Beitrag von Jörn Münkner, Jaqueline Krone und Katrin Schmidt (MWW)
Die große Leidenschaft von Herzog August dem Jüngeren (1579-1666) war bekanntlich seine Bibliothek in Wolfenbüttel. Um an neue Bücher zu gelangen, benötigte er die Unterstützung von kompetenten Agenten. Werner Arnold hat vorgeführt, wie der Augsburger Philipp Hainhofer (1578-1647) und der in Paris ansässige Jean Beeck (um 1615-nach 1688) im Auftrag des Herzogs entsprechend agierten (Arnold1,2): Durch geschäftliche und persönliche Kontakte in die maßgeblichen Netzwerke integriert, unterrichteten sie den Fürsten über den Büchermarkt und das Angebot an exquisiten Objekten. Zudem waren sie Nachrichtenübermittler und übernahmen zum Teil diplomatische Aufgaben.
Neben Hainhofer und Beeck gehörte auch Benedikt Bahnsen (gest. 1669) zu Herzog Augusts Buchagenten. Wahrscheinlich war er seit dem Frühjahr 1660 von Amsterdam aus im Besorgungseinsatz. Dies legen seine in der HAB erhaltenen Briefe an den Wolfenbütteler Hof nahe (BA II.
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Quelle: https://eos.hypotheses.org/209