Léo Ferré
“Würde die EU selbst Mitglied in der EU werden wollen, würde sie abgelehnt”
Medienberichten zufolge stecken demokratische Systeme seit jeher in der Krise. Weder über die Definition von Demokratie noch darüber, ab wann von einer Krise gesprochen werden kann, herrscht jedoch Konsens in Wissenschaft und Öffentlichkeit.
Beginnt die Krise eines demokratischen Systems bereits mit dem Rückgang der Wahlbeteiligung oder kann hier lediglich von “Abnutzungserscheinungen” gesprochen werden, wie Wolfgang Merkel, Direktor der Abteilung “Demokratie: Strukturen, Leistungsprofil und Herausforderungen” am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) meint?
Mit dem Professor für Politikwissenschaft sprechen wir im MONTAGSRADIO, Ausgabe 15/2012, über die Merkmale von Demokratie in nationalen und transnationalen Systemen, Dimensionen der Teilhabe im Zeitalter der Digitalisierung, den kontinuierlichen Rückgang der Wahlbeteiligung und die Herausforderung der anwachsenden sozialen Ungleichheit.
Und hier noch die Timeline zum Gespräch
Darf man Kommunisten wählen?
FAS-Interview mit Joseph Vogl zur Demokratie
(via FB)
“Für die Kisten produziert” – künstlerische Fotografie in der DDR
Mit der Ausstellung “Geschlossene Gesellschaft. Künstlerische Fotografie in der DDR 1949 – 1989″ zeigt die Berlinische Galerie erstmals eine umfangreiche Sammlung von DDR-Künstlern, die – ausgehend von Werken über die Nachkriegszeit – vielfältige Spuren des ehemaligen Staates sichtbar machen. Ohne die Geschichte der DDR in den Mittelpunkt zu stellen, widmet sich die Ausstellung ganz den Künstlern – Arno Fischer, Sibylle Bergemann und Christian Borchert u.a. – und ihren Werken.
Wie gelang es den Künstlern, unabhängig von staatlicher Repression zu arbeiten? Zeichnen sich künstlerische Linien ab, die parallel zu westlichen Entwicklungen verlaufen? Und können künstlerische Fotografien aus der DDR gezeigt werden, ohne sich gleichzeitig mit der DDR als historischem Gegenstand zu beschäftigen?
Im MONTAGSRADIO “Vor Ort” in der Berlinischen Galerie sprechen wir mit Direktor Thomas Köhler über die Fotografie als künstlerisches Medium, die Bedeutung der Fotografie in der DDR und den Vermittlungsauftrag von Museen und Galerien.
Und hier noch die Timeline zum Gespräch
0:41 Berlinische Galerie als gesamt-Berliner Galerie
2:08 DDR-Geschichte steht nicht im Vordergrund, das Werk soll an sich wirken
6:03 die Rolle der Fotografie in der DDR
9:05 eine Liberalisierung über die Jahre ist erkennbar
11:58 es fand ein kreativer Austausch der Fotografen von Ost und West statt
15:08 die Aufarbeitung von Kunst in der DDR ist noch nicht abgeschlossen
18:05 kann es künstlerische Fotografie in der Diktatur geben?
21:00 auch Schulklassen kommen in die Ausstellung
23:00 Montagsradio Fragebogen
Quelle: http://www.montagsradio.de/2012/11/29/fur-die-kisten-produziert-%E2%80%93-fotografie-in-der-ddr/
Individuelles Lebensgefühl oder ideologische Bildpropaganda?
In der DDR wurde die Fotografie als Kunstform erst in der zweiten Hälfte der 70er Jahre anerkannt. Die Ausstellung “Geschlossene Gesellschaft. Künstlerische Fotografie in der DDR 1949 – 1989″ in der Berlinischen Galerie zeigt nun Arbeiten, die den Zeitgeist mehrerer Generationen widerspiegeln. Im kommenden MONTAGSRADIO “Vor Ort” sprechen wir mit dem Direktor der Berlinischen Galerie, Dr. Thomas Köhler, über Fotografie als künstlerisches Medium und die Rolle der Fotografie in der DDR.
Quelle: http://www.montagsradio.de/2012/11/26/individuelles-lebensgefuhl-oder-ideologische-bildpropaganda/
Michael Scharang über den feinen Unterschied zwischen Nationalismus und Chauvinismus
Eine Kultur des Wandels? Über Systeme und Gesetze
Was bedeutet die Digitalisierung für die Gedächtnisinstitutionen wie Archive, Museen und Bibliotheken? Wie wird und sollte der Zugang zu unserem “kulturellen Erbe” in den kommenden Jahren gestaltet sein? Und welche Rolle spielen künftig die Urheber und professionelle “Rechteverwalter”?
Anlässlich der kürzlich veranstalteten Tagung “Zugang gestalten! Mehr Verantwortung für das kulturelle Erbe” war das MONTAGSRADIO “Vor Ort” im Jüdischen Museum Berlin. Jochen Thermann und Kaja Wesner sprachen mit dem geschäftsführenden Direktor der Stiftung Jüdisches Museum Berlin, Börries von Notz, über das konservative Selbstverständnis heutiger Kulturinstitutionen, die Notwendigkeit, eine gesellschaftspolitische Debatte über die Neugestaltung des Urheberrechts zu führen und über die Sonderrolle der Bewahrung jüdischer Kulturzeugnisse.
Und hier die Timeline zum Gespräch
0:32 Bedeutung der Digitalisierung der Museen
2:01 Die Bestände sollten über das Internet auffindbar sein
4:34 Die Sonderrolle des Jüdischen Museums
06:35 Besteht die Gefahr eines Archivierungsexzesses?
08:29 Ist ein kostenloser Zugang zu Kulturgütern wünschenswert?
10:34 Die Bedeutung des Urheberrechts: Kulturschaffende sollten angemessen entlohnt werden
14:03 Die Neugestaltung des Urheberrechts sollte diskutiert werden
14:08 Wer sind die Rechteinhaber?
16:49 Angst vor dem Verlust der Deutungshoheit?
19:00 Kommen EU-Regelungen vor nationalen Regelungen?
21:00 Umgestaltung des Urheberrechts
24:03 Montagsradio-Fragebogen
Quelle: http://www.montagsradio.de/2012/10/25/eine-kultur-des-wandels-uber-systeme-und-rechte/
Zwischen Verantwortung, Wunsch und Urheberrechtsschutz
Museen, Archive und Bibliotheken beherbergen das kulturelle Erbe einer Gesellschaft. Welche Akteure bestimmen über der Zugang zu unserem kulturellen Erbe und was sind die Hindernisse im heutigen Informationszeitalter, die es für einen “freien” Zugang zu überwinden gilt? Anlässlich der Tagung “Zugang gestalten! Mehr Verantwortung für das kulturelle Erbe”, die am 22. und 23. Oktober im Jüdischen Museum Berlin stattfand, sprechen wir im kommenden MONTAGSRADIO “Vor Ort” mit dem geschäftsführenden Direktor der Stiftung Jüdisches Museum Berlin, Börries von Notz.
Quelle: http://www.montagsradio.de/2012/10/25/zwischen-verantwortung-und-urheberrechtsschutz/