Perspektiven der Digital Humanities: Ein Interview mit Kurt Fendt

In der Reihe „Perspektiven der Digital Humanities“ berichten WissenschaftlerInnen über ihren Projektalltag und aktuelle Fragen im Bereich der digitalen Geisteswissenschaften.

Kurt Fendt

Dr. Kurt Fendt
(Foto: privat)

Dr. Kurt Fendt ist Principal Research Scientist und Direktor des Zentrums für Digital Humanities – HyperStudio am Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge, USA. Seine Forschungsgebiete liegen im Bereich der Kultur- und Literaturwissenschaften mit besonderem Schwerpunkt auf Theorie, Konzeption, Entwicklung und Anwendung von digitalen Medien in Forschung und Lehre in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Neben seiner Lehrtätigkeit in Comparative Media Studies/Writing und German Studies an MIT ist Fendt Autor, bzw. Co-Autor zahlreicher Digital Humanities Projekte wie “Annotation Studio”, “Comédie-Française Registers Project”, “Artbot”, “US-Iran Relations” und “Berliner sehen”.



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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5735

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Ein fehlender deutsch-französischer kommunikationswissenschaftlicher Diskurs?

Warum nicht nur ein konkretes Thema in den Mittelpunkt des Blogs rücken, sondern auch das Fach an sich? Das ist doch viel zu groß! Ein viel zu weites Feld! Und es wurde doch schon so vieles gesagt! Allerdings fehlt etwas, genau genommen: ein Diskurs oder ein kommunikationswissenschaftlicher Austausch zwischen zwei Ländern. Obwohl Deutschland und Frankreich Nachbarländer sind und eine Menge Austausch- und Kooperationsvereinbarungen existieren, wird oft immer die gleiche Handvoll deutscher Autoren in französischen Arbeiten und dieselben französischen Autoren in deutschen Forschungen zitiert. Als ich das erste Mal in einer französischen Vorlesung saß, kannte ich keinen einzigen der genannten Autoren. Ich musste mir eingestehen, dass ich die französischsprachigen Fachzeitschriften nicht einsortieren konnte und welche Themen in der französischsprachigen Forschung gerade aktuell waren, hätte ich nicht sagen können. Seit diesem Zeitpunkt beschäftigt und begleitet mich die Auseinandersetzung mit zwei unterschiedlichen Forschungstraditionen, die doch eigentlich (zumindest geographisch) direkt nebeneinander liegen.



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Quelle: http://kowisic.hypotheses.org/33

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Ein fehlender deutsch-französischer kommunikationswissenschaftlicher Diskurs?

Warum nicht nur ein konkretes Thema in den Mittelpunkt des Blogs rücken, sondern auch das Fach an sich? Das ist doch viel zu groß! Ein viel zu weites Feld! Und es wurde doch schon so vieles gesagt! Allerdings fehlt etwas, genau genommen: ein Diskurs oder ein kommunikationswissenschaftlicher Austausch zwischen zwei Ländern. Obwohl Deutschland und Frankreich Nachbarländer sind und eine Menge Austausch- und Kooperationsvereinbarungen existieren, wird oft immer die gleiche Handvoll deutscher Autoren in französischen Arbeiten und dieselben französischen Autoren in deutschen Forschungen zitiert. Als ich das erste Mal in einer französischen Vorlesung saß, kannte ich keinen einzigen der genannten Autoren. Ich musste mir eingestehen, dass ich die französischsprachigen Fachzeitschriften nicht einsortieren konnte und welche Themen in der französischsprachigen Forschung gerade aktuell waren, hätte ich nicht sagen können. Seit diesem Zeitpunkt beschäftigt und begleitet mich die Auseinandersetzung mit zwei unterschiedlichen Forschungstraditionen, die doch eigentlich (zumindest geographisch) direkt nebeneinander liegen.



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Quelle: http://kowisic.hypotheses.org/33

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Neuerscheinung: Anton Tantner, House Numbers, London 2015

Tantner_HouseNumbers_2015Sehr schön, ab sofort kann auch ein englischsprachiges Publikum mein Hausnummernbuch lesen: Im Vergleich zum 2007 erschienenen deutschen Original ist der Text auf den neuesten Forschungsstand gebracht worden, außerdem ist er um ein Drittel umfangreicher sowie um etliche Hausnummernfotos ergänzt, sodass das Buch auch als regelrechter Bildband durchgehen kann.

Besonders freut mich selbstredend das "endorsement" von Peter Burke, zu lesen auch auf dem Buchrücken:

Sherlock Holmes famously observed that small details are often valuable clues to something larger. In similar fashion Anton Tantner, a historical sleuth, shows that the history of house numbers sheds more light on the Enlightenment as well as on the rise of the surveillance state. - Peter Burke, Emeritus Professor of Cultural History, University of Cambridge

Sonst lautet die Verlagsankündigung wie folgt:

House numbers are small things that appear quietly on the walls, gates and porches of our homes and places of work. They seem to have come from nowhere and are now taken for granted in everyday life. But house numbers have their own history – one that is retrieved, assembled and presented here, for the first time, in vivid images from around the world.

House numbers started their lives in a grey area between the military, the tax authorities and early police forces. Anton Tantner’s engaging, intriguingly quirky book is a chronicle of the house number, from its introduction in European towns in the eighteenth century through the spread of the numbering system in the nineteenth century to its global adoption today. It also reveals that there was often opposition to this convention – those living at their allotted addresses have not always been too happy about their houses being given numbers.

House Numbers is full of original research and is extensively illustrated, with photographs showing historic house numbers and addresses, from Nought, Strand-on-the-Green in London to 1819 Ruston, Louisiana.

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Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022479662/

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„He even looks evil …“

Screenshot facebook-Profil

ARCHIV-AUGUST 2022

Die Visual History-Redaktion nutzt den Monat August, um interessante, kluge und nachdenkenswerte Beiträge aus dem Visual History-Archiv in Erinnerung zu rufen. Für die Sommerlektüre haben wir eine Auswahl von acht Artikeln getroffen – zum Neulesen und Wiederentdecken!

(7) Am 1. Januar 1945 erschoss Erich Muhsfeldt, Kommandoführer der Krematorien in Auschwitz, 200 polnische Gefangene im Lager Auschwitz II. 489 Personen klickten den „Gefällt-mir“-Button unter dieser Information an, die das Staatliche Museum Auschwitz-Birkenau am 1. Januar 2011 auf seinem Facebook-Profil veröffentlichte – samt Porträt des Täters. Erinnerungskultur findet zunehmend in Social Media statt, und auch Historiker:innen beginnen damit, die Angebote bei Instagram, Twitter, Facebook und TikTok in den Blick zu nehmen – so wie Ina Lorenz, die sich schon 2015 in ihrem Beitrag mit der visuellen Geschichtsvermittlung im virtuellen Raum beschäftigt hat.



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Quelle: https://visual-history.de/2022/08/29/he-even-looks-evil/

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mediaevum.net: Ergänzungen zu den MGH Diplomata

http://www.mgh.de/datenbanken/diplomata-ergaenzungen/ Ziel der Datenbank ist es u.a., den aktuellen Forschungsstand zur Verfügung zu stellen, den diplomatischen Befund zu überprüfen und zu aktualisieren, die Originale und Pseudo-Originale als digitalisierte Fotos zur Verfügung zu stellen sowie Links zu den Regesta Imperii und den digitalisierten MGH Diplomata zu bieten.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2015/10/6178/

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GAG03: Fitness-Parcours für den Pharao

Quelle: https://www.geschichte.fm/podcast/zs03/

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Blogparade #refhum: Flüchtlinge und Migration in den Geisteswissenschaften

refhum“Migration hat bislang historisch unter allen Umständen Grenzen überwunden und wird es auch weiterhin tun.” Einen besseren Einstieg in eine Blogparade zu Flüchtlingen, Migration und Interkultur in den Geisteswissenschaften kann man sich nicht wünschen. Gesagt hat diesen Satz Dr. Manuela Bojadžijev vom Institut für Europäische Ethnologie der HU Berlin in einem der wenigen öffentlichen Beiträge von Seiten der historischen Sozial- und Geisteswissenschaften zum Thema. Sätze wie dieser können populistische, hetzerische und menschenunwürdige Meinungen nicht ändern und fehlgeleitete Diskussionen nicht verhindern. Aber sie können ihnen vielleicht eine Facette hinzufügen, die auf wissenschaftlichen Daten, Untersuchungen oder Vergleichen beruht und der medialen Darstellung mehr Trennschärfe gibt. Dazu möchte ich in meiner ersten Blogparade #refhum aufrufen – und auch dazu, den Austausch zum Thema unter den Wissenschaftsbloggern der verschiedenen Disziplinen anzuregen.

Was ist eine Blogparade?



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Quelle: http://kristinoswald.hypotheses.org/1683

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9. Niemand will mächtig sein (2/3)

Sagen Sie, kennen Sie den fahrigen Adligen aus dem Ersten, der sich über Bürger und Politikerinnen lustig macht? Seinem Amüsement pflichten viele seiner Zuhörer bei und stimmen ihm durch begeisterte Akklamation eigentlich im jedem Punkt zu. Denken Sie nicht, dass dies ein Beispiel dafür ist, dass Macht eben nicht immer Durchsetzung gegen den Willen anderer ist, sondern ebenso die geschickte, beispielsweise rhetorisch geschliffene Überzeugung zur Zustimmung?

Die Pointe des letzten Eintrags war eigentlich Folgende: Man kann Macht dekonstruieren (Applaus von den hinteren Sitzreihen, von hinten links, von Derrida). Sie ist kein Ziel an sich, sondern nur Mittel. Mittel ohne Ziel ist zwecklos. Also muss man sich zunächst über die Ziele im Klaren sein, wobei herauskommen kann, dass viele davon eigentlich keinerlei Machtposition bedürfen, die mit einer herausgehobenen Stellung einhergeht. Will man beispielsweise das Ziel verfolgen, ein glückliches Leben zuführen, sollte man sich tunlichst von herausgehobenen Stellungen fernhalten. Warum, werden wir gleich sehen.

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Quelle: http://philophiso.hypotheses.org/595

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Neue Wege in der Nutzung von Korpora: Data-Mining für die textorientierten Geisteswissenschaften (30.10.2015, Berlin)

via Lothar Lemnitzer:

Korpora werden in den Geisteswissenschaften rege genutzt. Im BMBF-Verbundprojekt KobRA (Korpus-basierte Recherche und Analyse) arbeiten Informatik, Linguistik und Sprachtechnologie zusammen an Verfahren, die das Arbeiten mit Korpora qualitativ verbessern.

Die Tagung „Neue Wege in der Nutzung von Korpora: Data-Mining für die textorientierten Geisteswissenschaften“ stellt die Ergebnisse des Projekts KobRA vor und diskutiert Perspektiven.

Datum und Zeit: 30. Oktober 2015, 9:30 bis 18:30 Uhr
Ort: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW), Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Einsteinsaal, Jägerstrasse 22/23, 10117 Berlin

Anmeldung zum 25. Oktober 2015:
Online-Formular zur Anmeldung für die KobRA-Abschlusstagung (die Teilnahme ist kostenlos)



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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5716

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