Arbeitskreis Policey/Polizei im vormodernen Europa

http://www.univie.ac.at/policey-ak/ Im Zentrum des Interesses stehen obrigkeitliche Praktiken und Techniken, die unter dem Titel einer ,guten Policey’ von staatlichen, ständischen, städtischen und korporativen Instanzen eingesetzt wurden, um soziale Ordnung zu gestalten und gesellschaftliches Leben zu verändern. Im Rahmen einer politischen Sozialgeschichte und einer Kulturgeschichte von Institutionen soll ein Austausch über “Herrschaft als soziale Praxis” (Alf […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2017/02/6967/

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Die Diskriminierung in der EU nimmt zu

[1] Österreich plant, die Höhe der Familienbeihilfe (=Kindergeld in Deutschland) bei ArbeitnehmerInnen aus EU-Ländern den dortigen Lebensstandards anzupassen. In der Praxis heißt das, die Familienbeihilfe zu senken. Dies diskriminiert EU-BürgerInnen, die im Zuge der Personenfreizügigkeit, eine der vier Säulen des Binnenmarkts, in Österreich arbeiten, während ihre Familie, insbesondere Kinder, im Herkunftsland geblieben sind. [2] Dasselbe Land plant, Firmen die Hälfte der Lohnnebenkosten zu erstatten, wenn sie bereits im Land ansässige ArbeitnehmerInnen einstellen. Auf den ersten Blick stellt das keine Diskriminierung dar, da die Herkunft/Nationalität der ArbeitnehmerInnen keine Rolle spielt, Kriterium ist, dass sie bereits in Österreich leben. Mittelbar diskriminiert es aber EU-BürgerInnen, die neu ins Land kommen im Zuge der Personenfreizügigkeit, da es für diese Gruppe keine Subvention für die Arbeitgeber geben soll. [3] Beide Maßnahmen richten sich faktisch gegen ArbeitnehmerInnen aus den ostmitteleuropäischen Ländern sowie Bulgarien und Rumänien. Dahinter steht der in anderen Zusammenhängen deutlich erhobene Vorwurf an diese Länder, dass sie in der EU gerne nehmen, aber ungerne geben, also sich unsolidarisch verhalten. [4] Österreich ist nicht das einzige EU-Land, das solche Maßnahmen plant. Freilich geht es stramm voran, während anderswo kontrovers um ähnliche Ideen gestritten wird.

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Quelle: http://wolfgangschmale.eu/diskriminierung/

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Georg Fülberth zur Kampagne gegen Andrej Holm

Konzise Zusammenfassung der Kampagne gegen den Berliner Stadtsoziologen und Kurzzeit-Staatssekretär für Wohnen Andrej Holm von Georg Fülberth in Konkret. Fülberths Fazit:
Großer Glückwunsch an Andrej Holm und alle, die für ihn gekämpft haben. Dass er den Job als Staatssekretär los ist, sollte ihn eher freuen. Er wird für den Druck von außen sehr gebraucht werden.
Ich selber habe damals diesen offenen Brief zur Unterstützung Holms mitunterzeichnet.

Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022607804/

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Ausschreibung Bibliotheksreferendariat mit Schwerpunkt DH

Gleich mehrere Bibliotheken schreiben gerade Referendariatsstellen für den wissenschaftlichen Dienst mit Schwerpunkt Digital Humanities aus, unter anderem:

Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek
Fachprofil: Alle Fachgebiete. Nachgewiesene Kenntnisse und Erfahrungen im Forschungsdatenmanagement, in den Digital Humanities oder im Urheberrecht

Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek
Fachprofil: Theologie mit Nebenfach Geschichte
Zusatzqualifikation: gute Latein- und Griechischkenntnisse sowie Kenntnisse und Erfahrungen in den Digital Humanities

Technische Informationsbibliothek (TIB) Hannover
Fachprofil: Rechts- oder Wirtschaftswissenschaften
Zusatzqualifikationen: Kenntnisse oder Interesse in den Bereichen Open Access und Open Science sowie nicht-textueller Materialien wie Videos oder Software

Bayerische Staatsbibliothek
Fachprofil: „Studienfach Sozialwissenschaften” oder „Soziologie”, vorzugsweise jeweils mit einer Zusatzqualifikation auf dem Gebiet der „Digital Humanities”, der „Medien- und Kultursoziologie” oder der „Ethnologie“

Nähere Informationen zu Bewerbungsunterlagen, Terminen und Fristen gibt es unter:

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=7757

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Racism – A Killing Argument in Cultural Studies?

In the culture of politics and history, racism is a thoroughly over-used term. It belongs neither to political nor to cultural-scientific lines of thought, and its meaning has been poorly defined.

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Quelle: https://public-history-weekly.degruyter.com/5-2017-7/8437/

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Highly Controversial: The House of History Austria

The House of History Austria will be opened in November 2018. It is a museum with a long history, characterised by disputes about the location, the content orientation and the fear of political influence.

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Quelle: https://public-history-weekly.degruyter.com/5-2017-7/highly-controversial-house-of-history-austria/

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Promotion plus: Zeitmanagement für nebenberuflich Promovierende

Eigentlich ist es schon eine merkwürdige Vorstellung, Zeit zu „managen“ Ist sie doch mehr etwas subjektiv Wahrgenommenes, eine reine Anschauungsform. Trotzdem waren erstaunlich viele „nebenberuflich Promovierende“ bei der Veranstaltung des Bonner Graduiertenzentrums (BGZ) der Universität Bonn im Rahmen des Weiterbildungsprogramms „Promotion plus“.

 

Vor dem Seminar – Mein bisheriges System

Neben der Promotion bin ich im NS-Dokumentationszentrum (NS-Dok) Köln 10 Stunden in der Woche am Projekt „Opposition und Widerstand“ beteiligt und für ein bis zwei Stunden in der Museumspädagogik. Seit dem 01.02. arbeite ich außerdem noch zwanzig Stunden pro Woche für ein Stuttgarter Unternehmen. Diese Tätigkeiten kann ich meist sehr gut miteinander Verknüpfen, so liegen beispielsweise im Landesarchiv in Duisburg nicht nur Akten, die ich für die Dissertation brauche, sondern auch die für das Projekt des NS-Dok Köln.

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Quelle: http://gestapoac.hypotheses.org/108

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Javelwasser und die poetische Funktion der Sprache

In den letzten Monaten, die ich in Paris verbrachte, war es dann schließlich so weit: Der Kloreiniger, den ich bis dahin resourcenschonend verwendet hatte, und den ich noch von der Vormieterin geerbt hatte, war endgültig zu neige gegangen. Ich machte mich daher, sobald ich Zeit hatte, auf den Weg zum nächsten Carrefour bei mir um die Ecke, um für Ersatz zu sorgen. Einkäufe von Alltagsgegenständen, insbesondere von Dingen, die man normalerweise komplett ignoriert, waren immer schon ein Horror für mich, wenn ich im Ausland war. Alle Routinen, die man sich über die Jahre angewöhnt hat, werden auf einmal über den Haufen geworfen, und man muss sich nicht nur mit den Standards einer fremden Kultur in einem Bereich auseinandersetzen, der gewöhnlich sehr fern von Unescos Kulturwelterbeliste angesiedelt wird, sondern man wird auch schnell an seine eigene Borniertheit und Abhängigkeit von Alltäglichkeiten erinnert, denen man normalerweise ja kaum Beachtung schenkt.

Als ich vor dem Regal mit WC-Reinigern im Carrefour stand, gingen mir genau diese, und viele andere Gedanken durch den Kopf. Ich dachte an die Seife aus Marseille mit ihren diversen Varianten, viele davon mit Gerüchen von Pflanzen, die ich gar nicht kenne. Lavendel gefällt mir immer am besten, aber vielleicht auch nur, weil ich ihn kenne. Ich dachte auch an eine Studie, die ich gelesen hatte, in der stand, dass wir kulturell geprägt unterschiedliche Gerüche mit Sauberkeit und Hygiene verbinden: In Deutschland denkt man bei Sauberkeit und Keimfreiheit wohl am ehesten an Zitrone, und je weiter man in den Süden geht, desto eher strahlt Chlorgeruch Sicherheit aus, der mich selbst immer eher an Schwimmbäder erinnert, die ich selten mit Sauberkeit verbinde. Ich fragte mich, ob Paris jetzt eigentlich schon südlich genug sei, oder ob sich die Studie dann doch eher auf Spanien und Italien bezogen hätte.

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Quelle: https://wub.hypotheses.org/47

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