Ö1 zur Kulturgeschichte der Post

Von Montag bis Donnerstag sendete das Ö1-Radiokolleg eine Serie zur Kulturgeschichte der Post, die nun nachgehört bzw. bei entsprechender Berechtigung downgeloadet werden kann: Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4

Liebesbote, Strafzettelzusteller und Paketversand. Zur Kulturgeschichte des Postverkehrs.

Gestaltung: Robert Weichinger

Seit es Menschen gibt, gibt es Kommunikation. Das Bedürfnis, Nachrichten miteinander auszutauschen und über weite Entfernungen hinweg Kontakte zu halten, ist uralt. Der Wunsch nach Kommunikation ist wesentlicher Teil unserer kulturgeschichtlichen Entwicklung und damit auch Grundlage der modernen Informationsgesellschaft.

Anfangs passierte die Nachrichtenübermittlung mündlich. Bereits die alten Hochkulturen kannten Frühformen des Postverkehrs. Zu Beginn unserer Zeitrechnung schuf Kaiser Augustus eine Postorganisation, die das gesamte Römische Reich umspannte. Entlang der Verkehrswege zwischen den römischen Provinzen gab es Stationen, in denen Boten übernachten konnten und die Pferde gewechselt wurden. Eine solche Station wurde mutatio posita (Wechselstation) oder mansio posita (Raststation) genannt. Daraus entstand die deutsche Bezeichnung für Post.

Im Mittleralter waren es Mönche und sogenannte Metzgerboten, also Viehhändler, die Nachrichten weitergaben. Einen Aufschwung erlebte der Postverkehr in der Neuzeit. Kaiser Maximilian I. beauftragte die aus Italien stammende Familie Taxis, eine regelmäßig verkehrende Postlinie zur Beförderung der kaiserlichen Dokumente quer durch Deutschland einzurichten. Um die Kosten für die Post zu senken, erhielten die Taxis die Erlaubnis, auf ihren Strecken auch Privatpost zu transportieren.

Das 18. Jahrhundert, das auch das "klecksende" Zeitalter genannt wurde, weil immer mehr Menschen Briefe zu schreiben anfingen, führte zu einem weiteren Aufschwung des Postverkehrs. Karl VI. verstaatlichte schließlich die Post und sicherte sich so ein gutes Geschäft. Durch das vermehrte Briefeschreiben wurde die Post auch zu einem Instrument staatlicher Kontrolle und Überwachung. Bis zur Einführung der Eisenbahn spielte sich ein Großteil des Postverkehrs mit der Postkutsche ab.

Mitte des 19. Jahrhunderts trug die Einführung der staatlichen Briefmarke zur weltumspannenden Kommunikation bei. 1877 erfand ein Österreicher die Korrespondenzkarte, Vorläufer der Postkarte. Im 20. Jahrhundert hatte die Post schließlich das Problem der Massensendungen zu bewältigen. Während der beiden Weltkriege wurde die Post auch massiv für Propagandazwecke missbraucht. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde aus der staatlichen Institution Post immer deutlicher ein Wirtschaftsunternehmen im Wettbewerb.

Auch unsere moderne Korrespondenz hat sich erheblich verändert, mit der alten klassischen Post hat das nicht mehr viel zu tun. Was sich auch am Rückgang des Briefes belegen lässt: Wer setzt sich in Zeiten von Handy und E-Mail noch hin und schreibt einen Brief?

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/38755991/

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Open Access-Bücher bei Böhlau

Viele sind es ja nicht - gerade mal vier aus dem Bereich der Geschichte -, aber immerhin befindet sich darunter auch:

Stöger, Georg: Sekundäre Märkte? Zum Wiener und Salzburger Gebrauchtwarenhandel im 17. und 18. Jahrhundert. (Sozial- und wirtschaftshistorische Studien; 35) Wien/Köln/Weimar: Böhlau/Verlag für Geschichte und Politik/Oldenbourg, 2011.
http://www.boehlau-verlag.com/download/162547/978-3-205-78678-8_OpenAccess.pdf

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/38754913/

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aussichten Nr. 13 [24.08.2011]: Lexikon zur Universitätsgeschichte. Entwicklungen vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart

http://www.aussichten-online.net/category/unilex Das Lexikon untersucht universitätsgeschichtliche Lemmata vor dem Hintergrund ihrer Bedeutungsveränderung innerhalb der letzten 200 Jahre. Hierbei liegt der Fokus auf verwaltungs- und bildungsgeschichtlichen Inhalten, wohingegen wissenschaftshistorische Entwicklungen ausgeblendet bleiben. Es versteht sich als Bei-Lexikon zum Promotionsprojekt Deutsche Bundespolitik im Vormärz (1815 bis 1848). Der Umgang mit den Universitäten zwischen Zentralismus, ›Transstaatlichkeit‹ und »Eigenstaatlichkeitsideologien« und [...]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/08/1770/

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mediaevum.net: Mittelalterliche Geschichte – Eine Digitale Einführung in das Studium

http://www.mittelalterliche-geschichte.de Das Projekt “Mittelalterliche Geschichte – Eine Digitale Einführung in das Studium” richtet sich an Studierende und eine historisch interessierte Öffentlichkeit. Es erleichtert den ersten Kontakt zur “Mittelalterlichen Geschichtswissenschaft” und schafft eine Verständnisgrundlage für einen problembewussten und offenen Umgang mit Mittelalterlicher Geschichtswissenschaft. Erschlossen via GeschichtsLinx | Linx | Mittelalterliche Geschichte | E-Tutorials (http://geschichtslinx.leilabargmann.de)

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/08/1765/

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aventinus antiqua Nr. 16 [24.08.2011]: Ikonen der Fruchtbarkeit. Isis mit dem Horusknaben als Vorläuferin der Maria mit dem Jesuskind

http://www.aventinus-online.de/altertum/allgemeines/art/Ikonen_der_Fruc/html/ca/bd9bfe99c1f4081b3ff124842a40724f/?tx_mediadb_pi1[maxItems]=10 Die wohl bekannteste christliche Ikonendarstellung, ist die der Mutter Gottes mit dem Jesuskind auf dem Arm. Einige Altertumsforscher sehen Parallelen zwischen dieser und der aus dem ägyptischen Einflussgebiet stammenden Darstellung der Isis mit ihrem Sohn, dem Horusknaben.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/08/1762/

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Weiskerns Nachlass

Verspricht, durchaus spannend zu sein: Christoph Heins neuer Roman Weiskerns Nachlass präsentiert als Protagonisten einen prekär beschäftigten Kulturwissenschaftler, der über Friedrich Wilhelm Weiskern arbeitet; dieser wirkte im 18. Jahrhundert in Wien u.a. als Topograph und verfasste eine dreibändige Topographie Niederösterreichs, deren letzter Band Wien behandelt [Bd.1/2/3].

Hein, Christoph: Weiskerns Nachlass. Berlin: Suhrkamp, 2011. [Verlags-Info, Rezension im ND]

[via Perlentaucher]

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/38754067/

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Zur Geschichte des Arbeitsalltags von HistorikerInnen

Habe ich mit Interesse gelesen:

Lingelbach, Gabriele: Ein Motor der Geschichtswissenschaft? Zusammenhänge zwischen technologischer Entwicklung, Veränderungen des Arbeitsalltags von Historikern und fachlichem Wandel, in: zeitenblicke 10, Nr. 1, [09.08.2011], URL: http://www.zeitenblicke.de/2011/1/Lingelbach/index_html, URN: urn:nbn:de:0009-9-30174
[via Google+]

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/38753282/

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aventinus specialia Nr. 13 [22.08.2011]: Aufruf zum Einreichen von Internetressourcenbesprechungen

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=16986 Mit Medienkompetenz betreten wir den Bereich der kritischen Analyse und Bewertung neuer Medien wie insbesondere des Internets. Während dies bereits in den primären und sekundären Bildungszweigen nachhaltig geübt wird, ist das tertiäre Bildungswesen teilweise noch weit davon entfernt. Die neue virtuelle Reihe aventinus media will…

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/08/1759/

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