Münchner Illustrierte Presse (1923 bis 1933): von Otto A. Hirth bis Stefan Lorant

Die Titelseite der Zeitschrift zeigt einen Zeppelin auf weißem Grund, von unten fotografiert.

 

Das Blatt mit den großen Namen seiner Bildberichterstatter und dem Ruf seines letzten Chefredakteurs in der Weimarer Republik Stefan Lorant gilt bis heute als Keimzelle des modernen Bildjournalismus. Angaben zur Zeitschrift und zu ihrer Redaktion sind oft unvollständig oder falsch, in der nationalen und internationalen bildjournalistischen Literatur lebt sie jedoch beständig fort.[1]

Der Fotojournalist Tim N. Gidal prägte ein bis heute mächtiges Narrativ: „Die Photoreportage hatte 1929 bei der Münchner den entscheidenden Schritt zu einem klar umrissenen Selbstverständnis getan. Dasselbe gilt für den Photojournalismus als Ganzes.“[2] Zum Beweis listete Gidal ein Feuerwerk von Reportagen der Jahre bis 1932 auf. Obwohl Stefan Lorant Gidal später die Urteilsfähigkeit absprach,[3] nahm er gerne den Titel des Paten im modernen Fotojournalismus an. Gisèle Freund schrieb hierzu später das akademische Testat: „Lorant kam als erster auf die Idee, Reportagen machen zu lassen.

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Quelle: https://visual-history.de/2023/06/19/hartmann-muenchner-illustrierte-presse-1923-bis-1933/

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„L. Fritz“ – Das Magazin der Internationalen Photoszene Köln 8/2022

„L. Fritz“ – Das Magazin der Internationalen Photoszene Köln 8/2022

 

L. Fritz“ ist das bilinguale Magazin der Internationalen Photoszene Köln für Kurator:innen, Galerist:innen und Verleger:innen, Studenten:innen und Sammler:innen, Fotograf:innen und Designer:innen, Profis und Amateure. Vorgestellt werden aktuelle Tendenzen im internationalen und künstlerischen Kontext.

Die 8. Ausgabe des Photoszene-Magazins „L. Fritz“ beschäftigt sich mit der vielfältigen und geschichtsträchtigen Hochschullandschaft speziell im Bereich Fotografie in Nordrhein-Westfalen. In mehreren Beiträgen geht das Heft auf die Gründungen und Schwerpunkte der Institutionen und Fotoklassen ein und stellt in insgesamt neun Fotostrecken die aktuell besten und spannendsten Arbeiten von Studierenden aus NRW vor. Außerdem haben wir in einer Umfrage unter aktuellen und ehemaligen Studentinnen und Studenten nach ihren persönlichen Studienerfahrungen gefragt und in einem Interview blickt Klaus Honnef auf rund 50 Jahre Erfahrungen im Umgang mit dem Medium zurück.

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Quelle: https://visual-history.de/2022/12/13/l-fritz-das-magazin-der-internationalen-photoszene-koeln-8-2022/

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Einfach glücklich sein

Ein neues Magazin: hygge

O Müßiggang, Müßiggang! du bist die Lebensluft der Unschuld und der Begeisterung; dich atmen die Seligen, und selig ist wer dich hat und hegt, du heiliges Kleinod! einziges Fragment von Gottähnlichkeit, das uns noch aus dem Paradiese blieb.

Friedrich Schlegel: Lucinde

Der Zeitgeist weht, wo er will, manchmal um viele Ecken und ohne dass er gebraucht würde. Früher war die Suche nach Glück eine Angelegenheit für Philosophen, dann für Theologen, heute haben dieses Terrain Journalisten und Glücksforscher besetzt, unter ihnen die Psychologen und die Demoskopen an erster Stelle; selten hat man das Glück, auf einen zum Thema befugten Philosophen zu stoßen.

Ein Gang durch eine beliebige Bahnhofsbuchhandlung nährt den Verdacht, dass am Glücksbedürfnis des kleinen Mannes gut zu verdienen ist – vor allem aber, so der Anschein, werden die Glück suchende Frau (und auch die Kleinsten) mit Glücksratgebern, mit Poesie und Belletristik, mit Schnickschnack, vor allem aber mit vielen bunten Bildern und noch mehr Esoterik gelockt: Glück ist machbar, Frau Nachbar! Dem statistischen Befund zuwider arbeiten die schreibenden und die fotografierenden Zünfte an einer beim Publikum offenbar unstillbaren Sehnsucht nach dem Landleben, keineswegs dem einfachen – es wird geackert und geerntet, eingemacht und gebacken, dass es eine wahre Freude ist.

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Quelle: http://nofoblog.hypotheses.org/293

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CFP: Expressionismus, Heft 7 (2018): Expressionismus-Debatte(n)

[Deadline: Jul 1, 2017] Das geplante Heft möchte sich der Grundvoraussetzung des Gegenstands der Zeitschrift widmen: der Frage, was der Expressionismus ist bzw. welche Relevanz und welcher Wert dem Begriff zukommen. Darüber hat man im Laufe des 20. Jahrhunderts immer wieder diskutiert. Dabei ist nicht nur an den Positionsaustausch linker Schriftsteller im Exil 1937/38 zu denken, an den der Hefttitel angelehnt ist. Die dort diskutierte These, dass es zwischen der expressionistischen Kunstauffassung und dem Faschismus eine zwingende Verbindung gebe, ist die berühmteste Kontroverse zum Expressionismus.
Neben dieser Debatte in der Zeitschrift Das Wort möchte das Heft aber auch weitere Auseinandersetzungen um den Expressionismus thematisieren. Zu beginnen wäre bereits mit der programmatischen Ausrichtung ‚ihrer‘ Kunst durch die expressionistischen Akteure selbst; nicht zuletzt betrifft dies die Wahl des Namens „Expressionismus“. Allerdings sollen auch spätere Diskussionen und Bestimmungsversuche in den Blick genommen werden (z.B.

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Quelle: https://kritischegeschichte.wordpress.com/2017/04/06/cfp-expressionismus-heft-7-2018-expressionismus-debatten/

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durchsichten: Vom Fachforum zur Fachzeitschrift. Aus geschichte.transnational wird Connections

http://www.connections.clio-online.net/ Fortan wird das Fachforum geschichte.transnational als elektronische Zeitschrift Connections. A Journal for Historians and Area Specialists fortgeführt. Sie informiert über aktuelle Trends in der Globalgeschichte und verbindet sie mit Erträgen der Area Studies, transregionaler Ansätze und der sozialwissenschaftlichen Globalisierungsforschung.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2017/01/6888/

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Zeitschrift Bauhaus 8: „Bewegung“

bauhaus08Die Zeitschrift Bauhaus (Nr. 8) nimmt die „Bewegung“ als Konstante der Moderne in den Fokus. Das neue Heft erscheint am 4. Dezember 2016.

In vier Kapiteln nimmt die neue Ausgabe der Zeitschrift die bewegte Gesellschaft in den Blick und führt den Leser über die 1920er Jahre zu den heutigen Stätten des Aufbruchs. Anzutreffen sind Paul Klee beim Überwinden der Schwerkraft, die Choreografin Sasha Waltz und die Experimente des Bauhaus-Fotografen UMBO sowie das Bauhaus als internationale Praxis zu Exil, Migration und kulturellem Austausch.
Tempo, Tempo! Eine zuvor nie dagewesene Moderne prägte die 1920er Jahre. Und das Bauhaus war mittendrin.

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Quelle: https://kritischegeschichte.wordpress.com/2016/11/29/zeitschrift-bauhaus-8-bewegung/

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Ausstellungsbericht: Spettacolo barocco! Triumph des Theaters

Spettacolo barocco! Triumph des Theaters – Bericht zur Ausstellung im Österreichischen Theatermuseum vom 3. März 2016 bis 30. Januar 2017

Marko & Sabrina-Victoria Deisinger (Wien)

Derzeit präsentiert das Österreichische Theatermuseum im Wiener Palais Lobkowitz die Ausstellung Spettacolo barocco! Triumph des Theaters. Den Kern der Ausstellung bilden Objekte aus den reichhaltigen Barockbeständen des Theatermuseums. Während aus der Sammlung der Handzeichnungen so wertvolle Objekte wie Ausstattungsentwürfe und Kostümfigurinen der einst im Dienst der Habsburger stehenden Künstler Lodovico Ottavio Burnacini, Antonio Daniele Bertoli und Giuseppe Galli Bibiena stammen, sind der Sammlung der Theatergrafik seltene Kupferstiche und Radierungen entnommen, welche die in der Schau thematisierten Theateraufführungen und Feste in Bild und Wort festgehalten haben. Ergänzt werden diese Exponate durch Zeichnungen, Modelle, Gemälde, Partituren, historische Musikinstrumente sowie originale Kostüme, Requisiten und Kulissenteile von Leihgebern aus dem In- und Ausland, z.

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Quelle: http://fnzinfo.hypotheses.org/869

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Imaginationen der französischen Revolution im digitalen Spiel Assassin’s Creed: Unity

 „Des patriotes, ces abrutis!“ Imaginationen der französischen Revolution im digitalen Spiel Assassin’s Creed: Unity

Eugen Pfister (Wien)

Im November 2014 war – gerade rechtzeitig für den Weihnachtsverkauf – mit Assassin’s Creed: Unity (Ubisoft Montreal: CA 2014 / PS4 u.A.) das mittlerweile siebente Spiel der ungebrochen populären Action-Adventure-Spielereihe Assassin’s Creed1 von Ubisoft erschienen. Nach den Kreuzzügen, der Renaissance, dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg und dem „Goldenen Zeitalter der Piraterie“,2 ist die Rahmenhandlung des digitalen Spiels diesmal in der Hochphase der französischen Revolution in Versailles und Paris angesiedelt. Unity bleibt somit der Tradition des Geschichtstourismus treu; die SpielerInnen werden im Laufe des Spiels Zeuginnen und Zeugen ausgewählter historischer Ereignisse wie der Rede König Ludwig des XVI. vor den Etats Géneraux und des Sturms auf die Bastille. In der fiktionalen Gestalt des Assassinen Arno Dorian begegnen sie außerdem mehreren realen „great men and women3 wie Napoleon Bonaparte, dem Marquis de Sade, dem Comte de Mirabeau und nicht zuletzt Robespierre.

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Quelle: https://fnzinfo.hypotheses.org/852

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CFP: Expressionismus, Heft 5 (1/2017): “Der Sturm” und “Die Aktion”

Die expressionistische Bewegung ist dafür bekannt, dass sie sich vorrangig in Gruppen abspielt – und dass aus den unterschiedlichen Projekten eine nahezu unüberschaubare Menge an Zeitschriften hervorgegangen ist. Aus dieser Masse ragen Herwarth Waldens “Der Sturm” (1910–1932) sowie Franz Pfemferts “Die Aktion” (1911–1932) als die beiden Zeitschriften hervor, die von ihrer Reichweite und Bedeutung die sonstigen oft kurzlebigen Publikationsexperimente bei weitem übertreffen. Diese beiden Leitorgane der Bewegung sind wesentlich für die Verbreitung des Expressionismus als Kunstströmung verantwortlich und vor allem “Der Sturm” prägt bis heute das Bild, das Wissenschaft und Öffentlichkeit vom Expressionismus haben.
Beide Zeitschriften haben in der Forschung immer wieder im Zentrum gestanden, wobei dem “Sturm” gerade in den letzten Jahren deutlich mehr Aufmerksamkeit zuteilgeworden ist. Kaum jedoch werden die beiden Zeitschriften einander gegenübergestellt, wozu das aktuelle Heft von Expressionismus anregen möchte. Ziel soll dabei sein, in der Zusammenschau einerseits die gewählten Verfahrensweisen dieser zwei Leitorgane expressionistischer Publizistik ebenso vergleichen zu können wie die Entstehungs- und Redaktionsbedingungen. An den beiden Zeitschriften lässt sich außerdem exemplarisch die durch die
Expressionismusdebatte befeuerte Frage nach dem Verhältnis von Expressionismus und Politik diskutieren.

Die Beiträge können sich sowohl auf eine der beiden Zeitschriften konzentrieren als auch Fragestellungen bearbeiten, die den Sturm und Die Aktion direkt einander gegenüberstellen. Mögliche Leitfragen könnten sein: Was hat gerade diese beiden Zeitschriften zu Leitorganen des Expressionismus gemacht? Wie kommen die unterschiedlichen Künste in ihnen zusammen?

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Quelle: https://kritischegeschichte.wordpress.com/2016/04/06/cfp-expressionismus-heft-5-2017-der-sturm-und-die-aktion/

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Der „echte Mann“ im Männermagazin „Wiener“ – oder doch nicht?

Vor der Universität Wien wurden heute allerhand Semesterstart Goodies ausgeteilt, so auch eine Ausgabe des Österreichischen Männermagazins „Wiener“. Die Headline erregte sofort meine Aufmerksamkeit: „Werte Männer, Männerwerte!“. Kritisch blätterte ich durch das Magazin und stieß auf einen besonderen Artikel von Manfred Rebhandl betitelt „Eiertanz“. Der Untertitel liest: „Männer sollen ihre weibliche Seite zulassen. Bullshit! Männer sollen Männer sein. Blöderweise weiß keiner mehr so genau, wie das richtig geht.“ Nach intensiver Auseinandersetzung im Feld der Masculinity Studies schreit solch ein Untertitel bereits laut „Vorsicht – … Der „echte Mann“ im Männermagazin „Wiener“ – oder doch nicht? weiterlesen



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Quelle: https://maskulin.hypotheses.org/42

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