FES: Arbeiterbewegung und Arbeitergeschichte in transnationaler Perspektive
150 Jahre Industrie- und Handelskammer Braunschweig – Teil 2
Im Zuge der Machtergreifung durch die NSDAP und der „Gleichschaltung“ der Wirtschaft wurden Kanter und Wachler bereits im März bzw. im Mai 1933 unter Androhung von körperlicher Gewalt aus ihren Ämtern gedrängt. Nach dem Rücktritt des gesamten Vorstands wurde am 22. Mai Fritz Schuberth zum Vorsitzenden gewählt und Staatskommissar Alfred Schmidt zum Hauptgeschäftsführer ernannt. In der Folge wurden die Mitglieder jüdischen Glaubens aus der Handelskammer ausgeschlossen, durch organisatorische Veränderungen das Führerprinzip eingeführt und demokratische Verfahren in der Entscheidungsfindung abgeschafft. Der gestiegenen Bedeutung der Industrie trug … 150 Jahre Industrie- und Handelskammer Braunschweig – Teil 2 weiterlesen →
150 Jahre Industrie- und Handelskammer Braunschweig – Teil 2
Im Zuge der Machtergreifung durch die NSDAP und der „Gleichschaltung“ der Wirtschaft wurden Kanter und Wachler bereits im März bzw. im Mai 1933 unter Androhung von körperlicher Gewalt aus ihren Ämtern gedrängt. Nach dem Rücktritt des gesamten Vorstands wurde am 22. Mai Fritz Schuberth zum Vorsitzenden gewählt und Staatskommissar Alfred Schmidt zum Hauptgeschäftsführer ernannt. In der Folge wurden die Mitglieder jüdischen Glaubens aus der Handelskammer ausgeschlossen, durch organisatorische Veränderungen das Führerprinzip eingeführt und demokratische Verfahren in der Entscheidungsfindung abgeschafft. Der gestiegenen Bedeutung der Industrie trug … 150 Jahre Industrie- und Handelskammer Braunschweig – Teil 2 weiterlesen →
Festungen in Spielen II – Cossacks 2
Im zweiten Teil soll ein etwas älteres Spiel behandelt werden, das mich von Anfang an begeistert hat und auf seine bestimmte Weise auch ganz reizvoll war/ist. Es handelt sich um den Nachfolger der schon fast legendären Strategiereihe Cossacks – treffenderweise … Weiterlesen →
Festungen in Spielen II – Cossacks 2
Im zweiten Teil soll ein etwas älteres Spiel behandelt werden, das mich von Anfang an begeistert hat und auf seine bestimmte Weise auch ganz reizvoll war/ist. Es handelt sich um den Nachfolger der schon fast legendären Strategiereihe Cossacks – treffenderweise … Weiterlesen →
Dada-Festspiele auf ARD Alpha
Das ganze startet um 21:00 mit Alexander Kluges Was ist Dada?, und setzt sich dann ab 0:00 mehr als vier Stunden fort, zuerst mit drei Sendungen zu Kurt Schwitters und seiner Ursonate (Rückblende, das Schwitters-Porträt "Unsterblichkeit ist nicht jedermanns Sache" und Die Ur-Sonate von Kurt Schwitters), es folgen Mit Hülsenbeck war DADA da, ARP - Der unsterbliche Dada, Raoul Hausmann. Porträt des Dadasophen und zuletzt Wieland Herzfelde. Gespräch mit seinem Sohn George Wyland.
Quelle: http://adresscomptoir.twoday.net/stories/1022548334/
Digitale Präsentation: Ein Brief Melanchthons an Myconius über den Umgang mit Täufern

Chart. A 379, Bl. 28r-28av, © Universität Erfurt, Forschungsbibliothek Gotha. Zum Link für das Digitalisat auf das Bild klicken
In den Anfangsjahren der Reformationszeit mussten sich die führenden Reformatoren immer wieder mit anderen, teils radikalen Bewegungen auseinandersetzen. Eine Gruppe, die die Kindertaufe ablehnte und die Taufe auf ein persönliches Bekenntnis als Bedingung zur Aufnahme in die christliche Gemeinschaft forderte, stellten die Täufer dar. Ihr Wirkungskreis ist auch in Westthüringen fassbar. Im ernestinischen Territorium traten Täufer, die aus Franken und Hessen kamen, seit 1526 auf. Unter der Herrschaft von Kurfürst Johann dem Beständigen (1525–32) und in der Amtszeit des Gothaer Superintendenten Friedrich Myconius (1490–1546) wurden am 18. Januar 1530 in Reinhardsbrunn sechs Täufer – vier Frauen und zwei Männer von insgesamt neun in Haft genommenen Personen – hingerichtet.
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Digitale Präsentation: Ein Brief Melanchthons an Myconius über den Umgang mit Täufern

Chart. A 379, Bl. 28r-28av, © Universität Erfurt, Forschungsbibliothek Gotha. Zum Link für das Digitalisat auf das Bild klicken
In den Anfangsjahren der Reformationszeit mussten sich die führenden Reformatoren immer wieder mit anderen, teils radikalen Bewegungen auseinandersetzen. Eine Gruppe, die die Kindertaufe ablehnte und die Taufe auf ein persönliches Bekenntnis als Bedingung zur Aufnahme in die christliche Gemeinschaft forderte, stellten die Täufer dar. Ihr Wirkungskreis ist auch in Westthüringen fassbar. Im ernestinischen Territorium traten Täufer, die aus Franken und Hessen kamen, seit 1526 auf. Unter der Herrschaft von Kurfürst Johann dem Beständigen (1525–32) und in der Amtszeit des Gothaer Superintendenten Friedrich Myconius (1490–1546) wurden am 18. Januar 1530 in Reinhardsbrunn sechs Täufer – vier Frauen und zwei Männer von insgesamt neun in Haft genommenen Personen – hingerichtet.
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„Das Ruhrgebiet atmet nicht mehr Staub, sondern Zukunft.
An einem verregneten Montagmorgen fällt mein Blick beim Verlassen des Essener Bürgeramts auf ein Plakat, das mit dieser vielzitierten Aussage des Schweizer Schriftstellers Adolf Muschg für die Kampagne „Ruhr 2010“ wirbt. Gute sechs Jahre nach Auftakt des Kulturhauptstadtjahrs, in dem Essen stellvertretend für das Ruhrgebiet den Titel der europäischen Kulturhauptstadt tragen durfte, scheint dieses hier, vor dem Eingang des zentralen Standorts des Essener Bürgeramts, noch nicht ganz geendet zu haben. Wer das Gebäude verlässt, richtet seinen Blick beinahe zwangsläufig auf drei Plakate, die noch aus der Kampagne rund um „Ruhr 2010“ stammen.
Die Feststellung Adolf Muschgs, das Ruhrgebiet atme nicht mehr Staub sondern Zukunft, stammt aus einer in der ZEIT veröffentlichen Reflexion seiner Tätigkeit als Jurymitglied der nationalen Auswahlkommission für die Bewerbung um den Titel der Kulturhauptstadt und ist mittlerweile über zehn Jahre alt.1 An diesem grauen Montagmorgen ist sie mir nicht nur eine Mahnung, die mich an den Arbeitsauftrag des heutigen Tages – das Schreiben des folgenden Blogbeitrags – erinnert. Das Plakat, dessen sommerliches Freizeitmotiv so gar nicht zum regnerischen Winterwetter passen will, wirft vielmehr auch die Frage nach den Folgen des Kulturhauptstadtjahrs auf. Ist der im damaligen Motto postulierte „Wandel durch Kultur“ gelungen? Atmet das Ruhrgebiet noch Zukunft? Und wenn ja, welche?
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