Kleine Kabinettausstellung: „Das Verbrechen von Sarajevo“ – Öffentliche Wahrnehmungen des Attentats auf Erzherzog Franz Ferdinand am 28.6.1914

1. Juli bis 30. Oktober 2014

In der Reihe „kOSTproben

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Wie „das Verbrechen von Sarajevo“ (Reichspost, Wien, 29.6.1914) in den Tagen des Attentats und in den darauf folgenden Wochen wahrgenommen wurde und in welcher Weise sich der kommende Krieg für die europäischen Öffentlichkeiten abzuzeichnen begann, lässt sich anhand von Zeitungen sowie anderen Druckerzeugnissen unterschiedlicher politischer und geografischer Provenienz gut erkennen.

 

 

Die Bayerische Staatsbibliothek bietet hierfür auf der Basis einer der größten zeitgenössischen Weltkriegssammlungen im deutschen Raum einen reichhaltigen Fundus, aus dem sich die vorliegende kleine Kabinettausstellung der Osteuropaabteilung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (Regensburg) speist.

Ort:

Bayerische Staatsbibliothek, Eingangsbereich des Ostlesesaals (3. OG)

Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag  9 – 17 Uhr
August  9 – 12.30 Uhr
An Feiertagen geschlossen

Eintritt frei

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Welch weltweite dramatische Folgen die Ermordung des habsburgischen Erzherzogs und Thronfolgers Franz Ferdinand und seiner Gattin Sophie Chotek nach sich ziehen sollte, ahnte im Frühsommer des Jahres 1914 kaum jemand. Allerdings rechneten zeitgenössische Beobachter doch mit gravierenden Konsequenzen. Der bayerische Gesandte etwa schrieb am 30. Juni aus Wien, dass sich nun schwerwiegende Fehler in der Außen- und Innenpolitik rächen würden; die Weiterentwicklung der Zustände im Innern der österreichisch-ungarischen Monarchie bezeichnete er gar als unberechenbar.

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Die Schüsse von Sarajevo setzten bekanntlich eine folgenschwere Kettenreaktion in Gang, die im Blutbad des Ersten Weltkrieges, der „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“ endete. Damit läutete das in Sarajevo verübte Attentat vom 28. Juni 1914 eine Zeitenwende ein, in deren Folge es zur Auflösung dreier multinationaler Imperien – Österreich-Ungarn, Osmanisches Reich, Zarenreich – und zum Ende der Herrschaft vier traditionsreicher Dynastien (Habsburger, Hohenzoller, Osmanen, Romanovs) kam. Dies konnten die Zeitgenossen in den ersten Stunden und Tagen nach den Schüssen nicht ahnen, wiewohl die aufkommende Julikrise das vorhandene Konfliktpotential aufgrund der divergierenden geopolitischen Vorstellungen der Großmächte offen legte. Nach und nach wurde ein großer europäischer Krieg als Folge der Zuspitzung des Konflikts zwischen Österreich-Ungarn und Serbien von immer mehr Akteuren und Beobachtern als reale Möglichkeit erachtet.

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In dieser spannungsreichen Phase nahm die internationale Presse das Attentat von Sarajevo und dessen mögliche Bedeutung für die weitere Gesamtentwicklung in Europa ganz unterschiedlich wahr. Dabei spielte das Massenmedium Zeitung selbst in der politischen Agitation eine wichtige Rolle. Die Verlautbarungen waren sowohl ein Indikator für die öffentliche Meinung als auch für offiziöse wie offizielle Anschauungen und Intentionen. Gleichzeitig waren die Presseorgane gefordert, komplexe Sachverhalte und Bündnissysteme der Leserschaft verständlich zu machen. Dabei bedienten sie sich zusehends einfach gestrickter Freund-Feind-Schemata und griffen mit der eskalierenden Julikrise verstärkt auf bereits bestehende Stereotype und Feindbilder zurück. Ein prägnantes Beispiel hierfür sind die von Teilen der deutschen Presse befeuerten Ängste bezüglich einer „slawischen Gefahr“ aus dem Osten, gegen die man in einer um sich greifenden Propagandaschlacht zu Felde zog.

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In der Kabinettausstellung sind 15 Titelseiten von europäischen Zeitungen zwischen dem Attentat von Sarajevo und der Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien zu sehen. In zwei Vitrinen sind zudem folgende Stücke ausgestellt.

 

Quelle: http://ostbib.hypotheses.org/435

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Von Daten zu Erkenntnissen: Digitale Geisteswissenschaften als Mittler zwischen Information und Interpretation

Vom 23.-27.2.2015 findet die zweite Jahrestagung des Verbandes der “Digital Humanities im deutsprachigen Raum” organisiert durch das Zentrum für Informationsmodellierung – Austrian Centre for Digital Humanities an der Universität Graz statt.

In Workshops, Vorträgen, Panels und Diskussionen soll dabei den zentralen Fragen nachgegangen werden,

(a) welcher Mehrwert sich für Erkenntnisprozesse in den Geisteswissenschaften durch den Einsatz von digitalen Methoden in der Forschung ergibt,

(b) welche Bedeutung Daten in der Generierung von Wissen in den Geisteswissenschaften in der Zukunft spielen werden und

(c) welche disziplinübergreifenden Synergien für die Theoriebildung aus den in den Digitalen Geisteswissenschaften entwickelten Methoden, Techniken und Infrastrukturen zu erwarten sind.

Besuchen Sie die Konferenzwebsite unter dhd2015.uni-graz.at!

 

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=3736

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Edirom-Summer-School 2014

Vom 8.–12.9.2014 veranstaltet der Virtuelle Forschungsverbund Edirom (Universität Paderborn und Hochschule für Musik Detmold) gemeinsam mit DARIAH-DE die diesjährige Edirom-Summer-School (ESS) im Heinz-Nixdorf-Institut der Universität Paderborn. Die Anmeldung zu den Kursen ist ab sofort auf der ESS-Website bis zum 31. Juli 2014 möglich.

Das Kursangebot reicht von allgemeinen Überblicksveranstaltungen zur DARIAH-DE Infrastruktur und zur Konzeption Digitaler Musikausgaben über Einführungen in die Text Encoding Initiative (TEI) und die Music Encoding Initiative (MEI) bis hin zu praxisorientierten Kursen u.a. zur Verwendung digitaler Editionswerkzeuge (Edirom Tools) oder zum Rendering von MEI Daten. Möglichkeiten zum Einblick in und zum Erfahrungsaustausch mit digital arbeitenden Editionsprojekten bietet das Edirom User Forum.

Im Rahmen des EADH Small Grants Programm kann in diesem Jahr ein Studentenstipendium für die Teilnahme an der ESS vergeben werden. Bewerbungsschluss hierfür ist am 20. Juli 2014. Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren, dem Kursprogramm und zur Kursanmeldung sind auf der ESS-Website erhältlich.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=3699

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DH 2014 Workshop: The Representation of Multiplicity as a Means to Digital Cultural Empowerment

Die DH Conference 2014 nähert sich und wir möchten es nicht versäumen, an dieser Stelle auf unseren Pre-Cobference-Workshop “The Representation of Multiplicity as a Means to Digital Cultural Empowerment” aufmerksam zu machen. Wir, das sind Valeria Vitale, PhD Studentin vom King’s College Lodon, Stuart Dunn, Lecturer vom King’s College und ich, Mareike Höckendorff, Doktorandin an der Uni Hamburg. In dem ganztägigen Workshop geht es uns darum, Strategien zu entwickeln, wie in konkreten Projekten praktischer oder theoretischer Art, Multiplizität berücksichtigt und sogar gefördert werden kann. Dazu bringen wir zwei unserer eigenen Projekte als Beispiele mit. Eines beschäftigt sich mit der Entwicklung eines 3D Modells für Pompeii, das andere baut unter dem Namen efoto-hamburg eine Bilddatenbank auf, die gleichzeitig Archiv und virtueller Ort kultureller Begegnung werden soll. Der Workshop richtet sich an alle Interessierten aus den Bereichen Cultural Heritage, Narratologie, Kunstgeschichte, Archäologie, Fotografie und – da praktische Lösungen uns ebenso sehr am Herzen liegen wie theoretische – natürlich Informatik.

Multiplizität und digitale Demokratie

Multiplizität kann im Rahmen der Repräsentation kulturellen Erbes auf vielfache Weise vertreten sein; durch verschiedene Zeitebenen, verschieden klassifizierte Objekte, unterschiedliche Realitätsebenen oder unterschiedliche Sichtweisen, die von Faktoren wie Kontext, Interesse oder Wissen abhängig sind. Nicht selten bedeutet die Beschäftigung mit kulturellem Erbe auch, Dinge zu betrachten, die physisch nicht mehr vorhanden sind und darum nur noch in Aufzeichnungen und Erinnerungen existieren.

Digitale Demokratisierung kultureller Prozesse bedeutet für uns, Kultur auf möglichst vielen der oben genannten Ebenen zugänglich zu machen. Rohdaten wie Bilder, literarische Texte, Filme oder Musik stehen neben  Interpretationen, Mashups, Kommentaren und Diskussionen. Die digitale Umgebung sollte so gestaltet werden, dass Nutzer sie ebenso passiv erkunden wie das Datenmaterial aktiv für eigene Darstellungen verwenden können.

Zwei Projekte als Kick-Off

Das erste Projekt, das wir vorstellen wollen ist efoto-hamburg. Die Idee dafür entstand in der Kulturbehörde der Stadt Hamburg und setzte bei der Zusammenführung unterschiedlicher kultureller Daten zu einem multiplen Gesamtkonvolut an. Ganz praktisch gesprochen, heißt das, dass sämtliches in Archiven ruhendes fotografisches Datenmaterial der Stadt in eine gemeinsame Datenbank überführt werden soll. In Zusammenarbeit mit der Universität Hamburg wurde diese Idee so ausgeweitet, dass nicht nur ein weiteres Portal für kulturelle Daten entstehen wird, sondern Nutzer aktiv in die Prozesse der digitalen Kuration, Verschlagwortung und Diskussion der Bilder einbezogen werden. Der Nutzer wird so in einen konstruktivistischen Prozess verwickelt, in dem er, sei es durch passive Erkundung der Daten oder durch aktives Hinzufügen eigener Bilder und Annotationen, Teil eines gestalterischen Prozesses des städtischen Kulturraumes wird.

Das zweite Projekt, das als Kick-Off für die Projektpräsentationen vorgestellt wird, beschäftigt sich mit der Darstellung archäologischen Erbes am Beispiel des Isis Tempels in Pompeii. In den letzten 250 Jahren hat die Ausgrabungsstätte Pompeii vielfältige Interpretationen verbaler und visueller Art hervorgebracht. Verschafft man sich einen Überblick über diesselben, so stellt man schnell fest, dass der dahinter liegende Interpretationsprozess von wechselnden sozialen und kulturellen Variablen beeinflusst wird und so nie als abgeschlossen betrachtet werden kann. Die Darstellung dieser Interpretationen hat zudem viele gemeinsame Funktionalitäten mit der Praxis des Storytellings. Ziel des Projektes ist es, ein digitales Tool zu entwickeln, das für ein konretes archäologisches Objekt sowohl die multiplen restaurativen Hypothesen als auch Interpretationen zugänglich macht. Auf diese Weise entsteht eine kritische Darstellung dieses Objektes als Teil des kulturellen Erbes, die davon wegführen soll, der Öffentlichkeit einzelne, notwendig vereinfachte und unbefriedigende Teilstücke archäologischer Forschung als Ergebnisse zu präsentieren. Stattdessen soll ein partizipativer Austausch angeregt werden, bei dem der Öffentlichkeit die Komplexität der Thematik nicht vorenthalten wird und sie so dazu eingeladen wird, eigene Interpretationen zu finden.

Was die Teilnehmer noch erwartet

Nach der Präsentation dieser beiden Beispielprojekte sind die Workshopteilnehmer dazu aufgefordert, eigene Ansätze, Experimente oder Erkenntnisse zum Thema vorzustellen. Das darf gerne anhand von konkreten Projekten oder Forschungsfragen sein, die kurz präsentiert werden. Anschließend werden die einzelnen Aspekte und Thematiken anhand eines Leitfragenkataloges diskutiert und zusammengeführt. Ziel des Workshops ist es, Ansätze einer Handlungsstrategie für die Darstellung von Multiplizität in digitalen Cultural Heritage Projekten festzuhalten und für alle Teilnehmer aufzubereiten. Außerdem freuen wir uns über regen Austausch mit Projekten, die sich ähnlichen Herausforderungen stellen wie wir mit efoto-hamburg und der 3D Rekonstruktion des Isis-Tempels in Pompeii.

Mehr Informationen zu efoto unter www.efoto-hamburg.de

Mehr zum Workshop hier

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=3670

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2. DiXiT-Camp in Graz: XML/TEI for Digital Scholarly Editions

Von 14.-19 September 2014 veranstaltet das Zentrum für Informationsmodellierung – Austrian Centre for Digital Humanities das zweite DiXiT-Camp mit dem Titel “XML/TEI for Digital Scholarly Editions – Standards, tools and software”. Der einwöchige Workshop findet im Rahmen des Marie-Curie Initial Training Network “DiXiT” (Digital Scholarly Editions Initial Training Network) statt. Die Unterrichtseinheiten werden von MitarbeiterInnen des ZIM und der Karl-Franzens-Universität, Experten der Universität Oxford, der Universität zu Köln, der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften, SynchRO, TEI-C und Text Grid abgehalten.

Das DiXiT-Camp ist der Erstellung von digitalen Editionen mit XML TEI P5 gewidmet, ergänzt um die Verwendung weiterer Standards, Werkzeuge und Software bei der digitalen Editionsarbeit. Der Kurs ist darauf ausgerichtet, zukünftige digitale Editoren zu befähigen, selbständig mit den Technologien umzugehen und sie in ihren Projekten praktisch einzusetzen.

Die TeilnehmerInnenzahl der Veranstaltung ist auf 25 beschränkt, wobei 12 Plätze bereits für die DiXiT Fellows reserviert sind. Insgesamt gibt es also 13 Plätze, die mit internationalen Universitätsabsolventen und Doktoranden, die bereits Erfahrung mit wissenschaftlichen Editionen haben, besetzt werden sollen. Die Unterrichtssprache ist Englisch.

Detaillierte Informationen zu Programm und Bewerbungsverfahren sind in der englischen Ausschreibung auf der Webseite des Zentrums für Informationsmodellierung zu finden: http://informationsmodellierung.uni-graz.at/de/forschen/dixit/

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=3695

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Tagungsprogramm des Workshops

Kein Bund fürs Leben?
Eheleute vor kirchlichen und weltlichen Gerichten

Workshop zur Ehegerichtsbarkeit vom Mittelalter bis in die Neuzeit
10. bis 11. September 2014
Seminarraum Geschichte 2 (2. Stock, Stiege 9)
Universität Wien (Universitätsring 1, 1010 Wien)

Als einen (vorläufigen) Schlusspunkt unseres Forschungsprojekts veranstalten wir im September einen Workshop. Gemeinsam mit internationalen Forscherinnen und Forschern wollen wir Ideen, Konzepte, Begriffe, Probleme und (Zwischen-)Ergebnisse diskutieren. Neben dem Austausch auf theoretisch-methodischer Ebene bzw. auf einer konkreten empirischen Basis soll das In-Beziehung-Setzen von Studien zur Ehegerichtsbarkeit unterschiedlicher Regionen und Zeiten im Mittelpunkt des Workshops stehen.

Interessierte sind herzlich willkommen!


 

Vorläufiges Tagungsprogramm (als PDF)

Mittwoch, 10. September 2014

13:00 Uhr
Begrüßung

13:15–16:30 Uhr
Spielregeln und Spielräume
Chair und Respondenz: Karin Neuwirth, Johann Weißensteiner

Andrea Griesebner (Wien)
Rechtliche Rahmenbedingungen frühneuzeitlicher Eheprozesse. Eine praxeologische Annäherung

Duane Henderson, Miriam Hahn (München)
Zwischen concordia und sententia. Das Zusammenspiel außergerichtlicher und gerichtlicher Konfliktlösungen in den Freisinger Offizialatsbüchern des 15./16. Jahrhunderts

Iris Fleßenkämper (Münster)
„Ein wachendes Auge auf beide Persohnen haben“: Zur Rolle der Kirche bei der Regulierung von Ehekonflikten in der frühneuzeitlichen Grafschaft Lippe

Kaffee/Tee

17:00–18:30 Uhr
Von der Eingabe zur Abfrage: Online-Datenbanken

Andrea Griesebner, Georg Tschannett (Wien)
Über die Datenbank des Wiener Forschungsprojekts

Duane Henderson, Miriam Hahn (München)
Über die Datenbank des Freisinger Forschungsprojekts

 

Donnerstag, 11. September 2014

9:30 – 13:00 Uhr
I Argumentative Strategien
Chair und Respondenz: Michaela Hohkamp, Rainer Beck

Susanne Hehenberger (Wien)
Das fehlende fleischliche Band. Sexuelles Unvermögen in Ehetrennungs- und Annullierungsklagen vor dem Wiener und Passauer Konsistorium

Claire Chatelain (Lille)
Ein adeliges Beamtenpaar vor Gericht: Eingesetzte Kapitalsorten im Eheverfahren zur Trennung von Tisch und Bett am Ende der Regierungszeit von Ludwig XIV.

Ulrike Bohse-Jaspersen (Hagen)
Weiblichkeitskonzepte und Männlichkeitsvorstellungen in der spätkolonialen Gesellschaft Boliviens. Martina Vilvado y Balverde gegen Antonio Yta – eine Klage auf Eheannullierung in Sucre aus dem Jahr 1803

Mittagessen

14:30 – 16:30 Uhr
II Argumentative Strategien
Chair und Respondenz: Caroline Arni, Elinor Forster

Georg Tschannett (Wien)
„Das ist eine Liebe!“ Ehebruch, Untreue und andere (Liebes-)Verhältnisse. Geschlechtsspezifische Narrationen und Sexualnormen in den Scheidungsakten des Wiener Magistrats (1783 bis 1850)

Zuzana Pavelková Čevelová (Prag)
Ehestreitigkeiten vor dem erzbischöflichen Gericht in Prag


Quelle: http://ehenvorgericht.wordpress.com/2014/06/23/tagungsprogramm-des-workshops/

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Gesellschaftliche Innovationen: Wissenstransfer Universität – Gesellschaft

Wissenschaft hat strenge Regeln und die unterscheiden sich auch noch von Disziplin zu Disziplin. Zumeist werden die Ergebnisse in Fachzeitschriften veröffentlicht und diskutiert. Ob und wie sie im konkreten gesellschaftlichen Umfeld realisiert werden, welchen Einfluss sie auf Entwicklung und Veränderung haben – das zeigt sich in den meisten Fällen nur in natur- und ingenieurwissenschaftlichen Anwendungen. Gentechnik und Nanotechnologie, Elektromobilität oder Laseranwendungen – das sind Themenfelder, die z.T. als Fortschritt bejubelt, z.T. aber auch verteufelt und bekämpft werden.

Was aber ist mit sozial- und geisteswissenschaftlicher Forschung? Wie finden deren Ergebnisse ihren Weg in die Gesellschaft? Kann man von “sozialen Innovationen” sprechen? Ist solch ein Wandel wissenschaftlich induziert oder untersucht umgekehrt die Wissenschaft Ursachen, Hintergründe und Folgen von sozialen Veränderungen?

In der LMU werden diese und andere Fragen am 14. und 15. Juli diskutiert. Nicht nur interessante Vorträge und Präsentationen, auch Workshops werden angeboten und erlauben es, die eigenen Fragen und Überzeugungen im kleineren Kreise einzubringen.

 

Quelle: http://resilienz.hypotheses.org/177

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Coding da Vinci – Preisverleihung

mitgeteilt von Wolfgang Peters-Kottig, Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin (ZIB).

Wir möchten Sie im Namen aller Veranstalter herzlich zur öffentlichen Präsentation und Preisverleihung von Coding da Vinci, dem ersten Kulturdaten-Hackathon, am 6. Juli 2014 in das Jüdische Museum Berlin einladen.

Während des erfolgreichen Auftaktwochenendes von Coding da Vinci Ende April haben die etwa 150 Teilnehmer/innen auf Basis der von 16 Kulturinstitutionen zur Verfügung gestellten offenen Kulturdaten erste Ideen für neue Anwendungen entworfen. Jetzt befinden sich die Teams im “10-Wochen-Sprint”. Sie entwickeln ihre Projekte weiter, um sie im Juli anschaulich zu präsentieren! Die fünf besten Projekte werden von einer Jury prämiert.

Wir würden uns daher sehr freuen, Sie und Ihre Freunde und Kollegen am 6. Juli 2014 ab 10:30 Uhr im Jüdischen Museum (Lindenstr. 9-14, 10969 Berlin) zur Preisverleihung begrüßen zu dürfen!

Melden Sie sich bitte hier zur Coding da Vinci – Preisverleihung an: http://codingdavinci.de/anmeldung/
Weitere Informationen zum Programm: http://codingdavinci.de/programm/

Wenn Sie schauen möchten, welche Institutionen Daten zur Verfügung gestellt haben, können Sie das hier auf der Coding da Vinci Webseite tun.
Wenn Sie sich einen ersten Eindruck über die Projekte verschaffen wollen, schauen Sie auf unser Hackdash, dort finden Sie erste Skizzen dazu.

Leiten Sie diese Information bitte auch in Ihre Netzwerke weiter!
Und folgen Sie uns auf twitter: @codingdavinci – Hashtag: #codingdavinci

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=3651

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Digital Classicist Seminar Berlin 2014/15: Call for Papers

Wir freuen uns, hiermit den Call for Papers für die dritte Reihe des Digital Classicist Seminar Berlin im Wintersemester 2014/15 bekannt geben zu können. Diese Seminarreihe orientiert sich an dem Digital Classicist Work in Progress Seminar in London und wird von dem Deutschen Archäologischen Institut und dem Excellenzcluster TOPOI in Berlin veranstaltet.

Sie sind herzlich dazu eingeladen Beiträge einzureichen, welche die innovative Anwendung moderner digitaler Methoden, Ressourcen und Techniken in den verschiedensten Bereichen der Altertumswissenschaften thematisieren. Die Vorträge können beispielsweise folgende Themenbereiche adressieren: digitale Editionen, Technologien zur maschinellen Sprachverarbeitung, Bildverarbeitung und Visualisierung, Linked Data und Semantic Web, Open Access, Raum- und Netzwerk-Analyse sowie andere digitale oder statistische Methoden. Insbesondere werden Vorschläge begrüßt, aus denen hervorgeht, wie dank der Anwendung digitaler Methoden fachübergreifende Fragen beantwortet werden können. Die im Seminar präsentierten Inhalte sollten sowohl Philologen, Historiker und Archäologen als auch Informationswissenschaftler und andere Personen mit wissenschaftlichem Interesse an den genannten Fragestellungen ansprechen.

Anonymisierte Vorschläge [1] im Umfang von 300-500 Wörtern (bibliographische Angaben ausgenommen) können bis spätestens Mitternacht (MEZ) am 1. August 2014 über die folgende Webseite hochgeladen werden. Die Zusammenfassung der geplanten Vorträge in können in deutscher und/oder englischer Sprache eingereicht werden, jedoch sollen die Vorträge in englischer Sprache gehalten werden. Bitte teilen Sie uns im Online-Formular mit, ob der gleiche Vortrag bereits bei anderen Veranstaltungsreihen oder Konferenzen eingereicht wurde. Die bisherige Quote von akzeptierten Vorschlägen lag 2012/13 bei 41% und 2013/14 bei 31%.

Die Seminare werden von Oktober 2014 bis Februar 2015 alle 14 Tage jeweils dienstags um 18.00 – 19.30 Uhr in den Räumen des Excellenzclusters TOPOI und dem DAI in Berlin-Dahlem stattfinden. Das vollständige Programm wird im September bekannt gegeben werden. Wie in den vergangenen Jahren werden die Seminare aufgezeichnet und als Videos online bereitgestellt werden. Die Vortragenden sollen so weit wie möglich bei der Finanzierung ihrer Reise- und Unterkunftskosten unterstützt werden. Nähere Informationen dazu werden bei der Veröffentlichung des Programms mitgeteilt. Außerdem ist geplant, ausgewählte Beiträge der ersten drei Seminarrreihen in einem Band der neuen Open Access Reihe von TOPOI zu veröffentlichen.

 
[1] Die anonymisierte Kurzbeschreibung des geplanten Vortrages sollte keine Angaben zu Autor(en), Institution(en) und zugehörigen Publikationen enthalten. Sofern auf eigene Publikationen verwiesen wird, sollte dies nur durch die allgemeine Referenz “Publikation des Verfassers” erfolgen. Der bzw. die Autorennamen und die institutionelle Zugehörigkeit werden zusammen mit dem Titel des Vortrags durch separate Felder des Online-Formulars erfasst.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=3647

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5. Berliner Gespräche zur Digitalen Kunstgeschichte: Bilderflut – Bilderschatz

via Christina Danick und Georg Schelbert:

Der nächste Termin der Berliner Gespräche zur Digitalen Kunstgeschichte ist einem zentralen kunst- und bildgeschichtlichen Thema gewidmet – dem Umgang mit der immer schneller steigenden Menge an digitalen Bildern.

Berliner Gespräche zur Digitalen Kunstgeschichte V, ‘Bilderflut – Bilderschatz’

Termin: 7. Juli 2014, 11:00-16:30 Uhr
Ort: Humboldt-Universität zu Berlin, Grimm-Zentrum, Geschwister-Scholl-Str. 1-3, Auditorium

Jede Sekunde werden Hunderttausende von Bildern produziert und über das Netz zugänglich gemacht. Es sind Mengen verfügbar, die mit traditioneller Katalogisierung nicht mehr bewältigt werden können. Diese Flut ist aber auch ein Schatz. Sowohl als Dokumentation unserer gestalteten Umwelt, als auch als selbstständige Werke sind diese Bilder für die kulturhistorischen Disziplinen gleichzeitig Medium und Gegenstand. Aber anders als Texte entziehen sich Bilder Ordnungsprinzipien und lassen sich nicht ohne weiteres nach „Sinn“ durchsuchen. Daher stellen sich Fragen nach der Handhabung der Bilder und ihrer Inhalte immer dringender. In durchaus pragmatischer Perspektive möchte die Veranstaltung das Spektrum der technischen, fachlich-organisatorischen und kultur- und bildgeschichtlichen Aspekten des Themas in den Blick nehmen.
Die abschließende Diskussionsrunde wird, wie immer, den intensiven Austausch mit allen Anwesenden bieten. Wir hoffen auf rege Teilnahme auch aus unserem Kreis und freuen uns auf interessante Diskussionsbeiträge.

Das Programm findet sich unter http://www.kunstgeschichte.hu-berlin.de/veranstaltungen/bgdk5/.
Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenlos. Für die Planung der Veranstaltung bitten wir um eine kurze formlose Anmeldung unter ikb.bgdk@hu-berlin.de.

Programmflyer zum Download (pdf)
Plakat zum Download (pdf)

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=3622

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