Digitaler Studientag Bildredaktion der Hochschule Hannover

Digitaler “Studientag Bildredaktion”

Am 19. November 2021 findet von 11:00 Uhr bis 17:30 Uhr der erste digitale Studientag Bildredaktion am Studiengang „Fotojournalismus und Dokumentarfotografie“ der Hochschule Hannover zum Thema „Zwischen Symbol und Information – Der bildredaktionelle Umgang mit der Fotografie im Journalismus“ statt. Die Konferenz bietet ein Forum, um über aktuelle Fragen aus dem Bereich der Bildredaktion und der Bildpublikation zu sprechen. Als digitale Veranstaltung im Livestream diskutieren Wissenschaftler:innen und Expert:innen mit Bildredakteur:innen sowie dem Publikum über aktuelle Trends in der Zeitungsgestaltung, die Bildredaktion im Lokaljournalismus und die Bedeutung der Bildforensik. Organisiert wird der Studientag von Dr. Felix Koltermann im Rahmen des aus dem Programm „Pro Niedersachsen“ geförderten Post-Doc Forschungsprojekts „Wandel bildredaktioneller Strukturen im digitalen Zeitungsjournalismus“. Der Studientag wird finanziert durch eine Publikationsförderung des Kulturwerks der VG Bild-Kunst. Die Veranstaltung kann sowohl auf YouTube als auch auf Zoom verfolgt werden.

Weitere Infos unter: https://www.

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Quelle: https://visual-history.de/2021/10/29/digitaler-studientag-bildredaktion-der-hochschule-hannover/

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Aktuelles Heft der „Fotogeschichte“: Norm und Form

Aktuelles Heft der „Fotogeschichte“: Norm und Form

Fotoalben sind sperrige, hybride und multimediale Objekte, die sich einer einfachen Interpretation verweigern. Ihr Sinn liegt nicht einfach in der Summe der Bilder, die sie enthalten. Vielmehr ergibt er sich aus der kulturellen Praxis des Arrangierens und Befüllens, des Montierens und Zusammenklebens. Im Zusammenspiel von individuellen und kollektiven Mustern bündeln Alben Bild- und Fotogeschichten, im Plural.

Die Autorinnen und Autoren dieses Themenheftes leuchten das komplexe Spannungsfeld der frühen Fotoalben aus fotografie- und kunsthistorischer, kultur- und literaturwissenschaftlicher Perspektive aus. Sie zeigen, dass sich das Album zwischen Norm und Form bewegt, zwischen Standardisierung und persönlicher Gestaltung, zwischen Öffentlichkeit und Privatsphäre. Das Spektrum der Beiträge, das Fallstudien ebenso wie theoretische Überlegungen zum Thema umfasst, reicht von der Analyse privater und Firmenalben bis hin zu Postkartenalben.

Screenshot der Website „Fotogeschichte“ (Auschnitt) [14.

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Quelle: https://visual-history.de/2021/10/14/aktuelles-heft-der-fotogeschichte-norm-und-form/

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„Neu Sehen“ im Frankfurter Städel und als Katalog ist ein kleines Juwel

„Neu Sehen“ im Frankfurter Städel und als Katalog ist ein kleines Juwel

Cover des Katalogs zur Ausstellung „Neu Sehen. Die Fotografie der 20er und 30er Jahre“ im Frankfurter Städel Museum, © Kerber Verlag, Bielefeld 2021

In Frankfurt am Main ist noch bis zum 24. Oktober 2021 eine ganz besonders lohnenswerte Ausstellung zur Fotografie der deutschen Zwischenkriegszeit zu sehen. Sie macht durch Ausstellungsgestaltung und fundiert aufbereitete Hintergrundinformationen große Lust, die fotografischen Schmuckstücke „neu zu sehen“ und den Sammlungsbestand (unter Ergänzung einzelner Leihgaben) näher in den Blick zu nehmen. Der Kuratorin Kristina Lemke ist mit dieser Ausstellung etwas Wunderbares gelungen. Ein Besuch lohnt sich sehr – mit Zeit zum genauen Hinsehen erschließt diese Ausstellung neues Terrain, denn selten wird dem fotografischen Abzug an sich so viel Aufmerksamkeit und Hinwendung zuteil. Es handelt sich um ein kleines Ausstellungsjuwel; insbesondere in der Zusammenschau mit dem im Kerber Verlag erschienenen Katalog offenbart sich die fundierte Recherche.[1]

Die Ausstellung präsentiert die gerahmten Fotografien mit einem angemessenen Vertrauen in die Strahlkraft der einzelnen Werke.

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Quelle: https://visual-history.de/2021/10/08/neu-sehen-im-frankfurter-staedel-und-als-katalog-ist-ein-kleines-juwel/

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Fotografie im Nationalsozialismus – eine Zwischenbilanz

Fotografie im Nationalsozialismus – eine Zwischenbilanz

 

Das 20. Jahrhundert ist das „Jahrhundert der Bilder“ (Gerhard Paul) – die Bedeutung von visuellen Medien ist nicht zu übersehen. Insbesondere die Nationalsozialisten haben die politische Relevanz von Bildern für die Propaganda erkannt und sorgfältig auf die visuelle Inszenierung ihrer Macht geachtet. Die Posen und Gesten, die Hitler mit seinem Fotografen Heinrich Hoffmann in den 1920er Jahren einstudierte, oder die Filme von Leni Riefenstahl sind ein beredtes Beispiel dafür.

Zehntausende Knipser haben ihren Alltag, die „Volksgemeinschaft“ und den Krieg fotografiert. Doch gab es im Nationalsozialismus auch Gegen-Bilder von jüdischen Fotografinnen und Fotografen, die ihre Lebenswirklichkeit, Verfolgung wie Selbstbehauptung, dokumentierten. Selbst in den Konzentrationslagern gelang es Häftlingen unter Lebensgefahr, Fotos von den Gewaltverhältnissen aufzunehmen.

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Quelle: https://visual-history.de/2021/10/05/fotografie-im-nationalsozialismus-eine-zwischenbilanz/

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Willy Ronis fotografiert in der DDR

Willy Ronis fotografiert in der DDR

ARCHIV-AUGUST 2022

Die Visual History-Redaktion nutzt den Monat August, um interessante, kluge und nachdenkenswerte Beiträge aus dem Visual History-Archiv in Erinnerung zu rufen. Für die Sommerlektüre haben wir eine Auswahl von acht Artikeln getroffen – zum Neulesen und Wiederentdecken!

(8) Im letzten Jahr war die Ausstellung in Versailles zu sehen, nun kann sie noch bis zum 11. September 2022 im Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst, Dieselkraftwerk, in Cottbus besucht werden: Willy Ronis – Zuerst das Leben. Ronis war einer der wichtigsten Repräsentanten der französischen Fotografie. Im Jahr 1967 bereiste er die DDR und erarbeitete aus seinen Fotografien eine Ausstellung in Frankreich. „Die Fotografien zeigen nicht nur den fotografischen Ansatz von Willy Ronis und seine Bildsprache, sondern sie erweisen sich bei näherer Betrachtung auch als zeithistorische Quelle und als widerspenstiges Dokument kultureller Aneignung auch jenseits des Kalten Kriegs“ – wie unser ZZF-Kollege Andreas Ludwig in seiner Rezension schreibt.



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Quelle: https://visual-history.de/2022/08/31/willy-ronis-fotografiert-in-der-ddr/

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Historische Fotografien virtuell erkunden – ein neues Forschungswerkzeug

Heike Messemer und Jonas Bruschke (Universität Würzburg)
Montag, 4. Oktober 2021, 9:00-9:30 Uhr

Historische Fotografien von Städten und deren architektonisches Erscheinungsbild stellen eine wichtige Grundlage für die Arbeit von Historiker*innen dar. Online zugänglich sind sie in Bildrepositorien, die zunehmend ein wichtiges Recherchewerkzeug für die Wissenschaft sind. Ziel der Nachwuchsforschungsgruppe HistStadt4D ist es, multimediale Möglichkeiten zur Suche, 4D-Darstellung und Analyse von bestehenden Bilddigitalisaten zu entwickeln und damit ein neues Forschungswerkzeug zu konzipieren.

In einem interaktiven, digitalen 3D-Stadtmodell von Dresden werden historische Fotografien, ausgehend von den jeweiligen Standorten der Fotograf*innen, virtuell verortet. Eine Zeitleiste ermöglicht zudem die Nachempfindung der Veränderungen im fotografischen Abbild der Stadt über die Zeit hinweg.

Die räumlich-zeitliche Visualisierung versetzt Nutzer*innen in die Lage, die Fotografien virtuell unmittelbar im Stadtgefüge wahrzunehmen, zu suchen, zu filtern und zu analysieren.

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Quelle: https://digigw.hypotheses.org/3916

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Mit den Augen der Eroberer:

Mit den Augen der Eroberer:

Abb. 1: Das Titelbild der Ausstellung konfrontiert uns mit dem Blick eines Gefangenen. In was für eine Position versetzt uns dies?
Ausstellung: Dimensionen eines Verbrechens. Sowjetische Kriegsgefangene im Zweiten Weltkrieg.
Zum 80. Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion. Museum Berlin-Karlshorst 18. Juni bis 3. Oktober 2021.

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Quelle: https://visual-history.de/2021/09/15/mit-den-augen-der-eroberer/

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Die Kopräsenz des Erlebens, Erinnerns, Erzählens

Die Kopräsenz des Erlebens, Erinnerns, Erzählens. Zur Ausstellung „9/11: Vom Ereignis zum Gedächtnis“ and der Universität des Saarlandes

Die Terroranschläge des 11. September 2001 stellen die wohl radikalste Zeitenwende der jüngeren Globalgeschichte dar – eine Epochenschwelle, die (in Anlehnung an das in den Geschichtswissenschaften von 1789 bis 1914 reichende „lange 19. Jahrhundert“) das zweite Jahrtausend gewissermaßen erst 620 Tage später eröffnet.

Damit schien sich allerdings auch Francis Fukuyamas These vom „Ende der Geschichte“[1] nicht zu erfüllen und vielmehr Samuel Huntingtons ausgerufener „Clash“ der Kulturen[2] anzudeuten: Wohl kaum ein anderes Ereignis der Moderne hat den „Westen“ so sehr selbst konstruiert und vom „Rest“ abgegrenzt, wie die Dichotomisierung von Freiheit gegen Fundamentalismus, Zivilisation gegen Barbarei. Denn nahezu unmittelbar als „eine Kriegserklärung gegen die gesamte zivilisierte Welt“[3] verstanden, war auch die Antwort darauf, 60 Jahre nach Pearl Harbor, schnell klar: „When America responded to these attacks, it would be deliberate, forceful, and effective.“[4]

Doch die Reaktionen auf diese Terroranschläge gehen weit über die politischen und militärischen Machtzentralen des Westens hinaus und umfassen neben philosophischen Deutungen (von Jean Baudrillard bis Slavoj Žižek) unzählige künstlerische Interventionen, die sich in Lyrik und Roman, Film und Comic, Kunst und Performance mit jenem Dienstag im September 2001 auseinandersetzen, mit dem kaum vorstellbaren Schrecken des Ereignisses und den drastischen Bildern, die daraus hervorgingen.

 



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Quelle: https://visual-history.de/2021/09/10/die-kopraesenz-des-erlebens-erinnerns-erzaehlens-zur-ausstellung-9-11-vom-ereignis-zum-gedaechtnis-and-der-universitaet-des-saarlandes/

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„Cold Revolution. Central and Eastern European Societies in Times of Socialist Realism, 1948-1959“

„Cold Revolution.“

 

Die Ausstellung Cold Revolution / Zimna Rewolucja ist noch bis zum 19. September 2021 in der Nationalen Kunstgalerie Zachęta (Zachęta Narodowa Galeria Sztuki) in Warschau zu sehen. Das Thema ist der gesellschaftliche Wandel in Ost- und Mitteleuropa in den fünfziger Jahren im Kontext des Stalinismus und Poststalinismus. Die Kurator*innen Jérôme Bazin und Joanna Kordjak präsentieren über 400 Ausstellungsstücke aus den Bereichen Malerei, Grafik, Skulptur, Fotografie und Kino. Die Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen, Fotografien und Filmausschnitte aus den Ländern des Ostblocks sind bislang größtenteils wenig bekannt und werfen neue Fragen nach der ästhetischen Bewertung der Kunst des „Sozialistischen Realismus“ dieser Zeit auf.

Screenshot der Webseite der „Nationalen Kunstgalerie Zachęta (Zachęta Narodowa Galeria Sztuki)“ (Ausschnitt) [10.08.2021]



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Quelle: https://visual-history.de/2021/08/10/cold-revolution-central-and-eastern-european-societies-in-times-of-socialist-realism-1948-1959/

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Ein Bild als Bild betrachten

Ein Bild als Bild betrachten

Eine Reise nach Flensburg zum Visual Historian Gerhard Paul wäre ohne eine beispielhafte Bildanalyse von ihm sicherlich unvollständig. Genau aus diesem Grund baten Christine Bartlitz und Josephine Kuban ihn im Rahmen des im September 2020 geführten Interviews ( um die Auswahl eines Bildes und eine anschließende Bildbeschreibung, -analyse und -interpretation. Keine zehn Minuten später lag eine Analyse der Fotografie des vietnamesischen Mädchens Kim Phúc vom 8. Juni 1972 des Fotografen Nick Ùt vor. Sie kann exemplarisch als eine Anleitung zum Umgang mit Bildern in der Geschichtswissenschaft genutzt werden – und ist der Auftakt für weitere Grundlagentexte und methodische Einführungen in die Visual History auf visual-history.de.

Gerhard Paul, Flensburg, 29. September 2020. Foto: Josephine Kuban ©



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Quelle: https://visual-history.de/2021/07/28/ein-bild-als-bild-betrachten/

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