Ästhetisierung

Ästhetisierung

Auf dem C-Print „Maryann and Jack-Jack“ (2017) der französischen Fotografin Laura Henno (*1976) hält eine junge Frau einen Säugling vor ihrem schmalen Körper. Das Kind ist kräftig und scheint sich von der mädchenhaften Frau wegzudrehen. Sie jedoch hält es mit der rechten sehnigen Hand sicher umfasst. Ihr Gesicht ist der Abendsonne zugewandt, leicht kneift sie Augen und Mund zusammen und strahlt somit eine gedankenvolle Ruhe aus. Das zu große Männerhemd über einem Shirt und ihr ungewaschenes Haar zeugen von ärmlichen Verhältnissen. Auch der wüstenhafte Ort, an dem sich Mutter und Kind befinden, verheißt keine einfachen Lebensumstände. Im Hintergrund sieht man vereinzelt Gestrüpp und karge Bäume. Sie werfen lange bläuliche Schatten auf die sonnengetränkte sandige Erde. Unscharf erkennt man weiter hinten im gleißenden Licht ein Wohnmobil als einsame Behausung in der Wildnis.



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Quelle: https://visual-history.de/2020/09/14/aesthetisierung/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=aesthetisierung

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Aufbruch und Wiederaufbau

Wie wurden unsere Städte, wie sie heute sind? Wie wurde in Kempen die schöne Altstadt erhalten? Wie ging man in Geldern mit den Kriegsschäden um? Warum ist die Bausubstanz in Nimwegen, der ältesten Stadt der Niederlande, so modern? Wo kann man in Venlo das Flair der Vorkriegsstadt entdecken? Diesen und anderen Fragen geht das neue Buch “Aufbruch und Wiederaufbau” nach. Zehn Städte im niederrheinländischen Grenzgebiet und ihre Entwicklung vom Ende des Zweiten Weltkrieg bis heute werden hier reich bebildert vorgestellt. Die in niederländischer und deutscher Sprache geschriebenen Texte wenden sich auch an Interessierte ohne Vorkenntnisse.

Ein Video stellt das Buch humorvoll und informativ vor der Kulisse der Stadt Geldern vor.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2020/09/aufbruch-und-wiederaufbau/

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Moria – Ein Fall von Notwehr

Je rechter die Parteien, denen die Politiker*innen angehören, die sich in den letzten Tagen zu Moria geäußert haben, desto größer die Neigung, die Flüchtlinge zu kriminalisieren. Die griechischen Behörden haben wenig unternommen, um die Verschlimmerung und Zuspitzung der Zustände im Lager Moria auf Lesbos zu verhindern oder wenigstens aufzuhalten. Die europäischen „Partner“-Länder haben wenig unternommen, um zur Entschärfung der Notlage der Flüchtlinge beizutragen. Zeit hätten sie gehabt, nicht nur Monate, sondern Jahre. In erster Linie, in zweiter Linie, in dritter Linie geht es um Menschlichkeit, und erst dann um anderes. Flüchtlinge sind Menschen wie du und ich, sie haben Rechte, sie haben Anspruch auf Respekt vor der Menschenwürde, sie müssen hoffen dürfen, dass ihre Flucht verstanden wird. Sie wurden von Hilfsorganisationen gehört, aber denen wurde das Helfen schwer gemacht. Dass das Lager niedergebrannt wurde, ist als verzweifelter Aufschrei zu verstehen. Sind die Regierungen der europäischen Länder so abgestumpft, dass sie diesen Verzweiflungsschrei nicht hören, nicht verstehen wollen? Das Feuer war eine Art Notwehrakt, oder ein Verzweiflungsakt, wem der Notwehrbegriff hier nicht behagt.

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Quelle: https://wolfgangschmale.eu/moria-ein-fall-von-notwehr/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=moria-ein-fall-von-notwehr

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CfP: Photographs as sources for writing histories of medicine, health, and healing in colonial and postcolonial Africa

CfP: Photographs as sources for writing histories of medicine, health, and healing in colonial and postcolonial Africa

This workshop seeks to apply theoretical and methodological insights produced by visual historians to the writing of histories of medicine, health and healing in colonial and postcolonial Africa. We invite graduate students, early career and established scholars who are employing photographs to write histories related to medicine, health and healing in Africa to present their work in progress and participate in discussion around these themes.

Photographs as sources for writing histories of medicine, health and healing in colonial and postcolonial Africa

Screenshot der Website Global Health Africa

Over the last thirty years, photographs have become important sources of information for scholars seeking to reconstruct and examine the African past – whether related to material objects, social processes and practices, or attitudes and sensibilities. In employing visual evidence, historians and anthropologists recognise and reflect critically on photography as a complex and historically contingent practice, and images as polyvalent and often ambiguous artefacts.

This workshop seeks to apply theoretical and methodological insights produced by visual historians to the writing of histories of medicine, health and healing in colonial and postcolonial Africa. Over the course of the ca. 150 years since the introduction of photographic technology in Africa, it has been employed in a myriad of manners and settings related to health.

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Quelle: https://visual-history.de/2020/09/11/cfp-photographs-as-sources-for-writing-histories-of-medicine-health-and-healing-in-colonial-and-postcolonial-africa/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=cfp-photographs-as-sources-for-writing-histories-of-medicine-health-and-healing-in-colonial-and-postcolonial-africa

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Einladung zur Gründungsversammlung des Vereins „Netzwerk Historische Wissens- und Gebrauchsliteratur“

Das offene Netzwerk Historische Wissens- und Gebrauchsliteratur soll eine dauerhafte und offizielle Struktur erhalten. Deshalb möchten wir alle Interessierten herzlich zur Gründung eines Vereins einladen. Der Verein soll insbesondere die Erforschung der deutschsprachigen historischen Wissens- und Gebrauchsliteratur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit fördern, ins Vereinsregister eingetragen werden und gemeinnützig sein. Einen entsprechenden Satzungsentwurf findet ihr hier.

Die Gründungsversammlung wird im Rahmen des 3. Netzwerktreffen Historische Wissens- und Gebrauchsliteratur am 01. Oktober 2020 von 10:00 bis 11:30 als Videokonferenz stattfinden, kann aber auch gänzlich unabhängig davon besucht werden. Den Zoom-Zugangslink erhaltet ihr auf Anfrage unter m.heiles@germlit.

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Quelle: https://hwgl.hypotheses.org/1189

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