Call for Papers: Int. Conference on Infrastructures and Cooperation in E-Science and E-Humanities

Das eScience – Forschungsnetzwerk Sachsen lädt zur Einreichung von Beiträgen zur International Conference on Infrastructures and Cooperation in E-Science and E-Humanities ein, die vom 04.06.-06.06.2014 in Leipzig stattfinden wird. Die interdisziplinäre Tagung untersucht den Einfluss digitaler Technologien auf die wissenschaftliche Forschung aus sowohl technologischer wie auch sozialwissenschaftlicher Perspektive.

Beiträge können unter anderem zu folgenden Themenfeldern eingereicht werden:

  • Invention, design and implementation of information and communication technologies to enable, enhance or empower academic activities (Themenfeld 1)
  • Analysis of academic processes, business models, and needs (Themenfeld 2)
  • Social and cultural influences and outcomes related to the use of technology in academic activities (Themenfeld 3)

Es werden originäre Beiträge zum Thema in englischer Sprache gesucht.
Alle Beiträge werden peer-reviewed, eine Auswahl der besten Beiträge wird nach der Tagung im Springer-Verlag veröffentlicht, alle anderen Paper als Open Access-Tagungsband online zur Verfügung gestellt.

Ergänzend zum regulären Track besteht die Möglichkeit, an einem experimentellen “Flipped Conference”-Track teilzumehmen. Dabei werden die Präsentationen als Online-Videos vor der Konferenz bereitgestellt und von den Teilnehmenden bewertet. Die Zeit bei der Konferenz selbst steht für innovative Formate der Auseinandersetzung mit dem Vortragsthema zur Verfügung.

Alle Informationen zur Anmeldung, zum Einreichungsprozedere sowie zum Konferenzprogramm und dem “Flipped Conference”-Track finden Sie auf unserer Tagungswebseite unter http://openaccess.tu-dresden.de/ocs/index.php/ic-escience/iceseh2014

Informationen zum eScience – Forschungsnetzwerk sind unter http://www.escience-sachsen.de verfügbar.

Wir freuen uns auf die Einreichung spannender Beiträge. Bitte leiten Sie den Call gegebenenfalls an andere Interessierte weiter.

Im Namen des Organisationsteams,
Steffen Albrecht

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=3170

Weiterlesen

Aus heiterem Himmel

Zu meiner außerordentlichen Freude, obschon bei Licht betrachtet völlig unverdienterweise ist TEXperimenTales von der Jury (die ich – in Unkenntnis der Zusammensetzung – gar nicht bestechen konnte) auf einen geteilten Platz 5 bei der Wahl zum #dehypoaward2014 gehievt worden. Das ist zwar ein Abstieg im Vergleich zum letzten Jahr, wo mein Blog (da allerdings vom Publikum) auf den 4. Platz gewählt wurde, aber in Anbetracht der Tatsache, dass die Frequenz der Beiträge merklich abgenommen hat, für mich zumindest überraschend. Der “quantitative Einbruch” wird auch in der ausführlichen Laudatio thematisiert, wo man sich auch den kleinen Seitenhieb, mir Authentizität zu unterstellen, nicht verkneift. Wie sagt man bei solchen Gelegenheiten: Diese Auszeichnung sei mir Ansporn und Verpflichtung zugleich!

Quelle: http://texperimentales.hypotheses.org/1022

Weiterlesen

Vor einem Jahr starb Diethart Kerbs

Diethart Kerbs (19.8.1937-27.1.2013)
Diethart Kerbs (19.8.1937-27.1.2013)

Diethart Kerbs (19.8.1937-27.1.2013)

Manche Menschen widmen sich einem einzigen Lebenswerk, andere erschließen sich rastlos immer neue Themen. So gesehen hatte Diethart Kerbs mehrere Leben, die doch immer zwischen zwei Polen oszillierten: verändern und bewahren. Bisweilen ging es dabei turbulent zu.

Von der Nachkriegs-Jugendbewegung ebenso wie von der Studentenbewegung geprägt, organisierte Kerbs Mitte der Sechziger Jahre das Festival Chanson Folklore International auf Burg Waldeck im Hunsrück. Hier wurde das Genre des deutschen Chansons als „kritisches Lied“ begründet, Liedermacher wie Walter Mossmann oder Reinhard Mey begannen hier ihre Karrieren. Auch in seiner akademischen Arbeit interessierte sich der Kunstpädagoge für soziale Bewegungen.

Er schrieb ein Standardwerk über Fidus, den Maler der Lebensreform um 1900, und gab ein Handbuch der deutschen Reformbewegungen heraus. Bisweilen verschmolzen Aktivismus und Analyse: Nach einem Sonderheft über politischen Widerstand in der Gegenwart, das Piratensender propagierte, warf man ihn 1981 aus der Herausgeberrunde der Zeitschrift „Kunst + Unterricht“ heraus.

Bleibende Verdienste erwarb sich Kerbs um die noch junge Disziplin der Fotogeschichte. An die Hochschule der Künste berufen, erforschte und editierte er die Ikonographie des 20. Jahrhunderts. Mit seinen Bildbänden zur Arbeiterfotografie oder zu den revolutionären Kämpfen im Berliner Zeitungsviertel begründete Kerbs die heute boomende Visual History. Dabei musste er auch Rückschläge einstecken: Als er Anfang der Neunziger die Initiative zur archivarischen Erschließung der DDR-Fotografie ergriff, war die Zeit noch nicht reif dafür – die Fotografen plagten Zukunftssorgen. Erfolgreich hingegen war die Bergung bedeutender Vorkriegs-Nachlässe, etwa des Berliner Fotografen Willy Römer.

Die Berliner Kulturlandschaft verdankt Kerbs viel: Er war Mitinitiator des Werkbundarchivs und der Berliner Geschichtswerkstatt sowie Gründungsmitglied der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst, er organisierte Ausstellungen zur Pressefotografie und gestaltete aktiv das kulturelle Leben. Nach seiner Emeritierung begann er, verfallende Gutshäuser in Mecklenburg-Vorpommern fotographisch zu dokumentieren. Er setzte sich für ihren Erhalt ein und knüpfte so an sein Engagement für die Berliner Instandbesetzungsbewegung der achtziger Jahre an.

In den vergangenen Jahren pendelte Kerbs zwischen Mecklenburg und Berlin. Seine Charlottenburger Altbauwohnung war ein wohnliches Archiv, in dem er Zettelkästen und Fotoschachteln hortete, stets bereit, ein neues Kulturprojekt tätig helfend zu unterstützen. Wer den 76-Jährigen im Wilmersdorfer Pflegeheim Katharinenhof besuchte, traf auf einen geistig wachen und interessierten Zuhörer. Das Sprechen war ihm nach einem Schlaganfall vor zwei Jahren nicht mehr möglich. Am 27. Januar ist mit Diethart Kerbs nicht nur ein selten gewordener Vertreter des aktivistischen Akademikers gestorben. Sondern auch ein ungewöhnlich offener, jung gebliebener und warmherziger Mensch.

Dieser Nachruf von Bodo Mrozek erschien in der Druckausgabe des Tagesspiegels vom 7.2.2013.

Quelle: http://www.visual-history.de/2014/03/07/vor-einem-jahr-starb-diethart-kerbs/

Weiterlesen

Alle Ergebnisse der Abstimmungen: Und der #dehypoAward 2014 geht an…

3563135804_2e4f0155a4Die Jury hat abgestimmt und das Publikum hat gewählt. Hier also die Ergebnisse unseres Blogawards 2014, den wir anlässlich des zweiten Geburtstags der deutschsprachigen Plattform für geistes- und sozialwissenschaftliche Blogs de.hypotheses.org organisiert haben. Gewählt bzw. gezählt wurde dabei in vier Kategorien: die Jury bestehend aus Wissenschaftlichem Beirat, Redaktion und Community Management wählte ihre persönliche Top-3 der Blogbeiträge aus dem Slider und Top-5 der Blogs. Der Spezialpreis der Jury geht an das Blog, das am häufigsten im Slider und auf der Startseite vertreten war. Und schließlich gibt es den Publikumspreis, bei dem die Community über die Top-5 der beliebtesten Blogs der Plattform abgestimmt hat.

 

 I.                   Publikumspreis

Wir beginnen mit dem Publikumspreis: Zur Wahl standen die über 90 Blogs, die im Katalog von OpenEdition aufgenommen sind und im letzten Jahr aktiv waren. Die Kandidaten hatten wir in der Reihe “Was soll ich denn nur wählen?” vorgestellt. Insgesamt haben 355 Personen ihre Stimme abgegeben. Und so hat die Community abgestimmt:

Platz 1

1914 – Mitten in Europa – http://1914lvr.hypotheses.org/

Insgesamt 81 Stimmen entfielen auf dieses Blog, das ein Verbundprojekt begleitet, mit dem der Landschaftsverband Rheinland (LVR) an den Beginn des Ersten Weltkrieges erinnert. Herzlichen Glückwunsch!

Platz 2

Soziologieblog – http://soziologieblog.hypotheses.org/

Auf Platz 2 wurde das Soziologieblog, das von Studierenden und junge Nachwuchswissenschaftler/innen begleitend zum Soziologie-Magazin gemacht wird, mit 52 Stimmen gewählt. Wir gratulieren!

Platz 3

Geschichte zwopunktnull – http://zwopktnull.hypotheses.org/

Mit 50 Stimmen ganz knapp dahinter kam das Blog von Christian Brunnenberg über Digitales in Geschichtsunterricht und Geschichtsdidaktik auf Platz 3. Félicitations!

Platz 4

Soziale Medienbildung – http://medienbildung.hypotheses.org/

Das Gemeinschaftsblogs des Fachbereichs Sozialwesen und des Zertifikatprogramms “Soziale Medienbildung” des Zentrums für wissenschaftliche Weiterbildung an der Hochschule Fulda erhielt insgesamt 36 Stimmen und sicherte sich damit Platz 4. Wir gratulieren!

Platz 5

musermeku – http://musermeku.hypotheses.org/

Platz 5 in dieser Kategorie geht mit 29 Stimmen an das Blog “Museum, Erinnerung, Medien und Kultur” von Angelika Schoder und Damián Morán Dauchez. Herzlichen Glückwunsch!

Wir gratulieren allen sehr herzlich, danken der Community für die Stimmabgabe und hoffen, dass dabei so manches bisher unbekanntes Blog entdeckt werden konnte!

 II.                   Top 3 der Blogbeiträge aus dem Slider (Jurywahl)

Zur Erinnerung: Hier wählten die Mitglieder des Wissenschaftlichen Beirats, der Redaktion und des Community Management aus den 45 Beiträgen, die im vergangenen Jahr im Slider waren, jeweils ihre drei Lieblingsbeiträge aus. Hier das Ergebnis der Abstimmung:

Platz 1

Bodo Mrozek: An der plakativen Front: Eine Fälschung macht Geschichte - http://pophistory.hypotheses.org/527

In der Begründung der Jury heißt es: „Der Beitrag zum Swing-Plakat zeigt exemplarisch, wie man durch eine interessante Themenwahl zum richtigen Zeitpunkt viel Aufmerksamkeit erhalten kann.“ Wir haben es mit einer „wunderbaren Fallstudie“ zu tun, die „schwungvoll“, „sehr anschaulich und überzeugend“ geschrieben ist. Kurz: „ein gut recherchierter, ausgezeichnet bebilderter Beitrag zu einem ungewöhnlichen Thema“ und ein „glänzendes Beispiel dafür, wie ein aktueller Anlass – in diesem Fall die Ausstrahlung eines medial gehypten Fernsehspiels – dazu genutzt werden kann, Geschichtsmythen zu widerlegen.“ Herzlichen Glückwunsch an Bodo Mrozek!

Platz 2

Klaus Graf: Recht für Blogger: Darf ich fremde Bilder verwenden? – http://redaktionsblog.hypotheses.org/1706

Das sagt die Jury zu diesem Artikel: „Der Beitrag von Klaus Graf steht stellvertretend für viele andere von ihm verfasste, die instruktiv die wichtigsten rechtlichen Bestimmungen bzw. aus seiner bisherigen Erfahrungen gewonnene Regeln zusammenfassen und auch dem/der nicht so mit der Materie vertrauten LeserIn nahebringen.“ Kurz: Der Artikel „schafft wichtige Klarheit“ darüber, dass unklare Rechtsfragen die freie Entfaltung der digitalen Geschichtswissenschaft behindert.

Platz 3

Den Dritten Platz teilen sich vier Artikel, die stimmgleich abgeschnitten haben und hier in alphabetischer Reihenfolge nach Autorenname geordnet genannt werden:

Christian Boulanger: Wie man sich auf eine wissenschaftsnahe Stelle (nicht) bewirbt – http://gab.hypotheses.org/695

Die Jury findet: “Der Beitrag von Christian Boulanger ist äußerst nützlich für alle Nachwuchswissenschaftler und fasst zwar vielfach Bekanntes zusammen, dies jedoch sprachlich witzig und anschaulich. Bewerbungen, die seinen Tipps folgen, haben sicherlich höhere Aussichten auf Erfolg”.

Kerstin Küster: “Emma, die Nackte” oder vom Akt im öffentlichen Raumhttp://gra.hypotheses.org/722

In der Begründung der Jury heißt es: „Der Beitrag stellt in bewundernswerter Kürze einen Denkanstoß dar und lotet auch auf einer generischen Ebene das Zusammenspiel zwischen Kunst, Wissenschaft und sozialen Netzwerken aus (hier im Bereich der Sperrung von Bildern/Seiten, die Kunstobjekte mit vermeintlich “obszönem” Charakter darstellen). Das Format entspricht genau der Textsorte Blog und regt zur intellektuellen Auseinandersetzung an.“

Lilian Landes: (Digital) Humanities Revisited – Challenges and Opportunities in the Digital Age. Oder: Wie man Gräben isst – http://rkb.hypotheses.org/576

Die Jury zeigt sich angetan: Der Artikel von Lilian Landes ist ein „wichtiger Beitrag zur Positionierung der deutschsprachigen digitalen Geschichtswissenschaft“. Er ist „einfach gut geschrieben”, dabei “nicht nur flott, sondern auch informativ“.

Claudine Moulin: Codices im Netz – Die Digitalisierung mittelalterlicher Handschriften und ihre Konsequenzen - http://annotatio.hypotheses.org/353

So begründet die Jury ihre Wahl: Claudine Moulin hat „ausgehend von einem Tagungsbericht einen wirklich programmatischen Artikel“ geschrieben. “Digital Humanities als Normalfall, gänzlich unaufgeregt und nah an den Dingen“.

Wir gratulieren allen Autorinnen und Autoren dieser Beiträge und wünschen dem Publikum bei der neuerlichen oder erstmaligen Lektüre dieser Blogposts viel Spaß!

III.                   Top-5 der Blogs (Jurywahl)

In dieser Kategorie wählten Wissenschaftlicher Beirat, Redaktion und Community Management aus den Blogs aus, die im Katalog von OpenEdition sind und im letzten Jahr aktiv waren. Und so wurde abgestimmt:

Platz 1

DK-Blog: Quellen, Literatur, Interpretationen zum Dreißigjährigen Krieg – http://dkblog.hypotheses.org/

In der Begründung der Jury heißt es: “Das Blog verbindet die substanzielle Kenntnis eines arrivierten Wissenschaftlers auf diesem Gebiet mit dem neuen Format – auch in der Art des Schreibens und der regelmäßigen Frequenz. Die Gattung der Quellenmiszelle wird hier auf überzeugende Weise wiederbelebt. Jedes Posting ist wohlproportioniert, gut formuliert und bringt Neues zu einem wichtigen Forschungsfeld der Frühneuzeitforschung. Sachkenntnis trifft sich hier mit der Lust an neuen Vermittlungsformen. Das vielleicht originellste deutschsprachige geschichtswissenschaftliche Blog.” Wir gratulieren Michael Kaiser zu Platz 1!

Platz 2

Auf Platz 2 finden sich mit gleicher Stimmenzahl drei Blogs, hier alphabetisch gelistet:

Mind the gaps – http://mindthegaps.hypotheses.org/

Die Jury findet: “Auch für Nicht-SinologInnen stets hoch spannend, mit wunderbaren kulturhistorischem Sinn und Stil. So geht Habilitation heute!”

Ordensgeschichte – http://ordensgeschichte.hypotheses.org

Aus der Begründung der Jury: „Das Blog ist lebendig und zeichnet sich durch hohe Qualität der Beiträge aus, die von jüngeren, aber auch erfahrenen Wissenschaftler/innen geschrieben werden. Das Blog zeigt sich offen, lädt zu Mitarbeit und zu Verbesserungen ein. Sehr gefällt außerdem der vorbildliche Einsatz der sozialen Medien, vor allem die mit Zotero gemeinsam erstelle Bibliographie. Insgesamt großes Kompliment!“

Pophistory – pophistory.hypotheses.org

Das sagt die Jury: „Thema und Beiträge sind spannend und interessant und hätten noch mehr Aufmerksamkeit verdient. Zwar gab es quantitativ bei den Beiträgen einen kleinen Hänger im vergangenen Jahr, aber wir hoffen auf mehr, da einfach viele gute einzelne Artikel mit interessanten Beobachtungen dabei sind.“

Platz 3

Platz 3 teilen sich stimmengleich zwei Blogs:

Mittelalter – http://mittelalter.hypotheses.org/

Die Jury meint: “Ein lebendiges, vielfältiges, stets aktuelles und von vielen Beiträgern und Beiträgerinnen geführtes Blog. Besonders nützlich ist der Bereich “Opuscula”, in dem verschiedene Formen von “Kleinpublikationen” erprobt werden. Das Blog zeichnet sich durch professionellen Aufbau und Organisation aus und setzt insbesondere auf Vernetzung. Ein gelungenes Beispiel für das Engagement von (Nachwuchs)wissenschaftlern im interdisziplinären Austausch. Toll!”

Aktenkunde – http://aktenkunde.hypotheses.org/

In der Begründung der Jury heißt es: „Im Blog werden interessante Themen an einzelnen Beispielen ganz anschaulich dargestellt, so wird ein vermeintlich langweiliges Sujet spannend. Publiziert werden sehr fundierte Artikel und Analysen, die zwar manchmal speziell, aber trotz der trockenen Materie gut gemacht und gut geschrieben sind, so dass man doch einfach weiterliest.“

Platz 4

Auf Platz 4 finden sich stimmengleich zwei Blogs:

Minus Eins Ebene – http://minuseinsebene.hypotheses.org/

Das sagt die Jury: “Ein vorbildliches dissertationsbegleitendes Blog: flotte Schreibe, interessante Blickwinkel und eine gelungene Vermischung aus aktuellen Themen und Blogbeiträge zum Dissertationsprojekt. Sehr gut!”

Nordic history Blog – http://nordichistoryblog.hypotheses.org/

Die Jury findet: “Ein Gemeinschaftsblog mit vielen sehr gut geschriebenen und informativen Beiträgen. Sehr schön ist die Einbindung des Sondersammelgebiet Skandinavien der UB Kiel, die regelmäßig interessante Webressourcen vorstellt. Das sollte Schule machen!”

Platz 5

Auf Platz 5 schließlich drängen sich mit gleicher Stimmenzahl gleich neun Blogs, und zwar in alphabetischer Reihenfolge:

Achtundvierzig – http://achtundvierzig.hypotheses.org/

Aus Sicht der Jury ein Blog mit zahlreichen „ausführlichen Beschreibungen der Teilprojekte der Mitarbeiter“, aber auch „eigens für das Blog verfasste Tagungsberichte sowie insbesondere Rezensionen und Miszellen“. Gelobt wird vor allem die Bereitschaft zur Vernetzung und zur Zusammenarbeit mit anderen Blogs!

Archivar – Kamera – Weltkrieg – http://kriegsfoto.hypotheses.org/

So äußert sich die Jury: „Ein vorzügliches, materialnahes archivalisches Blog, mit dem wichtiges fotohistorisches Material zugänglich gemacht wird.“

Das 19. Jahrhundert in der Perspektive – http://19jhdhip.hypotheses.org/

Die Meinung der Jury dazu: „Das DHI Paris ist wie eigentlich immer vorn dabei in Sachen Geschichtsblogs. Für ein institutionelles Blog ist dieses zudem erstaunlich kollaborativ. Weiter so!“

De rebus sinicis – http://wenhua.hypotheses.org/

“Ein Blog mit vielen interessanten und sehr gut geschriebenen Artikeln, das die Sinologie verdienstvoll einem größerern Publikumskreis öffnet”, meint dazu die Jury.

Deutsche Nachkriegskinder – http://zakunibonn.hypotheses.org/

Die Jury findet: “Zwar gerade erst gestartet, aber ein Blog zu einem spannenden Projektthema, das innovativ über Crowdfunding finanziert wird und viel Potential erahnen lässt.”

Philosophie – Phisolophie – http://philophiso.hypotheses.org/

Aus der Sicht der Jury ein Blog mit „gut geschriebenen Texten, die Interesse am Thema wecken und einen oftmals schmunzeln lassen, so dass man denkt: genau so ist es!“

Quadrivium – http://quadrivium.hypotheses.org/

So begründet die Jury ihre Wahl: Ein Wissenschaftsblog „ganz nah dran am geozentrischen Weltbild des Mittelalters – dabei wissenschaftliche Reflexion zur eigenen Dissertation mit öffentlicher Vermittlung gut kombinierend. Wir freuen uns auf mehr!“

Soziologieblog – http://soziologieblog.hypotheses.org/

Das meint die Jury: “Ein Blog, das eine Zeitschrift begleitet und vielfältige Themen fundiert und gut geschrieben aufgreift. Ein hervorragendes Beispiel für das Engagement des wissenschaftlichen Nachwuchses.”

TEXperimentales – http://texperimentales.hypotheses.org/

Hier genügt ein schlichtes Wort der Jury: „authentisch!“, obwohl es im vergangenen Jahr einen quantitativen Einbruch gab. Wir hoffen auf weitere (Meta)-Beiträge!

Auch hier gratulieren wir ganz herzlich allen Bloggenden!

IV.                   Spezialpreis der Redaktion

Und schließlich kommen wir zur letzten Kategorie, dem Spezialpreis der Redaktion. Zur Erinnerung: Dieser Spezialpreis sollte an das Blog vergeben werden, das am häufigsten mit Beiträgen auf der Startseite und im Slider der Plattform vertreten war. Nun ergab die mühsame Auszählung allerdings, das gleich vier Blogs mit jeweils drei Beiträgen im letzten Jahr im Slider vertreten waren. Daher wird der Spezialpreis also viermal vergeben, und zwar an:

Herzlichen Glückwunsch an alle vier und ein Dank vor allem, für die hochwertigen Beiträge!

Der zweite Spezialpreis wird an das Blog verliehen, das mit den meisten Beiträge auf der Startseite vertreten war. Hier geht der Preis an:

Glückwunsch an Monika Lehner, die mit 45 Beiträgen damit sogar das Redaktionsblog schlägt! Eine tolle Leistung, handelt es sich doch nicht etwa um ein Gemeinschaftsblog, sondern um ein habilitationsbegleitendes Blog einer einzelnen (fleißigen) Wissenschaftlerin.

Damit endet der Blogaward 2014. Wir gratulieren allen Bloggenden und ihren Blogs, allen Autorinnen und Autoren! Ein herzliches Dankeschön an die Mitglieder der Jury, die abgestimmt und die Laudatio mit vorbereitet haben. Ein ganz großes Dankeschön geht an das Community Management, das im Hintergrund schwer gewerkelt hat, um den Blogaward mit den verschiedenen Abstimmungen umzusetzen. Und schließlich ein Dank an alle, die dazu beigetragen haben, dass unser Blogaward 2014 als das verstanden wurde, was er sein sollte: ein Dank an die gesamte Community für ihr Engagement und eine Werbung für das Wissenschaftsbloggen und bestehende Blogs, die sich durch Qualität, Kreativität und Vielfalt auszeichnen.

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/2148

Weiterlesen

Layout und Wissensvermittlung in zwei österreichischen Legendaren (Heiligenkreuz, Stiftsbibliothek, Csc. 11-14; Zwettl, Stiftsbibliothek, Cod. Zwetl. 13-15, 24)

Abstract zum Dissertationsprojekt Layout und Wissensvermittlung in zwei österreichischen Legendaren (Heiligenkreuz, Stiftsbibliothek, Csc. 11-14; Zwettl, Stiftsbibliothek, Cod. Zwetl. 13-15, 24) Mit dem Magnum Legendarium Austriacum ist ein Textcorpus aus dem späten 12. und beginnenden 13. Jh. überliefert, das vornehmlich in österreichischen Klöstern Verbreitung fand. Er stellt eine Kompilation von ungefähr 580 Viten dar. Das Kompendium ist in sechs Textzeugen überliefert, von denen jedoch keiner für sich vollständig ist. Der Fokus der Dissertation liegt zunächst auf den Exemplaren von Heiligenkreuz und Zwettl, die als Zeugnisse […]

Quelle: http://ordensgeschichte.hypotheses.org/6760

Weiterlesen

„Ich schrieb verhältnismäßig viel.” – Eine erste Auswertung

Die erste Auswertung  Wie schon angekündigt, habe ich mich mit der detaillierten Auflistung von erhaltener und versandter Post von Philipp Weinheimer beschäftigt. Er schrieb zwischen 1940 bis März 1945 insgesamt 14591 an Karten und Briefen (auch wenigen Telegrammen) und erhielt … Continue reading

Quelle: http://ockenheim.hypotheses.org/306

Weiterlesen

Hello, Goodbye hist.net: Verein zum Andenken an Peter Haber gegründet

hist.net in der bisherigen Form gibt es nicht mehr – sondern ist neu: ein Verein. Gestern fand die Gründungsversammlung des Vereins hist.net statt, der laut Statuten “die Förderung der digitalen Geschichtswissenschaften in ihren verschiedenen Ausprägungen [bezweckt]; insbesondere setzt er sich ein für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in den digitalen Geschichtswissenschaften. Hierfür kann der Verein unter anderem Preise ausloben, Veranstaltungen organisieren, Lehrgänge entwickeln, Projekte verfolgen und Kooperationen mit geeigneten juristischen und natürlichen Personen eingehen.”

Damit möchte der Verein nicht nur das Andenken an Peter Haber pflegen, sondern soweit möglich seinen Verdiensten und Ideen für die Entwicklung der digitalen Geschichtswissenschaften eine Basis für weiteres Gedeihen bieten.

Die Gründungsversammlung (im kleinen Kreis) wählte folgende Personen in den Vorstand:

  • Jan Hodel, Präsident
  • Elias Kreyenbühl, Aktuar
  • Pascal Föhr, Kassier
  • Ursina Fäh, Beisitzerin
  • Sandra Haber, Beisitzerin

Beitritte zum Verein sind jederzeit möglich – bitte ein einfaches, formloses Mail unter Angabe der Postadresse an aktuar[at]hist.net schicken. Die Aufnahmebestätigung samt Einzahlungseinladung folgt dann in den nächsten Wochen, wenn das Vereinskonto eingerichtet ist. Die Jahresmitgliedschaft beträgt 50.- CHF (ermässigt für Personen in Ausbildung: 30.- CHF). Auch juristische Personen können Mitglied werden.

Diese Änderung in der Organisationsform wird auch an dieser Website und diesem Weblog nicht spurlos vorbeigehen. Wir arbeiten in den nächsten Monaten an a) einem neuen Auftritt, der die Zwecke des Vereins darstellt und unterstützt und b) die bisherigen Inhalte von hist.net in geeigneter Form archiviert und der interessierten Öffentlichkeit zugänglich macht.

Im Zuge dieser Änderungen werden in diesem Weblog in Zukunft Beiträge von Vereinsmitgliedern zu lesen sein – also auch von anderen Personen als meiner Wenigkeit.

Alles weitere wird hier an dieser Stelle berichtet, sobald die Zeit dafür reif ist. Für die zweite Jahreshälfte 2014 ist eine erste Mitgliederversammlung geplant, an der auch der Stand der Überlegungen, wie die Vereinsziele erreicht werden könnten, präsentiert werden soll.

__________

Dieser Beitrag erschien im Wortlaut am 1. März 2014 auf dem Blog hist.net: http://weblog.hist.net/archives/6735.

Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/2145

Weiterlesen

Frühbucherrabatt für Digital Humanities (deutsch) in Passau 2014 läuft aus

In weniger als drei Wochen beginnt die Tagung “DHd 2014. Digital
Humanities – methodischer Brückenschlag oder “feindliche Übernahme”?
Chancen und Risiken der Begegnung zwischen Geisteswissenschaften und
Informatik”. Im wissenschaftlichen Programm stehen 2 Keynotes, 44
Vorträge, 47 Posterpräsentationen, 7 Sektionen und Panels sowie 6
Workshops. Bislang haben sich knapp 250 DH-Interessierte aus allen
deutschsprachigen Ländern und darüber hinaus zur Tagung angemeldet.

Wer sich noch nicht registriert hat und noch überlegt, zu kommen: bis
zum 8. März gilt der Frühbuchertarif!

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=3160

Weiterlesen

23. Vom Nutzen der Unlust

Zugegeben, es ist merkwürdig, der Unlust oder dem Unbehagen etwas Positives abzugewinnen. Eigentlich ist es doch gerade so, dass wir alles daran tun, diese Art der Unlust zu vermeiden. Denken Sie nicht auch? “Keine Lust, Ärger zu kriegen, ich parke doch lieber nicht mitten auf der Landebahn”, sagen die einen. Die anderen sagen: “Ich habe keine Lust aus dem Bett aufzustehen, sondern behalte lieber den Status der Lust bei, den ich gerade empfinde.”

Erinnern Sie sich an die Geschichte vom Schlaraffenland? Alle Gemälde bringen das Problem dieses Landes auf den Punkt: Die Leute haben alles, was sie brauchen, und liegen eigentlich nur rum. Keiner verspürt die Last der Unlust. Es scheint doch so zu sein, dass die Unlust einen gewissen Antrieb in uns weckt, sie zu vermeiden, oder sie los zu werden. Nicht? Der Status des Unbehagens verlangt eben der Veränderung. Wenn wir gemütlich im Bett liegen und keine Lust haben aufzustehen, wird die stärkere Unlust, die vom Gedanken an den angelassenen Herd ausgeht, uns schon zum Aufstehen bringen.

Irgendwie scheint die Unlust auch etwas Unerfülltes zu sein. Das wird eben auch besonders in Bezug auf Nahrung deutlich. Das unangenehme Gefühl des Hungers treibt uns dazu an, etwas zu Essen zu besorgen, den unerfüllten Status des Hungers zum erfüllten der Sättigung zu verändern. Nun gibt es eine ganze Menge an unvollendeten Statûs (mit langem u). Hunger ist nur einer davon. Das unaufgeräumte Zimmer ist es ebenfalls, gehört aber einer anderen Kategorie an, weil es kein körperliches Bedürfnis ist. Wieder anders verhält es sich mit selbstgesetzten Zielen, also mit eigenen Willensausrichtungen: Ich will mein Abitur machen, aber die fünf in Mathe lässt ein starkes Gefühl der Unlust oder des Mangels oder der Angst in mir erwachen, weil die Erfüllung meines gewählten Zieles gefährdet ist.

Wenn wir also nur Nahrung, Sexualtirieb und Schlaf betrachten würden, dann wäre das Schlaraffenland the place to be. Aber als Menschen können wir uns eben selbst Ziele setzen, die über unsere körperlichen Bedürfnisse hinaus gehen: Wir können beispielsweise das Ziel wählen, Olympiasieger zu werden oder alle Primzahlen auswendig zu lernen, oder der beste Blogger des Universums zu werden. Und mit der Wahl dieser Ziele und dem Status, sie nicht oder noch nicht erreicht zu haben, stellt sich ein Unlustgefühl ein, das uns antreibt.

Manche Menschen, die einmal zwei Wochen Urlaub in einem entfernten Land gemacht haben, sagen, man müsse zufrieden mit dem sein, was man hat, und verbeugen sich meist auch noch einmal nach dieser Feststellung. Wenn sie meinen, wir müssen die Unlust, die wir empfinden, wenn wir keine ausgefallenen Speisen aufgetischt bekommen, ignorieren oder abstellen, dann stimme ich Ihnen zu. Wenn Sie aber meinen, wir sollten die selbstgesteckten Ziele, die über die rein körperlichen Bedürfnisse hinausgehen, abstellen, dann stimme ich Ihnen nicht zu. Wir wollen schließlich nicht das Leben einer Gurke leben (Sie erinnern sich an Aristoteles’ und die Artgerechte Haltung?).

Jedenfalls scheint Unlust wegen körperlicher Bedürfnisse oder selbstgewählter Ziele gar nicht einmal so schlecht zu sein, sondern treibt irgendwie an, einen Status zu verändern.

Jetzt gibt es aber auch den Fall, dass jemand sowohl Abitur machen will, als auch Lust verspürt, Mathematik zu machen (ist wirklich nur eine Annahme, sowas gibt es in Wirklichkeit nicht). Ebenso macht ja auch das Essen Spaß, bevor wir gesättigt sind, oder? Und jemandem zu helfen, kann auch Spaß machen. Wäre es daher nicht viel besser, nicht ständig von Unlust oder Unbehagen angetrieben zu werden, sondern bei allem, was man tut, diese Lust zu empfinden? Also sowohl die Tätigkeit zu mögen, als auch den daraus resultierenden Status oder das Ziel? Ist es nicht peinlich, nur von der Unlust angetrieben zu werden, wie ein müdes Pferd, das einen Wagen ziehen muss? Also ständig nur zu berechnen, was weniger Unlust bringt? Die Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten:

“Der Lust wegen tun wir ja das sittlich Schlechte, und der Unlust wegen unterlassen wir das Gute. Darum muß man, wie Plato sagt, von der ersten Kindheit an einigermaßen dazu angeleitet worden sein, über dasjenige Lust und Unlust zu empfinden, worüber man soll. Denn das ist die rechte Erziehung” (Aristoteles’ Nikomachische Ethik 1104 b 9-14).

Lust und Unlust zu empfinden, ist keine Konstante, sondern, so Aristoteles, sie lassen sich erziehen. Und am schönsten wäre es demnach, gute Dinge zu tun und dabei Lust zu verspüren, oder?

“Als ein Zeichen der Charakterhaltung muß man die mit den Handlungen verbundene Lust oder Unlust betrachten. Wer sich sinnlicher Genüsse enthält und eben hieran Freude hat, ist mäßig, wer aber hierüber Unlust empfindet, ist zuchtlos. Und wer Gefahren besteht und sich dessen freut oder wenigstens keine Unlust darüber empfindet, ist mutig, wer aber darüber Unlust empfindet, ist feige” (Aristoteles’ Nikomachische Ethik 1104 b 4-8).

Schöner als von der Unlust angetrieben zu sein und immer nur zu kalkulieren, was weniger Unlust bringt, ist es doch, bei den richtigen Tätigkeiten Lust zu verspüren, die uns damit ebenfalls antreibt, oder?

Irgendwie gefällt mir der Gedanke schon. Aber glauben Sie tatsächlich, dass der Mensch so “formbar” ist? Oder denken Sie, dass die Empfindung von Lust und Unlust in gewissen Situationen beispielsweise im menschlichen Genom festgeschrieben stehen und unveränderlich ist? Wir brauchen einen Humanbiologen oder einen Genetiker, schnell!! Schnell! Ich habe Lust auf eine Diskussion!

Quelle: http://philophiso.hypotheses.org/262

Weiterlesen