Glanz und Elend der Sozialdemokratie, Teil 2: Aus der Krise

Dies ist der zweite Teil einer Serie. Teil eins findet sich hier. Ich möchte zwei Bemerkungen voranstellen. Erstens ist dieser Artikel Teil einer Serie, die sich mit Aufstieg und Niedergang der Sozialdemokratie vorrangig in den USA und Deutschland beschäftigt. Dieser Fokus entspringt meinen persönlichen Interessen und meinem persönlichen Interessengebiet. Jegliche Verallgemeinerung bleibt deswegen notwendigerweise mit dem breiten Pinsel gezeichnet. Zweitens wird „Sozialdemokratie“ hier nicht im engen deutschen Sinne verwendet, sondern steht für alle reformistischen Parteien links der Mitte. Darunter fallen etwa die Labour Party, die Parti Socialist oder die Democrats, nicht aber die KPD oder die DSA.



Das Jahr 1933 war eine Wasserscheide für Amerika wie Europa. In beiden Ländern bricht die bisher bestehende politische Ordnung unter dem Druck der Weltwirtschaftskrise und den inadäquaten Antworten, die die traditionellen Eliten geben, zusammen.

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Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2018/07/glanz-und-elend-der-sozialdemokratie_14.html

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#linkhint Die Entwicklung des Souveränen Malteser Ritterordens von der Hospitalbruderschaft zum Völkerrechtssubjekt

http://www.univie.ac.at/rechtsgeschichte/seminararbeiten/susannefrodl.pdf Kein Orden war und ist von so langem Bestand, so großer Beständigkeit und nicht zu unterschätzender Bedeutung auf humanitärem und völkerrechtlichem Gebiet gekennzeichnet, wie der Orden vom Hl Johannes zu Jerusalem, genannt von Rhodos, genannt von Malta, besser bekannt unter der Bezeichnung Souveräner Malteser Ritterorden. Er ist der älteste noch bestehende geistliche Ritterorden der Welt. Stud.arb. jur. Wien […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2017/11/7270/

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Händel am Gänsemarkt – eine vergessene Episode

Nach über 10 Jahren Bauzeit wird am 11. Januar 2017 die Hamburger Elbphilharmonie eröffnet. Sie setzt damit die Tradition Hamburger Konzerthäuser fort, die schon im 17. Jahrhundert am Gänsemarkt begann. Dort wirkte auch der junge Georg Friedrich Händel. Beinahe hätte seine junge Karriere bereits dort auch ihr Ende genommen. – Von Florian Tropp

Die Werke von Georg Friedrich Händel sind auch heute noch jedem ein Begriff. Ob der Chor aus dem Messias oder die britische Coronation Anthem, die in abgewandelter Form vor jeder Partie der Fußball Champions League gespielt wird. Händel, der sich von Halle aus in die Welt aufmachte und vor allem in London für Furore sorgte, gilt nach wie vor als einer der bedeutendsten Musiker des Geschichte.

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Quelle: http://www.hh-geschichten.uni-hamburg.de/?p=3238

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Blankenese: Ein Spaziergang durch die Zeit

Am 11. August 1839 machten sich zwei Hamburger Bürger namens Hermann und Behrmann auf den Weg in das benachbarte Blankenese. Ein Tagesmarsch, der sie an vielen Sehenswürdigkeiten vorbeiführte. Knapp 200 Jahre später gehen zwei Geschichtsstudenten diesen Weg nach. Was ist geblieben? Was hat sich verändert? – Von Antonia Ivankovich und Folke Wulf

Wollen Sie mehr zu den besuchten Orten wissen? Klicken Sie auf den „Mehr Infos“-Button!

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Quelle: http://www.hh-geschichten.uni-hamburg.de/?p=2144

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Blankenese: Ein Spaziergang durch Zeit – Teil 2

Mit einem Reisebericht von zwei Männern wandern wir von Hamburg bis nach Blankenese. Hermann und Behrmann nehmen uns mit auf den zweiten Teil ihrer Reise in das Jahr 1839. Doch was ist aus der Zeit übrig geblieben? – Von Antonia Ivankovich und Folke Wulf

„Einer von uns war mit einem Regenschirm versehen“, schreiben Hermann und Behrmann. Wir nicht. Wir haben uns zu sehr auf das schöne Wetter verlassen und müssen vor der Nienstedtener Kirche warten, bis das Gewitter vorbeigezogen ist. Als der Himmel wieder klarer wird, werfen wir einen genaueren Blick auf das Gebäude. Ein Fachwerkbau mit barocken Zügen.

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Quelle: http://www.hh-geschichten.uni-hamburg.de/?p=2146

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Blog: Kryptographiegeschichte der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit

http://scienceblogs.de/klausis-krypto-kolumne Klausis Krypto Kolumne ist ein Blog über Geheimcodes und Verschlüsselung. Hier geht es um das Voynich-Manuskript, die Enigma, die Kryptos-Skulptur und vieles mehr. Ungelöste Geheimschriften kommen hier genauso zur Sprache wie erfolgreiche Codeknacker und spektakuläre Verschlüsselungsmaschinen. Kurz: In Klausis Krypto Kolumne geht es um die Verschlüsselungstechnik der letzten 3000 Jahre. © Text: Klaus Schmeh […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2015/02/5654/

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Eine kurze Geschichte der Kinderbetreuung

Barack Obama und seine Partei der Democrats haben ein neues Thema auf die Tagesordnung gesetzt: erste Priorität für die Betreuung und vorschulische Bildung von Kindern. Zumindest in Sonntagsreden ist dieses Thema auch hierzulande seit mehreren Jahren ein Dauertopos. Nur, woher kommt das eigentlich? Warum müssen Kinder inzwischen ganztags betreut werden? Reichen die Familien nicht mehr aus, handelt es sich hier um ein weiteres Ausgreifen eines wildgewordenen Wohlfahrtsstaats, der in die Familien hineinregiert?

Nein. Den Staat musste man hier eher zum Jagen tragen. Der gewaltige Bedarf an vorkindlicher Betreuung und Bildung, der zweifellos existiert, kommt durch die Eltern. Es gibt ihn aber noch nicht wirklich lange. Woher also kommt das? Die Antwort darauf finden wir bei einem kurzen Blick in die Geschichte, der vielleicht auch hilft, einen Kontext für die aktuellen Diskussionen herzustellen.

Die Idee, dass Kinder besondere Bedürfnisse haben und daher besondere Fürsorge benötigen - also nicht einfach nur "kleine Erwachsene " oder "unfertig" sind - ist noch nicht sehr alt und hat erst im 19. Jahrhundert begonnen, sich langsam durchzusetzen. Angesichts der sozialen Missstände jener Zeit - Stichwort Kinderarbeit - war die Frage vorkindlicher Betreuung ein reines Elitenproblem. Alle anderen mussten die Kinder so früh wie möglich für den Broterwerb einspannen und überließen sie vorher sich selbst, beziehungsweise häufig der Fürsorge einer Amme oder einer ähnlichen Einrichtung.

Tatsächlich ist überraschend, wie groß der Anteil der Eltern, die ihre kleinen Kinder in fremde Pflege gaben, früher tatsächlich war. Im Paris der Zeit vor der Französischen Revolution etwa waren über 90% der Kinder unter drei Jahren in Pflege, und zwar rund um die Uhr. Die Eltern gaben die Kinder häufig  direkt nach der Geburt weg und holten sie erst mit zwei bis vier Jahren wieder zu sich - mit oftmals traumatischen Folgen für die Kinder, die dabei ihre Bezugspersonen komplett verloren. Von den üblichen pädagogischen Maßnahmen jener Tage überhaupt nicht zu reden, die größtenteils aus Schlägen bestanden, oder von der Verfütterung von hochprozentigem Alkohol als Beruhigungsmittel selbst für Säuglinge.

Es dauerte bis ins 20. Jahrhundert hinein ehe sich die Idee durchgesetzt hatte, dass die Kindheit eine schützenswerte Phase im Leben der Kinder sei. Zu diesem Zeitpunkt war allerdings etwas bemerkenswertes geschehen: der Kapitalismus, seiner übelsten Auswüchse durch progressive Gesetzgebung beraubt, hatte sich zu einer Wundermaschine für die Wohlstandsentwicklung entpuppt. Der Lebensstil des Bürgertums, früher nur einer schmalen Schicht vorbehalten, wurde nun von allen Schichten imitiert. Wir sehen dies in einem gewaltigen Rückgang der Frauenerwerbsquoten zugunsten des Ein-Ernährer-Modells selbst in den Arbeiterschichten.

Genau diese Entwicklung aber - die ökonomische Basis für das Ein-Ernährer-Modell - schaffte eine permanent verfügbare Bezugsperson, die sich zu 100% Haushalt und Kindeserziehung widmen konnte: die Ehefrau. Durch den größten Teil des 20. Jahrhunderts hindurch ermöglichte es dieser historische Ausnahmezustand, sowohl die Rechte der Kinder zu schützen und gewaltige Fortschritte in Fürsorge und Pädagogik zu machen, was zu den wohl gesündesten, gebildetsten und glücklichsten Kindergenerationen in der Geschichte der Menschheit führte. Doch durch die Entwicklung seit den 1980er Jahren, gerne landläufig unter "Neoliberalismus" zusammengefasst, wurde die ökonomische Basis dieser Arbeitsteilung in Frage gestellt - flankiert von einem ideologischen Angriff auf das Rollenmodell der Hausfrau durch die beginnende Frauenbewegung, die darin zu Recht ein Unterdrückungsmodell erkannte.

Wenn jedoch sowohl Männer als auch Frauen dem freiheitsspendenden Vollerwerb nachgehen, so wiederholt sich das Dilemma des 19. Jahrhunderts auf materiell überlegendem Niveau: wer versorgt die Kinder, wenn man diese nicht frühzeitig in das System des Broterwerbs einbinden will (was heutzutage auch keine praktische Alternative mehr darstellt, selbst wenn man alle ethischen Bedenken beiseite lässt)? Da sich gleichzeitig auch die traditionellen Großfamilien aufgelöst haben, stehen die Großeltern nicht mehr als kostenlose Arbeitskräfte zur Verfügung. Angesichts der gewaltigen, von der Bevölkerungsmehrheit nicht zu stemmenden Kosten professioneller Betreuung bleibt als einzige Alternative daher der Staat übrig.

Das direkte Resultat ist ein rasch steigender Bedarf an Kinderbetreuungseinrichtungen, der auch in Zukunft kaum abebben dürfte. Er resultiert zwingend aus den Auflösungen traditioneller Familien- und Erwerbsstrukturen. In der bisherigen Debatte wurden diese Teile immer getrennt gedacht - das heißt, dass von konservativer Seite die Auflösung der Familie, von progressiver Seite häufig (und paradoxerweise) der Abschied vom Ein-Ernährer-Modell beklagt wurde. Beide hängen aber zwingend miteinander zusammen. Das Problem nur auf seine moralische oder nur seine ökonomische Komponente zu reduzieren hilft niemandem, am allerwenigsten den Kindern.

Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2015/02/eine-kurze-geschichte-der.html

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Eine Kulturgeschichte des Tringelds. Der Rest ist für Sie!

http://sz.de/1.2105798 Warum bezahlt man Kellner und Friseure, obwohl man ihnen eigentlich gar nichts schuldet? Eine kleine Kulturgeschichte des Trinkgelds – von altgriechischen Prostituierten bis ins Bierzelt von heute.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2014/08/5327/

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aventinus nova Nr. 48 [28.07.2014]: „Revolution“ in der Bildung. Frauen an die Universitäten: 2. Hälfte 19. Jhd. bis zum 1. Weltkrieg [=historia.scribere 1 (2009), S. 239–365]

The following paper is about female students at German and Austrian universities between 1850 and 1918. It describes problems and barriers which existed for female students in this period and the long way until women were allowed to study at German and Austrian universities. http://bit.ly/1pvj3f2

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2014/07/5271/

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Widerstand – aber wofür?

Von Stefan Sasse

Stauffenberg
Wenn jemand Widerstand leistet, dann muss er sich zwei Fragen stellen: wogegen und wofür. Es liegt in der Sache, dass man sich beim "wogegen" häufig schneller einig ist als beim "wofür". Widerstandsbewegungen finden sich meist zusammen, weil sich viele Menschen in dem einig sind, was sie ablehnen. Nach ihrem Sieg zerfallen sie dann häufig sehr rasch, weil sie sich nicht einig sind, wofür sie das eigentlich tun. Man sieht dies an der Koalition gegen die Taliban (der "Nordallianz" von 2001), an der gegen Ghaddafi (2011), man sieht es an den Gegnern Francos im spanischen Bürgerkrieg (1936-39) und man sieht es an Hitlers Gegnern während dessen Regentschaft (1933-1945). Deren Versuch, den Diktator zu ermorden, jährt sich 2014 zum 70. Mal. Bekanntlich scheiterten sie. Das Nachkriegsdeutschland verdrängte ihre Erinnerung und behielt ihre Verurteilung als Staatsfeinde und Verräter bei, ein Schandfleck, der erst ab den 1960er Jahren langsam beseitigt wurde. Heute werden die Attentäter des 20. Juli gerne geehrt und es wird ihrer gerne gedacht, schon allein, weil man damit vermeidet, dubiose Einzeltäter oder, Gott bewahre, Kommunisten an ihre Stelle zu setzen. Aber was wollten Stauffenberg und seine Mitverschwörer eigentlich erreichen?

Ihr eigentlicher Plan ist schnell erzählt: Stauffenberg, nach einer Verwundung Stabsoffizier in Hitlers Hauptquartier, sollte eine Bombe platzieren und den Diktator so töten, während Mitverschwörer die Kommunikation lahmlegen und so die Kommandostruktur der Nazis unterbrechen sollten. In Berlin würde man sich Kontrolle über das in Deutschland stationierte Ersatzheer verschaffen, die ranghohen Nazis verhaften, die Kontrolle übernehmen und den (West-)Alliierten ein Friedensangebot machen. Bekanntlich scheiterte der Plan, an Pech sowie an Planungsfehlern und grundsätzlichen Pannen. Was selten gefragt wird (besonders nicht in Bryan Singers Verfilumg "Walküre") ist, wie diese neue deutsche Regierung hätte aussehen sollen, und was sie mit dem Krieg mit der Sowjetunion zu tun gedachte. 

Gedenkstätte (Phaeton, CC-BY-SA 3.0)
Hierzu muss man etwas mehr ausholen. Stauffenberg und seine Mitverschwörer bestanden vor allem aus zwei sozialen Gruppen: dem alt-liberalen, konservativen Bürgertum Weimars und noch mehr des Kaiserreichs (etwa Goerdeler) sowie dem ostelbischen Junkertum, der Trägerschicht des alten, konservativ-adeligen Preußen. Beide Schichten hatten sicherlich nicht zu den Gegnern Hitlers gehört, als dieser Weimar den Garaus gemacht hatte, und waren bereits eifrige Unterstützer jener autoritären Regime gewesen, die vor ihm kamen: Brünin, von Papen, von Schleicher. Ihre Gegnerschaft zu Hitler erwuchs aus den steigenden Exzessen des Regimes und dem Gang des Krieges, der sich nach Lage der Dinge nicht mehr gewinnen ließ. Diesen Realitätssinn für das Militärische hatten sie Hitler voraus. Auf politischem Gebiet waren sie mindestens ebenso naiv wie dieser. Ihre Vorstellung war ein Friede, vielleicht sogar Bündnis nach Westen, um den Krieg gegen die Sowjetunion zu einem Abschluss bringen zu können, und den Erhalt eines Deutschland in den Grenzen von 1937, vielleicht sogar mit einem Teil der Gewinne der Jahre 1938 und 1939. Das allerdings war 1944 pure Fantasterei. 

Innenpolitisch wollten die Verschwörer ein autoritäres Deutschland, das ihrer Meinung nach eine "natürlichere" Regierungsform war als die republikanische Demokratie oder Hitlers populistische Diktatur. Eine Volksbeteiligung sollte es allenfalls stark gefiltert geben. Doch das wichtigste Ziel überhaupt war Stauffenberg und seinen Mitverschwörern, das alte Deutschland am Leben zu erhalten, nicht so sehr die genaue Organisationsform im Politischen. Dieses "alte Deutschland" hatte bereits die Weimarer Republik dominiert und damit einen verlorenen Weltkrieg überstanden. Den Männern des 20. Juli war klar, dass sie einen weiteren nicht überstehen würden, denn dieses "alte Deutschland" verkörperten sie. Sollten Hitler und die Alliierten ihren Willen bekommen und das Reich bis zur totalen Niederlage weiterkämpfen, bedingungslos kapitulieren, dann wäre dies auch das Ende der Schicht, die ihn an die Macht gebracht hatte. 

Stauffenberg 1926
Die einzige Möglichkeit, die Existenz der eigenen Klasse zu retten - und den gesamten kulturellen Ballast des "alten Deutschland" - bestand darin, in den Worten von Treschkows, "vor der Weltöffentlichkeit den entscheidenden Wurf gewagt zu haben" und so die moralische Lage zu verbessern und dem unvermeidlichen Strafgericht der Alliierten zu entkommen. Vermutlich hätte diese Strategie sogar halbwegs Erfolg haben können, wenn sie nicht durch die Ereignisse ohnehin redundant geworden wäre: das Land, in dem das "alte Deutschland" kulturell verwurzelt war (Ostelbien) wurde durch den Angriff der Sowjets und die Nachkriegspläne der Alliierten - Stichwort Westverschiebung Polens - deutschem Zugriff (wie sich zeigen sollte: dauerhaft) entzogen. Und die Junkerklasse selbst wurde im letzten halben Jahr faktisch ausgerottet, einerseits durch Hitler selbst, andererseits im Kampf gegen die anstürmende Rote Armee. Der Selbstmord einer Bismarck im heimischen ostpreußischen Gut nur Stunden vor dem Eintreffen der Roten Armee steht exemplarisch für diesen Untergang. 

Gegenüber der Gesamttragödie des Krieges und den Folgen für die Deutschen und ihre Nachbarn geriet der Tod dieser Klasse schnell ins Hintertreffen und wurde kaum beachtet. Die Politik der entstehenden Bundesrepublik bestimmte sie nicht mehr, und ihre Überreste in dem, was früher Mitteldeutschland gewesen war und nun "Sowjetische Besatzungszone" hieß, bevor sich die "Deutsche Demokratische Republik" gründete, wurden von den sowjetischen Besatzungsbehörden mit Eifer ausgerottet. Stauffenberg und seine Mitverschwörer taugen daher wenig als demokratische Symbole. Sie taugen wesentlich mehr als Symbole moralischer Größe. Sie waren fähig, ihren Irrtum einzusehen und die ultimative persönliche Verantwortung dafür zu übernehmen. Ihre Ziele haben sie damit zwar nicht erreicht. Hätten jedoch mehr Menschen gedacht wie sie, so wäre die vernichtende Hitler-Diktatur früher zu Fall gekommen. Ob das langfristig besser gewesen wäre, ist eine ganz andere, düsterere Frage.

Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2014/07/widerstand-aber-wofur.html

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