannt, hat an der Universität Göttingen studiert und arbeitet heute im Wikipedia-Hochschulprogramm in den Vereinigten Staaten. Da er unter seinem Klarnamen bekannt ist und auch so bei Wikipedia angemeldet, wäre damit die erste Bedingung (Klarname) erfüllt.

Am Wikipediaartikel über den französischen Autor „Claude Bourgelat“ hat Frank Schulenburg etwa 96 Prozent geschrieben. Da die Anteile aller anderen Autoren sich auf die Korrektur von Formalien und Tippfehlern beschränken, wäre auch die zweite Bedingung (quantitativer Mindestanteil) erfüllt. Zudem wurde der Artikel „Claude Bourgelat“ am 26. April 2008 nach einem von Frank Schulenburg begleiteten Begutachtungsprozess in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen. Der Hauptautor steht dafür, dass diese Version qualitativ korrekt ist, damit wäre auch die dritte Bedingung erfüllt. Werden nun Informationen aus diesem Artikel zitiert, müsste also korrekt angegeben werden:

Art. „Claude Bourgelat“, bearb. von Frank Schulenburg u.a., in: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 7. Oktober 2013, 11:53 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Claude_Bourgelat&oldid=123217566 (Abgerufen: 8. Mai 2014).

Das gleiche gilt beispielsweise für die Artikel zu „John Hunter (Chirurg)“11 oder zu „Johann Heinrich Zedler“12, bei denen Frank Schulenburg 90 und 92 Prozent verfasst hat. Oder für verschiedene Artikel des mit seinem Klarnamen angemeldeten Historikers Hans-Jürgen Hübner, wie die „Geschichte der Tr’ondek Hwech’in First Nation“13, die „Urgeschichte Italiens“14, die „Wirtschaftsgeschichte der Republik Venedig“15 oder der Artikel zum „Francesco Datini“16, die Anteile Hübners liegen hier bei 98 Prozent, zwei Mal 96 Prozent und 91 Prozent.

Die Zahl der solchermaßen zitierfähigen Artikel kann aufgrund der kollaborativen Arbeit nicht sehr hoch sein, aber es macht künftig eine grundsätzliche Prüfung notwendig, wenn aus der Wikipedia Informationen entnommen werden, ob damit nicht in dem Fall gegen die mögliche Zitierpflicht mit Autorenangabe verstoßen wird. Es gibt also künftig nicht mehr einfach die Ausrede „Jeder benutzt sie, keiner zitiert sie“, sondern für jede einzelne Information ist zu prüfen – und das ist der große Unterschied zu den früheren gedruckten Enzyklopädien wie Brockhaus oder Encyclopedia Britannica – ob nicht gerade dieser Artikel die Hürden für die Zitierfähigkeit überschreitet und dann zitiert werden muss.

Die Wikipedia sollte die notwendigen Werkzeuge schnell allen Benutzern der Datenbank verfügbar machen, denn die Benutzer kommen nach dem Gesagten um eine genaue Prüfung, zur Vermeidung von Verstößen gegen das Urheberrecht, nicht mehr herum. Auch der Verweis darauf, dass die Wikipediainhalte ja vermeintlich frei sind, ändert daran nichts, denn die zugrundeliegende Creativ Commons Lizenz beinhaltet explizit die „Namensnennung — Sie müssen die Urheberschaft ausreichend deutlich benennen, einen Link zur Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden. Diese Angaben dürfen in jeder angemessenen Art und Weise gemacht werden, allerdings nicht so, dass der Eindruck entsteht, der Lizenzgeber unterstütze gerade Sie oder Ihre Nutzung des Werks besonders.“17

Künftig gilt für den Umgang mit der Wikipedia: Jeder der sie benutzt, muss prüfen, ob er sie unter bestimmten Umständen nicht sogar mit Autorenangabe zitieren muss.

1     Wenn im Folgenden überwiegend die Form „Autor“ oder „Hauptautor“ verwendet wird, hat dies allein Lesbarkeitsgründe, mitzudenken sind sowohl die Formen „Autorin“ oder „Hauptautorin“ sowie „Autoren“ oder „Hauptautoren“.

2     Vgl. Brockhaus, 17. Auflage, Band 20: Wam-ZZ, Wiesbaden 1974, S. 827–835: Bei 1445 namentlich aufgelisteten Autoren. Der Anteil der Autorinnen liegt bei nur sechs Prozent.

3     Vgl. Ruediger Glott, Philipp Schmidt, Rishab Ghosh: Wikipedia Survey – Overview of Results. 2010. Online: http://www.wikipediasurvey.org/docs/Wikipedia_Overview_15March2010-FINAL.pdf (Abgerufen: 13.12.11), S. 7.

4     Johannes Becher, Viktor Becher: Gegen ein Anti-Wikipedia-Dogma an Hochschulen. Warum Wikipedia-Zitate nicht pauschal verboten werden sollten, in: Forschung und Lehre 18 (2011), H. 2, S. 116–118; Maren Lorenz: Der Trend zum Wikipedia-Beleg. Warum Wikipedia wissenschaftlich nicht zitierfähig ist, ebd., S. 120–122.

5     Stellungnahme des Verlags C. H. Beck zu Plagiatsvorwürfen bezüglich des Buches „Große Seeschlachten. Wendepunkte der Weltgeschichte von Salamis bis Skagerrak“ (München 2013), vgl. online: http://chbeck.de/_assets/pdf/pm_grosse-seeschlachten.pdf (Abgerufen: 9. Mai 2014).

6     Vgl. online: https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:APPER/WikiHistory (Abgerufen: 9. Mai 2014) und online: https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:APPER/WikiHistory/Programm (Abgerufen: 11. Mai 2014).

7     Vgl. online: https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:APPER/WikiHistory/Autorenbestimmung (Abgerufen: 11. Mai 2014).

8     Beispielsweise der Artikel „Deutschland“ mit 3 460 Bearbeitern, vgl. online: https://de.wikipedia.org/wiki/Deutschland (Abgerufen: 9. Mai 2014).

9     Vgl. die Erhebung von Jürgen Engel im Jahr 2011 unter online: http://gemekon.de/dokumente/protokoll.pdf (Abgerufen: 11. Mai 2014), S. 2.

10    Zusätzlich zur Klarnamenanmeldung, die missbraucht werden könnte, gibt es die Möglichkeit das Benutzerkonto gegenüber dem Support-Team mit der E-Mail-Adresse einer Institution zu verifizieren.

11    Art. „John Hunter (Chirurg)“, bearb. von Frank Schulenburg u.a., in: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 15. November 2013, 08:52 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=John_Hunter_(Chirurg)&oldid=124478660 (Abgerufen: 15. Mai 2014).

12    Art. „Johann Heinrich Zedler“, bearb. von Frank Schulenburg u.a., in: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 25. Februar 2014, 18:38 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Johann_Heinrich_Zedler&oldid=127940244 (Abgerufen: 8. Mai 2014).

13    Art. „Geschichte der Tr’ondek Hwech’in First Nation“, bearb. von Hans-Jürgen Hübner u.a., in: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 2. Mai 2014, 21:01 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Geschichte_der_Tr%E2%80%99ondek_Hwech%E2%80%99in_First_Nation&oldid=130047818 (Abgerufen: 15. Mai 2014).

14    Art. „Urgeschichte Italiens“, bearb. von Hans-Jürgen Hübner u.a., in: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 5. Mai 2014, 13:47 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Urgeschichte_Italiens&oldid=130119732 (Abgerufen: 8. Mai 2014).

15    Art. „Wirtschaftsgeschichte der Republik Venedig“, bearb. von Hans-Jürgen Hübner u.a., in: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 6. Mai 2014, 06:21 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wirtschaftsgeschichte_der_Republik_Venedig&oldid=130140526 (Abgerufen: 8. Mai 2014).

16    Art. „Francesco Datini“, bearb. von Hans-Jürgen Hübner u.a., in: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 28. März 2014, 09:49 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Francesco_Datini&oldid=128974223 (Abgerufen: 15. Mai 2014).

17    Vgl. online: http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de (Abgerufen: 9. Mai 2014).

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Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/3721

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“RaderGate” – Was die Debatte um Plagiate aus der Wikipedia übersieht

Fomfr pranger

Pranger im Foltermuseum in Freiburg im Breisgau

 

Vor drei Tagen ging die Nachricht durch die Medien, dass zwei Historiker unter Plagiatsverdacht stehen. Das Buch “Große Seeschlachten: Wendepunkte der Weltgeschichte von Salamis bis Skagerrak” (C.H. Beck Verlag) soll von den Autoren Arne Karsten und Olaf Rader in großen Teilen sogar wörtlich aus der Wikipedia stammen. Näheres zu den Umständen findet man z.B. bei Spreeblick.

Jetzt wird der Fall diskutiert. Vom “Diebstahl geistigen Eigentums” ist die Rede, von Verletzung wissenschaftlicher Standards, man sei “beim Abschreiben aus Wikipedia erwischt worden”. Es ist von einer Rufschädigung der Autoren und des Verlags die Rede. Von “digitaler Denunziation” ist zu lesen. Es geht schon wieder mal wild durcheinander im bürgerlichen Empörungszirkus. Dazu drei Anmerkungen.

1. Man darf von Wikipedia  “abschreiben” – auch zu kommerziellen Zwecken

Arne Karsten und Olaf Rader haben erst einmal nichts Verbotenes gemacht. Die Inhalte der Plattform sind freies Wissen und unterliegen der Creative Commons Lizenz CC-BY-SA 3.0. Diese regelt zwei Dinge: Man darf die Inhalte frei verwenden, wenn man den Namen des Urhebers bzw. Rechteinhabers an entsprechender Stelle in der richtigen Form nennt und die Inhalte unter derselben Lizenz weitergibt. Das bedeutet aber auch, dass die Inhalte verändert, kopiert, in Bücher gepackt und verkauft werden dürfen.

Die Wikimedia Foundation, als Trägerin der Wikipedia, hat diese Lizenz bewusst ausgewählt und eine intensive Debatte der Wikipedia-Community hat vor einigen Jahren noch einmal bestätigt, dass die kommerzielle Nutzung der Wikipedia-Texte nicht ausgeschlossen werden soll. Dafür gibt es eine ganz einfache Begründung: Das Verbot der kommerziellen Nutzung verhindert die Verbreitung freien Wissens, dem Ziel der Wikipedia und ihrer Schwesterprojekten.

Von “Diebstahl geistigen Eigentums” kann man daher gar nicht so leicht sprechen. Genaugenommen war der Begriff “Diebstahl” im Bereich der Wissensvermittlung immer schon falsch. Aber in jedem Fall – man ahnt es schon – kann man von einem Lizenzverstoß ausgehen. Doch dazu gleich.

2. Die Neuordnung von Wissen ist eine eigene Leistung

Die Scientific Community forciert in der laufenden Diskussion über das Buch “Große Seeschlachten” zwei Fragen: Sind beim “Abschreiben” wissenschaftliche Standards verletzt worden? Und: Hat das vorliegende Werk einen neuen Erkenntniswert?

Die erste Frage ist schnell beantwortet. Es ist zu prüfen, ob die Quellen den allgemeinen Standards entsprechend belegt werden. Ist das nicht geschehen, ist der Fall klar: Standard verletzt. Rüge. Marginalisierung in der Scientific Community. Fertig ist der Lack.

Was die wenigsten wissen: Auch Wikipedia hat über die Jahre sehr strenge Regelungen für Quellenbelege eingeführt. Ihre Einträge sind nicht selten besser belegt als manche Seminararbeit zum selben Thema.

Die zweite Frage,  nach dem Erkenntniswert oder dem Wert generell, ist natürlich komplexer. Ob die “Großen Seeschlachten” von Arne Karsten und Olaf Rader ein großer Wurf sind oder zumindest eine gute Einführung können nur die Leserinnen und Leser entscheiden. Es wäre jedoch fatal, wenn der aktuelle Fall dazu benutzt würde, die Arbeit in und mit der Wikipedia wieder einmal so zu drehen, dass am Ende eine akademische Zweiklassengesellschaft herauskommt.

Diese Sorge kommt nicht von ungefähr, denn in der Welt strukturkonservativer Wissenschaftler und Journalisten gibt es bekanntlich zwei Sorten von Akademikern: Die eigentlichen Fach-Wissenschaftler und Experten einerseits und den ganzen Rest von einfachen Vermittlern, Lehrern, Laien und Populärwissenschaftler andererseits. Alle, die nicht für die Scientific Community schreiben, stehen unter Generalverdacht, doch eigentlich keine eigene und wertige Leistung zu bringen. Dasselbe Verdikt trifft konsequenterweise auch gelungene Kompilationen oder Remixes.

Dabei ist die Sicherung, Aufarbeitung und Verbreitung von Wissen eine Kunst, die nicht weniger wichtig ist, als die dann doch oft sehr handwerklich zu bewältigende Forschungsarbeit von Fachwissenschaftlern. Und das gilt nicht zuletzt sondern auch für die Wikipedia. Das kollektive Zusammenstellen von Wissen in über 280 Sprachen und Kulturen ist ein ungeheurer Lern- und Gestaltungsprozess. Ausgeführt von Menschen, die oft selbst einen sehr hohen Bildungsstand haben.

Und wenn jemand aus dem gesammelten Weltwissen Einzelfragen herausgreift und beispielsweise  Seeschlachten darstellen und besprechen will, kann das eine eigene Leistung sein. Ob sie das in dem konkreten Fall ist, bleibt zu untersuchen. Doch ohne den Inhalt zu kennen, wird pauschal davon gesprochen, dass Karsten und Rader beim “Abschreiben von der Wikipedia erwischt worden”. Wie ein kleiner Schulbub beim Unterschleif. “Das macht man nicht!”

Doch das kann sehr sinnvoll sein, wenn man es richtig macht und nicht gegen geltendes Recht verstößt.

3. Das Buch ist mangelhaft, weil es einen Rechtsmangel hat

Die Kunden des C.H. Beck Verlags haben ein Buch gekauft. Die Inhalte dieses Buches sind urheberrechtlich geschützt. Sie dürfen also nicht ohne Genehmigung des Verlags kopiert, verändert, verbreitet werden.

Sobald die Inhalte des Buches zu großen Teilen aus Inhalten mit einer freien Lizenz bestehen, sieht die Sache anders aus. Diskutiert wird bislang nur, inwieweit Quellen aus wissenschaftlicher Sicht nachgewiesen werden müssen – zum Zweck der Überprüfbarkeit oder zum Nachweise der intellektuellen Eigenleistung. Der Hammer hängt für die Wikipedia aber beim Umgang mit ihren freien Lizenzen.

Es ist legitim, aus Wikipedia in einem kleineren Umfang zu zitieren. Wenn aber größere Teile  übernommen werden, muss klar dargestellt werden, welche Teile aus der Wikipedia kommen und demnach frei verwendet werden können. In diesem Fall: Welche Teile stehen unter der Creative Commons CC-BY-SA 3.0? Auf gar keinen Fall, darf der Urheber (in dem Fall die Rechteinhaberin Wikimedia Foundation ) verschwiegen und der Inhalt unter eine andere Lizenz gestellt werden. Der Verlag hat damit ein Produkt mit Rechtsmängeln verkauft und einen klaren Rechtsbruch begangen.

Normalerweise sichern sich hier Verlage über die Autorenverträge ab. Dort ist meist formuliert, dass alle Rechte an den Verlag übergehen und die Autoren bei der Übergabe diese Rechte auch besitzen müssen. Deswegen wird C. H. Beck nun auch Arne Karsten und Olaf Rader mit seinen Anwälten bearbeiten. Das Problem ist damit aber nicht gelöst. Das Werk muss vom Markt. Die Wikimedia Foundation kann abmahnen und klagen. Vielleicht sollte sie das in diesem Fall endlich mal machen, um am Ende die Stellung freier Lizenzen zu stärken.

Und für die Zukunft gilt: Es wird immer weniger Bücher geben, die zu großen Teilen aus Inhalten mit freien Lizenzen bestehen oder noch schlimmer, der Anteil an Büchern, von denen man nicht sagen kann, inwieweit sie aus freien Inhalten bestehen, wird größer. Das hat schlicht mit der Tatsache zu tun, wie sich mit dem Web unsere Arbeitsweise ändert. Und das Risiko für Verlage wird unvermeidlich steigen. Und so wäre es viel einfacher, wenn der C. H. Beck-Verlag seine Buchinhalte generell unter eine freie Lizenz stellen würde. Das wäre auch kein Problem. Man könnte das Seeschlachten-Buch einfach unter die Creative Commons Lizenz stellen und die Welt wäre in Ordnung. Man würde auch keinen Cent weniger verdienen und die Wikipedia-Community hätte nichts dagegen. Doch das wäre zu einfach. Und zu revolutionär.

Deswegen wird weiter rummoralisiert, es werden Qualitätsdebatten geführt und Handlungen kriminalisiert, die es nicht sind. Über relevante Rechtsverstöße bei der kommerziellen Nutzung freien Wissens dagegen wird in den Medien auffällig geschwiegen. Weil alle betroffen sind.

Für Historikerinnen und Historiker bleibt da nur, künftig die richtigen Gewichte zu setzen und einen klaren Blick zu behalten. Sie brauchen ein Umfeld, das gelernt hat, mit freiem Wissen und freien Lizenzen offen und ehrlich umzugehen.
Und sie müssen selbst ihre Lage angesichts der Medienrevolution neu bestimmen und flexibel darauf reagieren. Die Berufe und Arbeitsweisen in den Sozialwissenschaften werden durch das Web verändert.  Wir werden zunehmend im Web Wissen zur Verfügung stellen und besprechen um ab und zu ein gedrucktes Buch daraus machen. Hier drehen sich die Verhältnisse zwischen Print- und Digitalmedien um.
Und auch das zeigt “RaderGate” (Klaus Graf): Fachwissenschaftler sind zwar weiterhin nötig, die Qualitätssicherung wird aber künftig in der Weböffentlichkeit organisiert.

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Quelle: https://kritischegeschichte.wordpress.com/2014/04/26/radergate-was-die-debatte-um-plagiate-aus-der-wikipedia-ubersieht/

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