Maschinen und Manuskripte: Themenraum zur Digitalen Kodikologie im Virtuellen Museum Digital Humanities – Hannah Busch im Interview

2015 war im Bischöflichen Priesterseminar in Trier die Ausstellung Maschinen und Manuskripte –
Digitale Erschließung der Handschriften von St. Matthias
zu sehen, die aus dem Kooperationsprojekt eCodicology hervorgegangen war. Diese Ausstellung kann mittlerweile dauerhaft und kostenlos im Internet besucht werden. Das Kompetenzzentrum für elektronische Erschließungs- und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften/Trier Center for Digital Humanites (TCDH) hat dafür einen Raum in seinem Virtuellen Museum Digital Humanities eingerichtet.

Die Stadt Trier ist reich an alten, kostbaren Büchern und damit ein idealer Ort um
Handschriftenforschung zu betreiben. Das liegt zum einen daran, dass hier im Mittelalter wichtige Auftraggeber lebten – Erzbischof Egbert etwa ließ im 10. Jahrhundert im Kloster Reichenau den weltberühmten Codex Egberti schaffen, der heute in der Schatzkammer der Trierer Stadtbibliothek
bewundert werden kann. Zum andern wurden hier Kodizes gesammelt und hergestellt. Eine maßgebliche Rolle spielte dabei die Benediktinerabtei St.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=8025

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KinderUni 2017: Was wächst auf der Insel Ambon? Briefe, Bücher und die Bestimmung von Pflanzen

Esther Helena Arens

Dieses Jahr stand beim KinderUni-Workshop unsere Quelle über die Pflanzenwelt der Molukken im Mittelpunkt, im niederländischen Original von Rumphius Het Amboinsche Kruid-boek genannt, in der englischen Übersetzung The Ambonese Herbal, und auf deutsch wäre es das Ambonische Pflanzenbuch. Noch gibt es allerdings keine deutsche Edition, deswegen konnte sich das Konzept für die Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren nicht direkt um einen Text drehen. Mangels Tropengewächshaus an der Universität zu Köln ließ sich auch die erste Idee, mit lebendigen Pflanzen zu arbeiten, nicht weiterverfolgen, so dass ich auf einige Bilder in Kombination mit Pflanzenteilen zurückgegriffen habe. Dabei ist folgende Ausschreibung entstanden:

Ambon ist nur ein kleiner Punkt auf der Weltkarte. Heute gehört die Insel zum Staat Indonesien und liegt an dessen östlichem Ende zwischen den Philippinen und Australien. Vor über 300 Jahren hat dort ein Naturkundler namens Rumphius von der niederländischen Ostindienkompanie Geld und Mitarbeiter bekommen, um die Pflanzen auf der Insel zu erforschen. Mit der Hilfe von Ärzten und Heilkundigen sowie Bauern und Gärtnern vor Ort wollte er alle Pflanzen von der Küste durch den Urwald bis auf den Bergen beschreiben. Um seine Ergebnisse mit denen anderer Forscher zu vergleichen, hat er dicke Bücher gelesen und zahlreiche Briefe geschrieben, die alle mit dem Segelschiff transportiert werden mussten.

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Quelle: https://rumphius.hypotheses.org/301

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Rechtspopulismus: konservativer Protest von unten oder alter Nationalismus in neuer Gestalt?

Dieser Essay von Andrea Romstorfer bietet eine diskursanalytische Perspektive auf den europäischen Rechtspopulismus und diskutiert diesen nach dem klassischen links/rechts-Schema zur Einteilung von Aussagen im politischen Diskurs.

Der Beitrag Rechtspopulismus: konservativer Protest von unten oder alter Nationalismus in neuer Gestalt? erschien zuerst auf Wolfgang Schmale.

Quelle: http://wolfgangschmale.eu/andrea-romstorfer-ueber-rechtspopulismus/

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Vorstellung der PreisträgerInnen des DARIAH DH-Award 2017: Tim Schütz

Der DARIAH-DE DH-Award 2017 fördert NachwuchswissenschaftlerInnen, die in ihren Forschungsvorhaben innovative digitale Ansätze und Methoden einsetzen und so einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Digital Humanities leisten. Im DHd-Blog stellen wir PreisträgerInnen und Projekte in den nächsten Wochen vor.

tim-schuetz Tim Schütz studierte Kommunikations-, Medien- und Kulturwissenschaften in Bremen und Istanbul. Seit seinem Bachelor-Abschluss arbeitet er als Junior Consultant im Institut für Informationsmanagement GmbH an der Universität Bremen. Seine Forschungs- und Arbeitsschwerpunkten liegen in der Verbindungen zwischen digitaler Kultur und der interdisziplinären Wissenschafts- und Technikforschung (STS), mit besonderem Interesse an alternativen Medieninfrastrukturen, kritischer Migrationsforschung sowie Technologienutzung im hohen Alter.

Welche Ergebnisse erwarten Sie und für welche Forschungsthemen sind diese anschlussfähig?

Zu Beginn meiner Forschung waren Diskurse um Smartphones als unangemessenes Luxusgut für Geflüchtete oder auch auch eine Faszination für die Bedeutung digitaler Tools als Instrument der Flucht sehr präsent.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=8009

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Saturday night lights: Frederik Barington’s »Når solen skinner« (»When the Sun shines«, 2016)

von Alina Wehrmeister Bereits beim Manchester Film Festival als bester internationaler Film ausgezeichnet, feierte der Langfilm Når solen skinner des Regisseurs Frederik Barington bei den Skandinavischen Filmtagen in Bonn am 20.05.2017 seine Deutschlandpremiere. Die Handlung lässt sich zunächst recht lapidar … Weiterlesen →

Quelle: http://norroena.hypotheses.org/1023

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Digitales Archivgut – Traum und Alptraum III

Drei Impressionen aus jüngster Zeit:

Auf der Digitalkonferenz re:publica, die vom 8. bis 10. Mai 2017 in Berlin stattfand, herrscht weitgehend Ahnungslosigkeit über das, was Archive sind und tun. Und das nicht in irgendeiner Session, sondern bei einer Veranstaltung unter dem Titel „Das kulturelle Gedächtnis und die digitalen Geisteswissenschaften“. Näheres hierzu im Blog des LWL Archivamtes, Beitrag von Antje Diener-Staeckling zum Meet-up auf der re:publica: „In den Hinterzimmern der digitalen Revolution oder warum Archive Fallschirme sind“.

Im Ergebnis einer Umfrage zur Situation der Archive in Sachsen Anfang 2017 muss konstatiert werden, dass die sächsischen Archive (und sicher nicht nur diese) bis auf wenige Ausnahmen  bisher nicht in der Lage sind, archivwürdige elektronische Unterlagen auch tatsächlich zu archivieren. Näheres hierzu im Blog des Landesverbandes Sachsen im Verband deutscher Archivare und Archivarinnen, Beitrag zum Thema „Elektronisches Achivgut“. Zur Einordnung sei ein Hinweis auf die Personalsituation und die (oft fehlende) Unterstützung durch IT-Fachpersonal erlaubt.

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Quelle: http://digigw.hypotheses.org/1604

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Digitales Archivgut – Traum und Alptraum III

Drei Impressionen aus jüngster Zeit:

Auf der Digitalkonferenz re:publica, die vom 8. bis 10. Mai 2017 in Berlin stattfand, herrscht weitgehend Ahnungslosigkeit über das, was Archive sind und tun. Und das nicht in irgendeiner Session, sondern bei einer Veranstaltung unter dem Titel „Das kulturelle Gedächtnis und die digitalen Geisteswissenschaften“. Näheres hierzu im Blog des LWL Archivamtes, Beitrag von Antje Diener-Staeckling zum Meet-up auf der re:publica: „In den Hinterzimmern der digitalen Revolution oder warum Archive Fallschirme sind“.

Im Ergebnis einer Umfrage zur Situation der Archive in Sachsen Anfang 2017 muss konstatiert werden, dass die sächsischen Archive (und sicher nicht nur diese) bis auf wenige Ausnahmen  bisher nicht in der Lage sind, archivwürdige elektronische Unterlagen auch tatsächlich zu archivieren. Näheres hierzu im Blog des Landesverbandes Sachsen im Verband deutscher Archivare und Archivarinnen, Beitrag zum Thema „Elektronisches Achivgut“. Zur Einordnung sei ein Hinweis auf die Personalsituation und die (oft fehlende) Unterstützung durch IT-Fachpersonal erlaubt.

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Quelle: http://digigw.hypotheses.org/1604

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„Die geistliche Weinrebe“ – eine unbeachtete Handschrift in der Klosterbibliothek Georgenberg

Zu den von Dietrich Schmidtke im Verfasserlexikon 19801 aufgezählten sieben Textzeugen des ungedruckten deutschsprachigen Traktats „Die geistliche Weinrebe“, eine Zahl, die auch der Handschriftenzensus nicht vermehren konnte,2 kommt hinzu eine Überlieferung in der Klosterbibliothek der bei Innsbruck gelegenen Benediktinerabtei Georgenberg:

Fiecht-St. Georgenberg, Benediktinerstift, Hs. 130 (Ms. 38), Bl. 37r-115v3

Eine Beschreibung von Donald Yates publizierte die Hill Monastic Manuscript Library 1985 im zweiten Inventarband „Austria“.4 Demnach handelt es sich um eine lateinisch-deutsche geistliche Sammelhandschrift (aufgrund der enthaltenen Gebete als „Gebetbuch“ bezeichnet), die offenbar aus der Zeit um 1500 stammt. Die hohe Anzahl von zwölf Schreiberhänden deutet auf ein klösterliches Skriptorium. Lateinische Orationes sind auf Bl.

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Quelle: https://archivalia.hypotheses.org/65041

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Marmor. Eine Ortsbegehung

Denkt man an antike Inschriften, so denkt man an Marmor. Was macht Marmor als Beschreibstoff so besonders? Benjamin Allgaier, Doktorand der Klassischen Philologie (Gräzistik) am SFB 933, fuhr Anfang April 2017 mit Archäologen, Althistorikern und Mittelalter-Kunsthistorikern nach Istanbul und auf die Insel Marmara im gleichnamigen Meer. Im Interview berichtet er über den Praxis-Workshop, der vor antiken Monumenten aus Marmor und im Steinbruch stattfand.

 

Nele Schneidereit: Lieber Benny, wie sah das Konzept Eurer Reise aus und welche Stationen hatte sie?

Benjamin Allgaier: Wir waren zuerst in Istanbul, dann zwei Tage auf der Marmara-Insel und in Kyzikos. Auf der Insel wird seit sehr langer Zeit und auch heute noch Marmor abgebaut. Das war ein ziemliches Kontrastprogramm – die Großstadt mit ihren vielen Monumenten und dann diese kleine Insel, auf der auch nur wenige Menschen waren.

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Quelle: https://sfb933.hypotheses.org/195

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