Schafft Nordrhein-Westfalen demnächst die Latinumspflicht für das Gymnasiallehramt ab? – Dies fordert zumindest eine Online-Petition des AStA der Uni Bochum. In einer Juli-Ausgabe der ZEIT hat Moritz Fastabend, AStA-Vertreter besagter Hochschule, seine Position vertreten.1 Christian Baldus von der Uni Heidelberg sprach sich an gleicher Stelle dafür aus, die Latinumspflicht beizubehalten. Seine Argumente: Latein fördere die analytische Sprachkompetenz und die begriffliche Präzision, nicht zuletzt auch in der Muttersprache. Kürzlich sprang Andreas Frings vom Historischen Seminar der Uni Mainz Baldus in einem Blog-Beitrag zur Seite und […]
Die Open Access Week in Frankreich #OAWfr14
“Everywhere” steht ganz oben auf der Internetseite der diesjährigen Open Access Week. Damit wird doppeldeutig auf das Konzept der Woche verwiesen: Zum einen geht es um den unbeschränkten Zugang zu Informationen und Dokumente, zum anderen findet diese Woche (vom 20. bis zum 26. Oktober 2014) wirklich überall, auf der ganzen Welt, statt. In Frankreich startete die Open Access Week eine Woche früher und geht über zwei Wochen. Am Montag, den 13. Oktober, fand beispielsweise in der Ecole des Mines in Nantes ein Informationstag statt, der sich ganz um das offene Archiv HAL Mines Nantes drehte, eines der offenen Archive von HAL zur Selbstpublikation für Wissenschaftler. Ebenso standen Fragen rund um Autorenrechte und die Sichtbarkeit von Forschung auf dem Programm. In den nächsten beiden Wochen finden in ganz Frankreich zahlreiche Veranstaltungen statt. Das komplette Programm ist auf der Internetseite der Open Access Week France verfügbar.
Um nur einige Veranstaltungsbeispiele zu geben: Am 17. Oktober findet in Lyon eine Diskussionsrunde zum Thema Publizieren im Open Access und zu den Möglichkeiten für Forschende und die Wissensverbreitung statt. Wer mehr über Suchstrategien zu Open Access Publikationen wissen möchte, ist am 20. Oktober im Workshop an der Université Pierre et Marie Curie richtig. Einige der Veranstaltungen richten sich explizit an den wissenschaftlichen Nachwuchs, die Diskussionsrunde der Doktorandenvereinigung “Hack Your PhD”, ebenfalls am 20. Oktober, ist ein Beispiel dafür. Es sind aber auch ganz allgemeine Informationsveranstaltungen für diejenigen dabei, die sich für Open Access interessieren und mehr wissen möchten, wie der Abend im Espace Pierre Gilles de Gennes. Parallel zu den großen Events sind zudem Ausstellungen, Seminarsitzungen und Caférunden organisiert worden.
Für diejenigen, die nicht live dabei sein können, werden einige Veranstaltungen (z.B. die Vorträge zu neuen Publikationsmodellen) als Video online zu Verfügung gestellt. Die Open Access Week France hat im Übrigen einen eigenen Hashtag, der die nächste Zeit für viel Lesestoff sorgen wird: #OAWfr14
Dieses Video wurde auf der Homepage der Open Access Week France veröffentlicht und erklärt in unter vier Minuten die Vorteile von Publikationen im Open Access:
Das Ziel von Open Access? Freie und sofortige Publikation von Forschungsergebnissen im Internet sowie deren freie Weiterverwendung. Und: Nichts geringeres als die Forschung zu verändern, so die Organisatoren der Woche auf der Homepage der Open Access Week.
Auch das DHIP setzt sich für Open Access ein und hat verschiedene Projekte, beispielsweise die Publikationsreihen Francia-Recensio und Trivium, einige Wissenschaftsblogs und Erschließungsprojekte (ganz aktuell: Die Korrespondenz der Constance de Salm). Zudem werden am Institut regelmäßig Seminarreihen und Veranstaltungen zu dem Thema organisiert. Die verschiedenen Projekte des DHIP hat Mareike König anlässlich der Open Access Week im vergangenen Jahr zusammengefasst[1] .
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Abbildung: Open von cobalt123, Lizenz CC BY-NC-SA 2.0
- Mareike König, Das DHIP und Open Access – ein Überblick zur Open Access Woche #oaweek13, in: Digital Humanities am DHIP, 23.10.2013. http://dhdhi.hypotheses.org/2040
Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/2293
Bibliotheken müssen weiter Kopien versenden dürfen

Gastkommentar von Prof. Dr. Monika Dommann, erst erschienen auf die Platform iRights.info am 14. Oktober 2014. Original Artikel hier.
WeiterlesenFilm.Stadt.Wien

Filmstill: Arbeiter auf der Ringstrasse:
VIENNE EN TRAMWAY 1906 (ÖFM)
A transdisciplinary exploration of Vienna as a Cinematic City
Von einer „Filmstadt“ Wien zu sprechen, ist im Grunde paradox, verfügte Wien doch – die kurze Zeitspanne zwischen 1919 und 1922 ausgenommen – weder über eine nennenswerte Filmindustrie noch gehörte „Film“ jemals zu den ersten und wichtigsten Assoziationen, die Besucher ebenso wie Einwohner mit der Stadt in Verbindung brachten. Nicht ohne Grund: Weist doch die Mehrzahl der populären Bilder und Vorstellungen, die das globale Image der Stadt dominieren, in eine Zeit vor der Erfindung des Films. Von einem „gemütlichen Wien“ im Gegensatz zu einem „verständigen Berlin“ war bereits in der Reiseliteratur des 18. Jahrhunderts die Rede; die Selbstvermarktung als „Musikstadt“ – sowohl in der klassischen Spielart wie auch in der populären Ausprägung – war ein Produkt des späten 19. Jahrhunderts; und die nostalgische Verklärung der imperialen Vergangenheit, die bereits kurz nach dem Untergang der Monarchie 1918 einsetzte, aktualisierte nur eine seit dem Biedermeier ebenfalls als Wien spezifisch imaginierte Sehnsucht nach einer Vergangenheit, die es niemals gegeben hat.
Filmstill: Umzug der slowakischen Minderheit in Wien, Favoritenstrasse: 1. MAI 1929. Anonyme Amateuraufnahmen von Umzügen und der Maifeier 1929 (ÖFM)
Diesem in der Hauptsache rückwärtsgewandten und dezidiert anti-modernen Wienbild hatte der konventionelle Kino-Film wenig entgegenzusetzen: Zum einen, weil er weder an der Hervorbringung des Bilds noch an der Kritik der Kehrseiten desselben federführend beteiligt war (letzteres war eine Sache des Theaters, der Literatur und des Kabaretts); zum anderen, weil insbesondere der Spielfilm frühzeitig die internationale Popularität des nostalgischen Wienbilds als entscheidenden Erfolgsfaktor entdeckt hatte. (In die Geschichte eingeschrieben: Erich von Stroheims „Merry-Go-Round“ von 1923.) Etwas zugespitzt, aber durchaus zutreffend könnte man behaupten, dass nicht der Wien-Film die Bilder und Vorstellungen der Stadt, sondern umgekehrt, die anderswo – in der Literatur, in der Bildenden Kunst, am Theater, in der populären Massenpresse etc. – erzeugten Bilder und Vorstellungen der Stadt den Wien-Film entscheidend beeinflusst haben.
Der Umstand, dass die Wien-Filme sich aus ökonomischen Gründen der Repräsentation eines in schroffem Gegensatz zur urbanen Realität stehenden Wienbilds verschrieben, ist sowohl für ihre bescheidene ästhetische Bedeutung verantwortlich zu machen wie auch für ihren geringen Erkenntniswert im Hinblick auf die Untersuchung Wiens als einer filmischen Stadt: Hinweise auf die historische Entwicklung zur modernen Großstadt wird man in diesen Filmen ebenso wenig finden wie Hinweise auf die Erfahrung eines auch in Wien von Kontingenz, Flüchtigkeit und Anonymität geprägten Großstadtlebens. Vor diesem Hintergrund erschien es nahe liegend, die Untersuchung Wiens als einer filmischen Stadt nicht vom repräsentativen Spielfilm aus in Angriff zu nehmen, sondern von einem etwa 300 sogenannte ephemere Filme umfassenden Filmbestand des Österreichischen Filmmuseums (ÖFM), der sich aus frühen kinematographischen Ansichten, Wochenschaubeiträgen, Industrie-, Werbe-, Avantgarde- und Amateurfilmen zusammensetzt, ergänzt durch Dokumentationen und Auftragsfilme von „mediawien“, der Filmsammlung der Stadt Wien.
Filmstill: Elendsquartiere am Wienerberg, 1952: STADT AM MORGEN (media wien), Regie: Albert Quendler
Das Projekt Film.Stadt.Wien. entwickelte sich deshalb auch zu einem Erschließungsprojekt, das Filme, die allzu lange unbeachtet in Archiven lagen, für die wissenschaftliche Forschung aufbereitet und in weiterer Folge einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich macht. Eine datenbankgestützte Website präsentiert ausgewählte Filmdokumente mit ihren Metadaten, klassifiziert sie nach unterschiedlichen Arten von Raumnutzung und Akteuren, offeriert time-code-basierte Sequenzanalysen, topografische Informationen und schriftliche wie visuelle Kontextmaterialien. Such- und Filterfunktionen ermöglichen die effektive Recherche von Personen und Landmarks in spezifizierten Zeiträumen. () Der beträchtliche Aufwand, der mit einer solchen Form der Erschließung verbunden ist, knüpft sich an die Erwartung, dass in den Bildern „ein außerordentlicher Schatz an faktischer, historischer, sozialer und materialer Information aufbewahrt wird“ (Thomas Elsaesser), den schriftliche Quellen entweder gar nicht oder jedenfalls nicht in derselben Weise zugänglich machen.
Wo der Wien-Film die Logik seiner Erzählhandlung der Logik gängiger Wien-Klischees unterwirft, beobachten wir bei den einzelnen Gattungen des ephemeren Films eine Vervielfältigung der Bezugsrahmen und zugleich eine Fragmentierung der Erzählhandlung: Aufsehen erregende oder den Alltag skandierende Ereignisse bei den Beiträgen der „Wochenschau“; das Familienleben bzw. die „Verfestigung und Verfestlichung“ (Alexandra Schneider) anderer Formen der Gemeinschaft beim Amateurfilm; technische Erzeugnisse und Verfahren, Produktions- oder Betriebsabläufe, Rationalisierungsprozesse, Mitarbeiterkommunikation und Produktwerbung beim Industrie- und Werbefilm; schließlich die wütende Bezugnahme auf und brüske Zurückweisung der Wien-Klischees beim Avantgardefilm. Jede dieser fragmentierten Erzählhandlungen bezeichnet einer analytischen Stadtgeschichte den Ort, an dem sie weitere Grabungen durchführen und auf diese Weise zur Rekonstruktion jener urbanen Bezugsrahmen beitragen kann (vgl. Henri Lefebvre), die dem ephemeren Film zugrunde liegen, ohne von diesem ausdrücklich artikuliert zu werden.
Siegfried Mattl ist Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Geschichte und Gesellschaft, Wien (Projektleiter Film.Stadt.Wien)
Vrääth Öhner ist Assistent und Vizestudienprogrammleiter am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität Wien (key researcher Film.Stadt.Wien)
Film.Stadt.Wien war ein vom Wiener Wissenschafts- und Technologiefonds gefördertes Projekt. Es wurde in enger Zusammenarbeit von Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Gesellschaft, den FilmkünstlerInnen Gustav Deutsch und Hanna Schimek, dem Österreichischen Filmmuseum. Datenbank- und Websitedesign: vonautomatisch (Patrick Kranzlmüller & Alex Swoboda) http://stadtfilm-wien.at/, http://geschichte.lbg.ac.at/research-program-news/filmstadtwien
Filmstill: Vor einem „Hitleraltar“ (Loos-Haus am Michaelerplatz): AMATEURAUFNAHMEN WIEN, FRÜHJAHR 1938 (ÖFM)
http://stadtfilm-wien.at/film/104/
Quelle: http://www.visual-history.de/2014/10/14/film-stadt-wien/
Restaurierung der Mariensäule
Auf Betreiben einer Privatinitiative und vollständig durch Spenden finanziert wurde im Sommer 2014 die Mariensäule auf dem Linzer Marktplatz durch Andreas Hartmann aus Bruchhausen restauriert. Um einen Einblick in die Arbeiten an dem Denkmal zu geben, hier einige Passagen und Abbildungen aus seiner Dokumentation:
Einleitung
Die Mariensäule im nördlichen Bereich des Marktplatzes […] soll an die 1817 abgebrochene Ratskapelle erinnern, die dort früher stand. Als Bildhauerwerkstatt hat die Firma Rechmann aus Königswinter signiert. Die Mariensäule erhebt sich über eine Höhe von insgesamt ca. 8 m. Das Denkmal ist aus drei verschiedenen Natursteinvarietäten gearbeitet, die von ihrer natürlichen Farbigkeit reizvoll zusammenwirken. Der Sockel besteht aus Basaltlava, worüber sich ein Schriftblock auf quadratischem Grundriss und Haube mit Giebelverdachung zu vier Seiten aus ockrigem Sandstein erhebt. Darauf ragt eine achteckige Säule mit Blattkapitell empor. Darüber thront die gekrönte Mutter Gottes mit Kind, auf der Weltkugel und der Mondsichel stehend und in Kalkstein gearbeitet. Die Ost- und Westseite tragen je einen Löwenkopf als Wasserspeier der Brunnenbecken, die die Säule flankieren. Die Nord- und Südseite tragen Schrift.
Der Schriftblock zeigt folgende Texte:

Ansicht des Wappens der Stadt Linz, Vorzustand vor der Restaurierung im Mai 2014. Die Farbe hat sich bereits in zahlreichen Schollen vom Untergrund gelöst. Die Steinsubstanz hatte darunter gelitten.
Foto: A. Hartmann
Nordseite:
SALVE
SANCTA MARIA
DEI GENITRIX VIRGO
REGINA COELI CLORIOSA
Die großgeschriebenen [hier gefetteten] Buchstaben ergeben in ihrer Addition nach lateinischer Zahlenschreibweise eine Jahreszahl, die der Errichtung von 1878.
Südseite zum Rathaus in Groß- und Kleinschreibung:
Errichtet
am Feste Maria Himmelfahrt
des Jahres 1878
aus Beiträgen der Bürger
und der Stadt Linz
zur Erinnerung
an die im Jahre 1817
an dieser Stelle abgebrochene
Rathskapelle
Zustand des Denkmals vor der Restaurierung

Ansicht der Marienskulptur von Nordost, Vorzustand vor der Restaurierung im Mai 2014
Foto: A. Hartmann
Der Zustand vor der Restaurierung war sehr unvorteilhaft. Gravierender Mangel war die teils erhebliche Verschmutzung. Sie betraf alle drei Natursteinvarietäten gleichermaßen und schränkte die Lesbarkeit der Anlage erheblich ein. Die Verschmutzungen umfassten vor allem biogenen Bewuchs durch Moos. Dies bedeckte große Bereiche der Verdachungen, so dass die Architektur teilweise kaum erkennbar war. An der Marienskulptur aus Kalkstein hatten sich zudem in witterungsgeschützten Bereichen Krusten gebildet – ein typisches Phänomen bei karbonatisch gebundenen Materialien wie dem Kalkstein. Die älteren Farbfassungen waren weitgehend abgewittert. An den beiden Wasserspeiern hatten sich weißliche Kalksinterablagerungen durch das herausfließende Wasser gebildet.

Ansicht der Marienskulptur von oben, Vorzustand vor der Restaurierung im Mai 2014. Aus dieser Perspektive wird der Befall durch biogenen Bewuchs (z.B. Flechten und Moose) besonders deutlich. Die blaue Plane wurde später gegen eine neutrale, helle ersetzt.
Foto: A. Hartmann

Verdachung des Sockelblocks, Zwischenzustand während der Restaurierung im Mai 2014. Die Oberflächen wiesen zahlreiche Fehlstellen auf.
Foto: A. Hartmann
Die Elemente des Schriftblocks wiesen einige teils tiefe Fehlstellen auf. Dies betraf vor allem die Verdachungen. Daneben zeigten sich einige Bereiche abschollend und absandend, wohl bedingt durch natürliche Verwitterung des ockrigen Sandsteins. Fehlstellen waren teilweise mit ungeeigneten, weil zementhaltigen Ergänzungsmörteln geschlossen.
Die Fugen waren teilweise ausgewittert. Die Marienskulptur zeigt nach der Einrüstung aus direkter Nähe partiell Rissbildungen. Hinzu kamen einige Hohlstellen im Naturstein. Der formale Bestand der Skulptur war als nur leicht geschädigt festzustellen: nur vereinzelt fehlten bildhauerische Details. Insgesamt erschien die Oberfläche leicht zurückgewittert.

Ansicht der rechten Seite von unten, Vorzustand vor der Restaurierung im Mai 2014. In witterungsgeschützten Bereichen wie hier unter dem Arm konnten sich Reste von Farbfassungen erhalten.
Foto: A. Hartmann
Untersuchung von Fassungsresten
In witterungsgeschützten Bereichen der Marienskulptur haben sich Reste von Farbfassungen erhalten. Sie wurden durch eine Schichtenfolgeuntersuchung erfasst. […] Es wurden sechs Befundstellen angelegt. Aus den Befunden können insgesamt bis zu sechs Farbfassungen differenziert werden. […] Als Interpretation lässt sich schließen, dass die Mariensäule ursprünglich wohl materialsíchtig in den verschiedenen Tönen der ungefassten Natursteine stand. Ausnahmen bilden die Schrift, die vergoldet war, das Wappen sowie die Skulptur der Maria. Letztere war wohl in ölhaltiger Technik gefasst. Als Pigment diente offenbar Bleiweiß, das in Öl gebunden allgemein sehr dauerhafte Anstriche für den Außenbereich vor allem für hölzerne Elemente wie Fenster und Türen ergibt und der Maria eine helle, doch angenehm getönte Erscheinung verliehen haben muss. Auf mineralischen Untergründen wie in diesem Fall Naturstein, der einen natürlichen Feuchtehaushalt besitzt, sind ölhaltige Anstriche allerdings nicht dauerhaft. Zudem neigt das basische Bleikarbonat des Bleiweiß` bei Bewitterung mit sauren Medien, wie dem „Sauren Regen”, in Bleisulfid umzuschlagen, das schwarz wird. Vor allem in Bereichen mit starker Rauchgasbelastung durch Hausbrand, Bahn- und Schiffsverkehr, wie es im 19. und 20. Jh. im Rheintal der Fall war, kommt es zu diesem Phänomen. Dies könnte die dunkle Verfärbung erklären.
Restaurierungskonzept
[…]
Formuliertes, vorrangiges Ziel […] war die Konservierung des Bestands. Vor allem den offenbar durch Rauchabgase und Bewitterung mit sauren Niederschlägen geschädigten Kalkstein galt es zu konservieren. Dazu diente die Reinigung mit Ammoniumkarbonat, das einerseits zu einer Umwandlung von Vergipsungen führt und andererseits eine schonende Reinigung ermöglicht.

Marienskulptur mit (Erd-?)Kugel, Zwischenzustand während der Restaurierung im Mai 2014.
Foto: A. Hartmann
Darüber hinaus galt es nicht hauptsächlich, den Bestand zu rekonstruieren, sondern durch Anböschen von Bruchkanten. Sicherung von Schalen, Schließen von Rissen, Ergänzungen und Reprofilierungen zu sichern und künftigen Verfall zu minimieren. Die Fehlstellen und Spuren der Bewitterung sollten als authentische Zeugnisse des Alters ablesbar bleiben. Das Schließen von Fugen ist hier mit zur Sicherung zu zählen. Über die Konservierung hinaus sollten auch Schritte zur Restaurierung erfolgen, um das Denkmal optisch zu beruhigen und formal stimmig zu präsentieren. So waren formale Ergänzungen nur in geringem Umfang angestrebt, um Fehlsteilen sowie Beeinträchtigungen in der Wahrnehmung zurückzudrängen. Darüber hinaus sollte das Denkmal gereinigt werden, um ästhetisch und materialtechnisch schädigende Verschmutzungen zu reduzieren und die Erscheinung des Denkmals wieder besser ablesbar zu machen.

Ansicht der Verdachung, Zwischenzustand während der Restaurierung im Mai 2014. Die unteren Fehlstellen sind bereits mit Ergänzungsmörtel geschlossen. Das Schließen dienst als Voraussetzung für einen ungehinderten Wasserablauf.
Foto: A. Hartmann
Das Konzept sah weiter vor, tiefe und umfangreiche Fehlstellen nur anzuböschen, sie nicht vollständig zu ergänzen, und dabei so zu gestalten, dass Niederschläge abgeleitet werden. Wie die Erfassung gezeigt hatte, war die Maria, bis auf die Vergoldung, offenbar monochrom gefasst. Zur optischen Aufwertung sollte auch beitragen, die Schrift mit Colibri-Gold auszulegen.

Sockelblock mit Schrift Nordseite, Zwischenzustand während der Restaurierung im Mai 2014. Die Schrift war ursprünglich in Gold (Blattgold) ausgelegt. Die im Laufe der Zeit entstandenen Fehlstellen waren aber so kleinflächig, dass sie mit “Colibri-Gold” ausretuschiert werden konnten.
Foto: A. Hartmann

Marienskulptur von Nordost, Endzustand nach abgeschlossener Restaurierung im Juli 2014.
Foto: A. Hartmann
Zusammenfassung
Die Mariensäule auf dem Markt in Linz am Rhein ist ein bildhauerisch anspruchsvolles Werk des späten 19. Jhs. aus drei verschiedenen Natursteinvarietäten. Ursprünglich war wohl nur die Marienskulptur in einer hellen, ölgebundenen Schlämme gefasst, die jedoch durch Bewitterung dunkel wurde. Seit der letzten Restaurierung, die bereits viele Jahre zurückliegen dürfte, haben sich erhebliche Schäden und Beeinträchtigungen eingestellt. Aus diesem Grund wurde im Frühsommer 2014 eine Restaurierung veranlasst.
Sie diente vor allem dazu, den Bestand durch Reinigung, Sicherung von Schalen, durch Hinterfüllen und Anböschen und Schließen von Rissen zu sichern. Darüber hinaus sollte auch die ästhetische Erscheinung verbessert werden, z.B. durch Auftrag einer Schlämme auf der Marienskulptur aus díspergiertem Weißkalkhydrat sowie das farbige Auslegen der Schrift, ohne die Spuren der Alterung zu tilgen, sondern ablesbar zu lassen.
Archivkompetenz für Studierende – ein Lehrprojekt zum Ersten Weltkrieg
Wer ab und zu im Archiv arbeitet, kennt vermutlich folgendes Szenario: Ein Eintrag im Findbuch klang vielversprechend für das eigene Thema, sodass man mit Spannung auf die Aushebung wartet. Vielleicht könnte gerade diese Akte das letzte Puzzlestück sein, welches die … Weiterlesen →
Quelle: http://beruf.hypotheses.org/58
Mein Kulturtipp: Dachau!
Mit diesem Artikel folge ich dem Aufruf von Tanja Praske zur Blogparade. Sie bat darum, einen Kulturtipp abzugeben. Und mein Tipp lautet: Dachau.
Woran denken Sie, wenn Sie „Dachau“ hören? Wahrscheinlich an das KZ, das ein schreckliches Stück Geschichte der Stadt geprägt hat. Aber darauf will ich nicht hinaus.
Vielmehr möchte ich auf Dachau als Künstlerstadt hinweisen, die mit Worpswede in einem Atemzug als Künstlerkolonie zu nennen war. Bekannte Maler wie Lovis Corinth, Max Slevogt, und Carl Spitzweg haben hier gemalt. Aber auch Wilhelm von Kobell, Johann Georg von Dillis, Wilhelm Leibl, Ludwig Dill, Adolf Hölzel und noch viele mehr. Werke von ihnen hängen in der Gemäldegalerie, die sich oben in der Altstadt befindet. Ein Besuch dort lohnt sich absolut!
Sonntag war ich in der Neuen Galerie, die sich einen Steinwurf von der Gemäldegalerie entfernt befindet. Zu sehen ist im Moment die Ausstellung: „ausaltmachkunst“. Gebrauchte Gegenstände, ja Abfall werden kombiniert und es entsteht etwas ganz Neues, wie diese Blumenwelt von Katrin Siebeck, die aus Plastikflaschen, Schläuchen und allerlei Material besteht. Es macht viel Spaß, die Details zu betrachten und zu erkennen, woher sie im Original stammen.
Wenn Sie nach Dachau fahren, dann geht das gut mit der S-Bahn. Von dort führt Sie ein schöner Spaziergang zur Altstadt, die vom Bahnhof ausgeschildert ist. Ganz oben auf dem Altstadtberg liegt das Wittelsbacher Schloss mit dem sehenswerten Hofgarten und bei schönem Wetter haben Sie von dort aus einen Blick auf München und die Alpen. In unmittelbarer Nähe befinden sich das Bezirksmuseum, die Gemäldegalerie und die Neue Galerie, sowie weitere Ausstellungsorte. Ein besonderer Tipp ist die Dachauer Lange Nacht der offenen Türen, die alljährlich vom KVD, der Künstlervereinigung Dachau, ausgerichtet wird.
Also: Nichts wie hin!
Weitere Links:
www.dachauer-galerien-museen.de
www.dachau.de/kultur-tourismus/sehenswuerdigkeiten-fuehrungen/dachauer-alstadt-historisches.html
www.dachau.de/kultur-tourismus/sehenswuerdigkeiten-fuehrungen/kuenstlerstadt-dachaus.html
www.kvaude.de
Quelle: http://games.hypotheses.org/1817
Workshop „Bloggen in Geschichtswissenschaft und Archivwesen“: Programm | #wbgavie
10. November 2014, 9–18 Uhr
Veranstalter: Institut für Österreichische Geschichtsforschung
Organisation: Maria Rottler, Thomas Stockinger
Ort: C3 – Centrum für internationale Entwicklung, Alois-Wagner-Saal, Sensengasse 3, 1090 Wien (Lageplan + öffentliche Verkehrsmittel; Google Maps)
Hashtag: #wbgavie
Der ganztägige Workshop soll dem Austausch von Bloggerinnen und Bloggern aus dem Bereich der Geschichtswissenschaft und des Archivwesens dienen, vor allem aber interessierte Historikerinnen und Historiker, Archivarinnen und Archivare sowie fortgeschrittene Studierende an die Möglichkeiten und Chancen des Bloggens heranführen.
Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos. Die Kapazität ist allerdings auf 80 Personen beschränkt; eine Anmeldung ist daher erforderlich. Bitte per Mail an: maria.rottler@gmail.com, thomas.stockinger@univie.ac.at.
Abstracts sowie Gastbeiträge werden vor dem Workshop nach und nach im BIÖG veröffentlicht.
Programm
9:00 – 10.30
Thomas Winkelbauer (Universität Wien / IÖG)
Begrüßung
Maria Rottler (Universität Regensburg) und Thomas Stockinger (Universität Wien / IÖG)
Einführung
Wolfgang Schmale (Universität Wien)
Potentiale und Auswirkungen von Blogs und Web 2.0 in den historischen Wissenschaften
Monika Lehner (Universität Wien)
Wissenschaftliches Bloggen im SWOT-Check
Georg Lehner (Universität Wien)
Ein Blog als Weg zum Buch? Erfahrungen aus zwei Jahren „De rebus sinicis“
– Kaffeepause –
11:00 – 12:30
Michael Kaiser (Max Weber Stiftung, Bonn)
Von der Routine des wissenschaftlichen Schreibens: Das dk-blog als Medium im Forschungsprozess.
Thomas Stockinger (Universität Wien / IÖG)
Wissenschaftliche Miszellen am Beispiel des Blogs „Achtundvierzig“
Christian Nikolaus Opitz (Universität Wien)
Von Scheibbs bis Nebraska: Für wen bloggt man als Wissenschaftler/in eigentlich?
Claudia Höller (Universität Wien)
bau:kunst:geschichten. Bloggen als Kulturvermittlung
Jan Hecker-Stampehl (Humboldt-Universität zu Berlin)
Bloggen in der Geschichtswissenschaft als Wissenstransfer
Maria Rottler (Universität Regensburg)
Erfahrungen mit Gemeinschaftsblogs: „Ordensgeschichte“ und „Geschichte Bayerns“
– – – Mittagspause – – –
14:00
Einführung in WordPress (fakultativ)
– kurze Pause –
14:30 – 16:00
Joachim Kemper (Stadtarchiv Speyer)
Archivisches Bloggen in Deutschland
Antje Diener-Staeckling (LWL-Archivamt für Westfalen, Münster)
Vorstoß in neue Welten – Blog und Facebook-Auftritt des LWL-Archivamts
Maximilian Alexander Trofaier (Archiv des Schottenstifts, Wien)
Bloggen in einem kirchlichen Ein-Personen-Archiv. Ein Erfahrungsbericht
Michael Schonhardt (Erzbischöfliches Archiv Freiburg)
Ein schmaler Grat (?) – Kriegserinnerungen zwischen wissenschaftlicher Aufbereitung und Öffentlichkeitsarbeit im Gedenkjahr 2014 im Blog „Kriegstagebuch“
Thomas Just (Österreichisches Staatsarchiv, Wien)
Das Österreichische Staatsarchiv und Web 2.0: Zarte Anfänge
Alexander Schatek (Topothek)
Crowdsourcing mit der Topothek: Digitalisierung und Erschließung privater lokalhistorischer Quellen durch Ortskundige
– Kaffeepause –
16:30 – 18:00
Holger Berwinkel (Politisches Archiv und Historischer Dienst des Auswärtigen Amtes, Berlin)
Orchideenfach im Nebenamt: Hilft Bloggen der Aktenkunde aus ihrer Nische?
Anton Tantner (Universität Wien)
Weblogs in der universitären Lehre
Elisabeth Steiger (Universitätsarchiv Bayreuth)
Das Jubiläums-Blog der Universität Bayreuth – ein Konzept
Fritz Blakolmer (Universität Wien) und Marianne Klemun (Universität Wien)
„Uni-fiction“: Fiktion als narratives Element
Daniel Meßner (Universität Wien)
Wissenschaft zum Anhören: Podcasts und digitale Radiosendungen
Abschlussdiskussion
Die Referentinnen und Referenten:
Holger Berwinkel (Berlin) ist Referent im Auswärtigen Amt (Politisches Archiv und Historischer Dienst). Er bloggt unter „Aktenkunde. Aktenlesen als Historische Hilfswissenschaft“.
Fritz Blakolmer (Wien) ist am Institut für Klassische Archäologie der Universität Wien als außerordentlicher Professor tätig, wo er zum minoisch-mykenischen Griechenland lehrt und forscht. Seine Erfahrung mit Blogs beschränkt sich bislang auf das Projekt „uni-fiction: Studieren in Wien. Etwas andere Geschichten“ der ‚Fakultätsgruppe Öffentlichkeitsarbeit’ der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät.
Antje Diener-Staeckling (Münster) ist Referentin für Regionale Archivpflege beim LWL-Archivamt für Westfalen. Sie betreut das „Archivamtblog“.
Jan Hecker-Stampehl (Berlin) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter für nordeuropäische Geschichte an der Humboldt-Universität. Er betreut das Gemeinschaftsblog „NordicHistoryBlog“. In seinem Habilitationsprojekt, begleitet im Blog „history@the.net“, untersucht er vergleichend die Digitalisierung von kulturellem Erbe in Norwegen, Deutschland und Großbritannien.
Claudia Höller (Wien) dissertiert zum Thema „Der Wiener Stephansplatz im Spätmittelalter. Architektur, Funktion, Liturgie“. Ihr Blog: „bau:kunst:geschichten – ein Streifzug durch die Architektur (Nieder)Österreichs“.
Thomas Just (Wien) ist Direktor der Haus-, Hof- und Staatsarchivs.
Michael Kaiser (Bonn) leitet das Referat perspectivia.net, Bibliotheken, IT der Max Weber Stiftung. Seine Forschungen zum Dreißigjährigen Krieg begleitet er im „dkblog“. Er ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Blogportals de.hypotheses.org.
Joachim Kemper (Speyer) ist Leiter des Stadtarchivs Speyer. Das Stadtarchiv betreibt mehrere Blogs, darunter „Erinnern in Speyer 1933–1945“ und „Archivar – Kamera – Weltkrieg“ und „Speyer 1945 – Das Ende und ein Anfang“. Er bloggt außerdem unter anderem bei „Archive 2.0“ und „Archivum Rhenanum“.
Marianne Klemun (Wien) ist als außerordentliche Professorin am Institut für Geschichte der Universität Wien tätig. Sie forscht und lehrt zur Wissenschaftsgeschichte und gestaltete bereits viele Ausstellungen, da sie an Fragen der Wissenskommunikation interessiert ist. Die Erfahrung mit Blogs beschränkt sich bislang auf das Projekt „uni-fiction: Studieren in Wien. Etwas andere Geschichten“.
Georg Lehner (Wien) ist Privatdozent an der Universität Wien. Sein Buchprojekt zur Kulturgeschichte Chinas begleitet er im Blog „De rebus sinicis“, die „Wiener China-Bibliographie“ im Blog „Bibliotheca Sinica 2.0“.
Monika Lehner (Wien) begleitet in ihrem Blog „Mind the gap(s)“ Forschungen zu europäischen China-Bildern und zur Rezeption Chinas in Europa/im Westen, im Blog „Bibliotheca Sinica 2.0“ die „Wiener China-Bibliographie“.
Daniel Meßner (Wien) beschäftigt sich in seinem Dissertationsprojekt mit der Einführung biometrischer Identifizierungstechniken um 1900. Sein Blog: „Coding History“. Seit Oktober 2010 interviewt er Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für die Podcastreihe „Stimmen der Kulturwissenschaften“.
Christian Nikolaus Opitz (Wien) beschäftigt sich unter anderem mit Wandmalereien des 14. und frühen 15. Jahrhunderts. Seine Blogs: „Camera Picta“ und „Baudenkmäler in Österreich“.
Maria Rottler (Regensburg) dissertiert über das Engagement von Klöstern im Elementarschulwesen in der Sattelzeit. Sie betreut die Gemeinschaftsblogs „Ordensgeschichte“ und „Geschichte Bayerns“, gehört zu den AdministratorInnen des Blogs „Digitale Geschichtswissenschaft“ und zur Redaktion von de.hypotheses.org.
Alexander Schatek (Wiener Neustadt) leitet ein Unternehmen für IT und Gestaltung. Er ist Initiator der Topotheken.
Wolfgang Schmale (Wien) ist Professor für Geschichte der Neuzeit an der Universität Wien; er ist Verfasser des Buches „Digitale Geschichtswissenschaft“ (Wien 2010) und Initiator des Fakultätsforschungsschwerpunktes „Historisch-Kulturwissenschaftliche E-Forschung und -Lehre/Digital Humanities“.
Michael Schonhardt (Freiburg i. Br.) begleitet sein Dissertationsprojekt im Blog „Quadrivium. Wissenskulturen im Reich des 12. Jahrhunderts“. Im Quellenblog „Kriegstagebuch“, das er für das Erzbischöfliche Archiv Freiburg betreut, werden die Aufzeichnungen eines katholischen Feldgeistlichen aus dem Ersten Weltkrieg veröffentlicht.
Elisabeth Steiger (Bayreuth/Speyer) ist Mitarbeiterin des Universitätsarchivs Bayreuth und des Stadtarchivs Speyer. Sie gehört zum Organisationsteam der Tagungsreihe „Offene Archive“ über Social Media im Archivwesen, die mit dem Blog „Archive 2.0“ begleitet wird. Zum Jubiläum der Universität Bayreuth bereitet sie gerade ein Blog vor.
Thomas Stockinger (Wien) ist Universitätsassistent am Institut für Geschichte der Universität Wien. Er betreut die Blogs „Achtundvierzig“ und „BIÖG“ und trägt zu den Gemeinschaftsblogs „Ordensgeschichte“ und „Geschichte Bayerns“ bei.
Anton Tantner (Wien) ist Mitarbeiter des Forschungsprojekts „Auskunftscomptoire und Adressbüros in der Habsburgermonarchie, 1750–1850“. Sein Blog: „Adresscomptoir“. Er ist Mitglied der Redaktion des Blogportals de.hypotheses.org.
Maximilian Alexander Trofaier (Wien) ist Stiftsarchivar des Schottenstifts. Für das Archiv betreibt er eine Facebook-Seite, inzwischen auch das Blog „Archiv des Schottenstifts“.
Thomas Winkelbauer (Wien) ist Direktor des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung.
Der Beitrag im BIÖG: http://bioeg.hypotheses.org/202
Tweets des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung: @twioeg