GAG11: Von Kindern und Kegeln

Quelle: https://www.geschichte.fm/podcast/zs11/

Weiterlesen

F. W. E. Roth und die Briefsammlung des Prämonstratensers Ulrich von Steinfeld

Zu den wichtigsten und besten Studien von F. W. E. Roth zählt seine Edition der Briefe des Propstes Ulrich von Steinfeld (gestorben wohl 1170), des zweiten Vorstands des Stifts Steinfeld in der Eifel. Nachdem die katholische Darmstädter Pfarrei 1894 der Bibliothek des Mainzer Priesterseminars eine ehemals Arnsteiner Handschrift aus dem Ende des 12. oder Anfang des 13. Jahrhunderts geschenkt hatte, erkannte Roth sehr schnell die Bedeutung der in ihr enthaltenen lateinischen Briefsammlung. Offenkundig war das Priesterseminar damit einverstanden, dass Roth die Quelle auswertete. Nachdem Roth im Neuen Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde 1894 eine vierseitige Anzeige unter Mitteilung zweier Briefe unterbringen konnte, legte er noch im gleichen Jahr die vollständige Edition vor: Eine Briefsammlung des Propstes Ulrich von Steinfeld aus dem 12. Jahrhundert.

[...]

Quelle: https://archivalia.hypotheses.org/52293

Weiterlesen

Noch einmal: Was sind geisteswissenschaftliche Forschungsdaten?

Der von Peter Andorfer in den Dariah Working Papers erschienene Beitrag zu Forschungsdaten in den (digitalen) Geisteswissenschaften (2015) hat einmal mehr gezeigt, dass der Begriff der „Forschungsdaten“ in den Geisteswissenschaften ein Fremdkörper zu sein scheint und dass Bemühungen, ihm eine ähnlich gelagerte Prägnanz wie in den Natur- und Technikwissenschaften zu geben, bislang zumindest nicht in dem Maße erfolgreich waren, wie dies in wissenschaftspolitischen Äußerungen oft unterstellt wird. Die von Geisteswissenschaftlern genutzten basalen Kategorien von Quelle und (Forschungs-)Literatur lassen sich nicht ohne weiteres als „Forschungsdaten“ deuten. Die nicht zuletzt wegen dieser Sperrigkeit in den Blick genommene „Materialsammlung“, der „Kartei“ bzw. „Datenbank“ des oder der Forschenden, enthält zwar Daten, die man „Forschungsdaten“ nennen könnte, ihr haftet aber meist der Charakter des Vorläufigen, des Unfertigen und auch Vergänglichen an, der deren Nachnutzbarkeit in Frage stellt. Sahle/Kronenwett (2013) sprechen daher zutreffend von throughput bzw. Zwischendaten (im Dreischritt von input, throughput, output), um das Transitorische von dieserlei Daten zu bezeichnen. Allerdings zeigt sich, dass „durch die Digitalisierung des Forschungsprozesses […] die verschiedenen Arten von Forschungsdaten zu einem Kontinuum [verschmelzen], das von den Ausgangsdaten bis zu den Narrativen der Ergebnisse der Forschung alle Schritte der Verarbeitung umfasst“ , so das auch dieser Begriff von Foschungsdaten zu verschwimmen scheint. Ebensowenig erfolgreich erweist sich der Versuch,  sich über den Datenbegriff einer Definition zu nähern. Überlegungen in diesem Bereich haben bisher eigentlich nur gezeigt, dass unterschiedliche Domänen unterschiedliche Definitionen von Daten hervorbringen (s. z.

[...]

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5995

Weiterlesen

Es war einmal ein Land

Die Phrase “Es war einmal ein Land” leitet ausnahmsweise kein Märchen, sondern die aktuelle Ausstellung des Heidelberger Kunstvereins ein. Mit Referenz auf die Gebrüder Grimm richtet sich der Blick auf das östliche Mittelmeer und damit auf eine Region, in der das Geschichtenerzählen kulturell tief verankert ist.

Statt allerdings orientalische Klischees zu bedienen, bildet eine Krise den thematischen Rahmen des Projekts. In den Blick genommen wird der Zusammenbruch des Osmanischen Reiches, 1922. Während des 1. Weltkrieges zerfiel dieses Staatsgebilde, das zuvor über stattliche sechs Jahrhunderte hinweg Bestand gehabt hatte. Dieses Ereignis ist laut der Kuratorinnen, Öyku Özsoy und Susanne Weiß, als ursächlich für die heutige Instabilität der Region anzusehen. Diese unterliege seither Prozessen der Neuordnung – mit Auswirkungen, die auch Mitteleuropa betreffen. Entsprechende Langzeitfolgen seien die aktuelle Migration sowie der globale Terrorismus.

[...]

Quelle: http://artincrisis.hypotheses.org/1506

Weiterlesen

DH-Videoclip Adventskalender 2015 – Tür 6

Spricht man über Infrastrukturen für die Geisteswissenschaften, darf man natürlich Bibliotheken nicht vergessen. Diese haben inzwischen auf den digitalen Wandel reagiert – auf unterschiedliche Weise und mit ganz verschiedenen Angeboten. Glücklicherweise haben sie dazu auch Filmbeiträge veröffentlicht, einige habe ich in den DH-Videoclip Adventskalender 2015 gepackt.

Immer wieder schön, das Thema Retrodigitalisierung – im folgenen Video stimmungsvoll von den Bodleian Libraries in Szene gesetzt: An eye-opening look at how and why the digitisation of old materials is so much more than just taking photographs, and how it opens up whole new fields of research. (Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=GcJhyd9n6vE&feature=youtu.be)



[...]

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5981

Weiterlesen

F. W. E. Roth und die Luxemburger Handschriften

Der nassauische Privatgelehrte FWE Roth (1853-1924), den ich vor kurzem als Fälscher vorstellte1, verfasste von 1885 bis 1913 16 Beiträge, überwiegend Mitteilungen aus Handschriften, für das renommierte “Neue Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde” der MGH2, darunter: Aus Handschriften der Stadtbibliothek zu Luxemburg. In: Neues Archiv der Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde 37 (1912), S. 296-3063. Roth will in den Monaten September, August und Oktober 1909 den größten Teil der älteren Handschriften der Luxemburger Bibliothek (heute Nationalbibliothek) durchmustert haben. Nach freundlicher Auskunft der Bibliothek sind Unterlagen zu seiner damaligen Benutzung nicht bekannt. Roth bedankt sich – damals eher ungewöhnlich – nicht bei den Offizianten der Bibliothek, die ihm die gewünschten Bände “häufig” nicht aushändigen konnten, da sie in dem Schrank, in dem sie lagerten, unauffindbar gewesen seien. Er begründet so die “Zuhülfenahme” des über 500 Seiten umfassenden kurz zuvor erschienenen Handschriftenkatalogs des etwa gleichaltrigen Schuldirektors und Historikers Nicolas van Werverke (1851-1926)4, den Roth – durchaus programmatisch – zu “Warwecke” verballhornt. Der heute online verfügbare Katalog ist in deutschen Bibliotheken so rar, dass Roths Angabe “Nicht im Handel” korrekt sein dürfte. Sollte Roth und sei es auch nur leihweise in den Besitz dieses Werks gelangt sein, so konnte er, wird sich zeigen, die Arbeitszeit in Luxemburg auf ein Minimum begrenzen.



[...]

Quelle: http://archivalia.hypotheses.org/52278

Weiterlesen

DH-Videoclip Adventskalender 2015 – Tür 5

Zum Wochenende informiert Christine Borgman, Professorin für Informationswissenschaften an der University of California, Los Angeles über Scholarship in the Digital Age: Information, Infrastructure, and the Internet.

Todays research and scholarship is data- and information-intensive, distributed, interdisciplinary, and collaborative. However, the scholarly practices, products, and sources of data vary widely between disciplines. Some fields are more advantaged than others by the array of content now online and by the tools and services available to make use of that content. UCLA Professor of Information Studies Christine Borgman provides an overview of new developments in scholarly information infrastructure, including policy issues such as open access and intellectual property, and addresses the implications of e-science for cyberlearning. (Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=A9CDYWw8qIc&feature=youtu.

[...]

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5976

Weiterlesen

Der zerstreute Chronist. Zur Überlieferung der deutschsprachigen Chronik Jakob Twingers von Königshofen

Die Vermutung, dass gebildete Laien genauso gerne von vergangenen Zeiten lesen würden wie die gelehrte Geistlichkeit, bewog Ende des 14. Jahrhunderts den Straßburger Kleriker Jakob Twinger von Königshofen zur Abfassung einer Welt- und Stadtchronik in der Volkssprache.[i] Dass das Werk…

Quelle: http://mittelalter.hypotheses.org/7063

Weiterlesen

DH-Videoclip Adventskalender 2015 – Tür 4

Türchen Nummer 4 gewährt einen Blick auf das Humanities Research Centre der Universität York, wo sich Digital Humanists und alle die es werden wollen, kreativ entfalten können:

The Humanities Research Centre is a spectacular place of interdisciplinary belonging for academics and postgraduates in the University of York’s eight arts and humanities departments: Archaeology, English and Related Literature, History, History of Art, Language and Linguistic Science, Music, Philosophy and Theatre, Film and Television.

But the Humanities Research Centre is significantly more than just a building: it’s a dynamic and inclusive community and a wonderful place for postgraduate study in the arts and humanities. (Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=Yu8Zn69eIns&feature=youtu.be)

Das Imagevideo „The Humanities Research Centre at the University of York“ gibts natürlich auch auf dem DHd-Kanal.

[...]

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5972

Weiterlesen