Hamburgs „Führer“ Karl Kaufmann (1900-1969). Ein Leben zwischen Macht, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Krankheit

In der Verlagsfassung seiner 2022 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn eingereichten Dissertation beschäftigt sich der Historiker Daniel Meis mit dem Wirken des Nationalsozialisten Karl Kaufmann, der als Gauleiter Hamburgs zu den wichtigsten Akteuren der „zweiten Reihe“ in der NSDAP gehörte. Geboren allerdings wurde der Katholik Kaufmann am 10. Oktober 1900 in Krefeld und verbrachte seine prägenden Jahre in Elberfeld, war also ebenso wie sein Berliner „Kollege“ Joseph Goebbels urspünglich Rheinländer.

Zunächst ist positiv anzumerken, dass Daniel Meis darauf verzichtet, seine Einleitung umständlich mit methodischen Anmerkungen zu belasten um den biografischen Zugriff zu rechtfertigen, wie es leider in vielen biografischen Qualifikationsarbeiten geschieht. Gerade in totalitären Staaten oder Organisationen kommt man um diesen Zugang kaum herum, handelt es sich doch um Systeme, in denen individuelle Machtentfaltung einerseits und strukturelle Zwänge andererseits wesentlich stärker wirken und miteinander verschränkt sind, als es in freieren Gesellschaften der Fall ist. Im Prinzip ist Daniel Meis‘ Arbeit, wie er selber anmerkt, als Teil einer Kollektivbiografie des nationalsozialistischen Führungspersonals zu verstehen, so dass sich im Vergleich mit anderen Akteuren Ähnlichkeiten und Unterschiede herausarbeiten lassen, die unser Verständnis von der Herrschaftsausübung im Nationalsozialismus schärfen können. Und dies, ohne in der Gegenüberstellung von „Polykratie“ und „Führerstaat“ zu verharren.

Der Text ist chronologisch in drei Teile gegliedert: In Kaufmanns Zeit im Rheinland, in der nach seiner Kindheit und Jugend die Karriereleiter in der regionalen NSDAP erklomm.

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Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2023/09/rezension-karl-kaufmann-kuehne/

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Projektleitung neue Datenbank und Online-Sammlung (w/m/d) in Vollzeit

 

 

 

Das Museum am Rothenbaum fördert die Wertschätzung für Kulturen und Künste der Welt.
Es befasst sich mit gesellschaftlichen Debatten der Gegenwart, in denen Themen wie
koloniales Erbe, das Zusammenleben in einer globalisierten Gesellschaft und eine Öffnung
der Museen für breitere Besucher:innenschichten eine zentrale Rolle spielen. Als Museum mit
weltumspannenden Sammlungen und Wissensarchiven entwickelt es sich derzeit zu einem
innovativen Ausstellungs-, Veranstaltungs- und Forschungszentrum der
Verflechtungsgeschichten und transkulturellen Kreativität.

Das MARKK besetzt zum nächstmöglichen Zeitpunkt befristet für zwei Jahre eine
Projektleitung neue Datenbank und Online-Sammlung
(m/w/d) in Vollzeit.



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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=19532

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Referent:in Digitale Forschungsdienste (SUB Hamburg, TV-L E13, unbefristet)

In der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg ist schnellstmöglich die Stelle eines/einer Referent:in Digitale Forschungsdienste zu besetzen. Die Stelle ist unbefristet und nach TV-L E13 vergütet.

Als Referent:in Digitale Forschungsdienste sind sie verantwortlich für

  • Konzeption und Betrieb innovativer digitaler Services für Forschung und Lehre, speziell der Digital Humanities
  • Entwicklung von Angeboten für die Digital Humanities im Austausch mit Forschenden
  • Mitarbeit bei Ausbau von Forschungsdiensten für die romanistische Spitzenforschung
  • Mitarbeit bei Konzeption und Durchführung abteilungsübergreifender Infrastrukturprojekte

Bewerbungsschluss ist der 06.03.

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Quelle: https://dhd-blog.org/?p=17453

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Geschichtsunterricht – auf’s Spiel gesetzt? Das Repositorium HistoGames

Digitale Spiele: ein Fenster zur Geschichtskultur – hier eine Szene aus dem Steinzeit-Abenteue...

Quelle: https://gespielt.hypotheses.org/2059

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Warum ist die Banane gelb? Swing im Nationalsozialismus

Derzeit läuft im Hamburger Rathaus die Ausstellung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme „Rund um die Alster. Hamburger Geschichte im Nationalsozialismus“. Daneben gibt es an mehr als 40 Orten rund um die Alster ein vielfältiges Begleitprogramm.

Einer der Abende war dem Thema „Swing-Musik und Swing-Jugend“ gewidmet. Besonders war der Abend vor allem deshalb, weil mit Uwe Storjohann* ein Zeitzeuge dabei war, der viele Anekdoten und Geschichten erzählt hat und auch mit über 90 Jahren noch mit Begeisterung der Swing-Musik gelauscht hat.

Es ist vor allem eine Geschichte, die mir besonders in Erinnerung geblieben ist und die ich deshalb hier aufschreibe. Wichtiger Treffpunkt der Swing-Jugend in Hamburg war der Alsterpavillon am Jungfernstieg. Damals noch deutlich größer als heute, traten dort viele Swing- und Unterhaltungsorchester auf – oder wie sie auch genannt wurden „Tanzorchester mit Refrain-Gesang“.

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Quelle: https://www.zeitsprung.fm/warum-ist-die-banane-gelb/

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Warum ist die Banane gelb? Swing im Nationalsozialismus

Derzeit läuft im Hamburger Rathaus die Ausstellung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme „Rund um die Alster. Hamburger Geschichte im Nationalsozialismus“. Daneben gibt es an mehr als 40 Orten rund um die Alster ein vielfältiges Begleitprogramm.

Einer der Abende war dem Thema „Swing-Musik und Swing-Jugend“ gewidmet. Besonders war der Abend vor allem deshalb, weil mit Uwe Storjohann* ein Zeitzeuge dabei war, der viele Anekdoten und Geschichten erzählt hat und auch mit über 90 Jahren noch mit Begeisterung der Swing-Musik gelauscht hat.

Es ist vor allem eine Geschichte, die mir besonders in Erinnerung geblieben ist und die ich deshalb hier aufschreibe. Wichtiger Treffpunkt der Swing-Jugend in Hamburg war der Alsterpavillon am Jungfernstieg. Damals noch deutlich größer als heute, traten dort viele Swing- und Unterhaltungsorchester auf – oder wie sie auch genannt wurden „Tanzorchester mit Refrain-Gesang“.

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Quelle: https://www.geschichte.fm/warum-ist-die-banane-gelb/

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Juxtapose: Afrikahaus, Hamburg

Das Afrikahaus in Hamburg vor etwa hundert Jahren und heute. Viel hat sich am Gebäude scheinbar nicht getan und doch liegen Welten zwischen den beiden Bildern. Das Kontorhaus in der Große Reichenstraße 27 wurde 1899 gebaut und verweist, wie so vieles in Hamburg, auf die koloniale Vergangenheit der Stadt. Hamburg spielte eine besondere Rolle und profitierte erheblich durch den Handel von den kolonialen Bestrebungen. Neben Berlin gilt Hamburg daher als „Kolonialmetropole des Kaiserreiches“.

Das Haus wurde als Firmensitz für C. Woermann, die Woermann-Linie und die Deutsche Ost-Afrika-Linie gebaut und ist noch immer im Familienbesitz. Gegenwärtig versucht die Stadt Hamburg das koloniale Erbe aufzubereiten: 2014 beschloss der Hamburger Senat, sich dem kolonialen Erbe zu stellen.

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Quelle: https://www.geschichte.fm/juxtapose-afrikahaus-hamburg/

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Juxtapose: Afrikahaus, Hamburg

Das Afrikahaus in Hamburg vor etwa hundert Jahren und heute. Viel hat sich am Gebäude scheinbar nicht getan und doch liegen Welten zwischen den beiden Bildern. Das Kontorhaus in der Große Reichenstraße 27 wurde 1899 gebaut und verweist, wie so vieles in Hamburg, auf die koloniale Vergangenheit der Stadt. Hamburg spielte eine besondere Rolle und profitierte erheblich durch den Handel von den kolonialen Bestrebungen. Neben Berlin gilt Hamburg daher als „Kolonialmetropole des Kaiserreiches“.

Das Haus wurde als Firmensitz für C. Woermann, die Woermann-Linie und die Deutsche Ost-Afrika-Linie gebaut und ist noch immer im Familienbesitz. Gegenwärtig versucht die Stadt Hamburg das koloniale Erbe aufzubereiten: 2014 beschloss der Hamburger Senat, sich dem kolonialen Erbe zu stellen.

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Quelle: https://www.zeitsprung.fm/juxtapose-afrikahaus-hamburg/

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Juxtapose: Afrikahaus, Hamburg

Das Afrikahaus in Hamburg vor etwa hundert Jahren und heute. Viel hat sich am Gebäude scheinbar nicht getan und doch liegen Welten zwischen den beiden Bildern. Das Kontorhaus in der Große Reichenstraße 27 wurde 1899 gebaut und verweist, wie so vieles in Hamburg, auf die koloniale Vergangenheit der Stadt. Hamburg spielte eine besondere Rolle und profitierte erheblich durch den Handel von den kolonialen Bestrebungen. Neben Berlin gilt Hamburg daher als „Kolonialmetropole des Kaiserreiches“.

Das Haus wurde als Firmensitz für C. Woermann, die Woermann-Linie und die Deutsche Ost-Afrika-Linie gebaut und ist noch immer im Familienbesitz. Gegenwärtig versucht die Stadt Hamburg das koloniale Erbe aufzubereiten: 2014 beschloss der Hamburger Senat, sich dem kolonialen Erbe zu stellen.

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Quelle: https://www.zeitsprung.fm/juxtapose-afrikahaus-hamburg/

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