Wie kann Data Literacy kurzfristig ausgebaut und langfristig sichergestellt werden? Ansätze aus der Praxis und Überlegungen für die Zukunft

Nachbericht zur Session 3.2 des Barcamp „Vermittlung von Data Literacy in den Geisteswissenschaften“ auf der DHd 2020 in Paderborn

Autor*innen:
Patrick Helling, Data Center for the Humanities (DCH), Universität zu Köln
Jacqueline Klusik-Eckert, IZdigital, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Julian Schulz, IT-Gruppe Geisteswissenschaften, LMU München

Im Fokus der Session stand die Auseinandersetzung mit der Rollen- und Kompetenzverteilung unterschiedlicher Akteure und Infrastrukturen, die im Kontext von Data Literacy innerhalb der Geisteswissenschaften aktiv sind. Im Rahmen der Diskussion wurden folgende Fragen behandelt: Welche (universitären) Institutionen spielen eine tragende Rolle bei der Vermittlung von Data Literacy? Wie ist das Verhältnis zwischen fachspezifischen Kompetenzzentren und generischen Serviceeinrichtungen? Welche Strukturen sind nötig, um (geisteswissenschaftliche) Data Literacy in einem so heterogenen Ökosystem wie der Universität koordiniert und zielorientiert zu vermitteln?

Ansätze aus der Praxis: Unterschiedliche Organisationsformen für die Vermittlung von Data Literacy

Ausgangspunkt der Diskussion waren die Angebote des Digital Humanities Virtual Laboratory (DHVLab), das an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München entwickelt wurde und mittlerweile an verschiedenen Standorten zum Einsatz kommt sowie des Digital Humanities Lab (DHLab) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Trotz der sehr ähnlich klingenden Akronyme handelt es sich hierbei um zwei unterschiedliche Strategien hinsichtlich der Vermittlung von Data Literacy:



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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=13566

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Das große Kanzlerranking, Teil 8: Ludwig Erhard


Angesichts des bevorstehenden Endes der langen Kanzlerschaft Angela Merkels sind Diskussionen über die Bedeutung ihrer Kanzlerschaft und ihren Platz in der Geschichte in vollem Schwung. Um aber einschätzen zu können, wo Merkels Platz in der Geschichte ist, ist ein Blick auf die anderen Kanzler der BRD unausweichlich. Der Versuch, eine Ranking-Liste zu erstellen, ist naturgemäß mit Schwierigkeiten behaftet, weil jede Wertung in einem gewissen Maße arbiträr ist – des einen LieblingskanzlerIn ist des anderen Gottseibeiuns. Ich habe mich daher dazu entschieden, für diese Übung die Frage zu stellen, wie konsequenzenreich, wie bedeutsam der jeweilige Kanzler oder die Kanzlerin für Deutschland waren.

Der Vorteil dieser Heuristik ist, dass die Frage, ob mir die jeweiligen Weichenstellungen persönlich gefallen, keine Rolle spielt. Der Nachteil ist, dass diese Art des Rankings KanzlerInnen bevorzugt, die entsprechende Spielräume hatten – und für diese können die jeweiligen Personen oft recht wenig. Gleichzeitig schreiben wir womöglich KanzlerInnen mehr Einfluss zu, als sie tatsächlich hatten. Schließlich ist einE KanzlerIn nicht automatisch für alles verantwortlich, was in der jeweiligen Amtszeit passiert. Dieser Widerspruch wird sich nicht komplett auflösen lassen.

Spätestens seit der Corona-Krise ist uns auch allen klar, dass in der Prävention kein Ruhm zu finden ist. Ich will aus diesem Geist heraus bei jeder Untersuchung auch auf die Wege gehen, die das Land nicht genommen hat, sofern klare Alternativen ersichtlich waren, die das jeweilige Regierungsoberhaupt nicht ergriffen hat. Kontrafaktische Geschichte ist immer schwierig, weswegen ich versuchen will, diese Betrachtung auf die damals ersichtlichen Alternativen zu begrenzen und zu zeigen, warum diese jeweils nicht zustande kamen. Und nun genug der Vorrede, führen wir unsere Betrachtung fort. In unserer Serie zum großen Kanzlerranking haben wir in Teil 1 Konrad Adenauer untersuchtIn Teil 2 war es Willy Brandt. In Teil 3 schauten wir zu Helmut Kohl. In Teil 4 war Schröder an der Reihe. In Teil 5 ging es mit Angela Merkel weiter. In Teil 6 schauten wir auf Helmut Schmidt. In Teil 7 war Kurt Georg Kiesinger an der Reihe. Den Abschluss machen wir heute mit Ludwig Erhard.


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Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2020/05/das-groe-kanzlerranking-teil-8-ludwig.html

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Stellenausschreibung: W2-Professur „Data Lifecycle Management in Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen“, Leipzig.

Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
Fakultät Informatik und Medien
Stellenbeschreibung für die W2-Professur
„Data Lifecycle Management in Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen“
Kenn-Nummer: 020

Zu vertreten sind die folgenden inhaltlichen Schwerpunkte studiengangsübergreifend in Lehre und
Forschung:

  • Data Management, Monitoring und Langzeitarchivierung,
  • Wissensmanagement und Wissenstransfer,
  • System- und Prozessintegration sowie
  • Datenqualität und Datensicherheit

mit den dazugehörigen Lehrveranstaltungen sowie entsprechenden Weiterbildungsveranstaltungen. Auf den genannten Gebieten sind fundierte theoretische Kenntnisse und relevante
praktische Erfahrungen erforderlich.

Zu den Aufgaben der Stelleninhaberin/des Stelleninhabers gehört auch die Übernahme von einführenden Informatiklehrveranstaltungen in anderen Studiengängen.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=13563

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SSH Open Marketplace: How and When Can You Contribute?

For more than a year now, DARIAH has been leading the creation of the SSH Open Marketplace, a first-class research environment offering tools, services, training materials, research papers and other useful resources for digital researchers, particularly those working in the social sciences and humanities. If you missed the first development steps, this interview will be helpful. To ensure the SSH Open Marketplace matches the requirements of its users – i.e. you: researchers, students, librarians, data stewards, and IT professionals, we try to involve you wherever possible. In this post we describe our participatory design approach, share our timeline, and explain how you can participate in the development.

If you’d like to participate in one of the opportunities outlined below, please email us at info@sshopencloud.eu 



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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=13558

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Das große Kanzlerranking, Teil 7: Kurt Georg Kiesinger


Angesichts des bevorstehenden Endes der langen Kanzlerschaft Angela Merkels sind Diskussionen über die Bedeutung ihrer Kanzlerschaft und ihren Platz in der Geschichte in vollem Schwung. Um aber einschätzen zu können, wo Merkels Platz in der Geschichte ist, ist ein Blick auf die anderen Kanzler der BRD unausweichlich. Der Versuch, eine Ranking-Liste zu erstellen, ist naturgemäß mit Schwierigkeiten behaftet, weil jede Wertung in einem gewissen Maße arbiträr ist – des einen LieblingskanzlerIn ist des anderen Gottseibeiuns. Ich habe mich daher dazu entschieden, für diese Übung die Frage zu stellen, wie konsequenzenreich, wie bedeutsam der jeweilige Kanzler oder die Kanzlerin für Deutschland waren.

Der Vorteil dieser Heuristik ist, dass die Frage, ob mir die jeweiligen Weichenstellungen persönlich gefallen, keine Rolle spielt. Der Nachteil ist, dass diese Art des Rankings KanzlerInnen bevorzugt, die entsprechende Spielräume hatten – und für diese können die jeweiligen Personen oft recht wenig. Gleichzeitig schreiben wir womöglich KanzlerInnen mehr Einfluss zu, als sie tatsächlich hatten. Schließlich ist einE KanzlerIn nicht automatisch für alles verantwortlich, was in der jeweiligen Amtszeit passiert. Dieser Widerspruch wird sich nicht komplett auflösen lassen.

Spätestens seit der Corona-Krise ist uns auch allen klar, dass in der Prävention kein Ruhm zu finden ist.

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Quelle: http://geschichts-blog.blogspot.com/2020/05/das-groe-kanzlerranking-teil-7-kurt.html

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Religiöse Vielfalt in Köln

Das 104. Heft der Mitteilungen aus dem Stadtarchiv von Köln ist eine Zusammenstellung mehrerer Beiträge aus dem Reformationsjubiläumsjahr 2017. Die ersten 82 der 123 Seiten werden von verschriftlichten Vorträgen der titelgebenden Ausstellung gefüllt, die übrigen sind Beiträge und Vorträge, die auf anderen Veranstaltungen im Jahr 2017 gehalten wurden. Der Hauptteil des Heftes zum 500 Reformationsjubiläum soll zudem aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen des Themas „religiöse Toleranz“ reflektieren. Den Anfang macht die Ausstellungseröffnungsrede vom 5. April 2017 von Stefan Bachmann mit dem Titel „Toleranz ist Arbeit!“, dessen lesenswertes Plädoyer für Toleranz zugleich eine Warnung vor dem Verlust des kulturellen status quo durch Unterfinanzierung ist. Dabei reisst er die Fassade der oft zitierten Toleranz in Köln nieder, die eine „fatale Tendenz zur kindlichen Regression, zum Kleinmut und zur Lähmung“ habe (S.11). Damit zeigt Bachmann auf eine pathologische Gleichgültigkeit, die nicht zuletzt auch den Einsturz des Archivgebäudes 2009 mit zu verantworten hat: Der „kölsche Fatalismus“ sei „der depressive Bruder der Kölschen Gelassenheit“ und habe „mit der Toleranz […] nicht viel zu tun“ (S.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2020/05/rezension-religioese-vielfalt-hermel/

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e-editiones: Public event and Members meeting

E-editiones would like to invite you to our first virtual community event, which will take place on Monday, May 18th 2020, 16:00 CET. Join us for the event on jitsi:

https://meet.jit.si/e-editiones-events

(Chrome or Chromium are the recommended Browser)

1. Public event
16:00 Welcome and presentation of e-editiones.org - by Andreas Kränzle
16:10 A short introduction to TEI Publisher for digital editions - by Wolfgang Meier
16:30 Questions and discussion

Quelle: https://infoclio.ch/de/e-editiones-public-event-and-members-meeting

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