Sphären der Geschichte – Entwurf eines Modells

Dass Geschichte in sehr verschiedenen Sphären verhandelt wird, ist eigentlich ein Gemeinplatz. Neben der akademischen Sphäre der Geschichtswissenschaften hat die Auseinandersetzung mit der Geschichte auch in der Sphäre der Bildung, der Politik in der medialen Sphäre, der öffentlichen Debatte und in der Unterhaltungskultur einen festen Platz. Dennoch werden diese Sphären oder Sub-Systeme in der Diskussion über den Stellenwert der (akademischen erforschten) Geschichte in der Gesellschaft oft ungenügend auseinandergehalten. Augenfällig wurde dies auch im letztjährigen Schweizer «Superjubiläumsjahr» 2015.

So wurden die auf der Bühne der medialen Öffentlichkeit ausgetragenen Debatten zwischen professionellen Historikern, Politikern, Journalisten und Opportunisten ausgetragenen Debatten über die Deutung der Schweizer Geschichte. bald zum „Historikerstreit“ generalisiert und überhöht – leider nicht nur von Medien, die mittels Polarisierung den Nachrichtenwert der Debatte steigerten, sondern auch vom einen oder anderen namhaften Geschichtsprofessor. Dass dieser Begriff unangemessen ist, konnte zwar rasch klargestellt werden. Dennoch bestehen Parallelen zum grossen deutschen „Vorbild“.

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Quelle: http://shocknawe.hypotheses.org/215

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Betrachtungen eines Trolls (zur NZZ Geschichte) [beta]

Irgendwann begann mir zu dämmern, dass ich mich zum Twitter-Troll der NZZ Geschichte (bzw. @NZZGeschichte) entwickelt hatte. Den Zeitpunkt kann ich nicht mehr genau festmachen. War es der Punkt, an dem der Twitter-Account der Zeitschrift aufhörte, auf meine kritischen Hinweise und Anmerkungen zu reagieren? Der Punkt an dem das Resultat der Suchanfrage „NZZGeschichte“ auf Twitter zu gefühlt 85% aus von mir abgesetzten Tweets bestand?

Die Aufarbeitung einer Enttäuschung in einigen kurzen Tweets und einem langen Rant

Als Troll war ich zweifellos lästig, blieb dabei aber sachbezogen; ich war zwar hartnäckig, bemühte mich aber, nicht ins Übergriffige zu kippen. Doch als ich gestern,  wieder diesen heiligen Zorn[1] in mir heraufsteigen fühlte, das Bedürfnis, einen Feuersturm von – vermutlich ohnehin völlig wirkungslosen – Tweets zu entfachen, wurde mir klar, dass ich etwas verändern musste. Das Resultat: die Aufarbeitung einer Enttäuschung in einigen kurzen Tweets (click & scroll für mehr Kontext) und einem wohl viel zu langen Rant.



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Quelle: http://shocknawe.hypotheses.org/150

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Shock and Awe – oder: was soll dieser Titel?


‘This will be a campaign unlike any other in history. A campaign characterized by shock, by surprise, by flexibility, but the employment of precise munitions on a scale never before seen, and by the application of overwhelming force.’

— US-General Tommy Franks anlässlich eines Briefings in Katar, 2003

Shock and Awe  (engl. für (Schrecken [Schock] und Furcht“) bezeichnet eine militärische Taktik, die mittels auf Schockwirkung ausgelegten Massnahmen den Gegner dermassen zu verstören versucht, dass dieser kaum mehr zur Gegenwehr in der Lage ist. Während die Taktik an sich schon  älter ist, wurde der Begriff insbesondere im massenmedial begleiteten zweiten Irak-Krieg 2003 öffentlichkeitswirksam geprägt.[1]

Shock and awe. Wie komme ich als Historiker — zumal als pazifistisch gesinnter Nicht-Milität-Historiker — dazu, meinen Wissenschaftsblog ausgerechnet so zu nennen? Die Frage führt mitten ins Thema.

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Quelle: https://shocknawe.hypotheses.org/17

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Successful Public History – A Question of Empirical Evidence?

Deutsch

Eine der vielfältigen Aufgaben der Public History ist es, das reichhaltige Angebot geschichtsvermittelnder Produkte in der Öffentlichkeit forschend zu analysieren. Dieses Ziel geht mit dem Anspruch einher, die Vermittlung nicht als eine Einbahnstraße aufzufassen, sondern als wechselseitigen Prozess zu verstehen, der verschiedene Beteiligte miteinschließt und auf kritische Reflexion, Erweiterung des Wissens und Präzisierung von Methoden angelegt ist. Die Frage, ob der Erfolg einer so verstandenen Public History messbar ist, ist bisher selten gestellt worden – nicht zuletzt wegen fehlenden Datenmaterials.

 

 

Messung öffentlicher Teilhabe

Der wechselseitige Prozess von Produktion, Vermittlung und Rezeption lässt sich sowohl mit Ansätzen einer “shared authority“ als auch einer “shared inquiry“ beschreiben. Der Prozess verweist zudem auf die vorhandene große Schnittmenge zwischen Ansätzen, die bisher entweder in der Public History oder der Angewandten Geschichte verortet wurden.[1] Nicht nur aus Sicht der Public History stellt sich hier aber die Frage, wie der Kontakt mit dem Publikum bzw. der Öffentlichkeit überhaupt hergestellt wird und alle Beteiligten aktiv in den Prozess miteinbezogen werden können.

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Quelle: http://public-history-weekly.oldenbourg-verlag.de/4-2016-18/successful-public-history-evidence/

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Public History und das Projekt „digital Past“. Wie Geschichte außerhalb von konventioneller Institutionen erlebbar gemacht werden kann.

Neue Technologien und Medien bieten Historikern eine immense Erweiterung der Werkzeuge bei der Vermittlung von Geschichte. In diesem Zusammenhang spielt der in Deutschland noch recht junge Begriff der Public History eine wichtige Rolle – auch wenn es dieser Disziplin nicht an verschiedenen Definitionen mangelt, wie uns Moritz Hoffmann erklärt. Hoffmann promoviert zur Zeit mit dem Thema „Der Zentralrat der Juden in Deutschland und die Öffentlichkeit“ an der Professur für Public History der Universität Heidelberg und ist freiberuflicher Historiker, Projektleiter und Initiator des Projektes digital past. Ein Twitter-Projekt zum Ende des zweiten Weltkriegs in Deutschland. 

Als Eröffnung der Vorträge und Diskussionsrunden im diessemestrigen DH-Kolloquium Digital Humanities – Aktuelle Forschungsthemen, kam Moritz Hoffmann der Einladung nach und erschien mit einem Teil seines Projekt-Teams aus Heidelberg in Köln. Er sieht sich vor Allem der Disziplin Public History verbunden. Public History ist ein umstrittener Begriff. Definitionen finden sich vor Allem im angloamerikanischen Raum, was der Herkunft der Disziplin verschuldet ist. Eine interpretierbare aber durchaus verbreitete Definition des Begriffs lautet „History by the public, about the public and for the public“.

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Quelle: http://dhc.hypotheses.org/44

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#autoChirp – Kooperative Digital Humanities im Kleinen

Nicht ohne gewissen Stolz kann ich verkünden, dass seit ein paar Stunden das Programm #autoChirp als Web-Applikation unter http://autochirp.spinfo.uni-koeln.de zur Verfügung steht. Dieses Programm bietet die Möglichkeit, Tabellen mit Tweet-Texten (und ggfs. Bildern und Geolocations) hochzuladen, die automatisch auf spezifizierte Daten/Uhrzeiten gescheduled werden. #autoChirp ist damit ein Tool, das für Twitter-Projekte nach dem Vorbild von #digitalPast eingesetzt werden kann. Tatsächlich plant Jan Kirschbaum (@talonaut), Historiker an der Uni Düsseldorf, das von ihm geleitete Projekt #NRWHistory mit Hilfe von @auto_Chirp zu bestreiten.

Idee

Alles begann mit einem Interview, das Daniel Meßner (@dmeszner) drüben im EDIT-Blog mit Moritz Hoffmann (@moritz_hoffmann) führte.

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Quelle: http://texperimentales.hypotheses.org/1657

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Reclaiming Relevance from the Dark Side

 

English

The ‘tyranny of relevance’ is a convenient and popular target for academic historians.[1] Mention the ‘r’ word with a raised eyebrow during a conference coffee break, or condemn instrumentalist research policy at a committee meeting and you are likely to receive murmurs of sympathy. We have allowed an unstable and stormy climate in higher education to cloud our judgement, implicating notions of relevance, application and public engagement with a Dark Side of neoliberal politics in caricature. If history is to thrive as a discipline, we need to reclaim relevance for the whole field – and public history can lead the Alliance.

 

Relevance and Rigour

It is tempting to see relevance only as a product of the increasing pressure from governments and funding bodies for scholars to prioritise and account for the value of their research to society. An unfortunate corollary of this view is the placing of ‘relevance’ and ‘rigour’ into a binary relationship.

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Quelle: http://public-history-weekly.oldenbourg-verlag.de/4-2016-5/reclaiming-relevance-dark-side/

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Terrorism and Public History

In den letzten 250 Jahren hat sich der Terrorismus sehr unterschiedlich gezeigt. Hier soll es um die Beziehung zwischen Terrorismus und Public History gehen. Es geht um mehr als nur “Geschichte des Terrorismus“ oder “Terrorismus in historischer Perspektive“ oder auch “Terrorismus in der Geschichte“. Terrorismus ist ein Akteur der Public History.

Der Beitrag Terrorism and Public History erschien zuerst auf Wolfgang Schmale.

Quelle: http://wolfgangschmale.eu/terrorism-and-public-history/

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Terrorism and Public History

 

English

Of the many variants that terrorism has adopted during the last two and a half centuries, I will focus on terrorism in the 21st century and its relationship to history, especially public history. Terrorist groups such as Islamic State use the destruction of cultural heritage to rub out historical, religious, and cultural memory. Terrorist attacks reach further than the choruses of outrage in Western countries, which first come to mind, might suggest. This said, there is obviously more to this than just “history of terrorism” or “terrorism in a historical perspective” or “terrorism in history”. Terrorism is an agent of public history.

 

Focus: Public History made by Terrorists

If we consider only the destruction of cultural goods, these would be acts of cultural barbarism, but not more.

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Quelle: http://public-history-weekly.oldenbourg-verlag.de/4-2016-4/terrorism-and-public-history-2/

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Erste Kriegsfotografie – erste Fotomanipulation | Roger Fenton im Krimkrieg

Valley_Fenton

Dies ist nur ein kurzer Hinweis auf einen zufälligen Netzfund auf der Suche nach manipulierten Fotos bzw. Bildern, die lügen. Als erster Krieg, der auch fotografisch dokumentiert wurde, gilt der Krimkrieg. Es sind eindrucksvolle Fotos, die von Roger Fenton überliefert sind. Der britische Fotopionier war aufgrund der noch nicht weit entwickelten Fototechnik stark eingeschränkt bei der Auswahl seiner Motive – hatte aber immerhin sein eigenes, mobiles Fotolabor immer dabei.

Roger FentonRoger Fenton auf seinem “Fenton’s photographic van” 1855 auf der Krim, Public Domain via Wikipedia

 

Von besonderem Interesse ist sein Foto The Valley of the Shadow of Death von einem Kampfplatz nahe Sewastopol.

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Quelle: http://historischdenken.hypotheses.org/3308

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