Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022506571/
Lernort: Anne Frank Zentrum / Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt – „Zwei Geschichten in einem Hinterhof“
Referentinnen: Veronika Nahm (Anne Frank Zentrum) und Katja Döhnel (Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt)
Von Joscha Jelitzki
Am Donnerstagnachmittag hatten die Konferenzteilnehmer_innen die Möglichkeit zwei Lernorte in der Nähe des Hackeschen Markts zu besuchen: Das Anne Frank Zentrum (AFZ) und das Museum Blindenwerkstatt Otto Weidt (MBOW). Dank der praxisnahen Führungen von Veronika Nahm (AFZ) und Katja Döhnel (MBOW), sowie der neugierigen Fragen der Teilnehmenden entstand ein reger Austausch über historisches Lernen mit Grundschüler_innen an außerschulischen Lernorten.
Das Anne Frank Zentrum bietet gerade dafür einen besonderen Raum, an dem viel Wert auf Interaktion und Gegenwartsbezug gelegt wird. Die relativ kleine Ausstellung (300qm) besteht aus drei Teilen: Ein bildreicher Zeitstrahl erzählt die Geschichte der Anne Frank (1929 – 1945) und versucht deren Verwobenheit mit der deutschen, bzw. europäischen Geschichte sichtbar zu machen. Hier nimmt sich Veronika Nahm viel Zeit verschiedene Methoden vorzustellen und die Vorteile und Herausforderungen der Arbeit mit historischen Photographien zu diskutieren.
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Einladung zum 13. Berliner DH-Rundgang am 24. November 2015
„Citizen Science“ ist das Thema des 13. Berliner DH-Rundgangs, zu dem Sie der Interdisziplinäre Forschungsverbund Digital Humanities in Berlin (if|DH|b) herzlich einlädt:
Termin: Dienstag, 24. November 2015, 16:00(s.t.)-18:00 Uhr.
Ort: Museum für Naturkunde Berlin, Invalidenstr. 43, 10115 Berlin (Treffpunkt: Portal V).
Anmeldung: über das Online-Anmeldeformular oderper E-Mail an info@ifdhberlin.de.
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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5882
Twitter-Dämmerung – MMAUVS und der #BayreuthFake
“Traue niemandem”, den Tipp hatte FBI-Agent Fox Mulder bereits 1993 für seine Partnerin Dana Scully parat – zu einer Zeit, in der noch keiner ahnen konnte, wohin sich das Internet entwickeln würde. Was sich bei “Akte X” in…
TRANSKRIBUS-Workshop am Zentrum für Informationsmodellierung, Graz
Das Zentrum für Informationsmodellierung – Austrian Centre for Digital Humanities an der Universität Graz bietet in Kooperation mit Mag. Dr. Günter Mühlberger (Universität Innsbruck) einen Workshop zur webbasierten Transkriptions- und Handschriftenerkennungsplattform TRANSKRIBUS (http://transkribus.eu/) an.
Die Software ermöglicht es Benutzenden einen eigenen Arbeitsbereich einzurichten, in dem sie Bildmaterial hochladen und bearbeiten können: Bilderkennung (Layout-Analyse), Textstruktur-Analyse, Handschriftenerkennung. Nach einer kurzen Einarbeitungsphase können Benutzende eine individuelle Handschriftenerkennungs-Engine betreiben.
Termin: 15.12.
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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5871
Terror, Flüchtlinge, Ukraine: Würde ein „Europaplan“ helfen?
Nicht nur das Europa der Gegenwart sondern auch das historische Europa wurden und werden so sehr von Krisen des Europagedankens geprägt, dass sich die Frage stellt, ob nicht „Krise“ den Kern europäischer Identität ausmacht. In besonders schweren Krisen wurden in der Vergangenheit regelmäßig „Europapläne“ verfasst und diskutiert, die Auswege aus der Krise und Grundlagen für eine Nachkrisenordnung anboten.
Der Beitrag Terror, Flüchtlinge, Ukraine: Würde ein „Europaplan“ helfen? erschien zuerst auf Wolfgang Schmale.
Quelle: http://wolfgangschmale.eu/terror-fluechtlinge-ukraine-europaplan/
Médias 19: eine digitale Plattform für die französischsprachige Presse des 19. Jahrhunderts (Mittwochstipp 76)
Médias 19 ist eine Webplattform für Ressourcen zur französischsprachigen Presse des 19. Jahrhunderts und der sie begleitenden medialen Kultur. Aus einem französisch-kanadischen ANR/FQRSC-Projekt hervorgegangen, existiert das von Guillaume Pinson (Universität Laval) und Marie-Eve Thérenty (Universität Montpellier 3) geleitete Portal bereits … Weiterlesen →
Anton Kuh nimmt an der Österreichischen Nationalbibliothek eine Garderobenummer in Empfang
Garderobenummern, die den BesucherInnen etwa einer Kultureinrichtung gegen Austausch ihrer Überkleidung und etwaiger Taschen ausgehändigt werden, zählen zu den nur kurzfristig vergebenen Nummern: Sie sollen das Auffinden des abgegebenen Garderobestücks am entsprechenden Kleiderhaken oder im jeweiligen Fach der Garderobe ermöglichen. Dass derlei Nummern auf Blechschildern auch an der Österreichischen Nationalbibliothek üblich waren, davon legt ein erstmals 1925 erschienenes Feuilleton von Anton Kuh Zeugnis ab, der ob der Recherche nach einer Lichtenberg-Stelle die eben erst von Hof- in Nationalbibliothek umbenannte Einrichtung aufsuchte:
Ein alter Diener im Amtskleid, Typus: Logenschließer (er hat Erzherzogen aus dem Mantel geholfen), nimmt mir die Garderobe ab und verabreicht mir dagegen eine numerierte Blechmarke; ohne die gibt’s oben keinen Sitzplatz!
“Wieviel bin ich schuldig?” Oh, nichts natürlich! Der Staat legt auf den Bildungshunger keine Steuer. Und dann ist man ja gewissermaßen noch immer beim Kaiser zu Gast…1
Die Passage legt nahe, das die Nummer auf der ausgegebenen Blechmarke nicht nur als Garderobennummer zum Einsatz kam, sondern zugleich der Nummer desjenigen Sitzplatzes entsprach, der Kuh im Lesesaal zugedacht war; dieselbe Nummer wäre demnach geradezu multifunktional im Einsatz gewesen, Sitzplatz mit Garderobeablage verknüpfend, während heute diese Zuweisungen zumeist entkoppelt sind: Dieselbe Person hat in der Regel in einer Kultureinrichtung mehrere Nummern, die bei einem Besuch Verwendung finden, neben der Registrierungsnummer auf dem Ausweis die zumeist auch auf dem Schlüsselanhänger des jeweiligen Schließfachs angebrachte Garderobennummer und schließlich die Sitzplatznummer. Weitere Bibliotheksordnungen und Erlebnisberichte von Bibliotheksbesuchen harren auf jeden Fall der Erforschung.
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Quelle: http://nummer.hypotheses.org/182
Cold War Games ™ – Die Marke Kalter Krieg im Digitalen Spiel
von Eugen Pfister
Am Freitag dem 27. November 2015 werde ich bei der diesjährigen Jahrestagung 2015 des Arbeitskreises Militärgeschichte “Krieg und organisierte Gewalt im Computerspiel – Militärhistorische Narrative, Räume und Geschichtsbilder” teilnehmen und einen Kalten Krieg-Diskurs im digitalen Spiel vorstellen. (Zuvor hatte ich bereits im Februar 2012 an der Humboldt Universität im Rahmen des Intensive Programmes „Cold War Society“ zu dem Thema vorgetragen).
Die Geschichte des Digitalen Spiels ist auf mehreren historischen Ebenen eng mit der des Kalten Kriegs verbunden. Auf einer ersten – technologiehistorischen – Ebene verdanken Computerspiele ihre Entstehung der Entwicklung des Mikroprozessors, welcher wiederum ein Produkt des technologischen Wettrennens zwischen Ost und West ist. [1] Auf einer zweiten – diskursiven – Ebene dominierte der Kalte Krieg als zeitgenössischer und umfassender Konflikt das politische Feld bis Ende der 1980er Jahre, was übrigens mit einer ersten Expansionsphase des digitalen Spiels zusammen fällt. Auf einer dritten – ebenfalls diskursiven – Ebene wurde er nach 1989/1991 zu einer (historischen) Marke mit Wiedererkennungswert, auch im Computerspiel. Er wurde zum – mehr oder minder überzeugenden – Verkaufsargument.
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Effekte der sozialen Herkunft im Übergang zur Sekundarstufe (Teil 1) – von Bodo Schneider
Studien zeigen, dass die Erteilung von Grundschulempfehlungen eine entscheidende Rolle in der Reproduktion sozialer Ungleichheit spielt. Angelehnt an Raymond Boudons Konzept des primären und sekundären Herkunftseffektes erfolgt in diesem Beitrag die Differenzierung zwischen leistungsbezogenen und leistungsfremden Effekten der sozialen Herkunft. Es wird sowohl der Einfluss der Schulnote…