Sascha Weber: Rezension zu: Sabine Appel: Heinrich VIII. Der König und sein Gewissen. Eine Biographie. München 2012 / Berg, Dieter: Heinrich VIII. von England. Leben – Herrschaft – Wirkung. Stuttgart 2013 , in: H-Soz-Kult, 26.11.2015
Neue Rezensionen: H-Soz-Kult

Frankfurter Buchmesse 2008, Foto von K. Johansson, Quelle: Wikimedia Commons, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Wieder sind interessante Bücher aus dem Bereich der historischen Bildforschung auf H-Soz-Kult rezensiert worden.
Wir stellen einige hiervon auf Visual History vor.
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Quelle: https://www.visual-history.de/2015/11/17/neue-rezensionen-h-soz-kult-3/
Rezensions-Digest September/Oktober 2015
Alix Winter: Rezension zu: Katherine B. Aaslestad / Johann Joor (Hrsg.): Revisiting Napoleon’s Continental System. Local, Regional and European Experiences (War, Culture and Society, 1750-1850). Basingstoke 2015, in: H-Soz-Kult, 03.09.2015
http://www.hsozkult.de/publicationreview/id/rezbuecher-23459
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Fotografie in Diktaturen

Bleibt die Fotografie in einer Diktatur ein dokumentarisches Medium, das lediglich „zeigt, was da ist“? Wie leicht lässt sie sich für bestimmte staatlich vorgegebene Zwecke instrumentalisieren? Finden Fotografinnen und Fotografen eigene, womöglich eigen-sinnige Blicke auf die Wirklichkeit? Lassen sich gerade an Fotografien die verschiedenen Aneignungs- und Repräsentationsformen von Wirklichkeit in Diktaturen erkennen?
Diesen und weiteren Fragen nehmen sich Annette Vowinckel und Michael Wildt als Herausgeber des neuen Hefts 2/2015 der „Zeithistorischen Forschungen/Studies in Contemporary History“ unter dem Titel Fotografie in Diktaturen an. Eine Verbindung der Themenfelder „Fotografie“ und „Diktatur“, so die beiden Herausgeber in der Einleitung des Hefts, führe schnell dazu, dass „Bildpropaganda“ als gemeinsamer Nenner ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücke. Doch wenngleich Fotografie in Diktaturen zweifellos für propagandistische Zwecke eingespannt worden sei, so erscheine eine Konzentration auf diese Form der Funktionalisierung des Mediums in vielerlei Hinsicht doch problematisch.
Die einzelnen Beiträge des Hefts gehen daher der Frage nach, worin sich Fotografie in einer Diktatur von Fotografie in einer Demokratie unterscheidet.
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Quelle: https://www.visual-history.de/2015/10/26/fotografie-in-diktaturen/
August 1916: „Alles zusammengeschossen“

„Die Zeitungen schreiben ja nicht sehr viel von hier. Es ist nämlich ein furchtbarer Kampf“, berichtet der Soldat Walter Kleinfeldt am 4. August 1916 in einem Feldpostbrief von der Westfront an seine Familie. In dem Band „Walter Kleinfeldt. Fotos von der Front 1915-1918“ stellen Irene Ziehe und Ulrich Hägele eine eindringliche Sammlung von Fotografien, Tagebuchausschnitten, Briefexzerpten und biografischem Beiwerk aus dem Leben des jungen Soldaten Walter Kleinfeldt zusammen. Der Fotografiehistoriker Anton Holzer nennt diese Komponenten im Vorwort des Bandes das „private Gepäck“[1] der Soldaten, denen er ein großes Maß an Anschaulichkeit des „Leben[s] und Sterben[s] an der Front“[2] zuspricht.
Drei deutsche Soldaten beim Skat spielen im Schützengraben.
Aus dem Buch von Ulrich Hägele: Walter Kleinfeldt. Fotos von der Front 1915-1918, S.
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Quelle: https://www.visual-history.de/2015/10/19/august-1916-alles-zusammengeschossen/
Rezensions-Digest Juli 2015
Christine Zabel: Rezension zu: Hannah Ahlheim (Hg.): Kontrollgewinn – Kontrollverlust. Die Geschichte des Schlafs in der Moderne. Frankfurt/M. 2014, in: Francia-Recensio 2015/2 | Frühe Neuzeit – Revolution – Empire (1500-1815)
http://www.perspectivia.net/publikationen/francia/francia-recensio/2015-2/FN/ahlheim_zabel
Eva-Maria Seng: Rezension zu: Anna Ananieva / Alexander Bauer / Daniel Leis (Hg.): Räume der Macht.
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Der Mythos vom mediatisierten Zentrum
Nick Couldry: Media, Society, World. Social Theory and Digital Media Practice. Cambridge: Polity Press 2012.
Die Idee Medialisierung ist Nick Couldry suspekt. Erstens sei es kaum möglich, gesellschaftlichen Wandel direkt auf Medien zurückzuführen, wenn man wisse, wie viele Prozesse miteinander zusammenhängen und sich überschneiden (S. 133, vgl. Nassehi 2015). Zweitens würden die Medien selbst sich ändern (erst recht in der Gegenwart, S. 136), und drittens könne man nicht im Ernst von einer einzigen Medienlogik ausgehen, diese dann zum Dreh- und Angelpunkt von Medienwirkungen machen und auch noch annehmen, dass eine solche Logik überall die gleichen Folgen habe (S. 136).
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Der Pirat als Demokrat: Assassin‘s Creed IV: Black Flag – eine Rezension
Assassin’s Creed: Black Flag, Ubisoft Montreal 2013
Von Eugen Pfister (Wien)
“In a world without gold, we might have been heroes!”1
Was heißt und zu welchem Ende schreibt man eine wissenschaftliche Rezension eines Computerspiels mit historischer Thematik in einer Fachzeitschrift? Es heißt vor allem, sich keinesfalls auf eine Authentizitätsdebatte einzulassen, da diese in der Fiktion immer ins Leere greifen muss. Wie „realitätsgetreu“ ein Historienspiel wie Assassin‘s Creed IV: Black Flag ist, darf hier keine Kategorie sein. Historienspiele sind, ebenso wie Historienfilme, keine Quellen für die dargestellten Epochen, sie sind aber hervorragende Quellen für die Diskurse und die Gesellschaften, die sie hervorbrachten. Was es zu untersuchen gilt, ist folgerichtig das dem Spiel zugrunde liegende kulturelle Bild des Piraten sowie ein populäres Geschichtsverständnis der Frühen Neuzeit.
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Rezension: Martin Tschiggerl/Thomas Walach (Hg.): The Simpsons did it! Postmodernity in Yellow
Martin Tschiggerl/Thomas Walach (Hg.): The Simpsons did it! Postmodernity in Yellow, Vienna: festl & perz 2015, 294 S., ISBN 3902803134.
Von Maren Lickhardt (Greifswald)
Eine Tagung zu den Simpsons, ein Tagungsband zu den Simpsons hat es heute sicherlich schwerer als vor einigen Jahren, einer kritischen Rezension stand zu halten, galt es vormals a priori als innovativ, sich einer populären Zeichentrickserie zuzuwenden oder als methodologisch avanciert, diese als postmodern auszuweisen und dabei vor allem auf die Reflexivität, Metafiktionalität, Intertextualität und Intermedialität hinzuweisen. Diese Zeiten sind vorbei. Die Simpsons sind fest kanonisierter Gegenstand der Kultur-, Literatur-, Medien- und Filmwissenschaften, die Debatte um die Postmoderne ist abgeflaut und die genannten Verfahren oft untersucht. Es kann also keine Vorschusslorbeeren für einen Band zum genannten Thema unter genannten Gesichtspunkten geben, so sympathisch grundsätzlich jede Auseinandersetzung mit den Simpsons erscheint.
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Neue Rezensionen: H-Soz-Kult

In den letzten Wochen sind interessante Bücher aus dem Bereich der historischen Bildforschung auf H-Soz-Kult rezensiert worden. Wir stellen einige davon auf Visual History vor.
Loretana de Libero, Rache und Triumph. Krieg, Gefühle und Gedenken in der Moderne
De Gruyter Oldenbourg, München 2014
rezensiert von Manfred Hettling, redaktionell betreut durch Jan-Holger Kirsch
Loretana de Libero, Althistorikerin, untersucht in ihrer materialreichen Studie deutsche Kriegerdenkmäler nach 1918 und ergänzt ihre Arbeit mit punktuellen Ausblicken auf andere Länder. Ihr besonderes Interesse gilt der Darstellung des Feindes auf den Denkmälern. Seien es Figuren, Symbole, Allegorien, Embleme, Waffen, sprachliche Formeln – die Verweise auf den Kriegsgegner sind vielfältig.
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Quelle: https://www.visual-history.de/2015/05/04/neue-rezensionen-h-soz-kult-2/