You Look All the Same to Me

Rechts eine junge Frau mit einem wasserstoffblonden Dutt, links ein künstlicher weißer Pudel
War Diane Arbus eine Visionärin der pluralen Gesellschaft? Oder, wie Susan Sontag meinte, eine Ideologin der Verzweiflung, die es vermochte, „jedem Sujet Angst, Schrulligkeit oder Geistesverwirrung an[zu]dichten“? Anlässlich einer Ausstellung in Berlin vergleicht der Essay aktuelle und historische Perspektiven und stellt fest, dass die visuellen Erfahrungen der Zeitgenossen der Gegenwart nicht mehr zugänglich sind.   […]

Quelle: https://visual-history.de/2025/11/18/weber-you-look-all-the-same-to-me/

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Rezension: Lorenz, Nachbilder. Rostock-Lichtenhagen und die blinden Flecken der Erinnerung

Weißes Buchcover mit Schrift und Foto: Schwarzweiß-Foto eines Mannes, der im weißen Fußballshirt und in Jogginghose den rechten Arm hebt; neben ihm ein lachender Mann mit verschränkten Armen.
Ein Mann im Trikot der deutschen Fußballnationalmannschaft, mit sichtbar eingenässter Jogginghose, den rechten Arm unzweideutig erhoben: Diese ikonische Fotografie ist eines der bekanntesten Bilder des rassistischen Pogroms in Rostock-Lichtenhagen. Der Literaturwissenschaftler Matthias N. Lorenz verwendet die Aufnahme als Frontmotiv und Ausgangspunkt für seine Analyse der visuellen Erinnerung an die rechte Gewalt der deutschen Transformationszeit.

Quelle: https://visual-history.de/2025/08/20/henningsen-rezension-lorenz-nachbilder/

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Amidst Wind and Sky: An Interview with Amanullah Mojadidi

Zwei Farbfotos einer Ausstellungsansicht mit zusammengenähten Stoffteilen
  Amanullah Mojadidi (born 1971 in Jacksonville) is an American conceptual artist and curator of Afghan descent. His parents left Kabul in the late 1960s, long before the country became a battleground of never-ending conflicts. His father’s eldest brother was Sibghatullah Mojadidi (1926-2019), who served as the acting president of Afghanistan for two months after […]

Quelle: https://visual-history.de/2025/07/21/elcheikh-hamidst-wind-and-sky-an-interview-with-amanullah-mojadidi/

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„Das Ende der DDR ist nicht das Ende der Bilder“

Rötliches Cover mit schwarzer Schrift
Gäbe es einen Preis für den raffiniertesten Titel einer Ausstellung, der gekonnt Poesie und Metapher miteinander kombiniert, dann stünde „An den Rändern taumelt das Glück“ wohl auf der Shortlist. Der gleichlautende Begleitband zur Ausstellung überträgt diesen feinsinnigen Titel zudem in ein visuelles und haptisches Erlebnis.

Quelle: https://visual-history.de/2025/06/17/tack-das-ende-der-ddr-ist-nicht-das-ende-der-bilder/

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Rezension: Gerhard Paul, Die Bundesrepublik. Eine visuelle Geschichte

Buchcover mit Schrift und ganz vielen bunten Aufklebern bzw. Ansteckern
  In der Einleitung bezeichnet Gerhard Paul etwas kokett die Bundesrepublik Deutschland als „alte Dame“, aus deren „Bilderschatz“ er ein „Album“ zusammengestellt habe (S. 15) – ist er doch selbst kaum jünger und somit ihre Geschichte mit der seinen nahezu deckungsgleich (Disclaimer: die des Rezensenten auch). Ganz in der Tradition mikrohistorischer Bildforschung stellt Paul fast […]

Quelle: https://visual-history.de/2025/02/19/rezension-gerhard-paul-die-bundesrepublik-eine-visuelle-geschichte/

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Rezension: Acelya Bakir, Sehen, Hören, Mitmachen

Roter Umschlag: links: Zeichnung eines Mannes, der eine Schlange erwürgt, rechts: Titel, Untertitel, Autorin
Die bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnete Düsseldorfer Dissertationsschrift von Acelya Bakir mit dem Titel „Sehen, Hören, Mitmachen. Die mediale Inszenierung der Moskauer Schauprozesse und die Mobilisierungskampagnen in der Sowjetunion (1936-1938)“, die soeben im Stuttgarter Franz Steiner Verlag erschienen ist, die erste Studie zur Bilder- und Symbolwelt der Moskauer Prozesse in ihrer Gesamtheit überhaupt dar. Sie darf daher sowohl im inhaltlichen wie im methodischen Sinne als Pionierstudie gewertet werden.

Quelle: https://visual-history.de/2024/12/16/paul-rezension-bakir-sehen-hoeren-mitmachen/

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Fotografieren für Krieg und „Volksgemeinschaft“

Buchcover mit Foto von jungen Männern, die Illustrierte angucken.
Beim beiläufigen Blick in die Bahnhofsbuchhandlung wird klar: Der Mythos der sauberen Wehrmacht ist visuell keineswegs gebrochen. Auf dem Cover geschichtsklitternder Militärmagazine strotzen junge Soldaten im Graustufendruck, mal mit ernster, mal mit lachender Miene. Die lässig um den Hals getragene Schutzbrille beweist Coolness, die schussbereite Waffe wird im technischen Detail auf den nächsten Heftseiten erklärt, […]

Quelle: https://visual-history.de/2024/12/02/lehmann-rezension-marstaller-fotografieren-fuer-krieg-und-volksgemeinschaft/

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Rezension: Eliane Kurmann, Fotogeschichten und Geschichtsbilder

Familienfoto vor einem Haus
Als ich auf das Buch „Fotogeschichten und Geschichtsbilder. Aneignung und Umdeutung historischer Fotografien in Tansania“ aufmerksam gemacht wurde, war mein erster Gedanke: endlich! Genau auf diese Kombination von geografischem Fokus (Tansania), historischer Quellenart (Fotografien aus kolonialen Kontexten) und postkolonialen Gegebenheiten (Aneignung und Umdeutung) hatte ich gewartet. Und mein Leseerlebnis wurde nicht enttäuscht. Dabei möchte ich […]

Quelle: https://visual-history.de/2024/11/25/natermann-rezension-kurmann-fotogeschichten-und-geschichtsbilder/

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