Sklaven- und Dreieckshandel in skandinavischer Literatur, Kunst und Erinnerungskultur | Teil 2: Geschichte

Was hat es eigentlich mit dem Dreieckshandel auf sich? Welche Rolle spielte darin der Sklavenhandel? Und in welcher Weise war Dänemark daran beteiligt? Neben theoretischen Ansätzen beschäftigen wir uns vor der Abreise nach Flensburg und Kopenhagen auch mit den historischen Zusammenhängen, Orten und Begrifflichkeiten. Diese gilt es zu klären, bevor wir uns mit den sich darauf beziehenden Spuren, Repräsentationen und Reflexionen auseinandersetzen können.

Mit dem Begriff des Dreieckshandels wird schematisch ein zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert bestehender Wirtschaftskreislauf zwischen Europa, Westafrika, der Karibik und den Amerikas beschrieben. Europäische Reeder schickten mit Schießwaffen, Munition, Alkohol und Textilien beladene Schiffe nach Westafrika.

[...]

Quelle: http://nordichistoryblog.hypotheses.org/2933

Weiterlesen

Die Verbildlichung des Krieges in Feldpostkarten

Benjamin Rudolf & Thomas Ahmann

August Jasper hat über die vier Kriegsjahre hinweg konstant Bildpostkarten an seine Frau und Kinder verschickt. Diese Postkarten bilden ein breites Informationsspektrum ab und ermöglichen vielschichtige Deutungen. Sie umfassen vorgefertigte Grußkarten, die Jasper an Geburtstagen und Festen wie Weihnachten verschickt, ebenso wie Ansichtskarten von markanten Gebäuden oder Sehenswürdigkeiten, Propagandakarten, Aufnahmen von sich und seinen Kameraden oder zeigen Bilder der Zerstörung.[1] Vor allem diese scheinen August Jasper im Verlauf des Krieges mehr und mehr geprägt zu haben:

„Denn wo die hinkommen da wächst kein Gras mehr, du müßtest mal sehen was die für Löcher in die Erde reißen.“[2]

Fragen nach den Kontexten, in denen sich Jasper zu den Abbildungen äußert, wie auch die nach der damit verbundenen Absicht einer Visualisierung, versprechen einen etwas anderen Blick auf das individuelle Kriegserlebnis eines Soldaten. Da im Folgenden vor allem die Annäherung an das Kriegsgeschehen sowie die sozialen Aspekte in den Fokus rücken, ist demnach von Interesse, Zeitpunkt und Anlass entsprechender Abbildungen und Postkarten festzustellen, um Rückschlüsse auf deren konkrete Bedeutung ziehen zu können.



[...]

Quelle: https://feldpost.hypotheses.org/337

Weiterlesen

12. Der Anfang vom Ende der Demut am Ende der Diss als Anfang

Wissen Sie was? Ich Ich bin zufällig wieder auf Marc Aurel (121 – 180 n. Chr.) gestoßen, den Philosophen-König. Und der hat ja ein Büchlein geschrieben, in dem er im Selbstgespräch seinen eigenen Charakter prüft, um zu schauen, ob er philosophischen Forstschritt gemacht hat, oder ob er „ein bisschen ein Otto gewordén ist“. Immer hat er da rein geschrieben, ganz klare und ehrliche Gedanken. Wirklich schön diese “Selbstbetrachtungen”.

Nur leider mache ich mir jetzt Sorgen. Um mich selbst aber auch um alle anderen Doktoranden, die bald ihre Promotion abschließen werden.

[...]

Quelle: http://philophiso.hypotheses.org/562

Weiterlesen

Individuum und Netzwerk: Favoriten und Adelsparteien im höfischen Umfeld

(Beitrag zur Artikelreihe “Aufstieg und Fall an den europäischen Höfen des Mittelalters“) Der Favorit tritt zumeist als Individuum auf. Er bewegt sich in einem System, in dem Höflinge um die Gunst und Zuneigung des Herrschers konkurrieren und auf Ämter und…

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/6212

Weiterlesen

Google goes surreal oder La trahison des images

tumblr_nq9osbkr1u1qa1h85o1_500

Klare Sache: Google sieht überall Hunde. Aber auf eine Art und Weise, die einem Dalí Alpträume bereiten könnte.

Wie Guardian berichtet, beschäftigt sich Google derzeit damit, ein Künstliches neuronales Netz für ein Ziel einzusetzen, dass die Wissenschaftler, Photographen und NSA-Mitarbeiter glücklich machen wird: das semantische Erkennen des Bildmaterials. Salopp ausgedruckt: wenn Google-System ein Bild mit einem Baum sieht, dann sagt es: “Es ist ein Baum”.

Oder wenn es ein Bild eines Bechers (s. oben) sieht: “Es ist keine Pfeife”.



[...]

Quelle: http://merzdadaco.hypotheses.org/165

Weiterlesen

Das politische Leben in Herzogtum Schweidnitz – Jauer durch die Augen des Abtes Dominicus Geyer im Licht eines Klostertagebuchs der Grüssauer Äbte aus dem 18. Jahrhundert

Das Tagebuch von Dominicus Geyer – einem Abt des Zisterzinserklosters Grüssau in den Jahren 1696-1726 – ist Teil aus dem 18. Jahrhundert stammende Diarium der Grüssauer Äbte, das im Staatsarchiv Breslau unter dem Titel „Kronika klasztorna z uwzględnieniem spraw finansowych 1719-1792“ [Klosterchronik und die Finanzangelegenheiten 1719-1792] aufbewahrt wird [1]. Die Quelle besteht aus drei, getrennten Diarien, die von drei Grüssauer Äbten niedergeschrieben wurden: von Dominicus Geyer, Benedikt II. Seydl und Peter II. Keylich.

Die Erinnerungen von Dominik Geyer umfassen die Zeit vom 19.09.1719 bis zum 7.02.

[...]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/9701

Weiterlesen

ND-Interview mit Miguel Urbán über Podemos

Wir sind zutiefst pro-europäisch. Europa ist Teil des Problems, aber auch die Lösung. Wir brauchen ein Europa, wie es die Partisanen der 1940er Jahren vor Augen hatten: ein antifaschistisches, linkes Europa der Menschen und Völker. Das wird nur gehen, wenn wir die neoliberalen Fundamente der EU zerschlagen, und dafür wiederum müssen wir die Kräfteverhältnisse in den einzelnen Ländern ändern. - Der spanische EU-Abgeordnete Miguel Urbán im ND-Interview mit Raul Zelik über Podemos.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022450011/

Weiterlesen

Sind Videogames ein Thema für Zeithistoriker*innen?

Erste Überlegungen

Bislang hat sich die Geschichtswissenschaft erst sehr wenig mit Videogames beschäftigt. Seit einigen Jahren gibt es Versuche, die Frage zu beantworten, wie Geschichte in Computerspielen dargestellt wird – vor allem aus dem Wissen heraus, dass viele Schüler*innen Videogames spielen und einen Teil ihres historischen Wissens aus diesem Medium beziehen.

Darüber hinaus gibt es aber1 noch keine originär geschichtswissenschaftliche Auseinandersetzung mit Computerspielen. Ist das eine Forschungslücke? Oder reicht es, sich lediglich mit der Vermittlung historischer Inhalte in Videogames zu beschäftigen?

Wenig überraschend ist wohl unser Ansatz: Wir glauben, das ist nicht genug, und ja, es handelt sich um eine veritable Forschungslücke, die natürlich in erster Linie die gerade erst entstehende Forschung zu den 1980er und 1990er Jahren betrifft. Die bisherige Vernachlässigung von Videogames schon länger nicht mehr zeitgemäß; zudem ist sie, so meine These, Ausdruck dessen, welche weiteren Themenfelder in der neuesten Zeitgeschichte noch der Bearbeitung harren.

[...]

Quelle: http://gamalyzed.hypotheses.org/27

Weiterlesen

Reminiszenzen #dhiha6

Genau 24 Stunden, nachdem die #dhiha6-Konferenz begonnen hatte, wurde sie letzten Freitag um 18:00 Uhr offiziell beendet. Wer weiß, wie lange es danach noch mit Champagnerunterstützung weiterging, ich wäre gerne geblieben, hatte aber ein schönes Alternativprogramm vor mir (24 weitere Stunden Paris, von dem ich bis dahin nur die Rue Malher und das DHI gesehen hatte, welches beides allerdings allerliebst anzuschauen ist). Eigentlich dachte ich, dass sich jede|r zweite der Partizipant|inn|en umgehend an einen Blogpost zu den Ereignissen dieser Konferenz setzen würde, jetzt ist es aber doch mir vorbehalten, den ersten Rückblick zu schreiben (auf den hoffentlich weitere folgen, da ich lediglich meine hoffnungslos subjektiven und durch eine Woche Uni-Alltag gefilterten Eindrücke hier unterbringen kann). 

Nobel Game

Kaum war ich in Paris angekommen, startete schon am Donnerstag Abend die Konferenz mit einem Vortrag zum “Social game behind science – The collective dynamics of science: Publish or perish, is that all?” von David Chavalarias, der an einer Einrichtung mit dem illustren Namen “INSTITUT DES SYSTÈMES COMPLEXES DE PARIS ÎLE-DE-FRANCE” forscht. Obwohl David kurzfristig eingesprungen war für die eigentliche Referentin Julianne Nyhan (vom University College London), hätte ich mir keinen besseren Einstieg in die Konferenz vorstellen können.

dhip_gebaeude
Der Außenhof vom DHI.

[...]

Quelle: http://texperimentales.hypotheses.org/1440

Weiterlesen

Schlusslicht Ägypten: Privatisierung und Niedergang des Bildungswesens

The English version of this article can be found here.

Von Hania Sobhy

Im „Global Competitiveness Report“ des Weltwirtschaftsforums 2013–2014 rangiert Ägypten weltweit auf dem letzten Platz in der Evaluation des Grundschulwesens. Die Maßstäbe dieser Bewertung gelten nicht ohne Vorbehalte, da subjektive Einschätzungen von Befragten, besonders derjenigen aus Wirtschaftskreisen, eine erhebliche Rolle spielten. Dennoch spiegelt das Ergebnis recht deutlich das Empfinden vieler Ägypter im Hinblick auf den Zustand des öffentlichen Bildungssystems wider.

Privatisierung, steigende Kosten, sinkende Qualität

Hania Sobhy auf der Konferenz „Inequality, Education and Social Power: Transregional Perspectives“ des Forums Transregionale Studien und der Max Weber Stiftung am 24. November 2014 in Berlin.

Hania Sobhy auf der Konferenz „Inequality, Education and Social Power: Transregional Perspectives“ des Forums Transregionale Studien und der Max Weber Stiftung am 24. November 2014 in Berlin.

[...]

Quelle: https://mws.hypotheses.org/27543

Weiterlesen