Die Fotografie ist das diasporische Medium par excellence. Unweigerlich überschreitet sie in der (E)Migration lokale, regionale, nationale und globale Grenzen und wird somit selbst zu einem transnationalen Medium. Sie wird unterwegs und in der Fremde als Gedächtnis- und Erinnerungsmedium, aber auch als Kommunikationsmittel eingesetzt. Die Fotografie wird zudem als Zeichen der Wertschätzung und Solidarisierung gegenüber Gleichgesinnten verwendet. Nicht nur Formen der geografischen Entwurzelung, sondern auch Bedürfnisse nach Zugehörigkeit finden in fotografischen Dokumenten ihren Niederschlag.
So wie die untersuchten Bilder überschreiten auch die Beiträge dieses Themenheftes zeitliche, geografische und thematische Grenzen. Sie führen exemplarisch vor Augen, wie mit fototheoretischen und fotohistorischen Mitteln die komplexen Zusammenhänge zwischen Flucht, Exil und Migration analysiert werden können.
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