Texte des RECS #20: Jerusalem in Preußen. Die Heilsquellen König Friedrich Wilhelm IV. in Potsdam

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Stefan Gehlen (SPSG)

Die biblischen Stätten im Heiligen Land lagen im 19. Jahrhundert unter meterhohem Trümmerschutt, überwuchert vom Gestrüpp frommer Legenden (Abb. 1). Von der damals einsetzenden Erforschung versprach sich König Friedrich Wilhelm IV. nicht nur historische Erkenntnisse, sondern auch politische Impulse. Sein Interesse galt nicht nur den Orten des biblischen Heilsgeschehens, sondern auch jüngeren Zeitschichten wie den apostolischen Anfängen der Kirche und dem Königreich der Kreuzfahrer. Einerseits wollte Friedrich Wilhelm IV. die Kirchen und Konfessionen seiner Zeit vom trennenden Schutt der Traditionen befreien und auf ihren gemeinsamen Glaubensgrund zurückführen,[1] andererseits suchte er die Rückbindung Brandenburgs und Preußens an mittelalterliche Ritterorden aus Jerusalem, um dem preußischen Staat historische Würde und sakrale Weihen zu verleihen.

[...]

Quelle: https://recs.hypotheses.org/2445

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Ikonographien von Solidarität und Widerstand: Karikaturen zum Anschlag auf ‚Charlie Hebdo‘

Der 7. Januar ist der erste Tag nach der Weihnachtspause ... das übliche Programm: Post, nebenher Nachrichten und wie immer zur Einstimmung Karikatur/Karikaturistinnen/Karikaturisten-Feeds aus aller Welt und Daryl Cagles PoliticalCartoons.com. Die Themen sind wenig überraschend, die Tagespolitik läuft an. Charlie Hebdo hat (wie am 6.1. getwittert) Houellebecqs Soumission auf dem Titel[1].

Aber plötzlich ist alles anders. Ab Mittag überschlagen sich Nachrichten mit immer mehr Details zum Anschlag auf die Redaktion von Charlie Hebdo. Sondersendungen, Eilmeldungen, Live-Ticker ...

Kurz vor 13.00 twittert Joachim Roncin:

pic.twitter.com/5hr2brBJQt

— joachim (@joachimroncin) 7. Januar 2015

Die weißen und grauen Buchstaben auf Schwarz verbreiten sich in Windeseile und werden zum Hashtag #jesuischarlie, zu spontanen (Tee-)Lichtinstallationen, zu Plakaten, die hundert- und tausendfach hochgehalten werden, zu riesigen Transparenten etc.

Im Laufe des Nachmittags tauchen mehr und mehr Karikaturen zum Thema auf. Karikaturistinnen und Karikaturisten twittern und bloggen spontane Reaktionen.

Am Tag danach bringen die Karikaturen als Antwort auf die Ereignisse. Herausragend (vor allem in Bezug auf die internationale Resonanz )ist The Independent mit einer Arbeit von Dave Brown, die den Geist von Charlie Hebdo symbolisieren soll.[2]

Inhaltlich sind es überwiegend nahezu prototypische Ereigniskarikaturen, die aktuelles Geschehen quasi in Echtzeit kommentieren. Daneben finden sich auch Zustandskarikaturen, die das konkrete Geschehen in einen größeren Kontext einordnen.  Formal sind alle Formen vertreten: personale Individualkarikaturen, personale Typenkarikaturen und apersonale Sachkarikaturen.

Die Themen der Karikaturen sind das Heraufbeschwören von liberté, égalité, fraternité, die Unbeugsamkeit gegenüber allen Versuchen, freie Meinungsäußerung einzuschränken, bis hin zum trotzigen Jetzt-erst-Recht  und  Charlie Hebdo als Märtyrer der Meinungsfreiheit.

Zur Ikonographie gehören

Die Sujets sollen die Unzerstörbarkeit der freien Meinungsäußerung und den Trotz[3] sichtbar machen, aber auch zeigen, dass Humor eine starke Waffe sein kann.

Je größer der zeitliche Abstand wird (und je mehr Fotos vom Schauplatz auftauchen) umso reflektierter werden die Karikaturen zum Thema, während die #JeSuisCharlie-Solidarität längst die Grenzen zur Vereinnahmung überschritten hat.[4]

  1. Luz (i.e. Renald Luzier): "Les prédictions du mage Houellebecq". In: Charlie Hebdo N°1177 (7 janvier 2015) 1.
  2. S. dazu auch: Dave Brown: "Charlie Hebdo cartoon: I knew I had to express defiance because I wanted to be true to the spirit of the magazine." The Independent, Thursday 8 January 2015 - Onlinefassung <abgerufen am 9.1.2015>.
  3. Dazu auch: Ann Telnaes: "A cartoon defying the Paris terrorists", Washington Post 7.1.2015 - Onlinefassung <abgerufen am 9.1.2015>.
  4. S. u.a. David Brooks: "I am not charlie" New York Times Jan 8, 2015 (Online); Jeffrey Goldberg: "We Are Not All Charlie", The Atlantic Jan 8 2015, 10:04 AM ET (Online); Michael White, "After the Charlie Hebdo attack, let’s not pretend we’re not afraid" The Guardian  Thursday 8 January 2015 11.41 GMT (Online);  Sebastian Loudon "Wir sind nicht Charlie", Horizont 08.01.2015 (Online); David Beard: "We're not all Charlie" PRI [Public Radio International] January 08, 2015 · 3:30 PM EST (Online).

Quelle: http://mindthegaps.hypotheses.org/1989

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Die digitalen Sammlungen der Pariser Stadtbibliotheken (Mittwochstipp 48)

Zur Pariser Bibliothekslandschaft mit ihren zahlreichen Einrichtungen gehören auch mehrere spezialisierte städtische Bibliotheken unterschiedlicher Ausrichtung mit einem umfangreichen Online-Angebot. Sie präsentieren sich auf einer gemeinsamen Website, die die einzelnen Bibliotheken vorstellt, aktuelle Informationen und praktische Hinweise für die Nutzung vor … Weiterlesen

Quelle: http://francofil.hypotheses.org/2799

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Buddhas Fußsohlen

An zahlreichen buddhistischen Stätten finden sich Darstellungen der Fußsohlen Buddhas (fozushi 佛足石1 beziehungsweise foji 佛跡, i.e. “Buddha-Spur”).2

Im indisch beeinflußten Kulturraum ist die Spur oder der Abdruck von Buddhas Fuß seit alter Zeit ein wichtiges Symbol, das stellvertretend für Buddha selbst steht. In seiner Fußspur bleibt Buddha den Gläubigen wie in einer Reliquie gegenwärtig, während er ansonsten in das Nirwana, in das “Erlöschen”, eingegangen ist. In diesem kann er nicht mehr angerufen werden. Eine ähnliche Ikonographie des zurückbleibenden Fußabdruckes findet sich auch in der mittelalterlichen, christlichen Kunst bei der Darstellung der Himmelfahrt Christi.3

Traditionellen Auffassungen zufolge gelten “kreisförmige Abbilder des ‘Rades der Lehre’” auf den Fußsohlen als eines der 32 Merkmale eines Buddha (sanshi’er (da ren) xiang 三十二(大人) 相).4 Genauer gesagt sind es “die beiden Räder unter den Fußsohlen” (fozu xia er lun 佛足下二輪).5

Buddhas Fußabdrücke - Schautafel im Fünf-Pagoden-Tempel, Beijing - Foto: Georg Lehner

Buddhas Fußabdrücke – Schautafel im Fünf-Pagoden-Tempel, Beijing – Foto: Georg Lehner

Beim Besuch des Pekinger Wuta Si 五塔寺 (d. i. “Fünf-Pagoden-Tempel”) – eigentlich Da Zhenjue Si 大真覺寺 (“Tempel des Großen Erwachens”) – fiel mein Blick im Ausstellungsraum ganz zufällig auf eine  Schautafel mit den Fußabdrücken des Buddha. Das entsprechende Relief an der Südseite der zentralen Pagode konnte ich allerdings nicht ausmachen …

Buddha's feet at Zhenjue Temple

Buddha’s feet at Zhenjue Temple. By Yongxinge (Own work) [CC-BY-SA-3.0 or GFDL)], via Wikimedia Commons

  1. Vgl. dazu den Artikel “Bussokuseki 佛足石” In:  Hôbôgirin. Dictionnaire encyclopédique du Bouddhisme d’après les sources chinoises et japonaises, 2. u. 3. Faszikel (1930, 1937) S. 187-190; zu Beispielen aus China vgl. S. 189. – Vgl. ferner Siegbert Hummel: “Die Fussspur des Gautama-Buddha auf dem Wu-t’ai-shan.” Asiatische Studien 25 (1971) 389-406. [Digitalisat bei retro.seals.ch.
  2. Vgl. dazu Heinrich Hackmann: Erklärendes Wörterbuch des chinesischen Buddhismus. Chinesisch-Sanskrit-Deutsch; aus dem handschriftlichen Nachlass überarbeitet von Johannes Nobel, Leiden, o. J., 4. Lieferung, S. 196, Art. "Fo chi": "'Fusspur [!] des Buddha. Wiedergabe von Skr. śripāda. Name der seit alter Zeit [...] verehrten Darstellung des Fussabdruckes des Buddha, die meistens in 108 Felder (mit allerlei buddhistischen Symbolen eingeteilt ist [...],”
  3. U. Wiesner/T. Nagel: Der Kosmos auf großem Fuß. Museen Köln: Bild der 16. Woche, 19. bis 25. April 2010. Vgl. auch The British Museum: Limestone panel depicting the Buddhapada.
  4. Vgl. Bernhard Scheid: Religion in Japan. Die 32 Merkmale eines Buddha.
  5. Franz Josef Meier: Die Mythologie des chinesischen Buddhismus. In: Egidius Schmalzriedt, Hans Wilhelm Haussig (Hg.): Götter und Mythen Ostasiens (Wörterbuch der Mythologie. 1. Abt., Bd. 6; Stuttgart 1994) 510 f. (Art. “Buddhas Fußsohlen”) und ebd., 611 (Art. “Merkmale, Die 32 (des Großen Menschen)”.

Quelle: http://wenhua.hypotheses.org/1341

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“Traite négrière, esclavage et abolitions” – eine Website über die Bestände zur Geschichte der Sklaverei in den französischen Museen (Mittwochstipp 32)

Die Website Traite nègrière, esclavage et abolitions gibt einen Einblick in das Projekt der Inventarisierung der Museumsbestände zur Geschichte der Sklaverei und der Sklaven, das vom Comité national pour la mémoire et l’histoire de l’esclavage realisiert wird. Dieses Komitee setzt … Continue reading

Quelle: http://francofil.hypotheses.org/2081

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Der mittelalterliche Codex im virtuellen Raum – Zur Rekonstruktion der Bibliothek der Benediktinerabtei St. Matthias in Trier

Die Benediktinerabtei St. Matthias enthielt eine der bedeutenden Skriptorien und Bibliotheken des Mittelalters. Der Bestand ist nicht nur für die Theologie, Geschichte und Altphilologie von zentraler Bedeutung, sondern auch für die Kunstgeschichte, Musikgeschichte, Medizin und Germanistik. Für letzteren Bereich ist eine bedeutende volkssprachige Überlieferung zu verzeichnen, die uns in den Beginn der Geschichte der vernakularen Sprachen im mittelalterlichen Europa führt, und deren textliche Vielfalt unter anderem Zaubersprüche, Segen, Glossen und kleinere Texte umfasst. Zusammen mit der althochdeutschen und altenglischen Überlieferung des nahe gelegenen Klosters Echternach bilden die Bestände aus St. Matthias eine einmalige Überlieferung im Bereich der Handschriftenkulturen des Mittelalters, insbesondere auch für den moselfränkischen Raum.

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StB Trier Hs 2229/1751 8°, Abschrift des Kataloges aus dem 16 Jh.

Ziel des Projekts “Virtuelles Skriptorium St. Matthias” ist es, die überlieferten Handschriften aus St. Matthias zu digitalisieren und damit den mittelalterlichen Bestand virtuell zu rekonstruieren. Insgesamt umfasst der erhaltene Bestand etwa 500 Kodizes, die weltweit auf ca. 25 Standorte verteilt sind. Der weitaus überwiegende Anteil (etwa 400 Handschriften) liegt in Trier, und zwar in der Stadtbibliothek und in der Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars.
Insgesamt ordnet sich das Projekt in einen größeren Zusammenhang ein, in dem seit der letzten Dekade europaweit mittelalterliche Bibliotheken und Archive virtuell erfasst, dokumentiert bzw. rekonstruiert werden (siehe auch die Übersicht der relevanten Vorhaben von Klaus Graf). Eine solche rekonstruierte, virtuelle Bibliothek wird es ermöglichen, das geistige Profil und den “Wissensraum” wichtiger mittelalterlicher Bildungszentren zu erforschen und auch durch die Rekonstruktion selber auch neue Einblicke in die Produktions- und Rezeptionsbedingungen der jeweiligen Bestände zu geben.

Aus der Arbeit des Projekts zu St. Matthias ist auch das BMBF geförderte Projekt „eCodicology. Algorithmen zum automatischen Tagging
mittelalterlicher Handschriften“ entstanden, in dem Methoden und Software entwickelt werden, die u. a. die automatische Messung, Speicherung und Analyse von makro- und mikrostrukturelle Elementen digitalisierter Handschriftenseiten ermöglicht und in den Metadaten ablegt. Unter anderem sollen metrische Daten wie etwa Blattgröße, Schriftraumgröße, Zeilenzahl, Bildfelder, Überschriften, Register, Paratexte, Marginalien, Randzeichnungen, Verhältnis von Bildraum und Textraum erhoben sowie statistisch und qualitativ ausgewertet werden. Das Projekt wird im Jahr 2013 starten (Projektpartner TU Darmstadt, Universität Trier/Trier Center for Digital Humanities, Stadtbibliotheik Trier und KIT Karlsruhe).


Psalterium StBTrier HS7/9 8° s. X

Am 18. und 19. Januar 2013 organisieren wir eine internationale Tagung in Trier, die sich dem Thema „Digitale Rekonstruktionen mittelalterlicher Bibliotheken“ widmet. Es werden verschiedene Vorhaben, die sich im Bereich der Digital Humanities der Rekonstruktion und Erschließung mittelalterlicher Bibliotheksbestände widmen, vorgestellt sowie konkrete Falleispiele erörtert, die aufzeigen, wie diese Bestände wissenschaftlich genutzt werden können. Darüber hinaus rücken unterschiedliche Anbindungsmöglichkeiten in größere Datenrepositorien, Handschriftenportale oder Verbundprojekte (wie etwa TextGrid, Dariah, eCodicology, Manuscripta mediaevalia) in den Fokus sowie auch rechtliche Aspekte wie etwa die Lizenzvergabe (im Rahmen der Erfahrungen mit Europeana). Schließlich sollen die Anforderungen diskutiert werden, die aktuelle Arbeiten aus der Kulturgeschichte, der Kunstgeschichte, den Philologien und der Musikwissenschaft an solche digitalen Rekonstruktionen stellen. Die Tagung wird vom Historisch-Kulturwissenschaftlichen Zentrum (HKFZ Trier) gefördert und findet in der Abtei St. Matthias sowie in der Stadtbibliothek Trier statt. Das Programm ist hier einsehbar.

Gleichzeitig zur Tagung erscheint ein Sammelband über berühmte Handschriften aus St. Matthias, der auf eine Vortragsreihe der St. Matthias Stiftung und der Stadtbibliothek Trier  zurückgeht. Der Band enthält ferner ein von Reiner Nolden erarbeitetes Verzeichnis der Urkundenausfertigungen der Abtei St. Eucharius/St. Matthias.
Michael Embach/ Claudine Moulin (Hg.): Die Bibliothek der Abtei St. Matthias in Trier – von der mittelalterlichen Schreibstube zum virtuellen Skriptorium: Mit einem Verzeichnis der Mattheiser Urkunden im Stadtarchiv Trier, Trier 2013

Literaturhinweise und Links:

Petrus Becker: Die Benediktinerabtei St. Eucharius – St. Matthias vor Trier (Germania Sacra, Neue Folge 34: Die Bistümer der Kirchenprovinz Trier. Das Erzbistum Trier 8), Berlin, New York 1996

Michael Embach, Claudine Moulin, Andrea Rapp: Die mittelalterliche Bibliothek als digitaler Wissensraum: Zur virtuellen Rekonstruktion der Bibliothek von Trier-St. Matthias, in: Mittelhochdeutsch. Beiträge zur Überlieferung, Sprache und Literatur. Festschrift für Kurt Gärtner zum 75. Geburtstag. Herausgegeben von Ralf Plate und Martin Schubert, Berlin 2011, S. 486-497

Falko Klaes, Trierer Glossenhandschriften, in: Die althochdeutsche und altsächsische Glossographie. Hrsg. von Rolf Bergmann und Stephanie Stricker. Berlin – New York 2009, S. 1279-1296

Sabine Scholzen – Philipp Vanscheidt,  “Das Virtuelle Skriptorium St. Matthias”, in: Libri Pretiosi 14 (2011), S. 67-72

Von Artikeln bis zu Zaubersprüchen. Die ältesten deutschsprachigen Texte der Stadtbibliothek Trier (Studentisches Projekt, Universität Trier, FBII/ Ältere Deutsche Philologie, Leitung: Falko Klaes)

Website DFG-Projekt  Virtuelles Skriptorium St. Matthias

Das Projekt wird an der Universität Trier und der Stadtbibliothek Trier durchgeführt und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Die Projektleitung liegt bei Prof. Dr. Claudine Moulin und Prof. Dr. Andrea Rapp (jetzt Technische Universität Darmstadt) sowie bei Prof. Dr. Michael Embach (Stadtbibliothek Trier). Wissenschaftliche Mitarbeiter sind Sabine Philippi (Stadtbibliothek Trier) und Philipp Vanscheidt (Universität Trier/ Technische Universität Darmstadt). Kooperationspartner sind die Bibliothek des Bischöflichen Priesterseminars Trier, das Trier Center for Digital Humanities, Manuscripta mediaevalia und TextGrid.

 

Quelle: http://annotatio.hypotheses.org/59

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“Silence is sexy”

“Silence is sexy” lautet der Titel des achten Albums und dessen Titelstücks der Industrial Band Einstürzende Neubauten, das 2000 erschienen ist. Im Gegensatz zu John Cage versuchen sich die Neubauten in ihrem Stück nur begrenzt an der Stille in der Musik. Als Alexander Hacke, eines der Bandmitglieder, in einem Interview auf den Einwand der Kritiker angesprochen wurde, die Einstürzenden Neubauten seien zu verkopft, antwortete er: “Unsere Musik ist sexy (…). Mit rein intellektuellen Konstrukten können wir nichts anfangen.” Hier setzt das Jahresthema 2011/2012 “Silence. Schweigen” am Deutschen Forum für Kunstgeschichte und das begleitende Blog an. Wir nähern uns dem Thema Schweigen theoretisch, etwa seiner Ikonographie und Typologie. Wir sind eine internationale Gruppe Stipendiaten, die sich aus Doktoranden und Postdocs verschiedener geisteswissenschaftlicher Disziplinen (Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft, Filmwissenschaft und Philosophie) zusammensetzt. Unter der Leitung von Professor Andreas Beyer und Laurent le Bon (Centre Pompidou Metz) diskutieren wir seit September 2011 in Workshops mit Gastwissenschaftlern und in unserem regelmäßig stattfindenden Atelier de lecture über das Thema Schweigen. Überdies schreibt jeder Stipendiat/ jede Stipendiatin an einer Qualifikationsschrift. Unsere Gedanken, Beobachtungen und beispielsweise auch Netzfunde werden in diesem Blog festgehalten und hoffentlich weiter diskutiert werden. Da wir eine internationale Gruppe sind und sich dies im Blog spiegeln soll, werden wir, unsere Gastwissenschaftler und sehr gerne Gastbeiträger hier in ihrer Sprache schreiben. Ab September übernimmt die nachfolgende Gruppe das Blog und wird an dieser Stelle ein neues Thema bearbeiten. Da das Blog sich folglich nicht nur einem Thema widmet, rekurriert dessen Titel “Atelier des Petits Champs” auf den Ort, an dem wir gemeinsam nachdenken. Vor wenigen Monaten ist das Deutsche Forum für Kunstgeschichte aus den Räumlichkeiten an der place des Victoires in das Hôtel Lully in der rue des Petits Champs umgezogen. Wir wünschen eine anregende Lektüre und freuen uns auf die Diskussion im virtuellen Raum! Anika Meier und Matthieu Somon   “Silence is sexy”, tel est le titre de l’album et d’une chanson du groupe de rock Indus Einstürzende Neubauten sortis en 2000. Au contraire de John Cage, les membres du groupe taquinent la limite qui sépare la musique du silence, sans la franchir irréversiblement. Quand Alessandro Hacke, l’un des membres du groupe, fut interrogé sur ce qu’il pensait des critiques qui soutiennent que les Einstürzende Neubauten sont trop sophistiqués, il répondit : “Notre musique est sexy (…). Les concepts purement intellectuels ne nous parlent pas.” C’est au séduisant thème du silence que se consacre ce blog volubile et amusé de son paradoxe: attirer l’attention, discourir sur l’absence de paroles, explorer les théories du silence, son iconographie et ses typologies. Ce blog est l’espace d’expression des boursiers du Centre allemand d’histoire de l’art, postdocs et doctorants en histoire de l’art, du cinéma, philosophie, et littérature, tous venus de pays différents et réunis pour un an autour d’un thème annuel. Pour l’année 2011-2012, les neuf boursiers travailleront autour du “Silence. Schweigen” dans l’art, sous la direction du Professeur Andreas Beyer et de Laurent Le Bon (Centre Pompidou Metz), et ce dans des conditions enthousiasmantes – un rapide coup d’œil au site du DFK permettra d’apprécier ne serait-ce que la beauté du lieu, qui abrite les ateliers de lecture et les conférences grâce auxquels les boursiers peuvent se réunir et réfléchir en concert sur le thème annuel. Que trouvera-t-on dans ce blog? Les contributions spontanées et passionnées des boursiers du Centre allemand d’histoire de l’art, mais aussi les participations de scientifiques et artistes éminents, venus du monde entier et tous sensibles au sujet. Cet espace virtuel se veut aussi une réserve d’images, de textes, de liens mais aussi de sons qui ont trait au silence. Ce blog aspire enfin à susciter de nouvelles collaborations, et accueille toute proposition jugée stimulante dans le domaine du silence. Il est enfin à l’image des boursiers qui l’animent: polyglotte, chaque contributeur écrivant dans la langue de son choix. À compter du mois de septembre 2012, la génération suivante de boursiers du DFK prendra la relève du blog et travaillera en ce lieu sur un sujet annuel distinct. C’est pourquoi le nom de ce blog ne contient nulle allusion au sujet qui rassemble cette année les boursiers, mais rappelle le lieu qui accueille leurs réflexions communes, le Centre allemand d’histoire de l’art ayant transféré ses locaux parisiens de la place des Victoires à l’Hôtel Lully, sis rue des Petits Champs. Nous souhaitons une stimulante lecture à nos visiteurs et les encourageons vivement à participer au blog. Anika Meier et Matthieu Somon  

Quelle: http://dtforum.hypotheses.org/40

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aventinus antiqua Nr. 16 [24.08.2011]: Ikonen der Fruchtbarkeit. Isis mit dem Horusknaben als Vorläuferin der Maria mit dem Jesuskind

http://www.aventinus-online.de/altertum/allgemeines/art/Ikonen_der_Fruc/html/ca/bd9bfe99c1f4081b3ff124842a40724f/?tx_mediadb_pi1[maxItems]=10 Die wohl bekannteste christliche Ikonendarstellung, ist die der Mutter Gottes mit dem Jesuskind auf dem Arm. Einige Altertumsforscher sehen Parallelen zwischen dieser und der aus dem ägyptischen Einflussgebiet stammenden Darstellung der Isis mit ihrem Sohn, dem Horusknaben.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/08/1762/

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