Dissertation zur josephinischen Öffentlichkeit

Seit kurzem ist folgende Dissertation online:

Uemura, Toshiro: Die Öffentlichkeit anhand der Wiener Broschüren zur Zeit Josephs II. Die Informationsverbreitung unter dem aufgeklärten Absolutismus. Wien: Dissertation an der Historisch-Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien, 2011.
http://othes.univie.ac.at/13425/

Abstract: Im späten 18. Jahrhundert, insbesondere unter der Regierung Josephs II., entwickelte sich die „erweiterte Preßefreiheit“, die für viele Wissenschafter mit der Entstehung der „bürgerlichen Öffentlichkeit“ einherging. Diese Dissertation widmet sich dem Mechanismus der Öffentlichkeit unter Joseph II.. Im ersten Teil der vorliegenden Arbeit wird anhand Darntons Kommunikationsmodell ein Überblick über das Kommunikationsnetzwerk in der Habsburgermonarchie dargestellt. Dazu analysiere ich statistisches Material, zeitgenössische Berichte und Gesetze über die Zensur-, Gewerbe- und Polizeipolitik. Diese Quellen zeigen, dass die „erweiterte Preßefreiheit“ einerseits freimütige Meinungsäußerung ermöglichte, während andererseits die Regierung die öffentliche Meinung zu disziplinieren versuchte. Im zweiten Teil wird untersucht, welche Bücher eigentlich gelesen wurden. Hierbei ist das Verzeichnis über die öffentliche Versteigerung des Warenlagers des protestantischen Groß- und Buchhändlers Georg Philipp Wucherer besonders aufschlussreich. Dieser musste sein Geschäft aufgeben, da er viel Oppositionsliteratur verlegt hatte. Aus dem Verzeichnis geht hervor, welches Buch bei der Versteigerung gut verkauft wurde: die Religionsschriften für Protestanten, einige Romane und die Gebrauchsbücher wurden hoch geschätzt. Wucherer hatte neben den schon bekannten sensationellen Broschüren viele Bücher für Protestanten in seinem Warenlager. Aus diesen Büchern und seinem Netzwerk mit der geheimen Gesellschaft, der protestantischen Gemeinde oder seinem Netzwerk im Buchhandel geht hervor, dass Wucherer eine wichtige Rolle in der Wiener Öffentlichkeit spielte. Im dritten Teil wird anhand der Rezeption zweier Kriminalfälle in Zeitungen, Zeitschriften und Broschüren gezeigt, wie sich Informationen verbreiteten. Letztere spielten bei der Informationsverbreitung eine wichtige Rolle. Die von Wucherer verlegten Broschüren verursachten eine Medienkette und zogen auch die Aufmerksamkeit der internationalen Öffentlichkeit auf sich. Außerdem zeigt dieser Prozess der Informationsverbreitung auch den aktiven Eingriff der Regierung durch Auftragsbroschüren, Zensur oder Untersuchung der Polizei über anonyme Autoren und Verleger. Im Gegenteil dazu versuchten Buchhändler, Schleichwege zu finden. Wie in der Arbeit gezeigt wird, wirkten auf den Prozess der Informationsverbreitung verschiedene Faktoren auf verschiedenen Ebenen ein: zum Beispiel die Verlagsstrategie der Buchhändler, der kaiserliche Eingriff und verschiedene Kommunikationsnetzwerke. Aus diesem Prozess geht hervor, dass die Öffentlichkeit in Wien vom internationalen Kommunikationsnetzwerk nicht losgelöst war. In der regionalen Öffentlichkeit wurde zuerst der Fall selbst thematisiert, während in der internationalen Öffentlichkeit das Thema noch mehr verallgemeinert wurde. Dieser Prozess verwandelte jedoch die Öffentlichkeit nicht, sondern die regionale Öffentlichkeit bestand parallel zur internationalen Öffentlichkeit und beide wirkten immer aufeinander.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/38737892/

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(H-Soz-u-Kult): Job: 1 Universitätsassistenz “Zeitgeschichte” (Univ. Klagenfurt)

From: Dieter Pohl Date: 05.08.2011 Subject: Job: 1 Universitätsassistenz "Zeitgeschichte" (Univ. Klagenfurt) ------------------------------------------------------------------------ Alpen-Adria Universität, Klagenfurt, 01.10.2011-30.09.2015 Bewerbungsschluss: 24.08.2011 Die Alpen-Adria-Universität Klagenfurt schreibt gem. § 107 Abs. 1 Universitätsgesetz 2002 folgende Stelle zur Besetzung aus: Universitätsassistentin / Universitätsassistent für den Fachbereich Zeitgeschichte am Institut für Geschichte, Abteilung für Zeitgeschichte, Fakultät für Kulturwissenschaften im Beschäftigungsausmaß von [...]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/08/1645/

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(H-Soz-u-Kult): Job: 0,5 Wiss. Mitarb. “Geschichte des Spätmittelalters u.d. Frühen Neuzeit” (Univ. Duisburg-Essen, Campus Essen)

From: Benjamin Scheller Date: 27.07.2011 Subject: Job: 0,5 Wiss. Mitarb. "Geschichte des Spätmittelalters u.d. Frühen Neuzeit" (Univ. Duisburg Essen, Campus Essen) ------------------------------------------------------------------------ Universität Duisburg Essen, Essen, 01.10.2011-30.09.2014 Bewerbungsschluss: 18.08.2011 Die Universität Duisburg-Essen sucht am Campus Essen in der Fakultät für Geisteswissenschaften, Historisches Institut, zum 01.10.2011 eine/n wissenschaftliche Mitarbeiterin/ wissenschaftlichen Mitarbeiter an Universitäten (Entgeltgruppe 13 TV-L) [...]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/08/1643/

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(H-Soz-u-Kult): Stud.: Masterstudiengang “Altertumswissenschaften” (Univ. Freiburg)

Astrid Möller 03.08.2011 Institution: Seminar für Alte Geschichte, Freiburg im Breisgau Datum: 24.10.2011 Bewerbungsschluss: 15.08.2011 Der Masterstudiengang Altertumswissenschaften in Freiburg bietet ein Studium der Altertumswissenschaften in ihrer ganzen Breite: von der Vorderasiatischen Archäologie bis zur Griechischen und Römischen Geschichte und Judaistik, von den altorientalischen Sprachen bis zur griechischen und römischen Literatur- und Sprachwissenschaft, der Ur- [...]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/08/1648/

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mediaevum.net: eMGH – dMGH: elektronische und digitale Monumenta Germaniae Historica

http://clt.brepolis.net/emgh http://www.dmgh.de Die elektronischen MGH und die neueren digitalen MGH sind nicht als Konkurenzprodukte zu verstehen. Vielmehr bieten beide Angebote komplementär zueinander Texterschließungsmöglichkeiten, welche in der Kombination das mediaevistische Forscherleben um einiges erleichtern können. Während sich für den unerfahrenen Studierenden noch eher die einem Buch noch vertrautere Blätterversion der dMGH zu eignen scheint, dürften Abschlusskandidaten [...]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/08/1641/

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Lexikon zur Computergeschichte: 5.25 Zoll – Laufwerke

Diskettenformat, welches 1976 auf den Markt kam und je nach Standard bis zu 1.2 MB erfassen konnte. 5.25 Zoll – Disketten bestanden nicht aus Hartplastik, waren somit biegbar und anfälliger gegen Störungen. Verbreitung fanden diese Disketten beispielsweise auf dem IBM-PC und dem C64.

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/08/1638/

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