TwInterview mit L.I.S.A., dem Wissenschaftsportal der Henkel-Stiftung

Heute ist das erste der angekündigten TwInterviews über die Bühne gegangen. Es hat den Beteiligten viel Spass gemacht, allerdings ist auch einiges schief gegangen: Offenbar war das Gespräch stellenweise schwer live zu verfolgen.

Wer also noch einmal in aller Ruhe nachlesen möchte, wie das TwInterview lief – hier findet sich alles wohlgeordnet und auch um die zugehörigen Tweets ergänzt, die nicht mit dem Hashtag #j_twint gekennzeichnet waren.

http://storify.com/mdemanto/twinterview-mit-portallisa

Danke auch an alle, die sich von aussen eingeschaltet haben. Besonders @pallaske, @MschFr, @Mareike2405, @thafranz und nicht zuletzt @schelbertgeorg. Merci!

Quelle: http://digigw.hypotheses.org/518

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#histag14 | 50. Deutscher Historikertag 2014 in Göttingen: Blog, Facebook, Twitter

Der 50. Deutsche Historikertag, der vom 23. bis zum 26. September 2014 in Göttingen stattfinden wird, wird mit einem eigenen Blog, auf Facebook und Twitter begleitet:

Blog: http://www.historikertag.de/Goettingen2014/category/blog

Facebook: https://www.facebook.com/historikertaggoettingen2014

Twitter: @historikertag

Hashtag: #histag14

 

(Tweetarchiv zu #histag12)

Quelle: http://digigw.hypotheses.org/511

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Guck mal, wer da bloggt 10! Blogs bei de.hypotheses.org

4910576421_b47f397af5Wir starten in das neue Jahr mit einer alten Bekannten und stellen im Rahmen unserer Serie wieder Blogs aus dem de.hypotheses-Universum vor. Wer nach weiteren Beiträgen aus dieser Reihe sucht, der findet eine vollständige Linkliste am Ende des Textes. 

Blogs, Blogs, Blogs

Hier die Kurzbeschreibungen einiger Blog-New-Comer des vergangenen Jahres in alphabetischer Reihenfolge. Eine Liste der deutschsprachigen Blogs, die bereits in den Katalog von hypotheses aufgenommen worden sind, findet sich hier (derzeit stolze 85!).

Archiv der Erzdiözese Salzburg

Die gut 20 Mitarbeiter des Archivs der Erzdiözese Salzburg und der Salzburger Diözesanbibliothek nutzen ihr Blog zur Präsentation ihrer Arbeit und wollen auf diese Weise auf kleinere und größere Erkenntnisse, die in Archiv und Bibliothek entstehen, hinweisen. Thematisch ist vieles dabei: Salzburger Landesgeschichte, Kirchengeschichte, Musikwissenschaft, Theologie, … Erreicht werden soll eine größere Aufmerksamkeit des fachlich interessierten Publikums für die umfassende Tätigkeit der beiden Institutionen. Außerdem sollen einzelne anstehende Forschungsfragen eine Plattform finden, auf der sie vorgestellt und diskutiert werden können. In Sachen Soziale Medien sind “die Salzburger” ebenfalls aktiv: Facebook und Twitter.

Geschichte Bayerns

An dieser Stelle ist mit Maria Rottler ein “Blog-Profi” vertreten. Das wissenschaftliche Gemeinschaftsblog zur bayerischen Landesgeschichte geht auf ihre Initiative zurück und wird von ihr betreut. Mitmachen können aber auch viele andere: Historiker/innen, Kunsthistoriker/innen, Archäolog/innen, Sprachwissenschaftler/innen, Literaturwissenschaftler/innen,Theolog/innen, Archivar/innen, Bibliothekar/innen, Lehrer/innen usw. mit Beiträgen zu Veranstaltungen, Rezensionen, Abstracts uvm. Das Blog wird durch eine Facebook- und eine Google Plus-Seite sowie einen Twitter-Account in den Sozialen Medien begleitet. Das regionalgeschichtlich ausgerichtete Blog könnte Schule machen!

Napoleon auf der Spur

Historikerin Claudie Paye arbeitet über die napoleonische Zeit in den deutschen Territorien und betreibt hier – gemeinsam mit Nicola Todorov – ein “Quellenblog zur napoleonischen Ära in den deutschen Landen”. Ziel ist es, die auf zahlreiche Archive in verschiedenen deutschen Bundesländern und im Ausland verteilten Archivalien virtuell zusammenzuführen und einen Einblick in das für die Dissertationen zum Königreich Westfalen gesichtete Quellenmaterial bieten. “Unsere Initiative ist im Sinne des Open-Access von dem Gedanken getragen, dass Archivmaterialien, die zum Teil dank der Förderung durch öffentliche Gelder erschlossen werden konnten, nach der Veröffentlichung der Forschungsergebnisse auch der Forschungsgemeinschaft zur Verfügung gestellt werden sollten.”, so die beiden Wissenschaftlerinnen. Auch dieses Blog wird mit einer Facebook-Seite und einem Academia-Account abgerundet.

Schlehengrund

Lettengrube, Reute, Brühl, Schinderwasen – Flurnamen sind ein spannender Zugang zur lokalen Sprach- und Kulturgeschichte: Sie geben Auskunft über die Gestalt der Kulturlandschaft vergangener Zeiten, über alte Wirtschaftsformen, vergessene Bauwerke und Ereignisse sowie frühere Besitzverhältnisse. In dieser Eigenschaft sind sie nicht nur für die regionale Geschichtsforschung von Interesse, sie können auch Gegenstand des Unterrichts in der Schule sein. Diese Seiten sollen aufzeigen, wie sich Flurnamenforschung im schulischen Kontext verwirklichen lässt und bietet hierzu Praxisbeispiele und Materialien für die Grundschule in Baden-Württemberg.” Nicht nur etwas für Grundschüler und Facebook-ler – dank Jiří Hönes’ Enthusiasmus bleibt man hier gerne hängen!

Schweden – Mitstand des Reiches

Dorothée Goetze vom neu geschaffenen Zentrum für Historische Friedensforschung in Bonn gibt hier Einblick in ihre wissenschaftliche Arbeit zur Politik Schwedens gegenüber Kaiser und Reich im Jahrhundert nach dem Westfälischen Frieden. “Im Fokus steht Schwedens Doppelrolle als auswärtige Macht und Reichsstand des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation und deren politische Gestaltung.” Neben der Präsentation von Gedanken und Ideen zu ihrer Habilitation will sie zur Diskussion einladen und weist zudem auf interessante Termine hin. Und ganz abgesehen davon gestaltet sie den Auftakt ihrer Beiträge so, dass man einfach weiterlesen muss, Beispiel: “Fünfter sein“.

Scriptorium – Digitale Rekonstruktionen mittelalterlicher Bibliotheken

Das Team um Michael Embach (Stadtbibliothek/Stadtarchiv Trier), Claudine Moulin (Universität Trier) und Andrea Rapp (Technische Universität Darmstadt) macht es uns mit seiner prägnanten Selbstpräsentation herrlich einfach: “Das Blog möchte eine Plattform für den Austausch zur digitalen Rekonstruktion und Erforschung historischer Bibliotheksbestände bieten. Einerseits soll ein wissenschaftlicher Austausch zwischen Projekten und Forschern in diesem Bereich angeregt, andererseits die Verständigung mit Vertretern der Informationswissenschaften und Anwendern aus den verschiedenen geisteswissenschaftlichen Disziplinen vertieft werden.”

Siehe auch

Mareike König, Guck mal wer da bloggt! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 24.4.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/485

Mareike König, Guck mal wer da bloggt 2! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 11.6.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/527

Mareike König, Guck mal wer da bloggt 3! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 27.8.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/622

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 4! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in Redaktionsblog, 22.10.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/732

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 5! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 11.01.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/875

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 6! Blogs bei de.hypotheses.org, in Redaktionsblog, 09.07.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/1452

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 7! Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 01.08.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/1528

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 8! Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 29.08.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/1566

Sascha Förster, Look Who‘s Blogging! Special edition – Blogs at de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 09.09.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/1628

Zum Blogportal: de.hypotheses.org

Twitter: @dehypotheses

Facebook: http://www.facebook.com/de.hypotheses.org

Google+: https://plus.google.com/b/108109041914328513586/108109041914328513586/posts

 

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Foto: Electric Bubbles by D. Sharon Pruitt, Lizenz CC BY

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/1861

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TwInterviews zu aktuellen Projekten

Es tut sich durchaus einiges in der Geschichtswissenschaft in Sachen Digitaler Wandel, zumindest mehr als viele Protagonisten in ihren alltäglichen Auseinandersetzungen und Diskussionen mit den skeptischen Off-Linern der Disziplin für möglich halten. Diese Perspektive verdient etwas optimistische Anreicherung. Im Januar werden deshalb über den Twitteraccount der AG eine Reihe von kurzen Interviews mit Kolleginnen und Kollegen geführt werden, die Einblick in aktuelle oder geplante Projekte ermöglichen sollen.

Das Format TwInterviews ist für die meisten der Gesprächspartner, für die hoffentlich vielen LeserInnen, aber auch für den Interviewer neu. Alle Beteiligten hoffen auf die Nachsicht und das freundliche Mitdenken aller interessierten Historikerinnen und Historiker.

Fragen, die Sie immer schon an einen der Interviewpartner stellen wollten, können Sie mir gerne vorab via EMail oder Twitter zukommen lassen. Ich bin für jeden Impuls dankbar.

Die TwInterviews werden geführt von Marko Demantowsky (Basel/Windisch). Homepage
Der Hashtag lautet: #j_twint
Die TwInterviews sollen im Nachgang dokumentiert und in diesem Blog abgelegt werden.

 

Programm

  • Georgios Chatzoudis: Stand der Arbeit und Perspektiven der Arbeit an L.I.S.A. Termin: 10.1., 13.00 Uhr (externer Link)
  • Prof. Dr. Claudine Moulin: Stand der Arbeit und Perspektiven der Arbeit am CDH Trier. Termin: 17.1., 13.00 Uhr (externer Link)
  • Prof. Dr. T. Mills Kelly: Zu seinem Buch: Teaching History in the Digital Age. Termin: 17.1., 14.00 Uhr (externer Link)
  • Dr. Lilian Landes: Stand der Arbeit und Perspektiven der Arbeit an recensio.net. Termin: 24.1., 13.00 Uhr (externer Link)
  • Prof. Dr. Gudrun Gersmann: Konzept und Planungen für die „E-Studies“ auf historicum.net. Termin: 24.1., 14.00 Uhr (externer Link)
  • Sven Tetzlaff: Zur Digital Policy der Körber-Stiftung/Bildung. Termin: 31.1., 13.00 Uhr (externer Link)
  • Dr. Jan Hodel: Zur Bilanz und zur Zukunft von Hist.net. T.: 31.1., 14.00 Uhr (externer Link)

Quelle: http://digigw.hypotheses.org/498

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Brasiliens Moderne 1940–1964

Thomaz Farkas Menschen auf dem Dach des Nationalkongresses, am Tag der Einweihung Brasílias, 21. April 1960 © Instituto Moreira Salles

 

Seit dem 27. September 2013 ist im Berliner Museum für Fotografie die Ausstellung Brasiliens Moderne 1940–1964 mit Arbeiten der Fotografen José Medeiros, Thomaz Farkas, Marcel Gautherot und Hans Gunter Flieg zu sehen.

Thomaz Farkas, Pacaembu Stadion, São Paulo, 1942 © Instituto Moreira Salles

Thomaz Farkas, Pacaembu Stadion, São Paulo, 1942

Nun ist, etwas verspätet, auch der von Ludger Derenthal und Samuel Titan Jr. herausgegebene Katalog zur Ausstellung im Bielefelder Kerber-Verlag erschienen. Der Band dokumentiert einen Teil der in der Ausstellung gezeigten Fotografien, ergänzt durch einen einleitenden Beitrag, vier werkbiografische Texte über die vorgestellten Fotografen und einen Katalogteil.

Die vier in der Ausstellung vorgestellten Fotografen zeichnen sich auf den ersten Blick eher durch Unterschiede als durch Gemeinsamkeiten aus: Der gebürtige Brasilianer José Medeiros arbeitete überwiegend journalistisch, häufig für das führende brasilianische Magazin O Cruzeiro. Thomaz Farkas, Sohn ungarisch-jüdischer Einwanderer, die 1930 in Sao Paulo ein Fotogeschäft eröffneten, entwickelte sich zum Meister der Form und war ein starker Impulsgeber der fotografisch-ästhetischen Moderne in Brasilien. Marcel Gautherot fand seinen Zugang zur Fotografie in seinem Geburtsland Frankreich über die Architektur und die Ethnologie, bevor das Fernweh ihn nach Brasilien verschlug. Hans Gunter Flieg war ein deutscher Jude, der 1939 als 16-Jähriger – gleich nach einer Grundausbildung in Labortechnik bei Grete Karplus – seine Heimatstadt Berlin verließ und in Sao Paulo ein kommerzielles Fotostudio eröffnete.

All diesen Unterschieden zum Trotz verfolgten alle vier das Ziel, die Fotografie als genuin modernes Medium konzeptionell und ästhetisch weiterzuentwickeln. Sie distanzierten sich vom Piktorialismus des frühen 20. Jahrhunderts und entwickelten eine klare Formsprache, mit der sie die brasilianische Moderne zwischen 1940 und dem Beginn der Militärdiktatur 1964 auf eindrückliche Weise beschrieben. Einige Themen kehrten dabei immer wieder – vor allem Phänomene des Alltags wie Arbeit, Freizeit und Sport, aber auch der Aufbau der neuen Hauptstadt Brasília in den Jahren bis 1960. Manche Arbeiten wirken zeit- und ortlos, zeigen sie doch Elemente des Lebens, die die brasilianische Gesellschaft weder von anderen Gesellschaften noch von früheren oder späteren Dekaden unterscheidet. Dazu gehören zum Beispiel eine aus einem Hochhaus aufgenommene Fotografie des Strands von Copacabana (Medeiros, Abb. 07), ein Panorama des Fußballstadions von Brasília (Gautherot, Abb. 34) und Aufnahmen von Arbeitern in verschiedenen Industriebetrieben (Flieg, Abb. 96 und 101). Viele andere Bilder aber zeigen unverkennbar Brasilien und ebenso unverkennbar eine Zeit, in der Aushandlungsprozesse zwischen Tradition und Fortschritt, zwischen der Bewahrung der Kultur der Ureinwohner und der Modernisierung durch Industrialisierung und technischen Fortschritt in vollem Gang waren. Die einzigartige Aufnahme einer Gruppe von Yalawapiti-Indianern, die ein Propellerflugzeug an der Tragfläche anschiebt, zeigt das Zusammentreffen der Regenwaldbewohner und einer von Mobilität und Technik faszinierten Moderne, die den Betrachter zwar über den historischen Moment informiert, ihn aber auch irritiert zurücklässt (Medeiros, Tafel 1). Welche Art von Begegnung mag diesem auf das Jahr 1949 datierten Moment vorangegangen sein?

 

Hans Gunter Flieg, Electroradiobras, São Paulo, um 1956 © Instituto Moreira Salles

Hans Gunter Flieg, Electroradiobras, São Paulo, um 1956

Ähnlich verhält es sich mit einem Bild, das Thomaz Farkas am 21. April 1960, dem Tag der Einweihung der Hauptstadt Brasília, vor einem eben fertiggestellten Regierungsgebäude aufnahm. Im Vordergrund steht ein Lastwagen, rechts daneben unterhält sich eine Gruppe von schick im Stil der 1950er-Jahre gekleideten Frauen, die mit ihren sauberen Schuhen mitten im Dreck stehen; links daneben sind einige herumlaufende Männer zu sehen, die dem Gebäude keinerlei Beachtung schenken. An dem Lastwagen ist eine Art Vorzelt angebracht, unter dem sich leere Kisten stapeln. Das Bild fängt einen Moment ein, in dem die Schwierigkeiten des Aufbaus einer Kunststadt unübersehbar werden: Es gibt hier keine gewachsene, lokal verwurzelte Gesellschaft; hier gibt es ‚nur’ Individuen, die zwischen Autos herumlaufen. Die Stadt scheint so unfertig, dass der Betrachter sich kaum vorstellen kann, wie ein Land von der Größe Brasiliens von hier aus regiert werden soll. Konterkariert werden Aufnahmen dieser Art indes durch eine Fotografie, die Oscar Niemeyer mit drei Freunden in entspannter Atmosphäre in einer Bar oder einem Hinterzimmer zeigt und die den geistigen Vater der neuen Hauptstadt so greifbar macht, dass mittelbar auch die neue Hauptstadt ein vertrautes Gesicht bekommt.

Kritisch anzumerken ist, dass der Band nicht annähernd so viele Fotografien zeigt, wie in der Ausstellung zu sehen sind – was das Buch allerdings auch handhabbar und erschwinglich macht. Etwas umständlich wird das Betrachten der Bilder dadurch, dass die Bildunterschriften nicht neben den Tafeln, sondern nur im angehängten Katalogteil zu finden sind; dort sind immerhin auch Miniaturen der Bilder zu finden, die nur in der Ausstellung zu sehen waren – hier in der Reihenfolge der dortigen Hängung. Der Textteil eignet sich gut als Einführung in die jeweiligen Gesamtwerke der vier Fotografen, lässt aber Fragen zu den Arbeitsbedingungen, wirtschaftlichen Verhältnissen und auch zu den politischen Haltungen der Fotografen weitgehend außer Acht.

In ihrer Gesamtheit zeichnen die in diesem Band versammelten Fotografien ein sehr eindrückliches Bild der brasilianischen Gesellschaft der 1940er- und 1950er-Jahre, und sie zeichnen dies auf ästhetisch höchstem Niveau. Der Band (wie auch die nun bis zum 27. April 2014 verlängerte Ausstellung im Museum für Fotografie in Berlin) ist ein Genuss für das Auge und macht neugierig auf die Geschichte eines Landes, das sich von Europa aus betrachtet auch dann noch an der Peripherie befindet, wenn es gerade die Ausrichtung einer Fußballweltmeisterschaft vorbereitet. Allen, die mit dem Gedanken spielen, zu diesem Anlass dorthin zu reisen – und sei es nur mental –, sei dieser Band wärmstens empfohlen.

Katalog

Ludger Derenthal und Samuel Titan Jr. (Hrsg.), Brasiliens Moderne 1940–1964. Fotografien aus dem Instituto Moreira Salles, Bielefeld/Berlin: Kerber-Verlag 2013, 176 Seiten, zahlreiche s/w-Abbildung im Textteil und 111 schwarz-weiße Bildtafeln im Katalog, 40,00 Euro.

Ausstellung

Brasiliens Moderne 1940–1964. Fotografien von José Medeiros, Thomaz Farkas, Marcel Gautherot und Hans Gunter Flieg aus dem Instituto Moreira Salles, Museum für Fotografie, Jebensstr. 2, 10623 Berlin, 27. September 2013 bis 27. April 2014 (nach Verlängerung), Di-So 10-18 Uhr, Do 10-20 Uhr, Eintritt 10 Euro, ermäßigt 5 Euro

 

 

Quelle: http://www.visual-history.de/?p=1266

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„Ein großes Fest und eine Belastungsprobe“

Das Logo des Robert Capa Zentrums für zeitgenössische Fotografie in Budapest.

Eröffnungsfeiern sind zum Netzwerken da. Die in der Ausstellung präsentierten Bilder kann man einige Tage später, im Rahmen eines zweiten Besuchs, in Ruhe anschauen.

Der Ansturm der Besucherinnen und Besucher auf das Capa-Zentrum am 2. Dezember 2013.

Dass diese ewige Wahrheit der Vernissagen für die Auftaktveranstaltung des neuen Robert Capa Zentrums für zeitgenössische Fotografie ebenfalls zutraf, konnten die Interessierten am 2. Dezember 2013 feststellen. In den frisch renovierten Räumen des vormaligen Ernst-Museums in Budapest mischte sich der Geruch der frisch gemalerten Wände mit den lebhaften Gesprächen der Anwesenden und der musikalischen Untermalung durch die Band Budapest Bár. In ihren Eröffnungsreden betonten der zuständige Minister für Humanressourcen, Zoltán Balog, die Leiterin des Instituts, Orsolya Kőrösi, und Tamás Féner, Jurymitglied des ersten Wettbewerbs des Capa-Zentrums, wie nötig die ungarische Fotografie diesen Ort brauche.

[...]

Quelle: https://www.visual-history.de/2013/12/19/ein-grosses-fest-und-eine-belastungsprobe/

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NS-Beutekunst in französischen Museen: Die Online-Datenbank der Musées Nationaux Récupération (Mittwochstipp 22)

Die Problematik der Rückgabe von Kunstgegenständen, die während der nationalsozialistischen Besatzung in Frankreich beschlagnahmt wurden, beschäftigt die französische Öffentlichkeit und Politik seit Mitte der 1990er Jahre intensiv. Damals haben sowohl Journalisten als auch der französische Rechnungshof auf rund 2000 Objekte … Continue reading

Quelle: http://francofil.hypotheses.org/1736

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Die digitale Bibliothek der mittelalterlichen Handschriften BVMM und andere Datenbanken des IRHT (Mittwochstipp 21)

Das Institut für Textforschung und Textgeschichte des CNRS (IRHT), das im Rahmen seiner Forschungsprogramme seit 1937 Reproduktionen mittelalterlicher Handschriften und früher Druckschriften sammelt, stellt auf seiner Website zahlreiche Datenbanken zur Verfügung, darunter auch zu griechischen, hebräischen oder syrischen Handschriften, zur … Continue reading

Quelle: http://francofil.hypotheses.org/1667

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Netzwerk Jüdische Geschichte digital

Netzwerk Jüdische Geschichte digital

Die AG Digitale Geschichtswissenschaft besteht nun schon seit über einem Jahr und leistet einen wichtigen Beitrag zur fachinternen Diskussion über die Auswirkungen und Herausforderungen der Digitalisierung. Seit einigen Monaten existiert innerhalb der AG auch das Netzwerk Jüdische Geschichte digital.

Die Idee für seine Gründung geht unter anderem auf die Konferenz „Jüdische Geschichte digital“ zurück, die im Juni 2013 am Institut für die Geschichte der deutschen Juden in Hamburg stattfand. Die Konferenz verdeutlichte, dass es zwar bereits eine Vielzahl von Projekten und digitalen Angeboten im Bereich jüdische Geschichte gibt, die Vernetzung und der Austausch untereinander aber oftmals noch zu kurz kommen. Der Tagungsbericht kann hier abgerufen werden.

Vor diesem Hintergrund versteht sich das Netzwerk Jüdische Geschichte digital als ein loser Verbund zum Austausch zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die mit der Erstellung digitaler Projekte befasst sind, sich mit Fragen digitaler Geschichtsvermittlung oder allgemein der Digital Humanities im Kontext jüdischer Geschichte auseinandersetzen.

Neben Erfahrungen bei der Erstellung digitaler Angebote soll die Diskussion über methodische und inhaltliche Veränderungen im Fach jüdische Geschichte angeregt werden. Ebenso kann das Netzwerk dazu dienen über neue Projekte oder interessante Veröffentlichungen zu informieren und auf relevante Veranstaltungen hinzuweisen.

Bei Interesse können Sie dem Netzwerk hier beitreten. Wir freuen uns auch über Vorschläge und Anregungen!

Quelle: http://digigw.hypotheses.org/449

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Konferenz zum Einsatz naturwissenschaftlicher und technischer Methoden in der Handschriftenforschung

Vom 4. bis zum 6. Dezember veranstaltet der Sonderforschungsbereich “Manuskriptkulturen in Asien, Afrika und Europa” (Centre for the Study of Manuscript Cultures) an der Universität Hamburg eine Tagung, bei der die Unterstützung handschriftenbezogener Forschung mit Methoden aus den Naturwissenschaften und der Technik thematisiert werden soll. Auf dem Programm stehen unter anderem Arbeiten zur Bild- und Materialanalyse. Eine weitere Sektion konzentriert sich auf interdiziplinär arbeitende Projekte. Eine Registrierung für die Teilnahme ist erforderlich.

Quelle: http://scriptorium.hypotheses.org/331

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