Gastbeitrag #rehum: Serge Schmid, Von der Flucht (nicht) erzählen im dreißigjährigen Krieg

refhumIch freue mich sehr, zur Blogparade #refhum über Flüchtlinge und Migration in den Geisteswissenschaften einen Gastbeitrag von Serge Schmid veröffentlichen zu dürfen. Er ist Doktorand der älteren Germansitik an der Universität Trier. Sein Beitrag zeigt beispielhaft anhand der Aufzeichnungen Hans Heberles über seine Fluchterfahrungen während des “Dreissigjährigen Kriegs”, dass “Vertreibungsschilderungen verschiedenster Gruppen zur Beschreibung der derzeitigen Situation” und “die Aussagen von (Zeit-)Zeugen (als) ein Mittel der Emotionalisierung” genutzt werden können – sofern dabei stets die Wahrnehmung und Vermittlung von Emotionen und Ereignissen im Kontext der jeweiligen Zeit mitbeachtet werden.

Von der Flucht (nicht) erzählen im dreißigjährigen Krieg – Das ‚Zeytregister‘ des Hans Heberle als Zeugnis seiner Flucht(en)

Flucht und Vertreibung sind derzeit herausragende Themen in der öffentlichen Berichterstattung, die stets diverse emotionale Reaktionen hervorrufen. Im Rahmen dieser Aktualisierungen wird regelmäßig auf Vergleiche zu Flucht- und Vertreibungsschilderungen verschiedenster Gruppen und die Aussagen von (Zeit-)Zeugen zur Emotionalisierung zurückgegriffen.

Spätestens seit den Analysen Herfried Münklers wurden die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung der sogenannten ‚Neuen Kriege‘ auf die Zeit des Dreißigjährigen Krieges ausgedehnt.[1] Der dreißigjährige Krieg motivierte weite Kreise der Bevölkerung betroffener Gebiete, Fluchtbewegungen durchzuführen.

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Quelle: http://kristinoswald.hypotheses.org/1727

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zagel, sper und Hosenbein. Laikale Männlichkeit(en) und ihre Zeichen im späten Mittelalter

1000 Worte Forschung: Laufendes Dissertationsprojekt, Mittelalterliche Geschichte, Johannes Gutenberg-Universität Mainz „Medieval Europe was a man’s world.“1 Wenn Ruth Mazo Karras diese Formulierung als Einstieg für ihre Arbeit zu mittelalterlichen Männlichkeiten wählt, bringt sie einen grundlegenden Sachverhalt auf den Punkt: Mittelalterliche…

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/6765

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An die Arbeit! Die ITH-Tagung diskutierte in Berlin über Arbeit und Nichtarbeit

Arbeit, Arbeitskämpfe, Arbeiterbewegung – seit dem 19. Jahrhundert sind dies zentrale Begriffe, die „soziale Frage“ oder „Arbeiterfrage“ wurde beantwortet durch Sozialreform wie Sozialismus und definierte damit neue Achsen politischen Denkens. Doch was ist eigentlich Arbeit? Diese Frage stellten sich Historikerinnen und Historiker auf der ITH, der „International Conference of Labour and Social History“, die vom 17-19. Dezember in Berlin stattfand.

Die seit 1964 jährlich stattfindende „Linzer Konferenz“ der „HistorikerInnen der Arbeiter- und anderer sozialer Bewegungen“ musste wegen Renovierungsarbeiten ihren Tagungsort in Österreich räumen, fand aber im Wissenschaftszentrum Berlin am Reichpietschufer einen würdigen Ersatz. Die Straße ist benannt nach Max Reichpietsch, Anführer der Matrosenrevolte von 1917 und Märtyrer der Arbeiterbewegung. Doch war Reichpietsch Arbeiter? Vom Milieu her vielleicht, von der Profession wohl kaum – ein Zwangsdienst leistender Matrose produziert keinen Mehrwert, nackter Zwang „motiviert“ ihn zu seiner Tätigkeit.

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Quelle: https://kritischegeschichte.wordpress.com/2015/10/01/an-die-arbeit-die-ith-tagung-diskutierte-in-berlin-ueber-arbeit-und-nichtarbeit/

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Geschichte im Computerspiel lernen?

Dieser Beitrag ist eine im Seminar Digitales Publizieren von Immanuel Filter erbrachte Studienleistung.

Geschichtsunterricht? Öde, langweilig, nutzlos, uninteressant! Man wälzt doch nur in Büchern rum, die einem von der Vergangenheit erzählen, was soll mir das später bringen?! Aus eigener Erfahrung kenne ich diese Aussagen nur zu gut. Die Teilnahme am Leistungskurs Geschichte und vorher am Profilkurs entstand bei mir aus reinem Interesse an der Vergangenheit, wie es wohl auch bei den sehr wenigen anderen in meinem Kurs der Fall war. Der Großteil meines Jahrgangs, wie auch der unter und über uns liegenden, verbrachte ihre Zeit in der Oberstufe lieber mit den Naturwissenschaften oder den verschiedenen Sprachen, zwei Beschäftigungen, die sie anscheinend stärker faszinierten als das Studium von Antike bis Neuzeit. Allein aus dieser Beobachtung könnte man feststellen, dass die Geschichte es nicht schafft, die moderne Jugend einzuholen und zu begeistern. Während auf wissenschaftlicher Ebene die Digitalisierung diskutiert wird, kann eine solche Diskussion auch in Hinblick auf den didaktischen Nutzen moderner, digitaler Mittel geführt werden.

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Quelle: https://zeitraeume.hypotheses.org/391

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“als ob sie ain mannlichen affect het”: Hermaphroditismus in der Zimmer’schen Chronik

Die Figur des Hermaphroditen ist in der gelehrten lateinischen Tradition immer wieder (wenngleich keineswegs immer) als sexualisierte Figur dargestellt worden, indem Hermaphroditen entweder als Objekt ganz unterscheidlicher Arten des Begehrens…

Quelle: http://intersex.hypotheses.org/676

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Die Zimmer’sche Chronik: Echte Frauen und falsche Männer im 16. Jahrhundert

Zimmer’sche Chronik Die sogenannte Zimmer’sche oder Zimmerische Chronik ist eine umfangreiche (in Baracks Ausgabe: weit über 2000 Seiten lang) Chronik des sagenhaften Ursprungs, der Genealogie und der Geschichte der Herren (ab 1538: Grafen) von…

Quelle: http://intersex.hypotheses.org/848

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Making sex – 25 Jahre später

Als Thomas Laqueur 1990 Making sex vorlegte, schlug das Buch ein wie eine Bombe. Es folgte eine rasche und oft geradezu enthusiastische Rezeption in zahlreichen Fächern, oft parallel zu den Arbeiten von Judith Butler, rasch wurde das Buch mehrmals nachgedruckt und in zahlreiche Sprachen übersetzt. Kritische Stimmen kamen vor allem aus den fachnäheren Disziplinen: Spezialist_innen für antike, mittelalterliche und frühneuzeitliche medizinische Texte hatten früh Zweifel an Laqueurs Interpretationen oder konnten schlicht wenig mit seinen generalisierenden Aussagen anfangen; Wissenschaftshistorikerinnen wie Daston und Park, die seit … Making sex – 25 Jahre später weiterlesen

Quelle: http://intersex.hypotheses.org/718

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Rundgang: Schuld und Sühne – Das koloniale Erbe Hamburgs

In Hamburg finden sich viele Spuren der kolonialen Vergangenheit. Die Stadt profitierte Jahrhundertelang von der Unterdrückung und Ausbeutung fremder Völker. Auf dem Weg zu einem kritischeren Umgang mit dem kolonialen Erbe geht nun auch der Senat einen wichtigen Schritt. – Von Kali Richter

Der Sandsteinbau streckt sich imposant in die Höhe, der Sonne und dem wolkenlosen Himmel entgegen. Er wirft einen langen Schatten auf den Rathausmarkt und die vielen Grüppchen, die sich vor dem Eingang sammeln. Achtzehn Menschen haben sich am Hamburger Rathaus zusammengefunden, um auf einem geführten Stadtrundgang mehr über die kolonialen Spuren im Zentrum ihrer Stadt zu erfahren.

Am Rathaus beginnt der Gang in die koloniale Geschichte Hamburgs / Foto: Kali Richter



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Quelle: http://www.hh-geschichten.uni-hamburg.de/?p=2186

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Rundgang: Schuld und Sühne – Das koloniale Erbe Hamburgs

In Hamburg finden sich viele Spuren der kolonialen Vergangenheit. Die Stadt profitierte Jahrhundertelang von der Unterdrückung und Ausbeutung fremder Völker. Auf dem Weg zu einem kritischeren Umgang mit dem kolonialen Erbe geht nun auch der Senat einen wichtigen Schritt. – Von Kali Richter

Der Sandsteinbau streckt sich imposant in die Höhe, der Sonne und dem wolkenlosen Himmel entgegen. Er wirft einen langen Schatten auf den Rathausmarkt und die vielen Grüppchen, die sich vor dem Eingang sammeln. Achtzehn Menschen haben sich am Hamburger Rathaus zusammengefunden, um auf einem geführten Stadtrundgang mehr über die kolonialen Spuren im Zentrum ihrer Stadt zu erfahren.

Am Rathaus beginnt der Gang in die koloniale Geschichte Hamburgs / Foto: Kali Richter



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Quelle: http://www.hh-geschichten.uni-hamburg.de/?p=2186

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