Lexikon zur Computergeschichte: Digital Research Disk Operating System – DR-DOS

Während des Erfolges der Disc-Operating-Systems in den 1980er und frühen 1990er Jahren war DR-DOS eine Distribution, welche sich neben MS-DOS von Microsoft und PC-DOS von IBM behaupten konnte. Das System kam 1985 als DOS-Plus auf den Markt und basierte auf dem von Digital Research vertriebenem Control-System for Microprocessors (CP/M). Seit 1988 war es zu MS-DOS [...]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2012/05/2797/

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facebooks neue Datenschutzrichtlinien. Eine datenschutzrechtliche Enteignung der Nutzer?

http://www.stern.de/tv/sterntv/1828527.html Bis morgen, 18. Mai 2012 kann auf den bei STERN TV genannten Seiten der neuen Datenschutzrichtlinie widersprochen werden. Nach einer entsprechenden Selbstverpflichtung des Unternehmens, müssten die User dann die Gelegenheit erhalten, darüber abzustimmen. Wegen unpräziser Formulierungen ist nicht auszuschließen, dass facebook plant, sämtliche Eigentumsrechte der Nutzerdaten sich selbst zu übertragen – auch wenn dies [...]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2012/05/2795/

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Hörbilder Spezial zur Eisler-Familie

Kann man jetzt auf Ö1 nachhören:

Der Karl Marx der Musik, die Denunzianten-Lady und der gefährlichste Terrorist der Welt. Die Eislers - eine Ausnahmefamilie. Wie politische Gesinnung die Geschwister Gerhart Eisler, Hanns Eisler und Ruth Fischer entzweit. Feature von Henry Bernhard

"In der Familie Eisler herrschen verwandtschaftliche Beziehungen wie in den Shakespeare'schen Königsdramen", hatte Charlie Chaplin über die Geschwister Eisler gesagt. Er hatte allen Grund dazu. Stand der ältere Gerhart Eisler 1947 in New York als Angeklagter vor Gericht, so traten sein jüngerer Bruder Hanns als Zeuge der Verteidigung und die Schwester Ruth Fischer als Zeugin der Anklage auf.

Gerhart gilt zeitweise als "Staatsfeind Nr. 1" in den USA; der Kommunist soll ein Aufwiegler, Terrorist und Agent der Komintern gewesen sein - dies meinte auch und gerade seine Schwester. Und wenn sich die Geschwister auch nicht gegenseitig umbrachten, so kamen ihre Verleumdungen doch Rufmorden gleich.
Glühende Kommunistin

Wie hatte es so weit kommen können? Die drei sind sich in ihrer Jugend in Wien durchaus ähnlich: antibürgerlich, antichristlich, kommunistisch gesinnt, aufrührerisch, von hoher Intelligenz und blitzender Geistesschärfe. Ihr Vater ist der Philosoph Rudolf Eisler.

Ruth ist im November 1918 dabei, als in Wien die Kommunistische Partei Deutsch-Österreich gegründet wird, sie trägt das Mitgliedsbuch Nr. 1; auch ihr Bruder Gerhart tritt bald der Partei bei. Hanns studiert Musik, wird ein Schüler Arnold Schönbergs.

Die beiden Älteren hält es nicht lange in Österreich: Umsturz, Aufruhr und Revolution erhoffen sie sich eher in Berlin. Ruth heiratet einen Deutschen, um die deutsche Staatsbürgerschaft zu erwerben, und wird bald Vorsitzende der ungleich größeren Kommunistischen Partei Deutschlands. Eine Intrige Stalins und des KP-Funktionärs Ernst Thälmann jedoch entfernt sie 1925 von der Parteispitze; auch ihr Bruder Gerhart stellt sich politisch gegen sie. Die innerparteilichen Auseinandersetzungen stehen jenen gegen den äußeren "Feind" in nichts nach.
Unkittbares Zerwürfnis

Auch Hanns Eisler widmet seine Musik bald dem Kampf für den Sozialismus, als Dirigent von Arbeiterchören in Wien, als Komponist revolutionärer Film- und Marschmusik in Berlin. Als sie alle drei 1933 auf unterschiedlichen Wegen aus Deutschland fliehen müssen - Ruth Fischer flieht nach dem Reichstagsbrand mit ihrem Lebensgefährten Arkadij Maslow auf einer Harley Davidson -, kommen sie ein letztes Mal zu dritt zusammen, in einem schäbigen Hotelzimmer in Paris.

Aber auch die äußere Gefahr kann den Bruch nicht kitten. Der entscheidende Punkt ist das Verhältnis zur Sowjetunion. Fischer ist inzwischen eine Gegnerin des Stalin-Regimes; Gerhart und Hanns sind Kommunisten, der eine mit Partei-Mitgliedsbuch, der andere ohne. Der Hass und die Angst vor Stalins Häschern gehen so weit, dass Gerhart seine Schwester bei der nächsten Begegnung verleugnen wird.
Verratene Hoffnungen

In Paris trennen sich ihre Wege - um nach Umwegen 1941 in New York wieder zusammenzufinden. Die Geschwister führen sehr unterschiedliche Leben in Amerika: Hanns lehrt an der New School for Social Research, hat ein Forschungsprojekt zur Filmmusik, komponiert Ambitioniertes und vertont elegische Texte seines Freundes Bertolt Brecht. Gerhart schreibt unter Pseudonym für linke amerikanische Zeitungen. Ruth bemüht sich monatelang um ein Einreisevisum für ihren russischen Lebensgefährten, der in Kuba festsitzt.

Hanns, der Jüngste, hält Kontakt zu beiden Geschwistern. Zwischen Ruth und Gerhart gibt es nur Hass. Als Ruths Lebensgefährte in Kuba tot aufgefunden wird, ist für sie klar, dass Stalins langer Arm ihn ermordet hat. Sie überzieht ihre Brüder, die sie für mitschuldig hält, mit Verdächtigungen, Halbwahrheiten und Lügen, auch in der Öffentlichkeit und vor dem "Komitee für unamerikanische Aktivitäten".

Gerhart wird wegen Passvergehens zu drei Jahren Haft verurteilt. Hanns wird zum "Karl Marx der Musik" und zum "Red composer-in-chief" stilisiert und ausgewiesen. Sein Bruder folgt ihm illegal. Sie landen im Osten Deutschlands, der eine als Partei- und Medienfunktionär, der andere als Komponist (der DDR-Nationalhymne), dessen Werke kaum aufgeführt werden, weil sie als "entartet" gelten. Auch Gerhart fällt 1950 für Jahre in Ungnade.

Glücklich wurden sie nicht, auch nicht ihre Schwester, die von New York und später Paris aus publizistisch den Kommunismus bekämpfte. Sie sollte ihre Brüder nie wiedersehen. Die Revolution hat ihre Kinder gefressen - außerordentlich begabte Kinder, die an ihren verratenen Hoffnungen zerbrochen sind.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/97023622/

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aventinus specialia Nr. 35 [17.05.2012]: Start des offiziellen Twitter-Accounts von »aventinus. Studentische Publikationsplattform Geschichte«

https://twitter.com/aventinusonline »aventinus« ist nun auch mit einem eigenen Account bei Twitter vertreten. Die Tweets werden hierbei nicht nur über Neuigkeiten aus dem Projekt berichten, sondern auch für Studierende Nützliches aller Art aus den Geschichtswissenschaften bewerben.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2012/05/2790/

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Alice Kessler-Harris: Capitalism, Democracy, and the Emancipation of Belief


Alice Kessler-Harris widmete sich dem Thema auf dem diesjährigen Treffen der Organization of American Historians. Ein Beispiel, wie die politische Krise und die Occupy-Bewegung von progressiveren Historikerinnen und Historikern aufgegriffen wird. (via HNN)


Einsortiert unter:Sozialgeschichte

Quelle: http://kritischegeschichte.wordpress.com/2012/05/16/alice-kessler-harris-capitalism-democracy-and-the-emancipation-of-belief/

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Radiosendung zu geisteswissenschaftlichen Weblogs, Ö1 Mo 21.5.2012, 19:05

  Nicole Dietrich hat für die Dimensionen, eine Sendung der österreichischen öffentlich-rechtlichen Radiostation Ö1 einen Beitrag über geisteswissenschaftliche Weblogs gestaltet, der Montag 21.5.2012, 19:05-19:30 ausgestrahlt wird und im Anschluss daran sieben Tage gratis abgerufen werden  kann. Anlass für die Sendung war nichts anderes als der Start von de.hypotheses.org sowie die Münchner Tagung letzten März, unter den Interviewten befinden sich auch Mitglieder des Hypotheses-Teams. Die Programmankündigung lautet: Wissenschaftskommunikation in Echtzeit. Weblogs in den Geisteswissenschaften. Gestaltung: Nicole Dietrich Wissenschaftliches Recherchieren, Publizieren und Kommunizieren haben sich durch das Internet beschleunigt und vereinfacht. Man fragt sich manchmal, wie man je ohne vernetzte Datenbanken, den Druck auf die Eingabetasten oder das Zitierprogramm Texte fertig stellen konnte. Wissenschafts-Weblogs sind ein Teil dieser neuen Forschungskultur. Blogs dokumentieren und kommentieren Forschungsfortschritte, dienen als Notizblock und Selbstvermarktungswerkzeug, zeugen für Mut zum Fragment. Wer sich in Diskussionen einmengen will oder Anregungen sucht, kann viele Bücher beiseite legen und in wissenschaftliche “Blogosphären” eintauchen. Darin effizient zu navigieren, bedarf eigener Kompetenz und mit zunehmender Akzeptanz der Blogs stellt sich auch die Frage der Qualitätssicherung: Stabilität, Resistenz, Überprüfbarkeit wissenschaftlicher Publikation müssen gewährleistet bleiben. Ein im März 2012 eröffnetes deutschsprachiges Blogportal für die Geisteswissenschaften – http://de.hypotheses.org – war Anlass für eine Tagung über diese neue Art des Publizierens.    

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/522

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Umfrage zur Wahrnehmung des Ersten Weltkriegs


Das Grab des Unbekannten Soldaten unter dem Arc de Triomphe, Photo Michael Reeve, 29. Januar 2004

Im Rahmen der Vorbereitungen auf den 100. Jahrestag des Kriegsausbruchs nimmt weltweit das Interesse an Ersten Weltkrieg zu. Ein gutes Beispiel dafür ist eine aktuelle Umfrage zum Thema “Wahrnehmung des Ersten Weltkriegs”, die ein internationales Netzwerk von Akademikern, die im Bereich Erinnerungskultur und Tourismus tätig sind, lanciert hat. Die Befragung wird von dem „World Heritage Tourism Research Network” (www.whtrn.ca) durchgeführt und widmet sich u.a. der Frage der “patrimonialisation” des Krieges, d.h. des Zusammenhanges von Erinnerung und Tourismus.

Ziele der Umfrage sind, weitere Erkenntnisse über die heutige Bedeutung des Ersten Weltkriegs sowie die Art und Weise, wie man heute weltweit den Ersten Weltkrieg erinnert und gedenkt, zu gewinnen. Zweitens soll untersucht werden, welche kulturellen Unterschiede es weltweit in der Wahrnehmung der Jahre 1914-1918 gibt. Drittens geht es um die Beleuchtung des Zusammenhangs von Kriegsgedenken und Tourismus.

Es werden Fragen nach der persönlichen Beziehung zum Ersten Weltkrieg, dem Erhalt von Erinnerungen an den “Grande Guerre” und dessen universelle Bedeutung, dem Kriegserbe und nach der Wichtigkeit der Erhaltung des Kriegserbes sowie der Rolle des Tourismus gestellt. Die Umfrage dauert ca. 15 Minuten und soll im Laufe des Jahres 2012 durchgeführt werden.

Hier der Link zu der Umfrage:

http://app.fluidsurveys.com/s/Centennial-Centenaire-of-the-First-World-War/langde/

Quelle: http://grandeguerre.hypotheses.org/568

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