Die Ausstattung der ehemaligen Zisterzienserklosterkirche Heisterbach

Abb.1 Chorruine Heisterbach 2015 © Autorin

Ausgangspunkt zu meinem Promotionsvorhaben waren die im Jahr 2009 im Rahmen der Regionale 2010 durchgeführten archäologischen Ausgrabungen auf dem Gelände der ehemaligen Abtei Heisterbach im Siebengebirge. Die vom LVR-Amt für Bodendenkmalpflege durchgeführten Maßnahmen hatten sich der bislang nicht untersuchten Klausurbereiche der Abtei gewidmet.

Als studentische Grabungsarbeiterin konnte ich Geschichte und Gelände sowie die Reste des Klosters, vor allem die Chorruine, dabei gut kennenlernen. Schnell zeigte sich, dass es zusätzlich zu den archäologischen Funden auch eine Reihe von Hinweisen gab, die sich auf Kunst, Ausstattung und Mobiliar bezogen und die häufig davon sprachen, dass diese sich an verschiedenen Orten in der näheren und weiteren Umgebung erhalten hatten. „Sprachen“ ist dabei auch wörtlich gemeint, denn es kamen immer wieder Menschen aus der Umgebung vorbei – die Gegend von Heisterbach ist ein schönes Wander- und Ausflugsgebiet – die von Skulpturen, Türeinfassungen, Milchschränken, Kelchen, Grabsteinen etc. erzählten, die sich im eigenen Garten, bei den Nachbarn, in einer nahegelegenen Kirche oder einem Museum befänden und vermutlich aus Heisterbach stammten.



[...]

Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2022/04/ausstattung-kloster-heisterbach-werkstattbericht-heitmann/

Weiterlesen

Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht

Der Katalog „Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht. Von Karl dem Großen bis Friedrich Barbarossa“, herausgegeben von der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz und Bernd Schneidmüller, entstand als Ergänzung zu der gleichnamigen Landesausstellung, welche am 9. September 2020 in Mainz eröffnet wurde und dort voraussichtlich bis zum 18. April 2021 zu sehen sein wird. Die Ausstellung sowie der zugehörige Katalog behandeln anhand ausgewählter Objekte und Fragestellungen die Geschichte der mittelalterlichen Kaiser von der Herrschaft Karls des Großen (768–814) bis zu Karl IV. und der Goldenen Bulle von 1356. Im Mittelpunkt steht hierbei zum einen das Forschungskonzept der ‚konsensualen Herrschaft’[1], der Erkenntnis also, dass die Erfolge oder Misserfolge mittelalterlicher Herrscher maßgeblich von deren „Fähigkeit zur Steuerung adligen Konsenses und seine[r] offensive[n] Einforderung“[2] abhingen. Zum anderen wird die Bedeutung des Mittelrheingebiets als herausragende Kultur- und Wirtschaftslandschaft des Reiches dargestellt.

@ Radek Brunecky; Ausstellungsgestaltung Holzer Kobler Architekturen



[...]

Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2021/02/rezension-kaiser-und-die-saeulen-winter/

Weiterlesen

Der vermeintliche „Märtyrer“ Werner von Oberwesel

Wernerkapelle in Bacharach, Foto: Annika Zöll

„Die Geschichte der Kultentstehung um den sogenannten „guten Werner“ […] ist geradezu das Paradeexempel dafür, wie im 13. Jahrhundert am Mittelrhein ein Heiliger ganz gezielt kreiert werden konnte – ein Heiliger zumal, der […] keinerlei besonderen persönliche Verdienste aufzuweisen hatte, sondern […] lediglich Gegenstand einer durchaus unheiligen, aber sehr erfolgreichen Inszenierung durch interessierte Zeitgenossen wurde.“[1]– meinen wie Matthias Schmandt auch Annika Zöll und Hannah Judith. Im Folgenden zeichnen sie die mittelrheinische Heiligenlegende im Spannungsfeld von Kult, Politik, Rheinromantik und Erinnerungskultur nach.

1. Die Genese der Werner-Legende im 13. Jahrhundert und ihre Textgeschichte

Die Legende um den Heiligen Werner von Oberwesel ist eine klassische antijudaistische Ritualmordlegende des Mittelalters.

[...]

Quelle: http://histrhen.landesgeschichte.eu/2019/07/werner-von-oberwesel/

Weiterlesen

Link-Hint Nr. 2/2011: regionalgeschichte.net – Internetportal für regionale und lokale Geschichte

http://www.regionalgeschichte.net Auf den ersten Blick mag man ob des Titels ein Portal zur Regionalgeschichte als Disziplin oder flächendeckend zu deutscher Regionalgeschicht erwarten. Es sei an dieser Stelle allerdings vorweggenommen, dass die dem Titel widersprechende Beschränkung auf die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Saarland den enormen Mehrwert des Angebotes in keinster Weise schmälert. Das Portal gliedert sich in [...]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2011/04/1197/

Weiterlesen