Zur 17. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft der Ordensarchive in Deutschland (AGOA), die vom 8. bis zum 10. April 2013 stattfand, trafen sich 80 Archivarinnen und Archivare in St. Ottilien. Ein Bericht von Helga Penz (Referat für die Kulturgüter der Orden, Wien) ist nun online: http://kulturgueter.kath-orden.at/termine-service/agoa-2013-st-ottilien Die im Bericht zusammengefassten Beiträge: Werkstattberichte Susanne Kaup, Barmherzige Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul, München Wolfgang Schaffer, Schwestern vom Guten Hirten, Würzburg Sr. Irmhild Hesse, Schwestern der christlichen Liebe, Paderborn Sr. Waltraud Löckler und Sr. Beate Kleß, Dillinger Franziskanerinnen, Dillingen (Vortrag als [...]
Die zehn moralischen Verpflichtungen
Im allgemeinen wird die Ausformulierung der im kaiserzeitlichen China geltenden grundlegenden Normen für zwischenmenschliche Beziehungen dem Konfuzius zugeschrieben. Die fünf gesellschaftlichen Beziehungen (wulun 五論) basieren auf strengen Hierarchien, beruhen aber auf Gegenseitigkeit, wodurch sich insgesamt “zehn moralische Verpflichtungen” (shiyi 十義) ergeben.
In seiner Übersetzung des Liji 禮記 (“Buch der Sitte”) formulierte es Richard Wilhelm:
“Fünf Wege gibt es auf Erden, die immer gangbar sind, und die darauf wandeln sind von dreierlei Art. Sie heißen Fürst und Diener, Vater und Sohn, Gatte und Gattin, älterer und jüngerer Bruder und der Verkehr der Freunde: diese fünf sind die immer gangbaren Wege auf Erden.”[1]
Zur Wechselseitigkeit dieser Beziehungen heißt es dort:
“Was verlangt das sittliche Verhalten des Menschen? Daß der Vater gütig sei und der Sohn ehrerbietig, der ältere Bruder nachsichtig und der jüngere sich unterordne, der Gatte treu sei und die Gattin gehorsam, das Alter freundlich und die Jugend fügsam, der Fürst milde und der Diener ergeben: diese zehn Verhaltensweisen sind die Menschenpflichten.”[2]
Diese zehn moralischen Verpflichtungen in diesen fünf Beziehungen werden wie folgt zusammengefasst:
- Wohlwollen des Herrschers und Loyalität des Staatsdieners zum Fürsten (junren chenzhong 君仁臣忠)
- Väterliche Sanftmut und kindliche Pietät (fuci zixiao 父慈子孝)
- Freundlichkeit und Respekt zwischen älterem und jüngerem Bruder (xiongyou digong 兄友弟恭)
- Harmonische Beziehungen zwischen den Eheleuten (fuchang fusui 夫唱婦隨)
- Großzügigkeit der Älteren und Unterordnung der Jüngeren (changhui youshun 長惠幼順)
Unter diesen “zehn moralischen Verpflichtungen” werden – abgesehen vom Verhältnis zwischen Fürst und Staatsdiener – in Darstellungen zur Kulturgeschichte Chinas wohl vor allem zwei Aspekte betont: Neben der kindlichen Pietät – die schließlich in den von Guo Jujing 郭居敬 zur Zeit der Yuan-Dynastie (1260-1368) verfassten “24 Beispielen der Kindespietät” (ershisi xiao 二十四孝) ihren literarischen Ausdruck fand [3] – ist es vor allem die untergeordnete Stellung der Frau im kaiserzeitlichen China, durch die die oben erwähnte “Harmonie” zwischen den Eheleuten “sichergestellt” werden sollte.
- Li Gi. Das Buch der Sitte des älteren und jüngeren Dai. Aufzeichnungen über Kultur und Religion des Alten China. Aus dem Chinesischen verdeutscht und erläutert von Richard Wilhelm (Jena 1930) 11.
- Zitiert nach Walter Böttger: Kultur im Alten China (Leipzig: Urania, 1977) 160.
- Vgl. Weimin Mo, Wenju Shen: “The Twenty-Four Paragons of Filial Piety: Their Didactic Role and Impact on Children’s Lives” Children’s Literature Association Quarterly 24,1 (1999) 15-23 und auch http://www.ruf.rice.edu/~asia/24ParagonsFilialPiety.html
Quelle: http://wenhua.hypotheses.org/439
Satt, aber unglücklich? Faktoren der Lebensqualität im Alter

Bild: ©iStockphoto.com/Iain Sarjeant
Der demografische Wandel hat weitreichende Auswirkungen auf die Zufriedenheit, die Lebensqualität und somit auf das subjektive Wohlbefinden eines jeden Einzelnen. Dank des medizinischen und technischen Fortschritts steigt die Lebenserwartung immer weiter. So stellt sich die Frage, wie wir unsere bestehenden Strukturen anpassen können, damit wir auch im hohen Alter aktiv an der Gesellschaft teilhaben können. Unsere am 27. Mai 2013 im Plenarsaal der Akademie der Wissenschaften und der Literatur stattfindende Podiumsdiskussion befasst sich mit den Faktoren der Lebensqualität in einer vom demografischen Wandel betroffenen Gesellschaft.
Garantiert uns die Wohlstands- und Überflussgesellschaft mit ihren unendlichen Wahlmöglichkeiten ein glückliches Leben – oder bleiben wichtige Faktoren unberücksichtigt? Neben dem Wohlstand werden künftig auch Themen wie Barrierefreiheit, Miteinander der Generationen und medizinische Versorgung im Alter eine immer wichtigere Rolle spielen für die Zukunft jedes Einzelnen spielen. Gleichzeitig ist das Fundament dieses Wohlstandes durch das mögliche Scheitern des Generationenvertrages bedroht. Es müssen Strategien entwickelt werden, die den „jungen Alten“ gerecht werden, ohne die Grundlage zukünftiger Generationen zu gefährden. So müssen in der öffentlichen Diskussion Fragen hinsichtilich der Erwerbstätigkeit, des sich wandelnden Konsumverhaltens, der politischen Partizipation sowie der Generationengerechtigkeit miteinbezogen werden.
Welche Handlungskonzepte sind dabei notwendig, um sich den neuen Bedürfnissen einer alternden Gesellschaft anzupassen? Und welche Erkenntnisse der Glücksforschung können uns bei der Steigerung der Lebenszufriedenheit und dem subjektiven Glücksempfinden helfen? Wie können wir lernen, das Altern als positiven Veränderungsprozess zu gestalten? Inwieweit verändert der demografischen Wandel Strukturen in der Wirtschaft und der Kultur?
Zu einer Diskussion dieser und weiterer Fragen im Rahmen des Wissenschaftsjahres 2013 – Die demografische Chance laden wir Sie herzlich in die Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz ein.
Es diskutieren mit Ihnen:
Dr. Stefan Klein Wissenschaftsautor Zur Person / Statement
Prof. Dr. Andreas Kruse Institut für Gerontologie, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Zur Person / Statement
Dr. Andreas Mergenthaler Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung
Zur Person / Statement
Prof. Dr. Karlheinz Ruckriegel Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg
Zur Person / Statement
Prof. Dr. Gisela Trommsdorff Georg-Simon-Ohm-Hochschule Nürnberg
Zur Person / Statement
Moderatorin: Doria Maull Südwestrundfunk (SWR)
Zur Person
Veranstaltungsort:
Akademie der Wissenschaften und der Literatur Plenarsaal Geschwister-Scholl-Straße 2
55131 Main
Bitte melden Sie sich bis zum 23. Mai an. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr.
Hier der Programmflyer zum Download
Quelle: http://gid.hypotheses.org/623
Ungleiche Geschwister | Medienbegriffe des Geschichtslernens
In den vergangenen Jahren und Monaten haben sich Diskussionen über die Auswirkungen des digitalen Wandels und digitaler Medien auf das Geschichtslernen (zuletzt u.a. auf den Tagungen #gld13 in München und #nmdig in Salzburg) intensiviert. Gelegentliche Unschärfen dieser Diskussionen ergeben sich daraus, dass von Medien gesprochen wird, dabei aber unterschiedliche Medienbegriffe zugrunde gelegt werden. Das folgende Schaubild differenziert (nach derzeitigem Stand) für das Geschichtslernen relevante Medienbegriffe.
Einerseits schließen sich die drei aufgeführten Medienbegriffe, die bereits seit vielen Jahren diskutiert werden[1], und die aufgezeigten Geltungsansprüche nicht gegenseitig aus und können deshalb supplementär nebeneinander angeordnet werden; die vorgeschlagene Abstufung der Relevanz ist eine normative Setzung. Andererseits sind die Medienbegriffe ungleiche Geschwister. Es gibt wenige Bezugnahmen zwischen den jeweiligen Entstehungs- und Diskussionskontexten, Vorannahmen und zentralen Kategorien.
In der Geschichtsdidaktik ist der Medienbegriff seit Jahren klar abgesteckt und etabliert. Hauptsächlich auf Hans-Jürgen Pandel geht die Setzung zurück, dass Vergangenheit nur medial vermittelbar ist und sich die Geschichte ihre Medien selbst schafft. Im Mittelpunkt dieses Medienbegriffs stehen Objektivationen und Präsentationsformen von Vergangenheit und Geschichte; sie werden aufgrund der Kriterien Authentizität und Historisierbarkeit in Quellen, Darstellungen und Fiktionen kategorisiert. Aus dieser Festlegung resultieren verschiedene Mediengattungen (Texte z.B. als Textquellen, historische Fachliteratur und historische Romane; Filme z.B. als Filmdokument, Dokumentarfilm oder Historienfilm usw.). Dieser Medienbegriff kann eine große Plausibilität für sich verbuchen. Gegenüber Aspekten des digitalen Wandels ist er jedoch abweisend wie eine Teflonpfanne – schließlich ist es beispielsweise gleichgültig, ob Bilder in analoger oder digitalisierter Form vorliegen oder projiziert werden.
Mit dem Fokus auf das Geschichtslernen gewinnen deshalb zusätzlich allgemeine Medienbegriffe an Bedeutung um Veränderungen des Geschichtslernens im digitalen Wandel zu beschreiben und zu erklären; diese berühren auch fachdidaktische Gesichtspunkte. Betreffs des formellen Lernens sind Medien als Lehr- und Lernmittel relevant, dabei insbesondere der instrumentelle Charakter von Medien nicht nur als Mittel, sondern auch als Mittler. Solche Instrumente konfigurieren mediale Denk- und Lernräume, in denen verstärkt subjektorientiertes Lernen stattfinden kann. Diesbezüglich zeigen digitale Medien neue Formen und Wege des Geschichtslernens auf. Digitale Denk- und Lernräume werden (nach heutigem Stand) vor allem durch digitale Geräte und das Internet konfiguriert. Online-Tools wie Blogs, Wikis oder Etherpads ermöglichen beispielsweise kollaborative Lernformate, die bezüglich Diskursivität und Kontroversität auch fachdidaktische Relevanz aufweisen.
Der allgemeine bzw. gesellschaftliche Medienbegriff, der sich mit der Frage der Verbreitung der Massenmedien und der Ausbildung von Medienkompetenz beschäftigt, verdeutlicht, dass mit dem digitalen Wandel ein tiefgreifender gesellschaftlicher und kultureller Umbruch einhergeht, der sowohl formelle als auch informelle Aspekte des Geschichtslernens einschließt. Auf der Münchner Tagung wurde zum digitalen Wandel auch das Lernen unter den Bedingungen der Digitalität diskutiert, dem man sich längst nicht mehr entziehen kann – beispielsweise der Umstand, dass Schüler/innen (egal ob erlaubt oder nicht) Informationen mit ihren Smartphones nachschlagen und sich deshalb die Aufgaben- und Lernkultur verändern sollte. Bezogen auf fachdidaktische Aspekte spielen für das Geschichtslernen insbesondere der entgrenzte Raum des Internets mit einer Hinwendung zur Geschichtskultur oder die neuen kommunikativen Möglichkeiten z.B. in Social Media eine bedeutende Rolle. Einen besonderen Beitrag des Geschichtslernens kann auch die Thematisierung von Mediengeschichte leisten, die durch Medien ausgelöste gesellschaftliche Veränderungen der Vergangenheit mit den aktuellen, rasanten Entwicklungen der heutigen Mediengesellschaft in Beziehung setzt.
Die Diskussion zur Bedeutung des digitalen Wandels für das Geschichtslernen lässt sich somit einfach systematisieren, indem nicht allgemein von Medien, sondern von a) Medien im Sinne des (etablierten) geschichtsdidaktischen Medienbegriffs, b) Medien als Lehr- und Lernmedien und c) Medien im Sinne eines gesellschaftlichen Medienbegriffs gesprochen wird.
Das Schaubild macht einerseits deutlich, dass das Geschichtslernen mit digitalen Medien aus Perspektive der Geschichtsdidaktik nicht von primärer Relevanz ist. Andererseits kann der etablierte geschichtsdidaktische Medienbegriff den sich vollziehenden digitalen Wandel nur unzureichend beschreiben. Daher kommt den im allgemeindidaktischen Kontext diskutierten Medienbegriffen für die fachdidaktische Reflexion im sich rasant vollziehenden digitalen Wandel eine wachsende Bedeutung zu. Bezogen auf den geschichtsdidaktischen Medienbegriff stellt sich schließlich die Frage, erstens ob und zweitens mittels welcher Ansätze die aufgezeigte Lücke gefüllt werde könnte.
[1] Wichtige Stichwortgeber zur Diskussion des Medienbegriffs für das Geschichtslernen sind neben Hans-Jürgen Pandel, der diesbezüglich die einschlägige Handbuchliteratur dominiert, u.a. Host Gies, der Medien als “Mittel und Mittler” beschrieben hat sowie zuletzt Daniel Bernsen, Alexander König und Thomas Spahn mit ihrem Beitrag Medien und historisches Lernen. Eine ausführliche Darstellung mit entsprechenden Literaturangaben (für das Blog zu umfangreich) folgt im Beitrag zum Open Peer Review „Geschichte Lernen im digitalen Wandel“ (zur Tagung in München vom März 2013).
empfohlene Zitierweise Pallaske, Christoph (2013): Ungleiche Geschwister | Medienbegriffe des Geschichtslernens. In: Historisch denken | Geschichte machen | Blog von Christoph Pallaske, vom 8.5.2013. Abrufbar unter URL: http://historischdenken.hypotheses.org/1653, vom [Datum des Abrufs].
Medieval art history and the web 2.0. A selection of online resources for medievalists
This simple overview of Internet resources for historians of medieval art is a “work in progress”, which can already help scholars and students. The current list of principally open access resources will be completed, modified, reshaped (as well as the proposed categories) and your ideas are important to make this tool a useful one for our daily scientific activity. I thus welcome any suggestion for improvement ! The web links cover the fields that I know best and only reflect my own practice : medieval art (mainly stone sculpture, ivories and wall painting), medieval architecture, cultural and built heritage, archives and libraries of particular interest to medievalists.
- Medieval and Renaissance art history – Main portals, websites, blogs and newsfeeds :
Ménestrel | Medievalists on the web : http://www.menestrel.fr
Le blog de l’A.P.A.H.A.U. : http://www.apahau.org
L’Agenda du Médiéviste | Réseau des médiévistes belges de langue française : http://blogdurmblf.blogspot.fr
Calenda [Middle Ages category] : http://calenda.org/search?primary=fsubject&fsubject=309
Cour-de-France.fr | Actualités de la recherche sur la Cour de France : http://cour-de-france.fr
Panurge | Actualités de la recherche autour de la Renaissance : http://www.panurge.org
The Renaissance Diary | Conferences, Events and Gatherings : http://renaissance-events.blogspot.fr
Early Modern Architecture : http://earlymodernarchitecture.com
La Tribune de l’Art : http://www.latribunedelart.com/spip.php
Euromusées | The exhibition portal for Europe : http://www.euromuse.net/en/home
Medievalists.net | Where the Middle Ages Begin : http://www.medievalists.net
Medieval Histories : http://medievalhistories.com
Mediaevum.de | Mediävistik im Internet : http://www.mediaevum.de/haupt2.htm
De re palaeographica | L’agenda des techniques historiographiques : http://derepalaeographica.blogspot.de
Narthex | Art sacré, patrimoine et création : http://www.narthex.fr
Pecia. Le manuscrit médiéval | The Medieval Manuscript : http://blog.pecia.fr
Miniaturaitaliana.com | Il sito dedicato alla miniatura italiana e al libro antico : http://www.miniaturaitaliana.com/blog
InfoVitrail : http://www.infovitrail.com
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- A selection of specialized libraries and online catalogs useful to medievalists :
Libdex | Worldwide index of library catalogues, libraries & books : http://www.libdex.com
Worldcat : http://www.worldcat.org
Le Répertoire des bibliothèques et centres de documentation de l’I.N.H.A. : http://www.inha.fr/spip.php?rubrique203
The European Library : http://www.theeuropeanlibrary.org/tel4
Le S.U.D.O.C. : http://www.sudoc.abes.fr
Le C.C.F.R. | Catalogue collectif de France : http://ccfr.bnf.fr/portailccfr/jsp/index.jsp
Calames | Catalogue en ligne des archives et manuscrits de l’enseignement supérieur : http://www.calames.abes.fr/pub
La BnF : http://www.bnf.fr/fr/collections_et_services/bibliographies.html
Les Miscellanées de la BnF : http://grebib.bnf.fr/html/miscellanees.html
Les Signets de la BnF : http://signets.bnf.fr/html/categories/c_700arts.html
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La Bibliothèque de l’I.N.H.A. : http://catalogue.inha.fr/inha/Vubis.csp
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Google Scholar : http://scholar.google.fr
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Archnet | Portail mondial de l’archéologie : http://archnet.asu.edu/toc/FRtoc.php
Art History Resources on the web : ex. http://arthistoryresources.net/ARTHgothic.html
A.H.D.B. | Art and History Site Database & Search : http://www.ahdb.org
- Databases, online inventories and similar tools :
DADI | Répertoire des bases de Données grAtuites Disponibles sur Internet : http://dadi.univ-lyon1.fr
The Virtual Catalogue for Art History : http://artlibraries.net/index_fr.php
Worldwide Books | Exhibition catalogs and art books from 1960 : http://www.worldwide-artbooks.com
RI-Opac | Literature Database for the Middle Ages : http://opac.regesta-imperii.de/lang_en
Bibliography of the History of Art, 1975-2007 : http://library.getty.edu:7108/vwebv/searchBasic?sk=en_US_getty I
TER | Gateway to the Middle Ages and Renaissance : http://www.itergateway.org/resources/id=1
La bibliographie de la Société des Historiens Médiévistes de l’Enseignement Supérieur Public : http://sid.ish-lyon.cnrs.fr/bibliopera-shmesp
La base bibliographique Malraux : http://www.culture.gouv.fr/documentation/malraux/pres.htm
Les bases de données du L.R.M.H. [Castor et Image] : http://www.lrmh.culture.fr/cgi-bin/qtp
Les tables en ligne du Bulletin monumental : http://www.sf-archeologie.net/-Tables,11-.html
Archim | Archives nationales : http://www.culture.gouv.fr/documentation/archim/accueil.html
La base de données des collégiales séculières de France : http://lamop-intranet.univ-paris1.fr/collegiales
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Michael | Répertoire du patrimoine numérique européen : http://www.michael-culture.org
Actualité des publications universitaires en histoire de l’art : http://www.inha.fr/spip.php?rubrique332
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Thèses | Moteur de recherche des thèses françaises : http://www.theses.fr
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Mérimée, Palissy et Mémoire : http://www.culture.gouv.fr/documentation/memoire/LISTES/bases/france-dpt.htm
Les bases de données de la Médiathèque de l’Architecture et du Patrimoine : http://www.mediatheque-patrimoine.culture.gouv.fr
Monum’ | Centre des monuments nationaux : http://www.monuments-nationaux.fr/fr/monuments/carte-des-monuments
Atlas | Œuvres exposées au Musée du Louvre : http://cartelfr.louvre.fr
La Sauvegarde de l’Art Français : http://www.sauvegardeartfrancais.fr/accueil.php
Feminae | Medieval Women and Gender Index : http://inpress.lib.uiowa.edu/feminae/Default.aspx
L’Inventaire des sanctuaires et lieux de pèlerinage chrétiens français : http://sanctuaires.coldev.org/index.php?r=cons
Les Templiers en Champagne : http://www.aube-templiers-2012.fr/403-situer-les-templiers-en-champagne.htm
Musicastallis | Scènes musicales sculptées dans les stalles médiévales : http://www.plm.paris-sorbonne.fr/musicastallis
Inventario dei beni storici e artistici delle diocesi Italiane : http://www.chiesacattolica.it/beweb/UI/page.jsp?action=home
Romanesque Churches of the Bourbonnais : http://www.learn.columbia.edu/bourbonnais
La sculpture en son lieu | Chapiteaux romans d’Auvergne : http://www.1001metm.com/auvergne/presentation.php
The Cenobium Project : http://cenobium.isti.cnr.it
Rib vaults built in Europe, 1090-1145 : http://www.johnjames.com.au/medievaldatabase-ribvaultedchurches.shtml
Churches in the Paris Basin, 1100-1250 : http://www.johnjames.com.au/medievaldatabase-parischurches-A-B.shtml
- Some digital libraries and other websites with online documentation :
Gallica : http://gallica.bnf.fr et http://blog.bnf.fr/gallica
La bibliothèque numérique de l’I.N.H.A. : http://bibliotheque-numerique.inha.fr
Les ressources électroniques de l’Ecole des Chartes : http://www.enc.sorbonne.fr/node/124
Les ressources documentaires de l’E.H.E.S.S. : http://www.ehess.fr/fr/ressources-documentaires
Telma | Traitement électronique des manuscrits et des archives : http://www.cn-telma.fr
Les Bibliothèques Virtuelles Humanistes : http://www.bvh.univ-tours.fr/index.htm
Monum’ | Editions du Patrimoine, ouvrages en ligne : http://www.monuments-nationaux.fr/fr/editions/le-catalogue/bdd/ouvragesEnLigne/1#editionsblocresultatsrecherche
ICOMOS Documentation Centre | Online publications on cultural heritage : http://icomosdocumentationcentre.blogspot.fr
Architecture militaire et art de l’ingénieur au Moyen Age : http://www.mesqui.net/Page-d-accueil/indexfran.htm
Ædilis | Publications en ligne de l’I.R.H.T. : http://aedilis.irht.cnrs.fr/paris
Monastic Matrix | A scholarly resource for the study of women’s religious communities : http://monasticmatrix.org
Index of Christian Art | Bibliographies for the Study of Medieval Art : http://ica.princeton.edu/reference/index.htm
Digital Book Index | Medieval Art : http://www.digitalbookindex.org/_SEARCH/search010areamedievalarta.asp
E. Viollet-le-Duc, Dictionnaire raisonné de l’architecture française du XIe au XVIe s. … : http://bit.ly/V08fYC
Carnet de Villard de Honnecourt : http://fr.wikisource.org/wiki/Carnet_(Villard_de_Honnecourt)
AdlFI | Archéologie de la France [Gallia Informations] : http://www.adlfi.fr/SiteAdfi/index
- A selection of electronic journals and tables of contents :
Les périodiques et bases en ligne de la BnF : http://renet.bnf.fr/jsp/index.jsp
Le Médiéviste et l’Ordinateur, revue en ligne : http://lemo.irht.cnrs.fr
Les publications électroniques de l’I.N.H.A. : http://www.inha.fr/spip.php?rubrique386
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Persée : ex. http://www.persee.fr/web/revues/home/prescript/revue/bulmo
In situ | Revue des patrimoines : http://insitu.revues.org
Médiévales : http://medievales.revues.org/index.html
Porticum | Revista d’estudis medievals : http://porticvm.com
Les tables des Cahiers de Saint-Michel de Cuxa : http://www.cuxa.org/cahiers/cahiers01.html
Les tables des Cahiers de Fanjeaux : http://cahiersdefanjeaux.com/index.php
Vidimus | The online magazine devoted to medieval stained glass : http://vidimus.org
Hortulus | The Online Graduate Journal of Medieval Studies : http://hortulus-journal.com
Millefleurs | Société des Amis du Musée de Cluny : http://www.amis-musee-cluny.fr/activites_popup-millefleurs.htm
- Some useful image databases :
World Digital Library’s Medieval section : http://www.wdl.org/en/search/gallery/?time_periods=500-1499
La banque d’images de la BnF : http://images.bnf.fr/jsp/index.jsp
Joconde | Collections des musées de France : http://www.culture.gouv.fr/documentation/joconde/fr/pres.htm
La banque d’images de l’agence photographique de la Réunion des musées de France : http://www.photo.rmn.fr
Les collections en ligne des musées français : ex. http://carnavalet.paris.fr/fr/collections/moyen-age
The International Center of Medieval Art Image Database : http://medievalart.org/?page_id=185
La page principale de l’Index of Christian Art : http://ica.princeton.edu
Index of Christian Art | The Christine Verzar Image Database : http://ica.princeton.edu/verzar/main.php
Index of Christian Art | The Gabriel Millet Collection : http://ica.princeton.edu/millet/art.php
Index of Christian Art | The Romanesque Database : http://ica.princeton.edu/romanesque/main.php
Index of Christian Art | The Elaine C. Block Database of Misericords : http://ica.princeton.edu/misericordia/main.php
Index of Christian Art | The S. Tomekovic Database of Byzantine Art : http://ica.princeton.edu/tomekovic/main.php
Index of Christian Art | The Metcalf Collection of Images of Stained Glass : http://ica.princeton.edu/metcalf/main.php
Index of Christian Art | The Mills-Kronborg Collection of Danish Wall Paintings : http://ica.princeton.edu/mills/index.php
Index of Christian Art | The Tuck Langland Collection : http://ica.princeton.edu/langland/main.php
Deutsches Dokumentationsz. für Kunstgeschichte | Bildarchiv Foto Marburg : http://www.fotomarburg.de
Koło Naukowe Historyków Sztuki Średniowiecza | Fototeka : http://bit.ly/WOWxVW
SPIRO | Slide and Photograph Image Retrieval Online : http://www.mip.berkeley.edu/spiro
L’Iconothèque de l’I.N.R.A.P. : http://www.images-archeologie.fr/Accueil/p-1-accueil.htm
Topic Topos | Patrimoine des communes de France : http://fr.topic-topos.com
Clochers de France : http://clochers.org/carte_accueil_active.htm
Gotik-Romanik | 1700 églises gothiques et romanes d’Europe : http://www.gotik-romanik.de
ROMANE | Centre d’Etudes Supérieures de Civilisation Médiévale : http://presnum.mshs.univ-poitiers.fr/romane/accueil.aspx
La photothèque de la Société archéologique du Midi de la France : http://www.societes-savantes-toulouse.asso.fr/samf/phototh/photcadr.htm
Romanes.com : http://www.romanes.com
Inventario de edificios románicos de Francia : http://www.amigosdelromanico.org/inventario/inv_romanico_francia.html
Baptisteria Sacra | Iconographic index of baptismal fonts : http://www.library.utoronto.ca/bsi/db_profile.html
Clés de voûte médiévales d’Autriche : http://www.burgenseite.com/skulptur/schlussstein2.htm
Corpus of Romanesque Sculpture in Britain and Ireland : http://www.crsbi.ac.uk/index.html
Sculptures du XIIIe s. des collections du Musée de Cluny : http://www.sculpturesmedievales-cluny.fr/accueil/index.php
Digital Research Library | Chartres cathedral : http://images.library.pitt.edu/c/chartres
Digital Research Library | Vézelay abbey : http://images.library.pitt.edu/v/vezelay
The Corpus of Medieval Narrative Art : http://www.medievalart.org.uk/index.html
The Medieval Bestiary | Animals in the Middle Ages : http://bestiary.ca
The Bayeux Embroidery digitized : http://artcourses.vassar.edu/bayeuxtapestry/index.htm
Medieval Wall Painting in the English Parish Church : http://www.paintedchurch.org/index.htm
French Medieval Architecture : http://www.learn.columbia.edu/ha/html/medieval.html
French Gothic Sculpture : http://www.learn.columbia.edu/ha/related_sites/gothicsculpt/index.html
And… Flickr : ex. http://www.flickr.com/groups/medievalarchitecture
- Specific websites (museum websites, online exhibitions, 3D projects, etc.) :
MUSEOFILE | Répertoire des musées français : http://www.culture.gouv.fr/documentation/museo
Muséorama : http://www.museorama.com/pages_fr/index.php
Les mini-sites du Musée du Louvre : http://www.louvre.fr/minisite
La France romane au temps des premiers Capétiens (987-1152) : http://mini-site.louvre.fr/romane/index.html
Paris 1400, les arts sous Charles VI : http://mini-site.louvre.fr/paris1400/paris1400/index.html
Les expositions virtuelles de la BnF : ex. http://expositions.bnf.fr/carolingiens/index.htm
Les dossiers documentaires en ligne de la BnF : http://classes.bnf.fr/dossiers.php
Les fiches d’œuvres du Musée de Cluny : http://www.musee-moyenage.fr/homes/home_id21273_u1l2.htm
Les fiches du Musée des Augustins de Toulouse : http://www.edu.augustins.org/accueil/cadre.htm
Les 90 fiches liées à l’art médiéval du M.M.O.A. de New York : http://www.metmuseum.org/toah/hi/te_index.asp?i=15
The Mourners | Tomb Sculptures from the Court of Burgundy : http://www.themourners.org
The V. & A. Museum’s Medieval page : http://www.vam.ac.uk/page/m/medieval
Saints, Relics and Devotion in Medieval Europe : http://www.learn.columbia.edu/treasuresofheaven
Aliénor | Portail du Conseil des musées de la région Poitou-Charentes : http://www.alienor.org/index.php
Portail de l’âge roman en Poitou-Charentes : http://www.ageroman.org
Prosper Mérimée, 1803-1870 : http://www.merimee.culture.fr/accueil_flash.html
20 siècles en cathédrales : http://www.culture.gouv.fr/culture/inventai/itiinv/cathedrale/cat_1.htm
Les cathédrales dévoilées : http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=jUdP11jZUGM
800e anniversaire de la cathédrale Notre-Dame de Reims : http://www.cathedraledereims.fr
La cathédrale Saint-Etienne de Châlons-en-Champagne : http://www.cathedrale-chalons.culture.fr
Saint-Denis, une ville au Moyen Age : http://www.culture.gouv.fr/fr/arcnat/saint-denis/fr/index.html
L’abbaye Saint-Germain d’Auxerre : http://www.auxerre.culture.gouv.fr/fr
Paris, ville antique : http://www.culture.gouv.fr/culture/arcnat/paris
Mapping Gothic France : http://mappinggothic.org
Amiens Cathedral Project : http://www.learn.columbia.edu/Mcahweb/index-frame.html
E-cathédrale | Maquette numérique de la cathédrale d’Amiens : http://mis.u-picardie.fr/E-Cathedrale/fr
The Medieval Architecture Online Teaching Project : http://www.mcah.columbia.edu/ma/htm/ma_home.htm
The Gothic Ivories Project : http://www.gothicivories.courtauld.ac.uk
The Limestone Sculpture Provenance Project : http://www.limestonesculptureanalysis.com
The Digital Atlas of England Foundation : http://www.digiatlas.org
Gothic Past | Visual Archive of Gothic Architecture and Sculpture in Ireland : http://www.gothicpast.com
Programme national de numérisation 3D du patrimoine : http://www.map.archi.fr/3D-monuments
La Cité de Carcassonne en 3D : http://www.culture.gouv.fr/culture/carcassonne/index.html
Le cloître de l’abbaye Saint-Guilhem-le-Désert en 3D : http://vinci.gamsau.archi.fr/lapis/SGDbase
La chartreuse de Villeneuve-lès-Avignon en 3D : http://www.chartreuse.org/16/337/espace-3d-chartreuse
La cathédrale Notre-Dame de Strasbourg en 3D : http://wp.arte.tv/cathedrale-strasbourg et http://cathedrale.arte.tv
Paris en 3D : http://paris.3ds.com/#Patrimoine
Cluny numérique : http://cluny-numerique.fr
L’abbaye de Jumièges : http://www.abbayedejumieges.fr
Mondes normands | Le patrimoine normand, Xe-XIIe s. : http://www.mondes-normands.caen.fr/france/index.htm
English Medieval Architecture : http://www.medievalarchitecture.net
The Plan of St. Gall | Carolingian culture : http://www.stgallplan.org/en/index_plan.html
Medieval Hungary | News about medieval art history, with a special focus on Hungary : http://jekely.blogspot.fr
Romanika | Romanesque art in Croatia and Europe : http://www.romanika.net
Universität Wien: Wahlaufruf zu den Senatswahlen 2013
Der Wahlaufruf mitsamt der Liste der KandidatInnen ist hier zu finden: http://igelf.wordpress.com/2013/05/08/wahlaufruf-der-kritischen-liste-plum-gaku-ig-lektorinnen-fur-die-senatswahlen-2013-an-der-uni-wien/
Auslöser
Diese Woche haben wir bei uns am Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität per Email eine Umfrage zur Zitierfähigkeit von Wikipedia gestartet. Sie ist so einfach gestaltet, dass die Beantwortung höchstens 2 Minuten in Anspruch nehmen soll:
Halten Sie Wikipedia für zitierfähig?
-> wenn ja, warum?
-> wenn nein, ordnen Sie bitte folgende, von den Studentinnen ausformulierte Gründe in der Reihenfolge ihrer Wichtigkeit (das wichtigste Argument als Nr 1):
Status als Tertiärquelle
Qualitätskriterien
(Unbekannter bzw. Nicht nachvollziehbarer) Autor
Wandelbarkeit der Artikel (durch Veränderungen)
Ungenügende Maßstäbe wissenschaftlichen Arbeitens von Wikipedia
Nicht längerfristig garantierbare Verfügbarkeit
—
Die jetzigen Antworten deuten tendenziell darauf hin, dass eine komplexere Ausformulierung nicht fehl am Platz gewesen wäre. Zugleich aber verweisen sich mich – damit hätte ich rechnen sollen/können – auf das Unbehagen, das der Auslöser zur Lehrveranstaltung selbst war.
Nachdem ich Semester lang beinahe jedes einzelne Referat mit dem Vorlesen eines Wikipedia-Artikels (ohne Verweis auf die Quelle) gehört habe, hatte ich die Idee, dass man auf BA-Ebene eine Lehrveranstaltung zur besseren Handhabung von Tertiärquellen anbieten sollte. Dann berichtete eine Mitarbeiterin von mir, dass sie auf einer internationalen Tagung – weil sie in dem Moment online war – feststellen konnte, dass eine namhafte Professorin genau das Gleiche machte: den Wortlaut eines Wikipedia-Artikels in der Einleitung zum Vortrag einzubetten. Anders gesagt: Es ist nicht – oder nicht nur – ein Problem der Technik, wie man ein Referat zu halten hat (liebe Studierende, besucht bitte dennoch fleissiger die Tutorien hierzu!!), sondern eine grundsätztlichere Frage, wie sich die Literaturwissenschaft zu Internetwissen verhält.
Besonders interessant finde ich dabei die offensichtliche Unfähigkeit – die habe ich an mir auch schon gemerkt – sich von den Wikipedia-Formulierungen loszureissen, wenn man deren Informationen weiterverwenden möchte. Eigentlich dürfte es gar nicht so schwierig sein – zumal es sich um eine Tertiärquelle handelt – nur den Informationsinhalt zu übernehmen und umzuformulieren. Dass die Ausdrucksweise haften bleibt, zeigt meines Erachtens, dass die interpretative Komponente eigentlich immer mitspielt und sich so einfach nicht herausnehmen lässt. Der Grund, warum mich die Kollision zwischen Wikipedia und Literaturwissenschaft so sehr interessiert, ist eben der, dass man gezwungen wird, nach den tieferliegenden epistemologischen Prinzipien beider Bereiche als Wissenspeicher zu fragen.
Wer die Umfrage auch an seinem Institut durchgehen lassen mag, ist herzlich willkommen; auf mehr Ergebnisse freuen wir uns. In der Auswertung wird niemand namentlich genannt, es bleibt alles anonym.
Lexikon zur Computergeschichte: Virtual 86 Mode
Kathrin Passig zum digitalen Leseverhalten und dem Ende des Wartens
Das Anlegen digitaler Markierungen (...) erzeugt (...) eine für Weiterarbeit und späteres Zitieren sehr praktische Textdatei. Und da ich gern auf dem Handy lese, kann ich auch noch die winzigsten Wartezeiten mit Lektüre ausstopfen. Genau genommen gibt es gar keine Wartezeiten mehr ich hole jetzt eigentlich ganz gern meine Post in der Filiale ab, weil es dort zuverlässig lange Schlangen gibt, die mindestens eine Viertelstunde ungestörte Lesezeit garantieren.
Was bei Kathrin Passig in der Zeit Online die Postfiliale, sind bei mir Wursttheke und Supermarktkasse: Eine wunderbare Gelegenheit, u.a. die neu eingelaufenen Tweets zu checken.
Drahdiwaberl-Ausstellung im Wienmuseum
Blutrausch - Stefan Weber und Drahdiwaberl
Exzessive Shows, Tabubrüche und Attacken auf die Spießermoral: Damit wurden die Band Drahdiwaberl und ihr Mastermind Stefan Weber trotz eines Boykotts durch Ö3 in den 80er-Jahren populär. Die aus dem Geist des Wiener Aktionismus geborene Chaos-Truppe war das Sprungbrett für Falco und Jazz Gitti, hatte mit dem Kottan-Duett "Lonely" einen Tophit und spielte in Wien vor 30 000 Leuten. Bei großen Festivals trat Drahdiwaberl neben internationalen Acts wie King Diamond, W.A.S.P. oder Manowar auf.
"Es war schon immer mein Ziel, Drahdiwaberl zur extremsten und obszönsten Band zu machen", so Bandleader und "Supersheriff" Stefan Weber. Der Grafiker und langjährige Zeichenlehrer legte Wert darauf, dass bei seiner Mischung aus Sex, Kostümshow und provokanten Politparolen der Spaß nicht zu kurz kommt. Selbst in einem kommunistischen Elternhaus aufgewachsen, bediente sich Weber bei seinen künstlerischen Aktionen häufig anarchistischer Elemente.
Die Ausstellung zeigt von Stefan Weber entworfene Plattencover, Konzertplakate und Flyer, ergänzt um eine Auswahl politischer Grafiken von der Arena-Zeit bis zu seinem Engagement gegen die ÖVP/FPÖ-Koalition. Die Schau wird im Rahmen der Wiener Festwochen-Reihe "Into the City" gezeigt, die 2013 unter dem Motto "music and politics" steht.