Online-Fische

Blick in die Zukunft gefällig? Die Kollegen vom New Media Consortium machen das jedes Jahr: Der Horizon-Report identifiziert neue Technologien, die in den nächsten fünf Jahren großen Einfluss auf den Bildungsbereich haben werden. Ich führe hier einige der spannendsten beschriebenen Technologien auf. Und Sie können sich ja schon mal eine Einkaufsliste für Ihr Institut zusammenstellen.

Die allernächste Zukunft: Mobile Apps und Tablets

Apps, die preiswerten, meist auf wenige Kernfunktionen spezialisierte Minianwendungen für Smartphones oder Tablets, werden bereits in Hunderten von Hochschulprojekten genutzt. So etwas wie iPrinceton hätte ich mir für meine eigene Studentenzeit gewünscht: Vorlesungsverzeichnis,  Telefonverzeichnis, Campuspläne, Bibliothekskatalog, Neuigkeiten, Eventkalender und Videos in einer App vereint.

Tablets statt Lehrbuch, Messgerät oder Kamera. Die handlichen Bildschirmrechner sind vielseitig: Neben der Darstellung von eBooks und Bildern können sie zum Beispiel schwere Labor- oder Videoausrüstung ersetzen. Einige Universitäten statten ihre Studenten mit iPads oder anderen Tablets aus und machen die Nutzung zu einem festen Bestandteil des Unterrichts; die University of Adelaide in Australien hat sogar alle Lehrbücher durch eBooks ersetzt.

Zeitspanne 2–3 Jahre: Game-basiertes Lernen

Computerspiele machen Spaß, und sie können auch in der Bildung eingesetzt werden. Games sind schon heute an vielen Universitäten in die Lehre integriert. Soziale Spiele fördern Zusammenarbeit, Problemlösung, Kommunikation und kritisches Denken. Mit Simulationen wie Open Orchestra kann ein Musiker mit eigenem realen Instrument das Zusammenspiel mit einem Orchester erproben. SimSchool kreiert Lehrsituationen, in denen angehende Lehrer den „Ernstfall“ üben und so nachweislich an Routine und Selbstbewusstsein im Klassenraum gewinnen. Solche Spiele so zu designen, dass sie sowohl Spaß machen und  auch den gewünschten Lerneffekt bringen, ist allerdings nicht ganz einfach.

Wird in den nächsten 4–5 Jahre wichtig werden: Gestenbasiertes Computing und Smart Objects

Gestenbasiertes Computing kennen Besitzer von Smartphones oder Tablets schon lange. Das Gerät wird durch Antippen oder Wischen über den Bildschirm gesteuert. Medizinstudenten nutzen dieselbe Technologie bei der virtuellen Autopsie. Die die Vorteile liegen klar auf der Hand. Ein Video zeigt die Möglichkeiten der Technologie (und ist auch für Zuschauer ohne starken Magen geeignet).

Smart Objects sind internetfähige Geräte. Der drahtlos anzusteuernde Drucker im Büro ist zum Beispiel so ein Smart Object. Es geht aber auch spannender: So könnten Archäologen mithilfe von Kleinstgeräten im Label-Format, die Sender und Datenspeicher enthalten und die einfach aufgeklebt werden, Fundstücke wie Knochen und Scherben katalogisieren und mit individuellen Daten versehen. Einen Schritt weiter gedacht, könnten die Objekte über die Netzverbindung dann im Lager ganz einfach wieder aufgefunden werden. Objekte, die sich selbst finden sozusagen. Oliver Hülden, der bei der RKB-Tagung die Archäologie vertritt, wird uns sicher mehr sagen können. Meeresbiologen können winzige Transponder nutzen, um Verhalten und Migrationsrouten von Tieren zu überwachen: In der Zukunft sind sogar Fische online.

Wie sehen Sie das? Freuen Sie sich schon auf die neuen Möglichkeiten, hegen Sie Zweifel an der Nützlichkeit,  überkommt Sie sogar ein leichtes Grauen? Auf der RKB-Tagung werden sowohl Skeptiker wie Valentin Groebner als auch begeisterte Techniknutzer wie Jonas Liepmann vertreten sein. Diskutieren Sie mit – entweder live vor Ort am 31.1–1.2.2013 oder hier im Blog.

Quelle: http://rkb.hypotheses.org/187

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Fundstück

Von Stefan Sasse

Im Guardian findet sich eine flammende Anklage britischer Kolonialverbrechen, die teilweise eine widerliche Ähnlichkeit zu deutschen Verbrechen gegen die Menschlichkeit haben - und mit Sicherheit Wasser auf die Mühlen der Holocaust-Revisionisten sein werden. Allein die Vorstellung, die Konsequenzen eines solchen Vergleichs auszumalen erschreckt einen zutiefst.

Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2012/07/fundstuck_31.html

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“Recht ist gefrorene Politik”

Auch dieses Jahr macht das Montagsradio zwei Wochen Sommerpause und präsentiert die Highlights der vergangenen Sendungen. Unten der Zusammenschnitt:

Automonie trotz Affirmation? Über die Kunst in der DDR und die Ambivalenz der Bilder Mit Karl-Siegbert Rehberg (04/2012) sprechen wir über den schwierigen Umgang mit der Kunst aus der DDR und den sogenannten Bilderstreit.

Zum Schutz des eigenen Systems? Über Geheimdienste und -polizeien im 20. und 21. Jahrhundert Jens Gieseke erläutert die Methoden, die Ziele und die Effektivität des BND und die der Stasi im Kalten Krieg (05/2012).

Die Macht des Geldes – Glaube und Opferkult? (06/2012) Das Geld ist heute in erster Linie durch den menschlichen Körper gedeckt, so die These von Christina von Braun in ihrem Buch “Der Preis des Geldes. Eine Kulturgeschichte”.

DDR-Zwangsarbeit: Verantwortung, Haftentschädigung und Opferrente In Ausgabe 10/2012 diskutieren wir mit Steffen Alisch, wie ehemalige DDR-Zwangsarbeiter heute angemessen entschädigt werden können.

Universale Verteidigung der Menschenrechte? Die strafrechtliche Verfolgung von DDR-Unrecht Rainer Schröder erörtert die Aufarbeitung von geschehenem Unrecht mit Mitteln des Rechtsstaats (19/2011).

Opposition und Fluchthelfer. Die Mordanschläge der Stasi auf Wolfgang Welsch Wolfgang Welsch spricht über die Attentate der Stasi und seine Arbeit als Fluchthelfer (17/2011).

Fussball und Politik: Spiegelungen in der Wasserschlacht Wir diskutieren mit Thomas Urban (8/2012) über die politischen und geschichtlichen Echos im Fussball des 20. und 21. Jahrhunderts.

“Es hat keinen diktaturfreien Alltag gegeben.” Wir sprechen mit Anna Kaminsky über die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und die Zukunft der Aufarbeitung (07/2012).

Die Macht der Technik – Wettstreit im Kalten Krieg Welche Bedeutung hat Technik im Kommunismus und welche Rolle spielte sie im Kalten Krieg? In Ausgabe 16/2011 sprechen wir mit Wolfgang König.

Visionen und Krisen – Motor für die Europäische Integration? In Sendung 15/2011 sprechen wir mit Sabine von Oppeln über die nötigen Voraussetzungen, die zu weiteren Integrationsschritten in der Europäischen Integration führen.

“Gelobtes Land” – Überleben im stalinistischen Terror Mit dem Deutschen Buchpreis-Gewinner Wolfgang Ruge sprechen über die Erinnerungen seines Vaters an seine Zeit in der Sowjetunion (02/2012).

Kapitalistische Kommunisten. Chinas KP im 21. Jahrhundert Wo steht die Kommunistische Partei Chinas heute im 21. Jahrhundert? Wir sprechen mit Bernhard Bartsch (12/2011).

2011: Spätsozialistische Finanzpolitik? Wirtschaftsmechanismen neben politischen Entscheidungen Die gegenwärtige Schuldenkrise ist aus wirtschaftshistorischer Sicht keine Wirtschaftskrise (13/2011), so André Steiner.

Absolute Linietreue? Das Leben in der Stasi-Familie Anlässlich des kürzlich erschienenen Buches “Stasi-Kinder. Aufwachsen im Überwachungsstaat” sprechen wir mit Ruth Hoffmann über die Kinder der hauptamtlichen Mitarbeiter (11/2012).

Orte des Terrors – Vermittlung und Authentizität Erinnerungsarbeit an authentischen Orten? Andreas Nachama (20/2011) spricht über das Dokumentationszentrum Topographie des Terrors.

Psychoanalyse einer Gesellschaft Wir sprechen mit Hans-Joachim Maaz über die Möglichkeiten und Grenzen, eine ganze Gesellschaft zu psychoanalysieren (01/2012).

Quelle: http://www.montagsradio.de/2012/07/30/recht-ist-gefrorene-politik/

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Das Soziologiemagazin auf Youtube

Das Studium der Soziologie besteht aus dem Erlernen von Theorien und der Aneignung von sozialwissenschaftlichen Techniken. Doch inwieweit ist es möglich als Student oder Studentin sich an wissenschaftlichen Diskursen zu beteiligen? Ist es möglich das im Studium Erlernte auch in der Praxis anzuwenden? Kann das bloße Studieren ausreichen um die Soziologie zu erfahren? Um das herauszufinden ist es von großer Bedeutung, dass man als Student oder als Studentin sich in aktuelle Debatten in der Soziologie mit einbringt und versucht diese mit den Inhalten des Studiums [...]

Quelle: http://soziologieblog.hypotheses.org/2354

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Möchten Sie gern intelligenter und kreativer werden?


Heute will ich Ihnen die ABC-Liste erläutern, die hier auf dem Blog bereits Erwähnung fand. Kennen Sie noch aus Ihrer Kindheit das Spiel Stadt-Land-Fluss? ABC-Listen zu “spielen” geht ähnlich und Sie können gleich mitmachen: Sie nehmen ein Din-A-4 Blatt im Hochformat und schreiben am linken Rand ein Mal das ABC runter. Jetzt nehmen Sie sich ein Thema vor, zu dem Sie z.B. demnächst einen Vortrag halten sollen, einen Artikel schreiben wollen, oder ein neues Themengebiet, das Sie sich erarbeiten möchten. Das Thema für diese Art von Inventur schreiben Sie oben über die Liste.

Ich wähle jetzt bewusst ein einfaches Beispiel, das jeder nachvollziehen kann. Das Thema heißt “Tiere”. Wandern Sie jetzt mit den Augen über die Liste tragen Sie dort etwas ein, wo Ihnen etwas einfällt. Beim Buchstaben P tragen Sie z.B. “Papagei” ein, bei K könnte das “Küchenschabe” und bei H “Hund” sein. Es ist wichtig, seine Augen über die Liste schweifen zu lassen und sie nicht akribisch von A bis Z auszufüllen.

Wenn Sie zu einem Buchstaben bereits einen Begriff gefunden haben und Ihnen fällt ein zweiter, dritter etc. ein: Super! Je mehr, desto besser. Es dürfen aber auch Zeilen freibleiben bei Buchstaben, zu denen Ihnen nichts einfällt. Meist sind dies das X, Y und Z. Q ist auch schwierig, wie Scrabble-Spieler wissen. Beim Ausfüllen der Liste werden Sie merken, dass Ihnen zu einem Begriff plötzlich mehrere einfallen. Der Begriff wird damit zur Unterkategorie: Zu “Hund” fallen Ihnen vielleicht weitere Haustiere ein wie “Katze”, “Wellensittich” oder “Kaninchen”. Schöpfen sie die Unterkategorie so gut wie möglich aus. Zum “Elefanten” gesellen sich der “Tiger”, das “Zebra” und das “Nashorn” (Kategorie Afrika oder letzter Safari-Urlaub). Die Bildung der Unterkategorie nennt man auch laterale Arabeske.

Sie können sich ein Zeitlimit von einer Minute für das Erstellen einer ABC-Liste setzen. Machen Sie doch mal ganz spontan eine zu Ihrem Lieblingsthema oder alternativ zum Thema Pflanzen, Urlaub oder Anorganische Chemie. Sie können Sich natürlich auch mehr Zeit nehmen. Sie können die Liste zu einem späteren Zeitpunkt weiter bearbeiten und Begriffe hinzu schreiben, wenn Ihnen noch einer einfällt.

Wozu ist das alles gut? Mit dem Anlegen einer Liste konzentrieren und fokussieren Sie sich auf ein Thema und bringen Ihre Assoziationen in Gang, die Sie für Ihre Arbeit benötigen. Sie kommen schnell ins Thema hinein. Wenn Sie die Listen auch noch sammeln, können Sie sie zu einem späteren Zeitpunkt konsultieren. Sie haben damit eine Schatzkiste, auf die Sie zurückgreifen können. Wichtig auch: Je öfter Sie ABC-Listen erstellen, desto schneller fließen Ihre Gedanken, desto mehr Assoziationen werden Sie haben, was wiederum zu mehr kreativen Einfällen führen wird. Das ist reine Übungssache, was man aber nur feststellen kann, wenn man es ausprobiert.

Ein Tipp zum Schluss: Fragen Sie doch einmal die Hausaufgaben Ihrer Kinder mit solch einer Liste ab. Wenn das Thema im Geschichtsunterricht gerade “Karl V.” heißt, dann spielen Sie mit Ihrem Sprößling zu diesem Thema (jeder für sich) eine ABC-Liste. Vergleichen Sie danach die Listen, reden Sie darüber. Stellen Sie fest, wie viel mehr Spaß das macht, als dröges Abhören.

Und jetzt noch ein Wort ganz zum Schluss: Intelligenz ist auch Übungssache. Sie wird zwar zum Großteil vererbt, ist aber zu ca. 20% beeinflussbar (nach oben und unten). ABC-Listen gehören zu den Möglichkeiten, mehr daraus zu machen.

Quelle: Vera F. Birkenbihl

Quelle: http://games.hypotheses.org/354

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Griechische Götter, Olympische Spiele – alles ‘falsche Freunde’?

Täuscht der Eindruck, oder wird im Lichte der enervierenden griechischen Entwicklungen der letzten zwei, drei Jahre nunmehr noch öfter als zuvor darauf hingewiesen, wie konstruktiv jede Rezeption des antiken Hellas sei, wie sehr jede Wertsetzung in Richtung Antike deren Wirklichkeit ignoriere (und von den selbsternannten Erben von Sokrates und Perikles instrumentalisiert worden sei)? In der „Süddeutschen Zeitung" (20. Juli 2012, S. 13) war unlängst ein Bericht über...(read more)

Quelle: http://faz-community.faz.net/blogs/antike/archive/2012/07/27/griechische-goetter-olympische-spiele-alles-falsche-freunde.aspx

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Digital Humanities: The Movie

Was die Digital Humanities können und sollen, darüber wird in der Zunft trefflich und mit Leidenschaft gestritten. Ihr Potential indessen auch einem breiten Publikum verständlich zu vermitteln, das versucht der von TextGrid produzierte Kurzfilm “Virtuelle Forschungswelten: Neue Technologien in den Geisteswissenschaften”.

Der Film zeigt, wie virtuelle Forschungsumgebungen v.a. den textbasierten Geisteswissenschaften die vernetzte Forschung erleichtern und z.B. der Erstellung digitaler Editionen und der Langzeitarchivierung von Forschungsdaten neue Möglichkeiten eröffnen.

Zu sehen auf YouTube:
http://www.youtube.com/watch?v=JRBYR9OA45Q (dt.)
http://www.youtube.com/watch?v=kjO9epVZHa0 (engl.)

Entstanden ist der Film mit finanzieller Unterstützung der D-Grid GmbH unter Mitwirkung der SUB Göttingen sowie den Kolleginnen und Kollegen von TextGrid (http://www.textgrid.de) und DARIAH-DE (http://www.de.dariah.eu/).

Feedback, Kommentare, Anregungen und Verbreitung herzlich willkommen!

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=757

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Perché Italian Shoes Davvero sono la migliore qualità al Fashion Negozi online

Ci sono persone che considerano scarpe o progettati in Italia, come l'ultimo nella moda. Quando diciamo scarpe italiane, crea un quadro di perizia e professionalità, stile e qualità. Designer italiani sono i designer di calzature più acclamati in tutto il mondo. Questi designer italiani Comprendo perfettamente l'anatomia della gamba e del piede, in modo che le scarpe donna che creano rendono chi lo indossa osservare il loro meglio.

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Quelle: http://www.infoclio.ch/de/node/26817

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