Bloggen in den Geisteswissenschaften – Workshop bei der DARIAH-DE Grand Tour 2018

Geisteswissenschaftliche Blogs werde seit einigen Jahren als digitale Publikationsorte, als Instrumente des Forschungsmarketings oder zur wissenschaftlichen Selbstreflexion genutzt. Die mediale Freiheit der (fast) undefinierten Gattung, die technischen Möglichkeiten, die über die der üblichen Social Media hinausgehen und die Verwandtschaft zum analogen Tagebuch erlauben dieses weite Spektrum wissenschaftlichen Bloggens.

Blogs ermöglichen schnelles Publizieren von Forschungserkenntnissen, sie geben Einblick in den wissenschaftlichen Prozess und den Arbeitsalltag Forschender – sie fördern die Vernetzung fächerübergreifender Communities und erlauben es WissenschaftlerInnen ihre Arbeit in die Gesellschaft hineinzutragen – aber sie haben immer noch mit Skepsis und Vorurteilen zu kämpfen.

Das von Max Weber Stiftung und Open Edition getragene Blogportal de.hypotheses bietet als nicht-kommerzielles wissenschaftliches Blogportal im deutschsprachigen digitalen Raum die Möglichkeit, kostenlos und unabhängig zu bloggen. Mit Perma-Links und dem Versprechen der Langzeitarchivierung, der Vergabe von ISSN und der Bündelung qualitätsgesicherter Blogs  schaffen wir ein Werkzeug der wissenschaftlichen Kommunikation und Vernetzung und fördern so digitales Publizieren und eine offene Wissenschaftskommunikation.

Bei der DARIAH Grand Tour bieten wir einen Workshop für Bloggerinnen und Blogger in spe an: Neben konzeptionellen und rechtlichen Fragen liegt der Schwerpunkt auf der technischen Seite des Bloggens, sodass die Teilnehmenden nach dem Workshop direkt loslegen können.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=10130

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Wissenschaftlich bloggende Studierende #wbhyp

von Charlotte Jahnz

Dieser Artikel ist ein Beitrag zur Blogparade #wbhyp von de.hypotheses.org.

Das Internet begleitet mich nun schon sehr lange. Angefangen im Harry Potter Chat des Carlsen Verlags im Jahr 2000, bin ich seit meinem elften Lebensjahr tatsächlich damit groß geworden. Das klingt nach Nostalgie, soll es aber nicht. Tatsächlich habe ich mir lange Zeit nicht vorstellen können, dass Wissenschaft und Internet zusammen funktionieren könnten.

Ich nahm das Netz in erster Linie als Unterhaltungsmedium wahr. In der Schule halfen mir Wikipedia und LeMO über die Runden, aber war das denn wissenschaftlich? Und auch im Studium als Ersti 2008 erinnere ich mich nur noch daran, dass man uns ausdrücklich aufforderte, Wikipedia nicht zu verwenden. Stattdessen lernten meine Kommilitonen und ich, wo im Institut die NDB und die ADB stehen. Bei der Übung „Rezensionen finden, lesen, schreiben“ ein paar Jahre später blieben alle, die mittlerweile ein Smartphone hatten, sitzen statt durch das Institut zu laufen, und googelten bequem nach einer wissenschaftlichen Rezension zu einem vorgegebenen Fachbuch. Aber Blogs? Kamen in meinem Bachelorstudiengang nur im Nebenfach Medienkommunikation vor. 2008 schauten wir uns in einer Ringvorlesung den Shopblogger an und wurden gefragt, was Twitter sei. Drei Studierende zeigten auf. Obwohl ich bis dahin immer gedacht hatte, zur Generation der „Digital Natives“ zu gehören, merkte ich, dass der Begriff wohl kaum einer Altersgruppe zuzuschreiben ist.

Aber was hat das mit Bloggen zu tun?

Ich hege die Vermutung, dass ich ein Vorbild gebraucht hätte, um früher mit dem wissenschaftlichen Bloggen anzufangen. Dass es diese Welt überhaupt gibt, habe ich erst sehr spät in meinem Studium erfahren, vorher beschränkten sich meine Blogbesuche auf die üblichen „Feld, Wald und Wiesen“-Blogs, die ich vorwiegend zu Unterhaltungszwecken las. Mittlerweile weiß ich aber, dass wissenschaftliches Bloggen ungemein hilfreich für die eigene Arbeit sein kann:

Wissenschaftliches Bloggen hilft den eigenen Schreibstil zu verbessern.
Gerade zu Beginn meines Studiums war ich oft von der Wortgewalt mancher studienbedingter Lektüre so beeindruckt, dass ich meinte, sie nachahmen zu müssen. Das machte nicht nur die Arbeit der Korrekturleser schwierig, ich hatte hinterher auch kaum noch Lust, mir meine eigenen Texte noch einmal durchzulesen. Mit meinen langen Schachtelsätzen, die man drei Mal lesen musste bevor man sie verstand, machte ich niemandem eine Freude. Da die wenigsten Blogbeiträge den Umfang kleinerer Hausarbeiten und keinen Abgabezeitpunkt haben (also in meinem Fall nicht in der Nacht vor dem letzten Abgabetermin mit der heißen Nadel gestrickt werden müssen), kann man im Blog lange an seinen Texten feilen und sich so einen Schreibstil antrainieren, der allgemein verständlich und auch außerhalb des Elfenbeinturmes lesbar ist. Hinzu kommt, dass man im Blog einen viel größeren Kreis potenzieller Korrekturleser vorfindet, die durch Kommentare hilfreiche Hinweise geben können.

Wissenschaftliches Bloggen hilft übertriebenes Hierarchiedenken zu mindern.
Ich belegte während meines Bachelors ein Seminar über Stile und Formen im Wandel der Zeit. Wir verbrachten – sehr zum Erstaunen der Seminarleitung – einen Teil der Zeit damit zu diskutieren, welche Anrede an unsere Dozenten in Mails nun korrekt ist. Sehr schön wird diese Thematik bei PhD-Comics dargestellt. Die Erfahrung des Wissenschaftlichen Bloggens hat mir gezeigt, dass studentische Nachfragen ernst genommen und unterstützt werden. Dass das an der Uni auch der Fall ist, will ich gar nicht in Abrede stellen, aber die Diskussionskultur in wissenschaftlichen Blogs ist in meinen Augen überraschend bestärkend und kritisch konstruktiv. Ich traue mich hier weitaus häufiger Verständnisfragen zu stellen und um Tipps zu bitten als in der Universität.

Wissenschaftliches Bloggen ist für Studierende die einfachste Möglichkeit, ihre Erkenntnisse zu publizieren.
Ein wenig enttäuschend ist es schon, dass die Arbeit mehrerer Wochen am Ende maximal zwei Leser findet, eine Note bekommt und dann abgelegt wird. Studentische Arbeiten werden selten publiziert, wenn man Angebote wie das des GRIN Verlags außen vorlässt. Erkenntnisse, die man gewonnen hat, lassen sich leicht in einen Blogpost umwandeln und helfen vielleicht auch anderen Studierenden bei der Suche nach Literatur zu ihrem Thema. Das Blog steht damit auch nicht in Konkurrenz zu Angeboten wie Academia.edu, wo mittlerweile auch viele studentische Hausarbeiten zu finden sind.

Wissenschaftliches Bloggen lohnt sich auch für die Studierenden, die nicht in der Wissenschaft bleiben wollen.
Wie ich bereits 2013 bei der Blogparade zu #dhiha5 schrieb, ist der Lerneffekt, den die Digital Humanities bieten, auch für einen außeruniversitären Beruf nützlich. Dazu zählt auch das Bloggen. Mit Content-Management-Systemen vertraut zu sein, wird von einigen Arbeitgebern bereits jetzt vorausgesetzt. Sehr schön zusammengefasst hat das meiner Meinung nach Moritz Hoffmann:

„Auch wenn diese Erkenntnis vielen schmerzhaft erscheint: Die Wege, auf denen sich Menschen unterhalten und informieren, wandeln sich spürbar, ohne dass sich dies bislang auf breiter Front in der Ausbildung von Historikerinnen und Historikern niederschlagen würde. Das Humboldtsche Bildungsideal, dessen Abgesang mit einlullender Frequenz immer wieder angestimmt wird, hat an vielen Standorten zu einer Verknöcherung der Studiengänge geführt, die nicht einmal durch die Bologna-Reformen aufgelöst werden konnte. Die Folge ist, dass zwar jedes Jahr fachlich hervorragend ausgebildete Absolventen die Historischen Seminare verlassen, sie jedoch mit dem erlernten Rüstzeug kaum auf die gegenwärtig erforderlichen Medien- und Vermittlungskompetenzen vorbereitet sind."1

Dass ich wissenschaftliches Bloggen für wichtig halte, dürfte spätestens jetzt kein Geheimnis mehr sein. Für die Zukunft würde ich mir wünschen, dass die Hemmungen „meiner“ Zunft gegenüber dem Bloggen abnehmen und dass die Beschäftigung mit digitalen Forschungs- und Publikationsmethoden auch endlich die Lehre erreicht.

  1. http://www.resonanzboden.com/satzbaustelle/geschichte-braucht-oeffentlichkeit-vom-nutzen-einer-digitalen-public-history/

Quelle: http://openblog.hypotheses.org/135

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Guck mal, wer da bloggt 16! Blogs bei de.hypotheses.org

1024px-Rembrandt_Harmensz._van_Rijn_038Wie viele Monographien, Tagungsbände oder Zeitschriften man mittlerweile mit Beiträgen aus hypotheses-Blogs füllen könnte, wissen wir nicht. Die Zahl dürfte schon beeindruckend sein, immer mehr wissenschaftliche Blogs versammeln sich bei de.hypotheses.org und bieten spannende Themen ganz unterschiedlicher geistes- und sozialwissenschaftlicher Disziplinen. Sie zeigen außerdem, dass Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sich nicht bloß in den Elfenbeinturm einsperren und vor sich hinschreiben. Deswegen wird es auch mal wieder Zeit, einige von ihnen hier vorzustellen.

Hier kommen die aktuellen Blogvorstellungen in alphabetischer Reihenfolge. Wer Interesse an weiteren Beiträgen aus diesem Bereich hat, findet eine Liste vergangener Artikel am Ende dieses Texts. Einen Zugriff auf sämtliche bereits katalogisierte Blogs gibt es im Katalog von OpenEdition.

 

Out of Elfenbeinturm!

 

archaeologiskop

Archäologen haben es gut. Sie haben ein allseits beliebtes “Maskottchen”: Indiana Jones. Dass Archäologie aber viel mehr ist als eine fiktive Figur, die die Bundeslade jagt, beweist Doris Gutsmiedl-Schümann, vor- und frühgeschichtliche Archäologin und derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin und Studiengangsmanagerin für die archäologischen Bachelor- und Masterstudiengänge an der Universität Bonn, in ihrem Blog archaeologiskop. Neben der Archäologie beschäftigt sie sich auch mit Themen der Wissenschaftspolitik wie Frauen in der Wissenschaft oder der Bolognareform.

 

Digital Humanities München

Wer bringt die Geisteswissenschaften ins Internet? Und was bietet das Internet den Geisteswissenschaften überhaupt? Das Blog dhmuc hat es sich zur Aufgabe gemacht, Akteure der Digital Humanities unterschiedlicher Münchener Einrichtungen zusammenzubringen und sowohl Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern ein Forum zu bieten als auch zu berichten, was sich in der bayerischen Landeshauptstadt im Bereich der Digital Humanities so tut.

 

ostBLOG

Das Blog, das vom Institut für Ost- und Südosteuropa in Regensburg geführt wird, informiert über aktuelle Projekte, Publikationen, Maßnahmen zur Forschungsunterstützung und Veranstaltungen, beschäftigt sich aber auch mit aktuellen Entwicklungen wie dem Ukraine-Konflikt oder dem politischen Hintergrund des Fußballspiels Serbien – Albanien am 14. Oktober 2014.

 

Deutsch-jüdische Geschichte digital

Auch die deutsch-jüdische Geschichte ist in den Digital Humanities angekommen. Das Blog des Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte an der Universität Duisburg-Essen stellt spannende Digital Humanities-Projekte aus der Judaistik vor, von Apps bis zu den traditionelleren Datenbanken.

 

Kriegstagebuch

Das Kriegstagebuch des Feldgeistlichen Fridolin Mayer wird von Yvonne Antoni, Friedrich Dunkel und Michael Schonhardt 100 Jahre später noch einmal auf diesem Blog veröffentlicht. Fridolin Meyers Erleben des Ersten Weltkriegs ermöglicht den Blick auf den Krieg aus einer religiösen Perspektive. Daneben gibt die Redaktion des Blogs unter @Feldgeistlicher auf Twitter und auf einer Facebook-Seite mehr Informationen über den Ersten Weltkrieg.

 

bibliotheca.gym

Gymnasialbibliothek? Gymnasialarchiv? Der Kellerraum mit den alten Schulbüchern, in denen noch mit D-Mark gerechnet und „dass“ mit ß geschrieben wird? Weit gefehlt! Die BloggerInnen von bibliotheca holen alte Schätze aus der Gymnasialbibliothek und dem Gymnasialarchiv des Christianeums in Hamburg und stellen sie auf ihrem Blog vor. Ziel dabei ist, Forschungsprojekte anzuregen und zu verknüpfen, aber auch für Laien lohnt sich die Reise zwischen die digitalen Bücherregale.

 

Siehe auch

Mareike König, Guck mal wer da bloggt! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 24.4.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/485

Mareike König, Guck mal wer da bloggt 2! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 11.6.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/527

Mareike König, Guck mal wer da bloggt 3! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 27.8.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/622

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 4! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in Redaktionsblog, 22.10.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/732

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 5! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 11.01.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/875

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 6! Blogs bei de.hypotheses.org, in Redaktionsblog, 09.07.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/1452

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 7! Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 01.08.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/1528

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 8! Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 29.08.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/1566

Sascha Foerster, Look Who‘s Blogging! Special edition – Blogs at de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 09.09.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/1628

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 10! Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 09.01.2014. http://redaktionsblog.hypotheses.org/1861

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 11! Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 21.03.2014. http://redaktionsblog.hypotheses.org/2207

Aline Possél, Guck mal wer da bloggt 12! Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 14.05.2014. http://redaktionsblog.hypotheses.org/2293

Aline Possél, Guck mal, wer da bloggt 13! Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 04.07.2014. http://redaktionsblog.hypotheses.org/2294

Aline Possél, Guck mal, wer da bloggt 14! Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 28.07.2014. http://redaktionsblog.hypotheses.org/2295

Aline Possél, Guck mal, wer da bloggt 15! (Internationale) Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 29.08.2014. http://redaktionsblog.hypotheses.org/2296

Zum Blogportal: de.hypotheses.org

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Bild: Rembrandt van Rijn, „Der Philosoph“ (1633), public domain

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/2297

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Support on Air 4: Live-Workshop für de.hypotheses.org

In diesem Video gebe ich einen Kurzworkshop zum Bloggen bei de.hypotheses.org für und mit Friederike Runge (wiss. Hilfskraft bei “Saisir l’Europe”, HU Berlin) und mit einigen Teilnehmern des Graduiertenkolleg “Materialität und Produktion” (GRK 1678, HHU Düsseldorf) als Zuschauern.

Statt persönlich nach Berlin und Düsseldorf zu fahren, bietet ein Hangout on Air die praktische Möglichkeit aus meinem Büro live und mit Feedback und Fragen der Teilnehmer einen kurze Einführung in WordPress zu geben. Das einstündige  Workshop-Video kann man sich aber auch im Nachgang und mit Pause-Taste in kleinen Häppchen anschauen. Dabei wünscht das Community Management viel Vergnügen!

https://plus.google.com/b/108109041914328513586/events/c6hu7ijm1utojq3u2d3j53vt4e4

Ergänzungen

  • Blocksatz: Es ist tatsächlich so, dass man mit HTML5 mittlerweile Blocksatz und Silbentrennung forcieren kann, jedoch entstehen dabei fehlerhafte Trennungen oder größere Lücken.
  • In der Kategorie Blogs und Recht findet man alles wichtige, was man über das Urheberrecht und freie Lizenzen beim Bloggen wissen muss.
  • Zum Stichwort “Barrierefreiheit im Internet” (Alternativtext beim Bild) findet man bei Wikipedia einiges.
  • Manchmal muss man Links kürzen, damit man sie einbetten kann. Klaus Graf hat dafür den Begriff “Grafs Rasiermesser” geprägt.
  • Hier gibt es genauere Angaben zum Thema Impressum, auch wenn ich kein Rechtsanwalt bin und somit nichts in diesem Bereich gewähren kann.
  • Bitte kommentiert mehr! Wie man Kommentare verwaltet, zeige ich bei einem nächsten Mal.

Quelle: http://bloghaus.hypotheses.org/1380

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Kurzrückblick: Treffen der Community beim Historikertag und THATCamp, Göttingen 2014 #dehypo14

Am Rande des Historikertags fand in der “Max Weber Lounge” ein Treffen einiger de.hypotheses-Bloggenden statt. Neben Vertretern der Max Weber Stiftung waren Thorsten Hiltmann (heraldica.hypotheses.org u.a.), Klaus Graf (redaktionsblog.hypotheses.org u.a.), Johannes Waldschütz (oberrhein.hypotheses.org) und Björn Gebert (mittelalter.hypotheses.org) mit dabei. Gemeinsam haben wir über die Entwicklung der Plattform gesprochen, aber auch über Herausforderungen und die Weiterentwicklung von Bloggen als ein Genre wissenschaftlichen Publizierens. Um nur einige Diskussionspunkt zu nennen: Welche Rolle übernehmen Blogs im wissenschaftlichen Diskurs? Sollte man sich an bestehende Strukturen anpassen oder etwas ganz eigenes auf die Beine stellen? Oder auch: Wie können Print und online zusammen gedacht werden?

„Wohin geht die Reise?“, war eine der letzten Fragen, die in die Runde geworfen wurde und über die eifrig diskutiert wurde. Doch der anstehende Eröffnungsvortrag des Historikertags löste die Runde vorzeitig auf, sodass die Themen während der folgenden Tage (z.B. bei Twitter während der Sektion der AG Digitale Geschichtswissenschaft) immer wieder in Gesprächen aufkamen. Diskussionsgrundlage gibt es reichlich und wir freuen uns über weiteren Austausch mit Bloggenden.

An den beiden Tagen vor dem Historikertag fand das THATCamp Göttingen statt, bei dem sich die Teilnehmer zum Thema “Technologie und Geisteswissenschaft” austauschten. Dabei gab es auch Gelegenheiten über wissenschaftliches Bloggen zu sprechen und de.hypotheses vorzustellen. Während der beiden Sektionen, in denen auch de.hypotheses zur Sprache kam, wurde kollaborativ in den Etherpads notiert:

Session # 2.1: Geisteswissenschaft 2.0: Blogs, Crowdfunding usw. (Tobias Wulf, Sascha Foerster und Lisa Bolz)
https://titanpad.com/q3ozQFUovK

Session # 6.2: FOSTER – OpenHistory
https://titanpad.com/sCfAabO853
Die OpenHistory-Session wurde auch aufgezeichnet und wird nach Veröffentlichung hier verlinkt.

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/2565

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Guck mal, wer da bloggt 15! (Internationale) Blogs bei de.hypotheses.org

dirks LEGO globe - 01Globe Blogging statt Globe Trotting! Der Wunsch nach internationalem Austausch über Forschung ist seit der Erfindung des World Wide Web leicht zu erfüllen. Auch bei hypotheses.org entscheiden sich deshalb immer mehr Mitglieder dazu, auf Englisch zu schreiben. Die Beta-Version der englischen Startseite ist seit kurzem online. Grund genug, hier einige (hauptsächlich von international ausgerichteten Forschungsgruppen geführte) Blogs vorzustellen, bei denen die wissenschaftlichen Fühler gen weite Welt ausgestreckt sind.

Eine Liste vergangener Artikel der “Guck mal, wer da bloggt!”-Serie ist am Ende dieses Textes zu finden. Sämtliche bereits katalogisierte deutschsprachige Blogs sind im hier einsehbaren Katalog von OpenEdition verzeichnet.

 

 

Ready…steady…BLOG!

 

Heidelberg Media Network

Die Universität Heidelberg bietet mit diesem englischsprachigen Blog seinen Studentinnen und Studenten, die Forschung zu Medien und Kultur betreiben, eine Plattform zum Austausch. Da eine Abteilung zur instensiveren transdisziplinären Auseinandersetzung mit Medienkulturen, -produkten und -inhalten in Heidelberg noch nicht existiert, wurde ein virtueller Ort geschaffen, um schon jetzt Raum für diesen Bereich zu bieten. Über die universitären Grenzen hinaus werden auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anderer Institutionen aufgefordert, am Dialog teilzunehmen und dabei zu helfen, das Netzwerk auszubauen.

Digital Intellectuals

Auch die Humboldt-Universität in Berlin nutzt hypotheses.org, um ihre Nachwuchsgruppe “Berliner Intellektuelle 1800-1830“, deren Projektarbeit noch bis Juni 2015 dauern wird, online zu begleiten. Die schriftlichen Hinterlassenschaften der Intellektuellen werden im Rahmen dieser Arbeit editiert und digitalisiert, wobei das Blog als Tagebuch der Gruppe dient. Geführt wird es von ihrer Leiterin Anne Baillot, die die Artikel mit unverkennbarem Spaß an der Sache verfasst und sich regelmäßig die Zeit nimmt, nicht nur die neuesten Erkenntnisse und Abenteuer der Gruppe zu dokumentieren, sondern auch ihre Liebe zur Deutschen Bahn und zu Schokolade mit der Leserschaft zu teilen und mal ein ernstes Wort an Wikipedia zu richten.

The Dragonfly’s Gaze

Hinter dem poetischen Titel steckt die Idee, die Welt im Allgemeinen und computergestützte Textanalyse im Speziellen wie durch die zahlreichen Augen einer Libelle, also aus verschiedensten Blickwinkeln, zu betrachten und die daraus entstehenden Erkenntnisse zu präsentieren und zur Diskussion zu stellen. Der Blickende ist Christof Schöch, der an der Universität Würzburg am Lehrstuhl für Computerphilologie im Rahmen des vom BMBF geförderten Projektes DARIAH-DE (Digital Research Infrastructure for the Arts and Humanities) forscht. Er ist übrigens von Anbeginn an Mitglied unserer Redaktion!

Humanitarianism & Human Rights

Fabian Klose, der momentan am Leibniz Institut für Europäische Geschichte (IEG) an seinem Habilitationsprojekt “In the Cause of Humanity. Humanitäre Intervention, internationale Öffentlichkeit und die Internationalisierung von humanitären Normen im 19. Jahrhundert” arbeitet, bloggt hier über die Geschichte der Humanität und der Menschenrechte. Sein Ziel ist es, die Vernetzung internationaler Forschender dieses Gebiets zu fördern und gemeinsam über forschungsrelevante Fragestellungen zu diskutieren.

Early modern revolts as communicative events

Auch die Forschungsgruppe um das von der Exzellenzinitiative geförderte Projekt zu “Revolten als Kommunikationsereignisse der Frühen Neuzeit” an der Universität Konstanz bloggt auf Englisch bei hypotheses.org über aktuelle Forschungsergebnisse und relevante Fragestellungen. Die geschichtliche Signifikanz von Revolten soll interdisziplinär und mit besonderem Fokus auf kommunikative Aspekte wie Drohungen oder die Vermittlung politischer Ansichten und Forderungen untersucht werden.

Newspaper history – The Birth of the Newspaper in 17th Century

Sein Dissertationsprojekt “Printed newspaper in seventeenth century England, Germany, France and the Netherlands. The Impact of new media functionality on the reader”, das er an der University of St. Andrews in Schottland seit 2013 durchführt, begleitet Jan Hillgaertner mit diesem Blog. Da die ersten Zeitungen im heutigen Sinne im 17. Jahrhundert entstanden, konzentriert sich der Doktorand auf Dokumente aus diesem Jahrhundert und vergleicht dabei vor allem Schriften aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden miteinander. Die Integration des Mediums in den Alltag des gemeinen lesenden Volkes und typographische Besonderheiten sind dabei von besonderem Interesse.

Diversitas Religionum

Gemeinsam mit zwei (zugegebenermaßen noch nicht gefundenen) Doktoranden möchte Sita Steckel, die eine Juniorprofessur für die Geschichte des Hoch- und Spätmittelalters am Historischen Seminar der Universität Münster innehat, an ihrem aktuellen Forschungsprojekt “Diversitas religionum. Zur Grundlegung eines europäischen Diskurses religiöser Diversität im 13. Jahrhundert” arbeiten. Da das Blog noch im Aufbau ist, werden momentan hauptsächlich Konferenzen in dem Forschungsbereich angekündigt.

History of Heralds

Frau Steckels Kollege Torsten Hiltmann, der ebenfalls Juniorprofessor für mittelalterliche Geschichte in Münster ist, führt ein Workshop- und Buchprojekt zum Thema Herolde in Eurpoa durch. Auch wenn das dazugehörige Blog erst seit Januar existiert, hat Hiltmann (der übrigens ein ehemaliger Mitarbeiter des DHIP und ehemaliger Stipendiat der Max Weber Stiftung ist) bereits ausgesprochen fleißig gepostet – sowohl auf Englisch und Deutsch als auch auf Französisch. Im März fand der erste Workshop zum Thema statt.

MusMig-Blog

“MusMig” steht für Music Migrations und widmet sich der Geschichte migrierender Musikanten in der Frühen Neuzeit, hauptsächlich innerhalb Europas. Die Forschungsgruppe um das Projekt besteht aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Kroatien, Slowenien, Polen und Deutschland und spiegelt somit das Thema des heutigen “Guck mal wer da bloggt!”-Artikels wahrscheinlich am besten wider. Gefördert wird das Projekt, an dem von Deutschland aus die musikwissenschaftliche Abteilung der Universität Mainz und Forschergruppen aus Berlin teilnehmen, als eines von 15 durch HERA – Humanities in the European Research Area.

 

Siehe auch

Mareike König, Guck mal wer da bloggt! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 24.4.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/485

Mareike König, Guck mal wer da bloggt 2! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 11.6.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/527

Mareike König, Guck mal wer da bloggt 3! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 27.8.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/622

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 4! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in Redaktionsblog, 22.10.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/732

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 5! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 11.01.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/875

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 6! Blogs bei de.hypotheses.org, in Redaktionsblog, 09.07.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/1452

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 7! Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 01.08.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/1528

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 8! Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 29.08.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/1566

Sascha Foerster, Look Who‘s Blogging! Special edition – Blogs at de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 09.09.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/1628

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 10! Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 09.01.2014. http://redaktionsblog.hypotheses.org/1861

Inger Brandt, Guck mal wer da bloggt 11! Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 21.03.2014. http://redaktionsblog.hypotheses.org/2207

Aline Possél, Guck mal wer da bloggt 12! Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 14.05.2014. http://redaktionsblog.hypotheses.org/2293

Aline Possél, Guck mal, wer da bloggt 13! Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 04.07.2014. http://redaktionsblog.hypotheses.org/2294

Aline Possél, Guck mal, wer da bloggt 14! Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 28.07.2014. http://redaktionsblog.hypotheses.org/2295

 

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Foto: [dirks LEGO globe - 01  by dirkb86, Lizenz CC BY 2.0]

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/2296

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Guck mal, wer da bloggt 14! Blogs bei de.hypotheses.org

Man Blogging, after Gabriel MetsuUnd täglich grüßt der Blog-Eintrag! Weblogs sind buchstäblich so alt wie das World Wide Web: dessen Begründer Tim Berners-Lee hat nämlich die Entstehung des weltverändernden virtuellen Netzes auf einer Seite tagebuchähnlich dokumentiert (Woher ich das weiß? Hier her). Wir wissen inzwischen alle, dass ‘Weblog’ der englische Begriff für ‘Internettagebuch’ ist und Blog nur eine Abkürzung, die aber inzwischen schon einen Eintrag im Duden erfordert, ebenso wie das daraus entstandene Verb ‘bloggen’. Bloggen kann und darf jeder, der möchte und so gibt es unzählige Plattformen, die einem die Möglichkeit bieten, Mitglied der Blogger-Kultur zu sein. Bei hypotheses.org steht die Wissenschaft im Vordergrund und immer mehr Angehörige der akademischen Welt entdecken die öffentlich-digitale Dokumentation für sich. Die neuesten Mitglieder sollen hier vorgestellt werden.

Eine Liste vergangener Vorstellungen von Blogs aus unserem Kreis ist am Ende dieses Textes zu finden. Die gesamten hypotheses-Blogs sind im Katalog von OpenEdition, der hier einsehbar ist, verzeichnet.

 

Post it!

 

Grámmata – BIBELwissenschaftliches SAMMELSURIUM

Grámmata ist nicht das erste Blog des Doktoranden Michael Hölscher, der an der Universität Mainz in katholischer Theologie promoviert. Schon zu seinem Auslandsaufenthalt 2012 an der University of Edinburgh bloggte der Wissenschaftler fleißig. Das merkt man dem Konzept des hypotheses-Blogs auch an: Der (Arbeits-)Alltag spielt hier eine ebenso große Rolle wie das wissenschaftliche Interesse. Was hinter dem Begriff ‘Grámmata’ steckt und was ein junger Theologe eigentlich so über Gott und die Welt denkt, kann man hier herausfinden.

Erinnern in Speyer 1933-1945

Was einem als Erstes an diesem Blog auffällt, ist, dass es irgendwie anders aussieht als die meisten anderen innerhalb unserer Community. Das liegt wohl daran, dass es als “virtuelles Gedenkbuch” dienen soll und somit das Format des Weblogs als allseits zugängliches Medium ausnutzt. Diese Zugänglichkeit verweist einerseits auf den Öffentlichkeitsaspekt des World Wide Webs, andererseits auf die Verständlichmachung einer Thematik wie Zwangsarbeit und das Schicksal von Juden im Zweiten Weltkrieg. Im Stadtarchiv Speyer hat man die dazu vorhandenen Daten digitalisiert, um im Rahmen des Gedenkbuchs ebenjene Verstorbene zu würdigen.

Mittelalter am Oberrhein

Nicht nur einzelne Doktoranden, sondern auch Projekte an Universitäten machen einen Großteil unserer Blog-Gemeinschaft aus. Die Abteilung Landesgeschichte der Universität Freiburg gehört seit Anfang diesen Jahres ebenfalls dazu. Hier steht die oberrheinische Region im Zentrum der Aufmerksamkeit, die unter mediävistisch-historischer Perspektive in Augenschein genommen wird. Nicht nur Projekte der Abteilung, sondern ebenso Veranstaltungshinweise, relevante Publikationen und Zeitschriften finden hier Erwähnung.

Schmelztiegel Hoyerswerda? – Migrationen im städtischen Gedächtnis einer post-sozialistischen Kommune

K. Erik Franzen bloggt über seinen Zuständigkeitsbereich innerhalb des Projektes “Die Transformation der Erinnerung” des Collegium Carolinum und beschäftigt sich mit Zwangsmigration und Erinnerungskultur der sächsischen Stadt Hoyerswerda. Der promovierte Historiker stellt Ergebnisse seiner Forschungen vor und informiert über lokale Veranstaltungen zum Thema. Inspiriert zu der Auseinandersetzung mit Hoyerswerda hat ihn übrigens Claudia Schiffer. Tatsache!

Dada, Merz & Co.

Seine Begeisterung für die Avantgarde möchte der Doktorand Vladimir Alexeev mit der wissenschaftlichen Blogger- und Blog-rezipierenden Gemeinschaft teilen. Wer selbst Wissenschaftler ist, kennt das Problem, dass man nicht immer alle Gedanken ansprechen und Funde, die faszinieren, in die akademische Arbeit aufnehmen kann. Diesen Abschweifungen hat Alexeev mit seinem Blog ein Auffangbecken geschaffen, in dem es sogar einen neuen Wochentag – den Merzwoch – gibt, der beliebig einen der bereits existierenden Wochentage ersetzt (aber nicht ausmerzt).

“Musik – wohin?” Das Musikleben der 1950er Jahre im Spannungsfeld von Fortschritt und Tradition

Auch Julia Zupancic hat sich dazu entschieden, ihr Dissertationsprojekt über ein hypotheses-Blog mit der (akademischen) Öffentlichkeit zu teilen. Die Musikwissenschaftlerin beschäftigt sich im Rahmen ihrer Doktorarbeit an der LMU München mit musikbezogenen Fortschrittsdiskursen im Deutschland der 1950er Jahre, einer Umbruchsdekade. Dabei geht es um die Kritik an klassischer Musik, ästhetische Ansprüche innerhalb der Musikkultur und den Fortschrittsgedanken in dem Bereich im Allgemeinen.

Filmedition & Filmvermittlung

Editionswissenschaften im digitalen Zeitalter – damit ist der Inhalt des Blogs wahrscheinlich am besten zusammengefasst. Auch wenn der Film dabei als Dokumentationsmedium im Zentrum steht und diesbezüglich Grundlagen vermittelt werden sollen, ist das Vorhaben ein interdisziplinäres. Die Beziehung von Analogem und Digitalem wird an diesem Beispiel besonders deutlich; so ist die multimediale Edition vor allem im Vergleich mit der monomedialen im akademischen Rahmen von Interesse. Kreiert wurde das Blog von Beteiligten des Masterstudiengangs Editionswissenschaften der FU Berlin. Die Inhalte beziehen sich zum Teil auf Lehrinhalte, werden aber so aufbereitet, dass die Thematik auch für Laien zugänglich ist.

 

Siehe auch

Mareike König, Guck mal, wer da bloggt! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 24.4.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/485

Mareike König, Guck mal, wer da bloggt 2! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 11.6.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/527

Mareike König, Guck mal, wer da bloggt 3! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 27.8.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/622

Inger Brandt, Guck mal, wer da bloggt 4! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in Redaktionsblog, 22.10.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/732

Inger Brandt, Guck mal, wer da bloggt 5! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 11.01.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/875

Inger Brandt, Guck mal, wer da bloggt 6! Blogs bei de.hypotheses.org, in Redaktionsblog, 09.07.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/1452

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Sascha Foerster, Look Who‘s Blogging! Special edition – Blogs at de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 09.09.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/1628

Inger Brandt, Guck mal, wer da bloggt 10! Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 09.01.2014. http://redaktionsblog.hypotheses.org/1861

Inger Brandt, Guck mal, wer da bloggt 11! Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 21.03.2014. http://redaktionsblog.hypotheses.org/2207

Aline Possél, Guck mal, wer da bloggt 12! Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 14.05.2014. http://redaktionsblog.hypotheses.org/2293

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Guck mal, wer da bloggt 13! Blogs bei de.hypotheses.org

Kirk & SpockWas bereits James T. Kirk und Jean-Luc Picard in der Zukunft taten, kann die hypotheses-Community schon lange! Es kann kein Zufall sein, dass der Begriff “Blogosphäre” irgendwie an die Weiten des Weltalls erinnert, oder? (Auch wenn es sich um eine Entlehnung von ‘Logosphäre’, der Welt der Worte, handelt.) Vielleicht bin das ja auch nur ich. Jedenfalls lohnt es sich, einmal durch das Blog-Archiv zu navigieren. Wer Interesse an weiteren Beiträgen aus diesem Bereich hat, der findet eine Liste vergangener Artikel am Ende dieses Texts. Sämtliche bereits katalogisierte Blogs sind im Katalog von OpenEdition.

Und los geht es auf Erkundungsreise durch (wissenschaftliche) Galaxien!

 

 

(B)Logeintrag…

 

Komfrag. Kommentar zur griechischen Komödie – Surprising Science Blog

Komfrag ist nicht etwa eine versehentlich falsch geschriebene Aufforderung, sondern steht für “Kommentierung der Fragmente der griechischen Komödie”, ein auf 15 Jahre angelegtes Forschungsprojekt der Universität Freiburg. Die griechische Komödie erfährt in dem Vorhaben eingehende interdisziplinäre wissenschaftliche Aufmerksamkeit, wobei die vorhandenen fragmentarischen Texte ins Deutsche übersetzt und, wo nötig, rekonstruiert werden. Das Blog dient den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als Dokumentation des Projektfortschritts, allerdings werden die Inhalte so aufbereitet, dass auch Nicht-Fachkundige sie verstehen können.

Sozialstaat. État Social – Saisir l’Europe

Die Forschungsgruppe Sozialstaat ist eine von dreien innerhalb des Verbunds “Europa als Herausforderung – Saisir l’Europe”, einem deutsch-französischen Netzwerk in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Im Zentrum stehen die Themen Wohlfahrtsstaatlichkeit, Intergenerationalität und Sozialstatistik. Auf dem Blog werden aktuelle Informationen der Forschungsgruppe und anderer interdisziplinärer Projekte sowie Veranstaltungen des Verbunds veröffentlicht.

Archivar – Kamera – Weltkrieg

Das Blog steht ganz im Zeichen der Kunst des Archivierens, und dient vor allem der Bearbeitung des Nachlasses des verstorbenen Archivars Karl Lutz. Seine hinterlassenen Fotografien sind historisch besonders interessant, da der ehemalige Fachschaftsleiter des Museums Landau in beiden Weltkriegen kämpfte. Das Projektteam sitzt im Archiv Speyer, restauriert und digitalisiert fleißig und dokumentiert seine Ergebnisse tagebuchähnlich im Blog.

Deutsch-Französisches Mediävistenforum – Forum des Médiévistes Franco-Allemand

Voilà, un blog bilingue! Neben dem DHI Paris beteiligen sich das Historische Seminar der Universität Münster und das Institut Français d’Histoire en Allemagne in Frankfurt am Main, sodass auch institutionell das Vorhaben des Mediävistenforums widergespiegelt wird: Die Mittelalterforschung in Deutschland und Frankreich soll von beiden Ländern aus gefördert und ausgebaut werden, da sich inhaltliche Interessen oftmals überschneiden und die Zusammenarbeit in einer langen Tradition steht. Besonders erfreulich für unser in Frankreich entstandenes Portal!

Archivamt-Blog: Neues aus dem Archivwesen in Westfalen-Lippe

Die Kulturabteilung des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe bietet mit diesem Blog seinen Archivmitarbeiterinnen und -mitarbeitern eine Plattform zum fachlichen Austausch. Das heißt aber noch lange nicht, dass die Inhalte für Kolleginnen und Kollegen aus anderen Regionen uninteressant sind: Neuigkeiten zu Entwicklungen des Archivwesens sowie aktuelle Veranstaltungen werden ebenso erwähnt wie interne Angelegenheiten.

 

Siehe auch

Mareike König, Guck mal wer da bloggt! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 24.4.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/485

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Guck mal, wer da bloggt 11! Blogs bei de.hypotheses.org

1285459212_c91d361402_bKaum hat de.hypotheses den 2. Geburtstag und die Sieger des diesjährigen Blogawards gefeiert, warten wir schon mit einer weiteren Vorstellungsrunde auf. Aber diesmal ist es ein wenig anders, denn neben sechs Einwechslungen im Bereich Blogs haben wir auch eine Auswechslung im Bereich Community Management zu vermelden: Die Autorin des Beitrags verabschiedet sich von de.hypotheses und nimmt neben vielen schönen Erinnerungen auch einen Feed voller interessanter Blogs mit, z.B. die folgenden:

Blogs, Blogs, Blogs

Hier kommen die aktuellen Blogvorstellungen in alphabetischer Reihenfolge. Wer Interesse an weiteren Beiträgen aus diesem Bereich hat, der findet eine Liste vergangener Artikel am Ende dieses Texts. Einen Zugriff auf sämtliche bereits katalogisierte Blogs gibt es hier.

Aktenkunde

Fassungslos gegenüber dem eigenen Erfolg, so ließe sich die aktuelle Situation von Holger Bergwinkel beschreiben. Noch kein ganzes Jahr dabei, und doch hat er mit seinem Blog bereits Platz drei in der Jurywertung beim diesjährigen Blogaward abgeräumt. Allen eigenen Erwartungen zum Trotz erhält er für sein Blog zur Aktenkunde, der historischen Hilfswissenschaft der Neuzeit und dem „vermeintlich langweiligen Thema“, viel Anerkennung. Und wir freuen uns, daß er sich vom gleißenden Rampenlicht, daß derzeit auf seine Arbeit scheint, nicht beeindrucken lässt und einfach weiter macht!

geschichte zwopunktnull – Geschichtsunterricht, Geschichtsdidaktik und das “Digitale”

Was bleibt bei einer so prägnanten Eigenpräsentation noch zu sagen? „Das Blog soll den Diskurs um das “Digitale” in Geschichtsunterricht und Geschichtsdidaktik durch Beiträge bereichern, die im Rahmen von geschichtsdidaktischen Hauptseminaren zu verschiedenen Themen (Apps im Geschichtsunterricht, das digitale Schulgeschichtsbuch, etc.) an der Universität Duisburg-Essen entstehen. Das Angebot soll dabei über geschichtsdidaktische Reflexionen bis hin zu konkreten Unterrichtsvorhaben die gesamte Bandbreite einer geschichtsdidaktischen Betrachtung abbilden und so interessierten Lesern Hinweise zu einem kritischen aber kreativen Umgang mit dem “Digitalen” im Geschichtsunterricht bieten.“ Der Lohn der Mühe war ein hervorragender dritter Platz beim Publikumspreis des Blogaward 2014!

Ockenheimer Geschichte(n)

Petra Tabarelli veröffentlicht an dieser Stelle Werkstattberichte ihrer Forschungen zu ihrer Heimatgemeinde Ockenheim (Rheinland-Pfalz). Aktuell beschäftigt sich die Studentin der Geschichte und Musikwissenschaft, die daneben auch als Registrar für das Museum am Strom sowie das Stadtarchiv in Bingen arbeitet, mit den Aufzeichnungen des Soldaten Philipp Weinheimer aus dem 2. Weltkrieg. Wer über weitere Aktivitäten auf dem laufenden gehalten werden möchte, findet sie selbstverständlich auch in den sozialen Medien bei Twitter, academica.edu oder Google+.

Studienstätte Protestantismus

Hier bloggt die von der DFG als „herausragende Forschungsbibliothek“ anerkannte Bibliothek Gotha. Und worum geht es? „Das Weblog Studienstätte Protestantismus informiert über alle Aktivitäten des Projekts zum Ausbau der Forschungsbibliothek Gotha zu einer Forschungs- und Studienstätte für die Kulturgeschichte des Protestantismus in der Frühen Neuzeit.“ Wir freuen uns über viele praktische Hinweise, einzigartige Fundstücke und nicht zuletzt – das Auge liest mit – über ein optisch sehr gelungenes Blog.

WP+LW=?

Wie verändert der Umgang mit Wikipedia die literaturwissenschaftliche Praxis in Forschung und Lehre? Das ist nur eine der Fragen, die Anne Baillot mit den Studenten des Seminars “Wikipedia als literaturwissenschaftliches Instrument” im Master Europäische Literaturen der Humboldt-Universität zu Berlin bearbeitet. Das begleitende Blog soll aber nicht nur die Arbeitsergebnisse zusammentragen, sondern auch einen Ort zum Austausch außerhalb der Wiki-Arbeit in der Wikipedia bieten. Wer sich für die Arbeit Anne Baillots interessiert, der findet die Digital Humanist selbstverständlich auch auf Twitter.

Yousef Jameel Digitalisierungsprojekt

Das Yousef Jameel Digitalisierungsprojekt dokumentiert und digitalisiert 11.000 ausgewählte Objekte der Sammlung des Museums für Islamische Kunst. Das Museum zeigt in der ständigen Ausstellung im Südflügel des Pergamonmuseums die Kunst der islamischen Völker vom 8. bis ins 19. Jahrhundert. Die Arbeit des Digitalisierungsprojektes wird im Blog der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Darüber hinaus werden aber auch praktische Hinweise auf Veranstaltungen oder Stellenausschreibungen veröffentlicht und im vergangenen Winter gab es einen Adventskalender der besonderen Art.

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Mareike König, Guck mal wer da bloggt! Neue Blogs bei de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 24.4.2012. http://redaktionsblog.hypotheses.org/485

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Sascha Förster, Look Who‘s Blogging! Special edition – Blogs at de.hypotheses.org, in: Redaktionsblog, 09.09.2013. http://redaktionsblog.hypotheses.org/1628

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Schöner Bloggen: Bericht vom Blog-Workshop in Berlin #hypobln

Anne Baillot hatte Christof Schöch, Laurent Romary, Jan Hecker-Stampehl und mich (als Community Manager der Max Weber-Stiftung für de.hypotheses.org) als Vortragende zu einem Workshop “Wissenschaftliches Bloggen” ans Centre Marc Bloch in Berlin eingeladen. Unterstützt wurde der Workshop vom Centre Marc Bloch  und von DARIAH-EU.

Berlin war überraschend kalt, zumindest im Vergleich zur Wärme des Bonner Rheintals, doch wir wurden warm empfangen und noch viel schöner, es gab viele Teilnehmer (etwa 30), die der Einladung von Anne Baillot gefolgt sind und wissen wollten, wie wissenschaftliches Bloggen funktioniert. Die TeilnehmerInnen sind aus allen Ecken Deutschlands gekommen, nämlich aus Hamburg, München und Mainz, aber auch aus Kassel, Göttingen und Potsdam. Mit mir aus Bonn hatten wir also Vertreter aus der ganzen Republik versammelt. Über Twitter waren wir auch über Berlin und Deutschland hinaus vernetzt.

https://twitter.com/Sascha_Foerster/status/426278566738006016

https://twitter.com/Sascha_Foerster/status/426630889838501888

https://twitter.com/AnneBaillot/status/426601641929080832

Schon morgens bevor der Blog-Workshop begann, gab es eine gute Nachricht aus Paris für de.hypotheses.org: Viele Blogs haben nun eine ISSN von der Deutschen Nationalbibliothek zugeteilt bekommen. Im Prinzip sind das nur acht Zahlen, aber trotzdem freuten sich die anwesenden BloggerInnen über die erleichterte und genauere Zitierbarkeit ihrer Blogs.

https://twitter.com/Mareike2405/status/426611067914301440

Nach der Einführung von Anne Baillot hat Christof Schöch vortragen. Sein Thema war „Wissenschaftliches Bloggen im Kontext digitaler Publikationsmedien“.  Wir erlebten einen historischen Exkurs in die Anfänge des Internets und die Entwicklung der verschiedenen Medien dort.

https://twitter.com/Sascha_Foerster/status/426633649824759808

https://twitter.com/heckerstampehl/status/426635845337370625

Besonders interessant fand ich die Verortung von wissenschaftlichen Blogs im Zentrum, wenn man die Dimensionen subjekt- vs. objektzentriert und monologisch vs. dialogisch nutzt, um verschiedene digitale Medien zu unterscheiden. Dabei hat Christof Schöch gut herausgestellt, dass Blogs wegen dieser zentralen Position sehr gut zur Vernetzung vieler verschiedener Medien geeignet sind.

Wissenschaftliches Bloggen im Kontext (PDF)
Christof Schöch, CC BY 4.0
Archiviert bei : https://zenodo.org/record/7704
Blog: http://dragonfly.hypotheses.org

https://twitter.com/heckerstampehl/status/426642695449481216

Laurent Romarys (DARIAH-EU) Vortrag begann mit einer Antwort auf ein typisches (Fehl-)Argument gegen das digitale Publizieren, das er sogleich entkräftete: „Nein, meine Ideen werden mir nicht geklaut, wenn ich sie online stelle“. Laurent Romary verbarg nicht, dass er OpenScience und OpenAccess befürwortet. Er machte aber auch deutlich, wie extrem der Paradigmenwechsel ist, indem er eine Doktorarbeit zeigte, die noch die üblichen Copyright-Verweise enthielt: „Diese Arbeit darf nicht ohne Einwilligung, kopiert, verbreitet, etc. werden“ im Gegensatz zu den CreativeCommons-Lizenzen, die erstmal alles erlauben, unter der Bedingung, dass der Name genannt wird. Richtiges Zitieren gehört in jedem Fall zur guten wissenschaftlichen Praxis, doch die Verbreitung des Wissens wird durch freie Lizenzen deutlich erleichtert.

https://twitter.com/Sascha_Foerster/status/426643823050362880

Für alle, die OpenAccess befürworten und eben auch unter dieser Lizenz bloggen, bleibt wohl nur eins übrig, um gegen Widerstände anzukommen: Abwarten und Tee trinken. Oder eben: “Evangelize”.

https://twitter.com/torstenroeder/status/426650318320185344

https://twitter.com/heckerstampehl/status/426650736974626816

Laurent Romary sprach nicht nur über OpenAccess, sondern praktiziert ihn auch und stellte seine Folien nach dem Vortrag jedem Interessierten zum Nachlesen zur Verfügung.

BloggenDHD  (PDF)
Laurent Romary, CC BY 4.0
Blog: http://tags.hypotheses.org

Für Jan Hecker-Stampehl dient wissenschaftliches Bloggen vor allem zum Wissenstransfer. Er berichtete vom NordicHistoryBlog, das er zuerst alleine begonnen hatte, das sich aber mittlerweile zu einem ausgewachsenen Gruppenblog entwickelt hat.

https://twitter.com/torstenroeder/status/426661098532511744

In den Zwischentönen merkte Jan Hecker-Stampehl an, dass Bloggen in der Wissenschaft nicht überall so gut aufgenommen wird und einige Widerstände zu überwinden waren. Dabei schließen sie eine Lücke im wissenschaftlichen Publizieren, wie er am Beispiel eines Blogartikels zum Fotografieren in Archiven zeigte. Solche Artikel würden vielleicht noch mündlich transferiert, aber in eine Zeitschrift würden sie es kaum schaffen. Dabei ist auch dieses praktische Wissen von großer Bedeutung für die Wissenschaft.

https://twitter.com/torstenroeder/status/426664903219228672

Blogs: http://nordichistoryblog.hypotheses.org
http://hatn.hypotheses.org

Den letzten Vortrag hielt Anne Baillot mit einer Studentin des Seminars „WP als literaturwissenschaftliches Instrument – wppluslw“ und ihre Erfahrungen im Einzel- vs. Gemeinschaftsbloggen. Im Rahmen eines Seminars organisierte Sie einen Blog.

https://twitter.com/heckerstampehl/status/426671503665811457

Die Studiernden mussten als Leistungsnachweis zum Ende des Seminars dort einen Artikel veröffentlichen. Anne Baillot stellt heraus, dass die Organisation bei einem Gemeinschaftsblog nicht zu unterschätzen ist. Doch das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen.

Blogs: http://wppluslw.hypotheses.org
http://digitalintellectuals.hypotheses.org

Am Nachmittag hieß es dann mit mir „hands on“ im Praxisteil . Für alle Teilnehmer wurden (nicht öffentlich sichtbare) Workshop-Blogs eingerichtet, so dass die Praxis des Bloggens eingeübt werden konnte. Die Software WordPress ist zwar sehr übersichtlich, doch trotzdem gibt es versteckte Funktionen und rechtliche Fallstricke, und manchmal funktioniert etwas einfach nicht, was immer dann besonders unterhaltsam für die Teilnehmer ist, wenn es dem Vortragenden selbst passiert.

https://twitter.com/AnneBaillot/status/426703667933491200

Doch bevor es losging, gab es eine Vorstellungsrunde der Teilnehmer. Dort zeigt sich, wie viele tolle Ideen es gibt, die nur darauf warten, veröffentlicht zu werden. Darunter war auch eine Teilnehmerin, die Blogs selbst als Forschungsobjekt untersuchen wollte.

Aber dann ging es auch schon in die Materie und all diese Themen wurden erst einmal vorgeführt bzw. besprochen und dann selbst nachvollzogen:

  • Wie logge ich mich ein?
  • Wie schreibe ich einen Artikel (mit Zitaten und Fußnoten, Bilder und Videos)?
  • Blogs und Recht: Impressum, Urheberrechte, CreativeCommons.
  • Wie baue ich ein Menü und gestalte das Design des Blogs?
  • Strategien: Wie soll ich bloggen? Worüber soll ich bloggen? Wie viel Zeit braucht das Bloggen? Welche Rolle spielen soziale Medien?
  • Wie gehe ich mit Kommentaren um? Wie bekomme ich Kommentare?

Zwischendurch ging ich zu den TeilnehmerInnen, beantwortete Fragen, richtete das WLAN ein oder riß mal eben ein Stromkabel mit, was gerade noch so einmal gut gegangen ist.

Nach vier Stunden hatten alle ihre ersten Artikel veröffentlicht, ihren Blog eingerichtet und Bilder mit CreativeCommons-Lizenz richtig zitiert. Zum Schluss war bei allen dann doch die Luft raus. Aber bestimmt trudeln in den nächsten Tagen ein paar Anmeldungen bei de.hypotheses.org ein.

Die Rückmeldungen zum Ende waren sehr positiv. So wurde einerseits vorgeschlagen, dass der Praxisteil gern länger sein könnte, damit man wirklich alle Funktionen einmal ausprobiert hat. Doch es wurde eingewendet, dass man nun zuerst das Gelernte anwenden möchte, bevor man weitere WordPress-Funktionen vertieft.

https://twitter.com/AnneBaillot/status/426754902442790912

https://twitter.com/Sascha_Foerster/status/426776033048924160

Wer jetzt Lust auf einen Workshop hat, aber nicht dabei sein konnte, der kann sich das Tutorial-Video im „Bloghaus“ anschauen. In 50 Minuten führe ich dort alle Funktionen vor.

http://bloghaus.hypotheses.org/944

Über Ergänzungen oder Verlinkungen auf die neu entstandenen Blogs in den Kommentaren würde ich mich besonders freuen.

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/1919

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