Erschließung und Beschreibung der Bruderschaftsunterlagen

Heute möchten wir einen Archivbestand vorstellen, der uns zuletzt verstärkt beschäftigt hat, nämlich jenen der Bruderschaften an der Schottenkirche. Für die Unterlagen der Bruderschaften wurden Ende 2017 nicht nur standardisierte Bestandsbeschreibungen erstellt, sondern sie waren auch jüngst wieder Gegenstand des Interesses mehrerer Benutzer.

In der Neuzeit war die älteste Bruderschaft an der Schottenkirche die 1471 gegründete Sebastianibruderschaft; andere mittelalterliche Bruderschaften, wie beispielsweise eine Zeche „Unserer Lieben Frau“, hatten sich wohl bereits im 15. Jahrhundert aufgelöst. In der Barockzeit kam es zur Gründung weiterer Bruderschaften an der Schottenkirche, nämlich der Bruderschaft Mariä um ein glückseliges Ende, der Bruderschaft vom hl. Benedikt um ein glückseliges Ende, der Bruderschaft von den sieben Schmerzen Mariä und der Fronleichnamsbruderschaft. Eine weitere Bruderschaft, jene von der Heimsuchung Mariä, scheint nach ihrer Gründung nicht lange Bestand gehabt und in der Bruderschaft Mariä um ein glückseligen Ende aufgegangen zu sein. Eine Dreifaltigkeitsbruderschaft schließlich, von der ebenfalls wenige Aktenstücke vorhanden sind, kam nicht über erste Gründungsbestrebungen hinaus.1



[...]

Quelle: https://schotten.hypotheses.org/1438

Weiterlesen

Genschers Marginalien – ein Rätsel (2)

Es ist Zeit zur Auflösung des kleinen paläographischen Rätsels von letzter Woche. Im Archivwesen geht Qualität ja immer vor Quantität … besteht da noch Einigkeit? Es gab drei Einsendungen, und schon die erste war fast richtig.

Vorgestern (23. 1. 2018) wurde u. a. in der Frankfurter Allgemeinen der Tag der Handschrift gefeiert und wie seit 100 Jahren vor der Bedrohung der Kultur durch die Tastatur gewarnt. Als ob man, sehr bald schon, überhaupt noch irgendwelche Schriftzeichen erzeugen müsste, um sich im Alltag zurechtzufinden.

[...]

Quelle: https://aktenkunde.hypotheses.org/799

Weiterlesen

„Den Geisteswissenschaften bläst ein harscher Wind entgegen“

Harald Rosenbach über politische Einflussnahme auf Wissenschaft

Pünktlich zum hundertsten Geburtstag der berühmten Rede Max Webers „Wissenschaft als Beruf“ öffnet das Deutsche Historische Institut der Max Weber Stiftung eine Außenstelle zur Migrationsforschung – und das an der unter Beschuss der US-Regierung stehenden liberalen Universität Berkeley.

Dr. Harald Rosenbach, Geschäftsführer der Max Weber Stiftung © Jennifer Zumbusch/ Max Weber Stiftung

duz Herr Rosenbach, seit einigen Monaten hat das Deutsche Historische Institut (German Historical Institute GHI) Washington eine Außenstelle: das GHI West an der University of California Berkeley, das jetzt offiziell im November eröffnet wurde. Wie kam es dazu?

Der Wissenschaftsrat hat bereits 1999 einen Standort an der Westküste empfohlen; vor dem Hintergrund, dass sich der Blick in den USA immer stärker gen Westen und in die Pazifikregion richtet und dort auch innerhalb der USA zunehmend ein zweites Machtzentrum entsteht. Dem sind wir nun gefolgt.

[...]

Quelle: http://gab.hypotheses.org/4226

Weiterlesen

Hindelang is not Hindu Kush. Military and Tradition

In recent years, public history scandals have repeatedly occurred in the German Armed Forces. These scandals consisted of the fact that young men were actively referring to the traditions and symbols of the National Socialist Wehrmacht.

The post Hindelang is not Hindu Kush. Military and Tradition appeared first on Public History Weekly.

Quelle: https://public-history-weekly.degruyter.com/6-2018-2/hindelang-not-hindukusch/

Weiterlesen

Public History in Russia: What Is It?

Public history in Russia reveals the state's desire to monopolize public space associated with the past. This new direction, consequently, cannot find a constructive dialogue with the state, society and professional historians.

The post Public History in Russia: What Is It? appeared first on Public History Weekly.

Quelle: https://public-history-weekly.degruyter.com/6-2018-2/public-history-in-russia-what-is-it/

Weiterlesen

Roth, On the British Loss of Antique Works of Art from Benin (1903)

Die Eroberung und Plünderung des Königreichs Benin durch britische Truppen 1897 brachte dessen Kunstschätze gewaltsam und konzentriert auf den Markt, viele wurden sehr rasch vornehmlich von europäischen Museen angekauft. Wie dabei die meist als „Benin-Bronzen“ summierten Werke als ein Instrument im innereuropäischen Konkurrenzkampf um wissenschaftliche Vormachtstellung dienten, verdeutlicht dieser Text, der vom britischen Anthropologen und Museumskuratoren Henry Ling Roth veröffentlicht wurde.

kommentiert von Johanna Wolz

→ weiterlesen

Quelle: http://translanth.hypotheses.org/442

Weiterlesen

Quatremère de Quincy, Lettres à Miranda (1796)

Der französische Gelehrte und Schriftsteller Quatremère de Quincy veröffentlichte 1796 anonym eine Schrift, die binnen weniger Wochen in ganz Europa zirkulierte und Widerhall fand: Es handelte sich um einen flammenden Appell gegen die von der revolutionären Regierung in Paris angeordneten und vom französischen Militär in Italien durchgeführten Beschlagnahmungen von Meisterwerken antiker und nachantiker Kunst und deren Abtransport nach Frankreich.

kommentiert von Flora Tesch

weiterlesen →

Quelle: http://translanth.hypotheses.org/439

Weiterlesen

CfP: Funktion und Aufgabe digitaler Medien in Geschichtewissenschaft und Geschichtsunterricht – 25. Jahrestagung der „Arbeitsgemeinschaft für Geschichte und EDV“

Seit Beginn der sogenannten digitalen Revolution im letzten Drittel des 20. Jh.s spielt die Vermittlung durch die Neuen Medien im Diskurs über den Einsatz von der EDV in den historischen Wissenschaften eine zentrale Rolle. Bereits zu Beginn der 1980er Jahre waren Stichworte wie „digitales Klassenzimmer“ oder „Computer aided Learning“ Themengeber für Tagungen und Sammelbände. Auch bei der ersten Jahrestagung der Gründung der „Arbeitsgemeinschaft Geschichte und EDV“ (AGE) vor 25 Jahren spielte die Vermittlung wissenschaftlicher Ergebnisse sowie der Einsatz der digitalen Werkzeuge im Unterricht eine zentrale Rolle. Doch ist es in den letzten Jahren etwas stiller um dieses Thema geworden. Die zuletzt im wissenschaftlichen Diskurs zentralen MOOCs (Massive Open Online Courses) sind zumindest im deutschsprachigen Raum, nicht zuletzt auch aufgrund der Insolvenzanmeldung (und der anschließenden Übernahme durch die Holtzbrinck Publishing Group) der „iversity“, ebenso in den Hintergrund getreten wie die Citizen Science. Es ist also an der Zeit, wieder einmal ein Resümee zu ziehen und nach der Funktion und Aufgabe der digitalen Medien in Wissenschaft und Unterricht zu fragen, weshalb sich die „Arbeitsgemeinschaft Geschichte und EDV“ in ihrer „Jubiläumstagung“ vom 22.-24.11.

[...]

Quelle: http://digigw.hypotheses.org/1724

Weiterlesen