Das Programm der DFG-geförderten Tagung „Key Ideas and Concepts of Digital Humanities“, die vom 26. bis zum 28. Oktober 2015 an der Technischen Universität Darmstadt stattfindet, steht größtenteils fest.
Alle DH-Interessierten sind herzlich eingeladen, die Teilnahme ist kostenlos.
histoGraph is a web platform designed to help researchers to explore large multimedia archives. In this article we briefly introduce the functionality of histoGraph, a technical demonstrator exploiting the surplus value of human touch for the identification of identities in historical image collections through a hybrid crowd-sourcing approach. In Network visualization for Digital Humanities we can distinguish between two general perspectives: visualizations can be used to illustrate specific insights based on existing knowledge or to explore data and to discover something that is not yet known.
Within this larger concept of visual analytics we can see two perspectives: one that stipulates the idea of a holistic or “bigger” picture, so that we can gain insight by combining different information into one image (seeing the forest for the trees) and one that focuses on identifying the peculiar in a massive amount of information. We propose to build a bridge between the two: on the one hand an analytical tool to identify peculiarities and on the other an authoring tool for visual storytelling. This would offer us an interesting cross-connection with the idea of enhanced publication as it is understood by the Driver project.
histoGraph was developed by the FP7-funded project CUbRIK which focused on advanced multimedia search technologies. Alongside an app for exploring and searching fashion, histoGraph is one of two demos which implement the different modules.
Der Erste Weltkrieg wird häufig als erster „Medienkrieg“ bezeichnet – und dies zurecht, handelte es sich doch um den ersten Krieg, in dem das Kriegsgeschehen von einer großen Anzahl an Feldpostkarten und anderen privaten wie öffentlichen Bildmaterialien begleitet wurde.[1] Dabei scheint es heute so, als wären die häufigsten Motive propagandistischer Natur, so beispielsweise scharf geschnittene, stolze Soldaten mit Stahlhelm.[2] Tatsächlich zeigte nur ein geringer Teil der Feldpostkarten solch militärische Sujets. Weit häufiger wurden andere Themen gewählt. Aufgrund der starken Nachfrage wurde mit Beginn des Krieges fast jedes Bildsujet zu einem potenziellen Motiv für eine Feldpostkarte und so zugleich zu einer interessanten mentalitätsgeschichtlichen Quelle.[3] Der Mangel an professionell erstellten Bildpostkarten ist wohl auf die zu Beginn des Krieges noch sehr begrenzte Anzahl an staatlichen Fotografen an der Front zurückzuführen. Daher gehen die meisten überlieferten Bilder auf einfache Soldaten zurück.[4]
Auch in der Sammlung der Feldpostsendungen August Jaspers lassen sich verschiedenste Arten von Postkarten finden.
Die Wanderausstellung Wien und die Ziegelböhm. Zur Alltagsgeschichte der Wienerberger ZiegelarbeiterInnen (vgl.) ist ab sofort bis 28.9.2015 im Tschechischen Zentrum Wien, Herrengasse 17 zu sehen:
Unter dem Begriff Ziegelböhm versteht man die überwiegend aus Böhmen und Mähren stammende Arbeiterschaft der Ziegeleien im Wien des 19. Jahrhunderts, die in engem Zusammenhang mit der Entwicklung des modernen Wiens, aber auch der sozialen Not um die Jahrhundertwende steht.
Die Ausstellung gibt Einblick in ihre Lebensbedingungen und Erfahrungswelten. Ohne die Tausenden Zuwanderer aus Gebieten der Habsburgermonarchie wäre eine Modernisierung Wiens unvorstellbar gewesen. Ganze Familie mussten dabei ans Werk: die Männer arbeiteten als Lehmscheiber, die Frauen als Ziegelschlägerinnen und die Kinder als sogenannte Aufreiber. Ihre Unterkünfte boten meist widrigste Bedingungen, nicht selten lebten 70 Personen in einem Zimmer.
http://www.hnf.de/ausstellungen/ada-lovelace.html An der Wiege des Computers stand eine Frau. Bereits 100 Jahre vor seiner Erfindung verfasste Ada Lovelace (1815-1852) das erste Programm. Doch auch die weitere Entwicklung wurde maßgeblich von Frauen geprägt. So werden in der Ausstellung “Am Anfang war Ada. Frauen in der Computergeschichte” im Paderborner Heinz Nixdorf MuseumsForum (HNF) neben Ada Lovelace mehrere […]
Die Figur des Hermaphroditen ist in der gelehrten lateinischen Tradition immer wieder (wenngleich keineswegs immer) als sexualisierte Figur dargestellt worden, indem Hermaphroditen entweder als Objekt ganz unterscheidlicher Arten des Begehrens…
Auf mehrheitlichen Beschluss des Vorstands des DHd-Verbands und des wissenschaftlichen Programmkomitees der 3. Jahrestagung des Verbands 2016 in Leipzig wurde die Frist für die Einreichung von Beiträgen einmalig vom 15.09. auf den 15.10.2015 verlängert.
In der Arbeiterschicht führte die kriegsbedingte Abwesenheit der Männer nicht selten zu einschneidenden Veränderungen in der Familienstruktur, aus der die Frauen zumindest phasenweise gestärkt hervorgingen.[1] Anders war dies hingegen in den bäuerlichen Schichten. Die Frau war schon immer als feste Familienarbeitskraft miteingeplant, das verdiente Geld Familienlohn. Gravierende Änderungen in der Familienstruktur blieben aus, als die Männer in den Krieg zogen und die Frauen mit der Aufgabe, die Familie zu versorgen, zu Hause zurück blieben. Trotz allem fehlte eine Arbeitskraft. Heinrich Echtermeyer verließ sich darauf, dass sein Bruder Bernhard zumindest einen Teil seiner Rolle auf dem heimatlichen Hof in Halverde übernahm, wie aus seinen Briefen deutlich hervorgeht: „[Ich] Bitte Dich, hilf meiner Frau so gut zurecht wie Du kannst.“[2] Solche und ähnliche Wendungen finden sich in seinen Feldpostsendungen immer wieder.
Bernard und Maria Echtermeyer
Es ist auffallend, wie häufig Echtermeyer in diesen Briefen und Postkarten an seinen Bruder von seiner Frau schreibt.
Was den Feuilletonisten alles nicht aufgefallen ist.
In lauter Eifer haben die meisten Autoren eine Reihe von höchst interessanten Hinweisen ignoriert / nicht bemerkt…
“Künstliche Tatsachen”
Sperren Sie endlich Ihren Kopf auf!
Erste Internationale Dada-Messe, 1920
…Oder anders interpretiert. So, beispielsweise die Beschreibung des Œuvre Waldmanns in der Ausstellungsbroschüre des Kunsthauses Dresden, wo unmissverständlich steht, schwarz auf weiss (meine Markierung):
Public History promotes social identity. It is, simultaneously, an opportunity, a danger and a challenge. In particular, actors in Public History are required to take into consideration the need for identification as well as the necessity for reflected dissociation.
Anniversaries of national self-assertion
2015 is an anniversary year in Switzerland: In 1315, the Battle of Morgarten occurred. A force from Schwyz defeated the army of Habsburg knights under the command of Duke Leopold on the shores of Lake Ägeri. In 1415, the Swiss Confederates conquered the region of Aargau that was, at the time, still under Habsburg rule.