Bewusstsein, Erinnerung, Gedächtnis, Kultur – Historisches Denken zwischen individueller Autonomie und kollektiver Normativität

Von PD Dr. Jörg van Norden Die Gedächtnisse im Diskurs der Begrifflichkeiten sind viele. Das folgende Modell bemüht sich in Ab­grenzung von Jan und Aleida Assmann um mehr Klarheit, auch wenn es ihre anthropologischen und wissenstheoretischen Prämissen weitgehend teilt. Es zielt einerseits darauf ab, das Individuum und sein Erinnern zwar nicht von seinem sozialen Kontext zu trennen, aber von ihm zu unterscheiden. Auf diese Art und Weise werden kollektive Geschichtsdeutungen in ihrem Anspruch auf allgemeine Gültigkeit eingegrenzt. Andererseits hält es auch im Blick auf … Bewusstsein, Erinnerung, Gedächtnis, Kultur – Historisches Denken zwischen individueller Autonomie und kollektiver Normativität weiterlesen

Quelle: https://erinnern.hypotheses.org/603

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Museumstipp 6: Méliès und Monster im Museo Nazionale del Cinema

Der Facehugger lauert in einer Vitrine, gleich neben ihm ein ausgewachsener Xenomorph, das Alien das Lieutenant Ripley bisher in 4 Kinofilmen mehr oder weniger erfolgreich bekämpfte. Im Museo Nazionale del Cinema trifft man auf einige Monster der Filmgeschichte – von den grauenerregenden Kreaturen der Stummfilmzeit bis hin zu Darth Vader. Che la forza sia con voi! #StarWars #GuerreStellari #pezzidapaura #favMW #MuseumWeeek pic.twitter.com/278fcVUkz5 — MuseoNazionaleCinema (@museocinema) 28. März 2015 Das Nationale Kinomuseum im italienischen Turin zählt, nach eigener Aussage, zu den bedeutendsten seiner Art weltweit. Einzigartig wird es aber … Museumstipp 6: Méliès und Monster im Museo Nazionale del Cinema weiterlesen

Quelle: http://musermeku.hypotheses.org/3143

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Gesundheit und Wohnen

 

Inwiefern wirkt sich eigentlich der Wohnort auf unsere Gesundheit aus?

Haben die Einflüsse unseres Wohnortes tatsächlich die Macht, uns langfristig zu schädigen?

Welche Auswirkungen haben die Umwelt der verschiedenen Wohnbezirke Hannovers und die damit einhergehenden Gesundheitsprobleme in der Zukunft auf uns?

Mit diesen Fragen haben wir uns in den letzten Wochen beschäftigt und auseinandergesetzt. Erst einmal haben wir eigene Hypothesen aufgestellt. Wir kamen zu dem Entschluss, dass das Leben auf dem Land wahrscheinlich gesünder ist, als das in der Stadt, da die Bevölkerungsdichte dort niedriger ist.

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Quelle: http://futurecity.hypotheses.org/220

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Rechtsfragen: Wie ist das mit dem Kommerz?

Seit dem “Bloggergate” von Anfang 2011, bei dem es um gekaufte Links ging, ist die Diskussion über moralische und juristische Implikationen der kommerziellen Betätigung in Blogs nicht abgerissen. Vor wenigen Tagen erörterte in der Legal Tribune Online ein Rechtsanwalt die Frage anhand von YouTube-Videos: “YouTube-Videos und deren Akteure werden von Unternehmen oft für PR- und Werbezwecke genutzt. Das Bewusstsein für die gebotene Trennung von Werbung und Inhalt ist dabei oft nur unzureichend ausgeprägt.” Wissenschaftsblogger werden – anders als etwa Mode- oder Lifestyle-Blogger – in der Regel wenig kommerz-affin sein und auch nicht davon ausgehen können, nennenswerte Einkünfte generieren zu können. Aber bereits die Teilnahme an einer fremdfinanzierten Bloggerreise wirft die Frage auf, wie man mit einer solchen Einladung umgehen soll.

Schleichwerbung ist verboten

Für jeden Blog gilt § 58 des Rundfunkstaatsvertrags (PDF), in dem es heißt:

Werbung muss als solche klar erkennbar und vom übrigen Inhalt der Angebote eindeutig getrennt sein. In der Werbung dürfen keine unterschwelligen Techniken eingesetzt werden.

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Quelle: http://redaktionsblog.hypotheses.org/2932

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Wahrnehmung von Kriegspropaganda in Zeitungen

Julia Traxl

 

Zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung war im Ersten Weltkrieg die Tagespresse der wichtigste Träger der Kriegspropaganda. Dabei sollte die innere Stimmung sowohl politisch als auch kulturell gelenkt werden. Inwieweit dies gelang oder misslang, ist in der Forschung umstritten. So argumentiert beispielsweise der Historiker Jörn Leonhard in seiner großen Studie zum Ersten Weltkrieg, die erhoffte Wirkung der Propaganda sei im Verlauf des Krieges, da die zunehmenden Manipulationen in der Berichterstattung immer deutlicher zutage traten, in ihr Gegenteil umgeschlagen. Sie habe letztlich zu einem Glaubensverlust gegenüber dem eigenen Staat geführt.[1] Dieser konstatierte Verlust an der Glaubwürdigkeit der Zeitungen zeigt sich auch bei August Jasper. Da er das Wirken der Propaganda in der Tagespresse über die vier Kriegsjahre hinweg immer wieder benennt, lässt sich anhand seiner Kommentare eine Politisierung nachzeichnen. Gegen Ende des Krieges stand er dem Staat schließlich kritisch gegenüber.

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Quelle: http://feldpost.hypotheses.org/561

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Digitaler Journalismus? Interview mit Peter Fehlhaber

Dieser Beitrag ist eine im Seminar Digitales Publizieren von Dominik Dockter und  Anton Warko erbrachte Studienleistung.

Peter Fehlhaber ist Herausgeber der Zeitung CelleHeute“. Seit 1988 produziert seine Firma “fehlhaber.medien” alles, was der moderne Journalismus fordert: Radio- und TV Nachrichten, bundesweite Veranstaltungen, Imagefilme und vieles mehr. Neben seiner Arbeit als Journalist engagiert sich Fehlhaber als Dozent und Medienberater.

Herr Fehlhaber, Sie haben die Tageszeitung CelleHeute gegründet. Eine Zeitung, die nicht als Printversion, sondern nur “online” erscheint. Was hat Sie dazu motiviert Ihre Zeitung ausschließlich digital zu publizieren?

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Quelle: https://zeitraeume.hypotheses.org/381

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Lernförderung gleich Stigma?

von Sabrina Wurzenberger

  • Wie „speziell“ muss die Förderung für Kinder mit Beeinträchtigungen sein?
  • Wirkt eine integrative Lerntherapie gleichzeitig stigmatisierend?
  • Wann sind Lernstrukturen inklusiv?

Immer mehr Kinder und Jugendliche haben erhebliche Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren und zu lernen. Besonders deutlich wird dies nach der Erörterung des Deutschen Instituts für Lernförderung (www.dil-online.

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Quelle: https://inklusion.hypotheses.org/892

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Gelesen: Als die Karpfen fliegen lernten (2015)

Mitte der 1980er Jahre war Als hundert Blumen blühen sollten von Yue Daiyun [Yuè Dàiyún 乐黛云][1] eine Sensation: Eine Chinesin schildert  offen ihr Leben in der Volksrepublik China – von ihrer Verurteilung während der Kampagne gegen Rechtsabweichler[2] über die Kulturrevolution  bis zur Rehabilitierung in den 1980ern. Trotz allem, was Yuè durchgemacht hatte[3] bleibt sie der Partei gegenüber loyal:

Ich würde mich am Neuaufbau der Partei beteiligen, denn ich war überzeugt, daß nur sie, welche Fehler sie auch immer begangen haben mochte, China vorwärts bringen konnte […][4]

Während Yuè ungebrochen an der Partei festhält, entstehen die  meisten der seit den späten 1980er Jahren erschienen Autobiographien und Familienbiographien (und romanhaften (Auto-)biographien) von Chinesinnen und Chinesen, nachdem die Autorinnen und Autoren China verlassen haben. In den 1990er und frühen 2000er Jahren wurde eine Vielzahl derartiger Texte veröffentlicht.  Während das Interesse im angloamerikanischen Raum anzuhalten scheint, hat es im deutschen Sprachraum etwas nachgelassen.

Das bekannteste Beispiel ist Wilde Schwäne (1991) von Jung Chang [Zhāng Róng 張戎][5].  Weitere Beispiele (nota bene ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

  • Anchee Min [Mín Ānqí  閔安琪]: Rote Azalee (1994).

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Quelle: http://mindthegaps.hypotheses.org/2168

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Wallensteins Tod – aus englischer Sicht

Das Ende Wallensteins gehört zu den sicher bekanntesten Episoden des Dreißigjährigen Kriegs. Die endlose Literatur zu ihm hat die Szene in Eger natürlich schon intensiv erforscht. Ich möchte nur ein Zeugnis dazu heranziehen, das ich zuletzt einige Male untersucht habe: den Reisebericht über die Mission Arundels zum Kaiserhof im Jahr 1636. Insofern könnte dieser Blogpost auch als „Englische Reiseimpressionen, VI“ gelabelt werden, doch will ich hier gar nicht auf diese Reisesituation eingehen. Klar ist nur, daß es sich hier um eine Form der Rezeption handelt – wie wurde das Ende Wallensteins aufgenommen? Der Bericht William Crownes, publiziert bereits 1637, bietet also einen sehr frischen Eindruck davon.

Ein kurzer Abschnitt, der der Persönlichkeit Wallenstein gewidmet ist, findet sich naheliegenderweise eingebettet in die Beschreibung über den Besuch des Palais Waldstein in Prag (S. 31 f.).

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Quelle: https://dkblog.hypotheses.org/681

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Auf der Ratgeberwelle: Erwachsenenbildung greift Thema Resilienz auf

In dem Bericht der drei ForChange-Projekte „Medienkompetenz als Resilienzfaktor“, „Resilienz in Teams – Rückschläge überwinden“ und „Strategien der Belastungsbewältigung“ zum Gesundheitstag der LMU München wurde bereits hervorgehoben, dass “die Themen ‘Resilienz’ und ‘Gesundheit’ die Menschen bewegen und dass es einen großen Bedarf gibt, die Ergebnisse, die in der Wissenschaft diesbezüglich gewonnen werden, in die breite Gesellschaft zu überführen”. Drei Katholische Kreisbildungswerke in der Erzdiözese München und Freising nutzen diese “Nachfrage” und laden Mitte November zu “Pädagogischen Kongressen” zum Thema Resilienz ein.

Der Schwerpunkt der Tagungen liegt auf der Stärkung der Widerstandsfähigkeit und inneren Stärke. Schon der Titel “Resilienz – Stark durchs Leben gehen” greift den “Slang” der Beratungsliteratur auf. Im Hinblick auf die Zielgruppe, die die Erwachsenenbildung ansprechen will, ist dies zunächst nachvollziehbar. Auch die ForChange-Tagung Ende Februar in der Evangelischen Akademie Tutzing hat gezeigt, dass Veranstaltungen zum Thema Resilienz vor allem Personengruppen aus dem sozial- und gesundheitspädagogischen Kontext anziehen. Um eine möglichst große Personengruppe zur Teilnahme zu bewegen, wurde ja auch hier der vielleicht etwas reißerische Titel “Zauberwort Resilienz: Was stärkt in Zeiten des radikalen Wandels?” gewählt. Man bewegte sich dann auch auf der gesamten Tagung auf dem schmalen Grad, zum einen die Erwartungserhaltung der Teilnehmer(innen) zu befriedigen und zum anderen einen Eindruck von der Komplexität der unterschiedlichen Forschungsergebnisse zu vermitteln.

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Quelle: http://resilienz.hypotheses.org/504

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