Ich habe in meinem Leben das Glück gehabt, dass mir während der Anfertigung meiner Dissertation die Gelegenheit gegeben wurde, mich sehr ausführlich mit dem Voynich Manuskript (VMS) auseinanderzusetzen. Einerseits bekam ich dadurch einen anschaulichen Anwendungsfall für die Textprozessierung, dem eigentlichen Thema meiner Arbeit.1 Andererseits kann ich mich damit jetzt immer guten Gewissens als Experte heranziehen lassen, wenn Erfolgsmeldungen zu Entschlüsselungen dieses nebulösen Manuskript durch die Medien geistern oder es aus anderen Gründen gefeatured wird.
Radio TEXperimenTales
Gerade aktuell lief auf DLF Nova (ehemals DRadio Wissen) ein solches Feature im Rahmen des Sendeformats einhundert, zu dem ich ein Hintergrundgespräch mit der zuständigen Autorin (Vera Pache) führte und zu dem ich auch eine Reihe O-Töne beisteuern durfte. Die Sendung zu Sprache und Verständnisproblemen kann im Ganzen nachträglich gehört werden, den ca. 20. Minuten langen Teil zum VMS gibt es auch einzeln zum Stream/Download. 20 Minuten zu dem Thema sind wenig (Holger Klein habe ich damals über eine Stunde was dazu erzählt). Ich halte die Sendung aber auch hinsichtlich ihrer Dramaturgie für recht gelungen, auch wenn es neben der Tatsche, dass es nichts Neues gibt, tatsächlich wenig Neues gibt.
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Quelle: https://texperimentales.hypotheses.org/2396