Historikerverband wider Uni-Ranking

Dies sei noch nachgetragen: Die FAZ zum Widerstand des Verbands der Historiker Deutschlands gegen das Uni-Ranking, denn:

So wenig, wie es die besten fünf Weltreligionen, die fünf besten Physiklehrer an Gymnasien oder fünf beste Ehefrauen gibt, gibt es die besten fünf Soziologie- oder Geschichtsinstitute oder Geschichtsstudiengänge an deutschen Hochschulen.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/138660194/

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Stimmen der Kulturwissenschaften: Interview mit Ulrike Krampl

Die Stimmen der Kulturwissenschaften haben gestern ein Interview mit der Historikerin Ulrike Krampl veröffentlicht; sie spricht darin über Hexerei, Magie und Betrug.

Seit Ende des 17. Jahrhunderts verfolgte die Pariser Polizei Hexen und Hexer, die Magie als Dienstleistung anboten und Reichtum oder Glück versprachen. Die Historikerin Ulrike Krampl hat sich anhand von Polizei- und Gerichtsakten dem Phänomen der “falschen Hexen und Hexern” angenähert. Zwar ist die Verknüpfung von Hexerei und Magie mit Betrug nicht neu, doch Ulrike Krampl beschreibt in dieser Episode der Stimmen der Kulturwissenschaften, wie der Teufel seit Beginn der Aufklärung aus der Welt der Gerichtsbarkeit immer mehr verschwindet, sich die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Betrug aber nur langsam verschieben.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/138660188/

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Neues Forschungs- und Editionsprojekt des DHIP zu Alltag und Gewalt im Zweiten Weltkrieg

In Zusammenarbeit mit dem Herder-Institut in Marburg bereitet das DHIP unter dem Titel »World War II – Everyday Life Under German Occupation« ein neues Editionsprojekt vor, das den Alltag unter deutscher Besatzung in Europa im Zweiten Weltkrieg dokumentiert. Unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Haslinger, Direktor des Herder-Instituts für historische Ostmitteleuropaforschung, Prof. Dr. Tatjana Tönsmeyer, Bergische Universität Wuppertal, Prof. Dr. Wlodzimierz Borodziej, Universität Jena, und Dr. Stefan Martens, DHIP, arbeiten Forscherinnen und Forscher aus 17 Ländern zusammen, um die Alltags- und Gewalterfahrungen der Bevölkerungen in den von der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg besetzten Gebieten zu dokumentieren.

Durch den vergleichenden Blick will das Forschungs- und Editionsprojekt anstelle der »Tätergeschichte«, die bislang im Fokus der Forschung stand, neue Wege in der Historiographie des Zweiten Weltkriegs aufzeigen.

Gefördert wird das Projekt von der Leibniz Gemeinschaft im Rahmen des Paktes für Forschung und Innovation. An dem Forschungs- und Editionsprojekt sind außer dem DHIP und der ENS Cachan für Frankreich Partnerinstitutionen aus insgesamt 15 europäischen Ländern beteiligt.

 In der Ankündigung des Projektes auf der Website des Herder-Instituts heisst es:

Die Quellenedition wird die strukturellen Rahmenbedingungen des Alltags in den besetzten Gebieten sowie die daraus resultierenden Grunderfahrungen der betroffenen lokalen Bevölkerungen dokumentieren. Im Fokus stehen dabei Mangelerfahrungen, Tausch- und Schwarzhandel sowie Anpassungs- und Überlebensstrategien in einem von häufig extremer Gewalt geprägten Umfeld, Entrechtung, Widerstand, aber auch Formen von Kooperation und direkte Tatbeteiligung bei nationalsozialistischen Verbrechen. Des Weiteren werden die Folgen der Ausbeutung durch die Besatzungsmacht für die lokalen Bevölkerungen in den Blick genommen. Ein großer Themenschwerpunkt wird überdies die Erfahrung von Ausgrenzung, Zwangsmigration und Verfolgung sein. Diese Erfahrungen konnten sowohl rassische und ethnische, als auch geschlechts- und generationenspezifische Aspekte aufweisen.

Die für die Edition infrage kommenden Quellen stammen überwiegend aus den Kriegsjahren und werden durch Materialien aus der Zeit nach 1945 ergänzt. Dabei rücken in erster Linie bislang nicht edierte Quellen aus den Zentral-, Regional- und Ortsarchiven der jeweiligen Länder sowie Prozessüberlieferungen und Ego-Dokumente in den Blick. Wiederabdrucke werden nur in Ausnahmefällen vorgenommen, wie etwa bei zentralen Dokumenten, die grundlegende Rahmenbedingungen beschreiben, oder bei in Originalsprache publizierten Quellen, die bislang noch nicht in westlichen Sprachen rezipiert worden sind.

Die Edition wird in englischer Sprache erscheinen. Geplant ist neben der Print- auch eine digitale Edition, die die Quellen nicht nur in englischer Übersetzung, sondern auch in der Originalsprache, ggf. unterstützt durch Faksimiles, abbildet. Die digitale Edition soll im Rahmen eines Themenportals »World War II – Everyday Life Under German Occupation« erscheinen, das von den kooperierenden Institutionen gemeinsam getragen wird. An dem Forschungs- und Editionsprojekt beteiligt sind Partnerinstitutionen aus insgesamt 15 europäischen Ländern, die sich schwerpunktmäßig oder ausschließlich mit der Geschichte des jeweiligen Landes im Zweiten Weltkrieg befassen.

Zitat aus: http://www.herder-institut.de/startseite/projekte/laufende/world-war-ii-everyday-life-under-german-occupation-der-zweite-weltkrieg-alltag-unter-deutscher-besatzung.html

 

Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/1173

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Neues Forschungs- und Editionsprojekt des DHIP zu Alltag und Gewalt im Zweiten Weltkrieg

In Zusammenarbeit mit dem Herder-Institut in Marburg bereitet das DHIP unter dem Titel »World War II – Everyday Life Under German Occupation« ein neues Editionsprojekt vor, das den Alltag unter deutscher Besatzung in Europa im Zweiten Weltkrieg dokumentiert. Unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Haslinger, Direktor des Herder-Instituts für historische Ostmitteleuropaforschung, Prof. Dr. Tatjana Tönsmeyer, Bergische Universität Wuppertal, Prof. Dr. Wlodzimierz Borodziej, Universität Jena, und Dr. Stefan Martens, DHIP, arbeiten Forscherinnen und Forscher aus 17 Ländern zusammen, um die Alltags- und Gewalterfahrungen der Bevölkerungen in den von der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg besetzten Gebieten zu dokumentieren.

Durch den vergleichenden Blick will das Forschungs- und Editionsprojekt anstelle der »Tätergeschichte«, die bislang im Fokus der Forschung stand, neue Wege in der Historiographie des Zweiten Weltkriegs aufzeigen.

Gefördert wird das Projekt von der Leibniz Gemeinschaft im Rahmen des Paktes für Forschung und Innovation. An dem Forschungs- und Editionsprojekt sind außer dem DHIP und der ENS Cachan für Frankreich Partnerinstitutionen aus insgesamt 15 europäischen Ländern beteiligt.

 In der Ankündigung des Projektes auf der Website des Herder-Instituts heisst es:

Die Quellenedition wird die strukturellen Rahmenbedingungen des Alltags in den besetzten Gebieten sowie die daraus resultierenden Grunderfahrungen der betroffenen lokalen Bevölkerungen dokumentieren. Im Fokus stehen dabei Mangelerfahrungen, Tausch- und Schwarzhandel sowie Anpassungs- und Überlebensstrategien in einem von häufig extremer Gewalt geprägten Umfeld, Entrechtung, Widerstand, aber auch Formen von Kooperation und direkte Tatbeteiligung bei nationalsozialistischen Verbrechen. Des Weiteren werden die Folgen der Ausbeutung durch die Besatzungsmacht für die lokalen Bevölkerungen in den Blick genommen. Ein großer Themenschwerpunkt wird überdies die Erfahrung von Ausgrenzung, Zwangsmigration und Verfolgung sein. Diese Erfahrungen konnten sowohl rassische und ethnische, als auch geschlechts- und generationenspezifische Aspekte aufweisen.

Die für die Edition infrage kommenden Quellen stammen überwiegend aus den Kriegsjahren und werden durch Materialien aus der Zeit nach 1945 ergänzt. Dabei rücken in erster Linie bislang nicht edierte Quellen aus den Zentral-, Regional- und Ortsarchiven der jeweiligen Länder sowie Prozessüberlieferungen und Ego-Dokumente in den Blick. Wiederabdrucke werden nur in Ausnahmefällen vorgenommen, wie etwa bei zentralen Dokumenten, die grundlegende Rahmenbedingungen beschreiben, oder bei in Originalsprache publizierten Quellen, die bislang noch nicht in westlichen Sprachen rezipiert worden sind.

Die Edition wird in englischer Sprache erscheinen. Geplant ist neben der Print- auch eine digitale Edition, die die Quellen nicht nur in englischer Übersetzung, sondern auch in der Originalsprache, ggf. unterstützt durch Faksimiles, abbildet. Die digitale Edition soll im Rahmen eines Themenportals »World War II – Everyday Life Under German Occupation« erscheinen, das von den kooperierenden Institutionen gemeinsam getragen wird. An dem Forschungs- und Editionsprojekt beteiligt sind Partnerinstitutionen aus insgesamt 15 europäischen Ländern, die sich schwerpunktmäßig oder ausschließlich mit der Geschichte des jeweiligen Landes im Zweiten Weltkrieg befassen.

Zitat aus: http://www.herder-institut.de/startseite/projekte/laufende/world-war-ii-everyday-life-under-german-occupation-der-zweite-weltkrieg-alltag-unter-deutscher-besatzung.html

 

Quelle: http://dhdhi.hypotheses.org/1173

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Lachen für HistorikerInnen

Die Zeitschrift Historische Anthropologie feiert ihr 20-Jahr-Jubiläum und schenkt sich dazu u.a. folgenden Artikel, der wohl Kultstatus erlangen wird:

Thomas, Keith: Der Furz im England des 17. Jahrhunderts. Soziale Peinlichkeit und Körperkontrolle?, in: Historische Anthropologie 20.2012/1, S. 200-224.

Koordinaten des englischen Originals:

Thomas, Keith: Bodily Control and Social Unease: The Fart in Seventeenth Century England, in: McShane, Angela/Walker, Garthine (Hg.): The Extraordinary and the Everyday in Early Modern England. Essays in Celebration of the Work of Bernard Capp. Basingstoke: Palgrave Macmillan, 2010, S. 9-30.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/138659615/

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Sigmund Freud hat ihn geschätzt. Zum 100. Todestag von Theodor Gomperz

Auf die Anfrage einer Zeitschrift nach empfehlenswerter Lektüre nannte Sigmund Freud 1906 unter drei Sachbüchern auch Griechische Denker von Theodor Gomperz. Er stehe zu diesem Werk „wie mit den ‘guten' Freunden, denen man ein Stück seiner Lebenskenntnis und Weltanschauung verdankt, die man selbst gewonnen hat und anderen gerne anpreist, ohne daß aber in dieser Beziehung das Moment der scheuen Ehrfurcht, die Empfindung der eigenen Kleinheit vor deren Größe...(read more)

Quelle: http://faz-community.faz.net/blogs/antike/archive/2012/08/29/sigmund-freud-hat-ihn-geschaetzt-zum-100-todestag-von-theodor-gomperz.aspx

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