Debate: Images & Archive

Debate: Images & Archive

The Images & Archives debate will bring together, on 30th July, at Faculty of Social and Human Sciences (NOVA FCSH) Lisboa, a group of researchers on the history and criticism of photography and cinema who work with historical images found in colonial archives. The particular condition of these images concerning their contexts and the processes of re-contextualization they are subjected to, the challenges put to the (re)construction of their history, as well as the specificity of images as a historical media are some of the topics under discussion.

Each participant will present a specific object, whether the films of the Timor Anthropology Mission, the photographs of bodies “medicalized” by the Anthropobiology Mission of Angola, or photographs of personal files, to reflect on the unique status of these images in their complex relationship with powers or with counter-powers, in a Visual Culture perspective.

The entrance is free.

The journey is organized by the historian Silvio Marcus de Souza Correa, Senior Visiting Professor abroad (CAPES fellow) from the Universidade Federal de Santa Catarina, and by the Photo Impulse research project of ICNOVA.

Quelle: https://www.visual-history.de/2019/07/29/debate-images-archive/

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Starving Hereros

Starving Hereros

„Still, there is something predatory in the act of taking a picture.
To photograph people is to violate them,
by seeing them as they never see themselves,
by having knowledge of them they can never have;
it turns people into objects that can be symbolically possessed.
Just as a camera is a sublimation of a gun,
to photograph someone is a subliminal murder – a soft murder,
appropriate to a sad, frightened time.”

Susan Sontag, On Photography[1]

 

Einleitung

Eine schwarz-weiße Fotografie mit neun Personen, die zu einem Gruppenbild versammelt sind: Sieben Personen stehen, zwei sitzen. Alle tragen einen Lendenschurz, der den Blick auf die untergewichtigen, ausgezehrten, geschwächten Körper freigibt. Drei Personen stützen sich mit einem Stock ab, einige tragen Halsketten als Schmuck.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2018/11/19/starving-hereros/

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Tagung: Mediale Bilder von Afrika

 

Der afrikanische Kontinent besteht aus über 50 Ländern, in denen mehr als 1,1 Milliarde Menschen leben. Trotz der enormen Vielfalt des Kontinents ist die Afrikadarstellung in den euro-päischen Massenmedien oft durch drei Ks geprägt: Kriege, Krankheiten und Katastrophen. Länder so unterschiedlich wie Somalia und Südafrika, Tunesien und Tansania, Ägypten und Äquatorialguinea werden alle zum gleichen Konstrukt „Afrika“ homogenisiert. Daneben haben Exotisierungen und Romantisierungen häufig großen Einfluss auf das Afrikabild in den deutschen Medien, was dazu beiträgt, einem neokolonialen Blick Vorschub zu leisten. Gleichwohl besitzen auch afrikanische Repräsentationen des Kontinents keinen privilegierten Zugriff auf Wirklichkeit. Mediale Imaginationen lassen sich nie auf Anschauungen verkürzen, die mitunter gar „richtig“ oder „falsch“ wären. Imagination meint vielmehr einen medialen, d.h. vermittelnden wie vermittelten Prozess, der erst Wirklichkeit konstruiert.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2017/11/15/tagung-mediale-bilder-von-afrika/

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Moderner Rassismus statt ewiger Hass – Für eine diskurstheoretische Perspektive auf den Ruandischen Genozid – von Tobias Gehring

220px-RwandaVolcanoAndLake_cropped21994 ermordeten radikale Hutu in Ruanda rund 800.000 Tutsi und moderate Hutu. In westlichen Medien wurde dieser Genozid als Eskalation eines seit Jahrhunderten bestehenden Konflikts zwischen zwei afrikanischen Stämmen dargestellt (vgl. Wall 2007: 265f.). Da Medienberichte für viele Menschen im Westen eine wesentliche, wenn nicht die einzige Informationsquelle zu Geschehnissen in Afrika darstellen, ist die Vorstellung, Hutu und Tutsi seien miteinander verfeindete Stämme, nach wie vor verbreitet. Zugleich sind in westlichen Medien afrikanische Stimmen ebenso unterrepräsentiert wie solche, die sich um eine profunde Analyse der Ursachen von Konflikten und Gewalt in Afrika bemühen (vgl. Dilg 1999: 256f.). Über das hierfür nötige Hintergrundwissen verfügten die Journalist_innen, die über den ruandischen Genozid berichteten, oft selbst nicht (vgl.

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Quelle: https://soziologieblog.hypotheses.org/9802

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