Tagung: WAR OF PICTURES 1945-1955

Tagung: WAR OF PICTURES 1945-1955

Die  Geschichte  der  österreichischen  Besatzungszeit  ist  bereits  häufig geschrieben  worden,  wobei die  Bilder dieser  Ära  als  illustratives Beiwerk dienten.  In  der  Tagung  „War  of  Pictures  1945- 1955“,  die vom  4.  bis  6. Oktober  an  der  Universität  Wien  stattfinden  wird, stehen  erstmals die Pressebilder  selbst  im  Fokus  sowie ihre Publikationskontexte  und  die  BildautorInnen  – österreichische PressefotografInnen.

Wien: Kommunistische und antiamerikanische Parolen: Transparent vor der Karlskirche.
„AMI GO HOME! Es lebe ein unabhängiges Oesterreich!“, 1952, ÖNB/Bildarchiv, Wien, Bestand USIS, Sig.: US 24.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/08/01/tagung-war-of-pictures-1945-1955/

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Enjoy Your Life!

Enjoy Your Life!

Juergen Teller 2013 in Perpignan, Fotograf: Pascal Ferro. Quelle: Wikimedia Commons, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Von Kim Kardashian auf einem Erdhaufen über einen Teller Frösche bis zu Peter Lindbergh, der Tellers Mutter küsst, finden sich in der Ausstellung 250 Werke Juergen Tellers, die die ganze Bandbreite seines Schaffens repräsentieren. Der heute 53-jährige Juergen Teller zog nach seinem Studium an der Bayerischen Staatslehranstalt für Photographie in München 1986 nach London. Dort begann er für Musik-, Zeitgeist- und Modemagazine zu fotografieren und machte sich besonders 1991 einen Namen, als er die Band Nirvana auf ihrer Tour begleitete und seine sensiblen Aufnahmen des schüchternen Kurt Cobain veröffentlicht wurden.

Die Ausstellung in Berlin war zuvor in der Bundeskunsthalle in Bonn und in der Galerie Rudolfinum in Prag zu sehen gewesen. Es gab jeweils laut der Kuratorin Susanne Kleine unterschiedliche Schwerpunkte, die nun in Berlin zu einem Gesamtwerk zusammenfließen.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/06/05/enjoy-your-life-juergen-teller-im-martin-gropius-bau-in-berlin/

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Aktfotografie in der DDR

Aktfotografie in der DDR

Klaus Ender wurde 1939 in Berlin geboren. Aus politischen Gründen flieht er 1957 aus der DDR und schließt in Friedrichshafen am Bodensee eine Ausbildung als Bäcker ab. Nach eineinhalb Jahren kehrt er in die DDR zurück. Auf Rügen gründet er den Fotoclub Saßnitz. 1963 entstehen erste Aktaufnahmen. Zwei Jahre später werden Fotos von ihm in der Zeitschrift „Das Magazin“ veröffentlicht. Nach seiner Zulassung als Bildreporter ist er als Volkskorrespondent tätig und veröffentlicht im Fotokinoverlag Leipzig das Lehrbuch „Mein Modell“. 1975 wird in Potsdam seine Fotoausstellung „Akt & Landschaft“ eröffnet, in der Bilder von ihm und dem Fotografen Gerd Rattei zu sehen sind. Sie ist ein großer Erfolg und tourt durch sechs Städte in der DDR. Im Jahr 1981 reist Ender aus der DDR nach Österreich aus.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/03/13/aktfotografie-in-der-ddr/

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Das Ballett auf der Strasse

Das Ballett auf der Strasse

Rudi Meisel: S-Bahnsteig Alexanderplatz, Berlin-Mitte, DDR, 1980 © mit freundlicher Genehmigung

Unter dem Titel „Landsleute“ hat der Fotojournalist Rudi Meisel Bilder aus Reportagen zusammengestellt, die zwischen 1977 und 1987 in der DDR, im Ruhrgebiet und in West-Berlin entstanden sind. Sie sind als Ausstellung – 2015 in der Fotogalerie C/O Berlin gezeigt[1] – nun im Potsdamer Zentrum für Zeithistorische Forschung zu sehen: Anlass für Fragen an den Fotografen[2] zwischen Zeitgenossenschaft und Geschichte.

Meisels Thema ist der Alltag. Er bereiste die DDR mit der Journalistin Marlies Menge, die für die „Zeit“ akkreditiert war, während für Meisel jeweils Genehmigungen unter Angabe des Themas und der vorgesehenen Orte besorgt werden mussten. So entstanden Fotografien auf dem Berliner Alexanderplatz, aber auch in Vororten und in der Provinz, in abgelegenen Orten wie Zittau oder Bösleben. Einige der Reportagen sind damals auch als Buch erschienen: „Städte, die keiner mehr kennt“[3] ist heute nur noch antiquarisch erhältlich und für sich ein Stück Zeitgeschichte. Denn Texte wie Fotos tragen implizit den Vergleich mit der Bundesrepublik in sich; die Fotos sind stärker kontrastierend ausgewählt: Im Bild gezeigt wird „das Andere“, entweder romantisch-verträumte, von Modernisierung verschonte Orte oder die visuellen Zeichen der politischen und gesellschaftlichen Entwicklung in der DDR in ihrer Unterschiedlichkeit zur Bundesrepublik. Der Foto-Reportageband zeigt darüber hinaus eine DDR im Alltag: ein mit sich selbst beschäftigtes Land, Menschen bei ihren täglichen Verrichtungen.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/02/13/das-ballett-auf-der-strasse/

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Bilder der Revolte: „Studium ist Opium“

Bilder der Revolte: „Studium ist Opium“

Die Demonstrationen rund um den Schah-Besuch, der Tod von Benno Ohnesorg oder die Proteste gegen die Notstandsgesetze sind Motive der Fotografien von Ludwig Binder (1928-1980). Der ehemalige Student der Freien Universität Berlin hatte 1961 ein eigenes Fotostudio eröffnet, nachdem er schon vorher für verschiedene Zeitschriften und Zeitungen tätig gewesen war. Mit seinem Team aus freien Mitarbeitern hielt er nun viele große und kleinere Ereignisse im geteilten Berlin mit der Kamera fest. Trotzdem ist Binder heute nur noch einem kleinen Kreis von Personen bekannt, und auch in der Wissenschaft fanden seine Bilder wenig Beachtung. Diesen Zustand wollen die Initiatoren von „Bilder der Revolte“ ändern.

Die noch recht junge Webseite, die im Rahmen des Kultur-Hackathons „Coding da Vinci“ entstanden ist, ist ein relativ kleines Projekt:[1] Kulturinstitutionen stellen sonst schwer zugängliche Daten- oder Bildersätze ins Internet, die dann von allen Nutzern frei verwendet werden können. Das Projekt „Bilder der Revolte“ zeigt die Aufnahmen des Fotografen Ludwig Binder, die die Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland digitalisiert und unter einer Creative Commons-Lizenz (CC BY-SA 3.0 DE) verfügbar gemacht hat.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/12/19/bilder-der-revolte-studium-ist-opium/

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Rezension: Ré Soupault, Katakomben der Seele

Rezension: Ré Soupault, Katakomben der Seele

Ré Soupault: Friedland 1950 @ 2016 Nachlaß Ré Soupault/VG Bild-Kunst mit freundlicher Genehmigung

Kinder umringen eine junge Frau. Sie trägt eine weiße Schürze und ist offensichtlich ihre Betreuerin. Keines von ihnen lächelt. Staunend, neugierig, mit offenen Mündern und aus großen Augen blicken sie in Richtung der Kamera. Im Hintergrund ist eine Holzbaracke zu erkennen. Die Aufnahme entstand 1950 im Durchgangslager Friedland in Niedersachsen, und sie zeigt wahrscheinlich einige Vollwaisen, die ihre Eltern auf der Flucht aus dem Osten verloren haben, inmitten ihrer „Fürsorgeschwester“, so die damalige Bezeichnung.

Die berührende Aufnahme stammt von der damals 49-jährigen Ré Soupault. Sie ist Teil einer Reportage über die Flüchtlingslager in Westdeutschland, die die Journalistin und Übersetzerin auf eigene Initiative besuchte.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/12/05/rezension-re-soupault-katakomben-der-seele/

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„Guten Tag, ich bin der Klassenfeind“

„Guten Tag, ich bin der Klassenfeind“

Berlin (Bezirk Berlin) DDR, 13-08-1986. Mit einem Kampfappell der Kampfgruppen (KG) der Arbeiterklasse beging die Deutsche Demokratische Republik (DDR) den 25. Jahrestag des Baus des Antifaschistischen Schutzwalls, vulgo Mauer. Der SED-Chef würdigte das Bauwerk als Voraussetzung für die Friedens- und Entspannungspolitik. Alsdann nahmen Partei- und Staatsführung den Vorbeimarsch von Soldaten der Nationalen Volksarmee (NVA) und Betriebskampfgruppen ab. Foto: Erich Honecker (SED) bei Festrede. © Bundesstiftung Aufarbeitung, Klaus Mehner, 86_0813_POL_25JT_Mauer_17

Ministerium für Staatssicherheit vom Trockenboden eines Hochhauses – Wolf Biermann bei Privatkonzert vor Journalisten – Abwicklung des Freikaufs von politischen Gefangenen – Friedliche Proteste 1989 am Alexanderplatz. Motive, die Klaus Mehner zwischen 1973 und 1989 in der ehemaligen DDR vor die Linse kamen und die seit 2003 bei der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur archiviert sind. Er war 16 Jahre als akkreditierter Fotojournalist für das Nachrichtenmagazin SPIEGEL in der DDR tätig.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/11/28/guten-tag-ich-bin-der-klassenfeind/

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Fotografien von Rudi Meisel: LANDSLEUTE 1977-1987

Fotografien von Rudi Meisel: LANDSLEUTE 1977-1987

Verkehrserziehung in einer Siedlungsstraße, Küssende auf dem Bahnhof Alexanderplatz, Wartende in Dresden und Berlin … Rudi Meisels Fotografien als Soziologie des Alltäglichen zu interpretieren, fällt nicht schwer. Der erste Blick erfasst ein Motiv, das im Mittelpunkt zu stehen scheint, doch bald schweift er ab auf das, was sonst noch zu sehen ist: Andere Akteure, die Stadtlandschaft, scheinbar Nebensächliches avanciert zum Anknüpfungspunkt einer eigenen Blickreise durch das Foto.

In 25 Bildpaaren zeigt die Ausstellung das „subtile Dazwischen“ des Alltags in beiden deutschen Staaten. Auch „zeitgeschichtliche Verweise sind erlaubt“, so der Fotopublizist Hans-Michael Koetzle. Die Ausstellung vereint Bilder, die von 1977 bis 1987 für das „Zeit“-Magazin in der DDR entstanden, mit eigenen Geschichten der Bundesrepublik.

Rudi Meisel, geboren 1949 in Wilhelmshaven, studierte bei Otto Steinert an der Essener Folkwangschule Fotografie und Bildjournalistik. Er arbeitete mit Otl Aicher und Norman Foster sowie „in eigenem Auftrag“.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/11/07/fotografien-von-rudi-meisel-landsleute-1977-1987/

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Durch die Linse von Erich Lessing: Das ungarische Revolutionsjahr 1956

Durch die Linse von Erich Lessing: Das ungarische Revolutionsjahr 1956

Cover: Erich Lessing/Michael Gehler, Ungarn 1956. Aufstand, Revolution und Freiheitskampf in einem geteilten Europa © mit freundlicher Genehmigung Tyrolia Verlag

In einem Hof hat sich eine große Menschenmenge versammelt. Frauen und Männer blicken zu einem glockenförmigen Lautsprecher empor, der die Debatten aus dem Budapester Offiziersclub überträgt. Einige sind auf Fenstersimse der angrenzenden Häuser geklettert. Drinnen tagt der Petöfi-Kreis, ein Gesprächsforum junger Literaten und Intellektueller, und diskutiert über Fragen zur Presse- und Informationspolitik. An diesem 27. Juni 1956 hatten die Veranstalter 600 Zuhörer erwartet, gekommen waren zwischen 6000 und 7000.[1] Die Debatten dauerten bis in die frühen Morgenstunden und entließen ihre Teilnehmer mit der Gewissheit, dass sich etwas ändern müsse in ihrem Land.[2]



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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/11/01/durch-die-linse-von-erich-lessing-das-ungarische-revolutionsjahr-1956/

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100 Jahre / 100 BilderStefan Arczynski

Stefan Arczyński / Herder-Institut © mit freundlicher Genehmigung
100 Jahre / 100 Bilder<br class="clear" />Stefan Arczynski

Stefan Arczyński / Herder-Institut © mit freundlicher Genehmigung

Am 31. Juli 2016 beging der Breslauer Fotograf Stefan Arczyński seinen 100. Geburtstag. Dessen insbesondere für die Kunst- und Kulturgeschichte Polens wichtigen, umfangreichen fotografischen Nachlass bewahren wir seit einigen Jahren im Bildarchiv des Herder-Instituts. Anlässlich des Jubiläums haben wir eine Online-Ausstellung erstellt, die auf unserer Homepage zu besichtigen ist. Außerdem stellen wir den besonderen Bildbestand, der Polen und insbesondere Schlesien zwischen den Jahren 1952 und etwa 2000 dokumentiert, sukzessive für Recherchen in unserem Online-Bildkatalog zur Verfügung.

 

Am 31.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2016/08/29/100-jahre-100-bilder-stefan-arczynski/

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