DHd-2015: Beiträge online

Die gesammelten Beiträge für die Konferenz “DHd2015 – Von Daten zu Erkenntnissen” sind nun online abrufbar: gams.uni-graz.at/o:dhd2015.nachlese.vortragsfolien

Sollten Sie als Autor Ihren Beitrag im dementsprechenden Bereich nicht finden, nachträglich hinzufügen oder diesen noch nachträglich ändern wollen, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt unter der E-Mail-Adresse: dhd2015@uni-graz.at auf.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5060

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Das Universitätsarchiv: ein akademisches Archeion für Janus und Cardea


Vortrag des Universitätsarchivars Karsten Kühnel vor dem Universitätsforum Bayreuth (UFB) am 13. Mai 2015

Einleitung

Der vermutlich eigenartig anmutende Titel des Vortrags – „ein akademisches Archeion für Janus und Cardea – ist eine sehr komprimierende Metapher, die bei ihrer Entschlüsselung bereits viel über das Wesen von Archiven aussagen kann. Ich werde sie im Laufe des Vortrags auflösen.

Archeion ist im Griechischen eigentlich nur das Amtsgebäude. Es kommt vom Verb ἄρχω, das ‚herrschen‘ bedeutet. Archive sind Herrschaftsinstrumente. Das ist ihr historisch ursprünglicher Zweck. Nicht von ἀρχαῖος leiten sie sich her. Nicht sind sie primär mit dem Attribut des ‚Alten‘ konnotiert.

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Quelle: http://unibloggt.hypotheses.org/474

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“Ausstellungen sollten Orte des Austauschs sein”

Britta Hochkirchen ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Arbeitsbereich für Historische Bildwissenschaft/Kunstgeschichte an der Universität Bielefeld. Gemeinsam mit Elke Kollar hat sie einen Sammelband mit dem Titel “Zwischen Materialität und Ereignis: Literaturvermittlung in Ausstellungen, Museen und Archiven” (Bielefeld 2014) herausgegeben.

Frau Hochkirchen, Sie haben gemeinsam mit Elke Kollar den Sammelband “Zwischen Materialität und Ereignis: Literaturvermittlung in Ausstellungen, Museen und Archiven” herausgegeben. Bildende Kunst und Literatur sind beide visuelle Medien, aber man begegnet ihnen komplett anders. Wie kann man Literatur denn ausstellen, von Manuskripten, Schreibutensilien oder alten Ausgaben abgesehen?

Die Frage, wie man Literatur ausstellen kann, impliziert immer auch die Frage, was man eigentlich unter “Literatur” versteht, d.h., welcher Literaturbegriff zugrunde gelegt wird.

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Quelle: http://wwc.hypotheses.org/846

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Workshop: Fächerübergreifende Perspektiven durch digitale Forschungsinfrastrukturen

gemeldet von Gregor Wiedemann, Universität Leipzig

Einladung zum 3. CLARIN-D Fach-AG Workshop am 30.06.-01.07. in Leipzig „Fächerübergreifende Perspektiven durch digitale Forschungsinfrastrukturen“

Aufbewahren, Auffinden, Auswerten // Die Forschung mit digitalen Sprach- und Textdaten stellt die Sozial- und Geisteswissenschaften vor neue, fächerübergreifende Herausforderungen:

  • Forschungsergebnisse müssen nachvollziehbar und langfristig verfügbar gemacht werden,
  • Rohdaten und Ergebnisse sollen für Nachvollziehbarkeit und weitere Analysen zentral, und einfach auffindbar sein, und


  • [...]

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5047

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Humanities Data Centre-Workshop im Rahmen der FORGE 2015 am 16.09.2015

Logo_HDC_finalWie werden in den Geisteswissenschaften Forschungsdaten erzeugt, genutzt und für die Nachnutzung archiviert oder weitergegeben? Welche Angebote werden von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern gewünscht? Was können Informationsinfrastruktureinrichtungen leisten und welche organisatorischen Herausforderungen stellen sich in diesem Zusammenhang?

Ein wesentlicher Bestandteil der Antwort auf die vorgenannten Fragen sind sicherlich disziplinspezifische Forschungsdatenzentren. Diese fungieren zum einen als sicherer und vertrauenswürdiger Ort für die Aufbewahrung von Forschungsdaten nach Beendigung von Forschungsvorhaben, zum anderen können sie wichtige Impulse für die aktive Nachnutzung von bereits vorhandenen Daten für neue Forschungsfragen bilden.

Im Rahmen der Tagung „Forschungsdaten in den Geisteswissenschaften (FORGE 2015)“, die vom 15.-18. September 2015 an der Universität Hamburg stattfindet, wird das Humanities Data Centre (HDC) einen Workshop zu den oben angerissenen Fragen anbieten.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5024

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Conference “Scientific Computing and Computational Humanities” in Heidelberg

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5nd Conference “Scientific Computing and Computational Humanities”
SCCH 2015
November 23rd-25th 2015, IWH, Heidelberg, Germany
http://scch2015.wordpress.com/
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Dear Colleagues,

IWR (Interdisciplinary Research Centre for Scientific Computing) and the Heidelberg University in collaboration with the Heidelberg Academy of Sciences and Humanities are organizing the fifth conference on topics of computational and mathematical methods with applications to the humanities.

Traditionally, the conference is scheduled in autumn: Nov 23rd-25th 2015. The conference is planned to synch with some local satellite workshops. More details will be published on the web site:



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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5014

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CfP DiXiT convention: Technology, Software, Standards for the Digital Scholarly Edition

Der folgende Call for Papers zur ersten DiXiT convention mit dem Thema „Technology, Software, Standards for the Digital Scholarly Edition“ mag für den ein oder anderen aus dem Bereich der digitalen Edition von Interesse sein. Die convention findet von 16.-18. September 2015 am Huygens Institut in Den Haag statt.

 

 Call for Papers:

The Huygens Institute for the History of the Netherlands is organizing the first of DiXiT’s three conventions, September 16-18 2015 in The Hague, the Netherlands. The convention will be an informal meeting where the DiXiT research fellows will present their first results in interactive sessions. We anticipate a lively get-together bristling with new ideas, and we hope that many of those working in the field of scholarly editing and digital humanities will gather here. In order to broaden the scope and diversity of the meeting, the convention organisers are issuing this call.

While the focus of the convention is on technology, software and standards, topics for the sessions may include anything related to scholarly digital editing, such as:

  • tools for editing, collation, publication
  • text markup: application, development, advantages, disadvantages
  • sustainability and preservation of editions: economic and technical
  • editing as a social endeavour: crowd-sourcing, social editions and other forms of collaboration
  • the role of the editor in digital editing
  • and others

We encourage exploratory papers. Early-career scholars are welcome.

We ask those interested in presenting a twenty-minute paper to mail their proposal to congres@huygens.knaw.nl. The proposal should include:

  • name and email of the presenter
  • title of paper
  • abstract (ca. 400 words).

Dates:

  • call for papers April 21, 2015
  • proposals due May 21, 2015
  • decision about acceptance June 7, 2015
  • meeting: September 14-18, 2015

Keynotes will be given by Leo Jansen, editor of the acclaimed edition of Van Gogh’s lettersLaurent Romary, director of DARIAH, and Lorna Hughes, chair in digital humanities  at the University of London’s School of Advanced Study (SAS).

The meeting is preceded by two parallel workshops on September 15: Net 7 (Italy) runs a workshop about semantic enrichment of digital library content; Huygens ING runs a workshop on TEI and neighbouring standards.

Information about registration for the convention and workshops will follow.

Convention website: http://dixit.huygens.knaw.nl/

(Veröffentlicht von Frederike Neuber)

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4966

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Zauberwort Resilienz. Gedankensplitter eines Außenstehenden

Von Mattias Kiefer

Vorausgeschickt: Dies sind Eindrücke eines Außenstehenden zu einer Tagung, die Ende Februar 2015 an der Evangelischen Akademie in Tutzing stattfand. Das Wort außenstehend gilt dabei im doppelten Sinn: Ich bin weder Mitglied des Forschungsverbunds, noch selbst aktuell wissenschaftlich aktiv. Mein persönlicher Zugang: Das Verfolgen der Resilienzdebatte vor allem im Kontext gesellschaftlicher Transformationsdiskurse. Da es ein Ziel des Forschungsverbunds ist, in den Dialog mit der Gesellschaft einzutreten, ist aber vielleicht auch die Veröffentlichung auf diesem Blog zu rechtfertigen, so jedenfalls die Meinung der Tagungsveranstalter, die um diesen Beitrag gebeten haben.

Ich verzichte dabei darauf, die Tagung insgesamt zu beschreiben oder gar die Vorträge zusammenzufassen, sondern beschränke mich auf Splitter zu einigen der Vorträge. Die Texte oder die Präsentationen sind im Netz verfügbar.

Wenn Markus Vogt bei seiner Explikation von Resilienz aus geophysikalischer Sicht diese in Verbindung setzt mit dem „planetary boundary concept“ und ihr dabei den Status einer funktionalisierten  bzw. operationalisierten Nachhaltigkeit zuerkennt, dann meine Rückfrage: Was ist dabei der Mehrwert im Vergleich zur einfachen Weiterverwendung von „Nachhaltigkeit“ – vorausgesetzt, Nachhaltigkeit wird im ursprünglichen Sinn eines Hans Carl von Carlowitz oder des Brundlandt-Berichts verwendet und nicht als weithin sinnentleerte semantische Black Box heutigen Marketings?

Julian Nida-Rümelin versteht unter Resilienz Widerständigkeit und sieht sie damit im Unterschied zu reiner Anpassungsfähigkeit; zusammengedacht mit Amartya Sens Capability-Ansatz ergibt sich eine normative Füllung von Resilienz als persönliche Handlungsfähigkeit und Selbstbestimmung, eine Art „Autorschaft“ über das eigene Leben. Die Rückfragen an dieses für mich intuitiv überzeugende Konzept: Wo ist Resilienz anzusiedeln auf der Bandbreite zwischen reaktiv und proaktiv? Ist Autorschaft jenseits des Individuellen für Kollektive sinnvoll denkbar? Gibt es einen Konnex zu gesellschaftsverändernden Konzepten, und wenn ja, worin bestünde er?

Beim Versuch, systemisches bzw. institutionelles Handeln (Markt, Politik, Governance) auf ihre Resilienzfähigkeit hin zu untersuchen, stellt sich mir die Frage, was dabei der Mehrwert ist? Worin wäre dabei zum Beispiel der widerständige Charakter zu sehen, den es nach Nida-Rümelin braucht?

Für Martin Schneider ist Resilienz im klassischen Verständnis ein reaktives Konzept, das sich auszeichnet durch Sicherheits- und Schutzmaßnahmen, eine Orientierung am Status Quo und Vulnerabilitätsvermeidung. Dieses Verständnis ist ihm nur bedingt sympathisch, daher sein Bestreben: Resilienz, traditionell konservativ interpretiert, auch fruchtbar machen für transformative Prozesse. Sein Versuch: Mittels einer von ihm so genannten reflexiven Resilienz die Einführung von Ziel-Perspektiven in die Konzeptualisierung.

Meine Einwand: Im klassischen Verständnis reagiert Resilienz auf von außen induzierten Wandel. Gesellschaftliche Transformation aber ist Wandel, der selbst verursacht wird oder werden soll. Um eine dergestalt transformative und dabei notwendigerweise interpersonale Perspektive überhaupt in einen Resilienz-Ansatz integrieren zu können, braucht es das Einziehen einer neuen „reflexiven“ Ebene, ein zwar theoretisch spannendes, aber auch aufwändiges Unterfangen. Und auch hier wieder die Frage: Zu welchem Zweck? Was kann besser damit besser erklärt werden als mit bisherigen Ansätzen sozialen Wandels?

Als ganz knappes persönliches Tagungsresümee: Offenkundig besteht innerhalb des Forschungsverbunds kein einheitlicher Resilienzbegriff, der sich für mich während der Tagung in einer dreifachen Spannung bewegte: zwischen funktional-deskriptiv und normativ, zwischen reaktiv-konservativ und transformativ, zwischen Widerständigkeit und  Anpassungsfähigkeit. Diese Uneinheitlichkeit erschwert den gewünschten Dialog mit der Öffentlichkeit, der zusätzlich dadurch behindert wird, dass aus den spezifischen Wissenschaftssemantiken herauszutreten offenkundig schwierig ist.

Persönlich überzeugt hat mich die Anwendung des Resilienzbegriffs am meisten auf der individuellen Ebene: Resilienz in der Bandbreite zwischen Widerständigkeit und Anpassung, personale Identität voraussetzend, perspektivisch im Sinne von Handlungs- und Gestaltungsfähigkeit des eigenen Lebens durch die Zeit erhaltend (Nida-Rümelins „Autorschaft“), Kultur dabei als wichtig mitbeachtend.

 

 

 

 

Quelle: http://resilienz.hypotheses.org/475

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Digitale Öffnung der Geisteswissenschaften: Video-Zusammenfassung und Materialien zum DH Summit 2015

Der DH Summit 2015 im Berliner Harnack-Haus war von einer ertragreichen Aufbruchsstimmung geprägt, die sich auch in der neuen Video-Zusammenfassung zeigt.

Wer in diesem Jahr nicht dabei sein konnte, findet  Bilder, Poster und weitere Videos auf der Seite https://de.dariah.eu/dhsummit2015.

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4958

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Methodenworkshop “Warum nicht mal mobil? Apps in den Digital Humanities!”

Ziel des Workshops
Der eintägige Workshop hat zum Ziel, ein Spektrum verschiedener Herangehensweisen zur Entwicklung mobiler Applikationen aufzuzeigen. Dabei werden grundlegende Fragen danach aufgeworfen, was eine App zur App macht und warum mobile Applikationen in den Digital Humanities überhaupt gebraucht werden. Der Workshop gruppiert sich hierbei um drei Apps aus den Bereichen Jüdische Geschichte, Medienkunst und Literatur herum, um den Prozess der Entwicklung einer App – von der ersten Idee bis hin zur konkreten Umsetzung – zu beleuchten. Darüber hinaus wird genug Raum geboten, um Fragen zu stellen oder über eigene Erfahrungen zu berichten.

Teilnahme
Der Workshop richtet sich an Studierende aller Fachgebiete. Die Teilnahme ist kostenlos und erfordert keine Programmierkenntnisse. Eigene Devices können gerne mitgebracht werden, sind aber nicht unbedingt erforderlich. Am Ende erhalten alle TeilnehmerInnen ein Zertifikat. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen beschränkt.

Wann und wo?
Wann: 24. April 2015, 9-16 Uhr
Wo: Technische Universität Darmstadt, Institut für Sprach- und Literaturwissenschaft,
Landwehrstraße 50a, Gebäude S4/23, Raum 119

Anmeldung
Anmeldung per Mail an Ruth Reiche: reiche@linglit.tu-darmstadt.de

Orte jüdischer Geschichte  eine Web-App (Harald Lordick)
Hier stand eine Synagoge?! Die vor allem für mobile Geräte entwickelte App erschließt ortsbezogene, frei verfügbare Datensammlungen zur deutsch-jüdischen Geschichte und gruppiert sie passend zum gewählten geografischen Ausgangspunkt. Sie enthält eine Kartenansicht und führt zu (oft nicht mehr erkennbaren) Orten wie Synagogen, sogenannten KZ-Außenlagern, Plätzen von NS-Bücherverbrennungen, jüdischen Friedhöfen sowie zu mehr als 11.000 Stolpersteinen.

Frei im Web verfügbar: app-juedische-orte.de.dariah.eu

DECISION MAKER  App Art über die Entscheidungsfreiheit des Menschen (Ruth Reiche)
Der DECISION MAKER ist eine App von Christian Boehme, Maggy Boehme, Daniel Kurzawe und Ruth Reiche, die 2014 als Wettbewerbsbeitrag für den App Art Award des ZKM konzipiert wurde. Die App reflektiert das Medium App und versteht sich selbst als Kunst: Wo sind wir und wo wollen wir hin? Wie lässt sich eine Stadt erleben, wenn wir unsere Entscheidungen abgeben und ab wann widersetzt man sich seinem Souverän? Dieser Antagonismus, der Konflikt zwischen Folgsamkeit und Eigenwille, wird durch den DECISION MAKER verdeutlicht, doch auch persifliert.

Frei über den Google Play Store erhältlich: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.goodthingy.decisionmaker

Literjahrtur  eine Kalender-App für Android mit Daten aus einem weltliterarischen Korpus  (Jannik Stroetgen und Frank Fischer)
Wann  findet die deutsche Literatur statt?  Um diese Frage zu  beantworten,  haben Jannik Stroetgen und Frank Fischer mit Methoden des Natural Language Processing Zeitangaben aus weltliterarischen Korpora  extrahiert. Bei der Auswertung  ergab sich mit der Verteilung der  Datumsangaben automatisch und quasi  als Nebenprodukt ein weltliterarischer Kalender, für dessen Präsentation  sich eine  Kalender-App anbot. Das Browsen durch das literarische Jahr,  aber auch die Verschränkung mit der Alarm-Funktion ermöglichen so eine  innovative Exploration der Daten auf Mobilgeräten.

Frei über den Google Play Store erhältlich: https://play.google.com/store/apps/details?id=de.wannauchimmer.apps.literjahrtur

Quelle: http://dhd-blog.org/?p=4943

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