„Sehnsucht Finnland“ – vom Suchen und Finden einer Nation

von Heide Matz und Anne-Kristin Beinhauer  

Stockholm, Paris, Hamm – mit der Sonderausstellung „Sehnsucht Finnland – Skandinavische Meisterwerke um 1900“ feiert das Gustav-Lübcke-Museum in Hamm seine Wiedereröffnung. Die Ausstellung ist der finnischen Kunstszene des späten 19. Jahrhunderts gewidmet.

Der Titel ist Programm: die Sehnsucht und Suche der Finnen nach Selbstständigkeit. Finnland wurde erst im Jahre 1917, und damit vergleichsweise spät, unabhängig. Ein Volk, das sich durch die jahrhundertelange Abhängigkeit von Schweden und Russland stets als Teil von etwas, aber bislang nie als eigenständige Nation begreifen konnte, strebt nach seiner eigenen Identität. „Sehnsucht Finnland“ vereint in seiner Werkauswahl Darstellungen 30 Maler finnischer, sowie schwedischer und russischer Herkunft, und spiegelt damit das Terzett kultureller Einflüsse wider, aus dem Finnland 1917 als eigenständige Nation hervorging. Bekannte Namen wie Akseli Gallén-Kallela, Hugo Simberg, Pekka Halonen sowie Helene Schjerfbeck und Victor Westerholm führen mit ihren Werken durch die Geschichte des Landes an der Peripherie Europas und verdeutlichen das Nationalbestreben sowie die Problematik der Identitätsbildung.

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Quelle: http://norroena.hypotheses.org/433

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Tresantis (Hg.): Die Anti-Atom-Bewegung. Geschichte und Perspektiven; 2015

Anti_Atom_Cover__Den öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten in NRW ist es eine Meldung wert: Im Dreiländereck, kurz hinter Aachen, knapp 100 Kilometer süd-westlich von Düsseldorf, steht auf belgischer Seite in Tihange ein vor sich hin rottendes Atomkraftwerk – in trotz Sicherheitsbedenken bald wieder voller Nutzung. Die Büchse der Pandora direkt vor der Haustür. Die Städteregion Aachen hat jüngst beschlossen, gegen jeden weiteren Betrieb des AKW zu klagen. Zeit, sich über Geschichte und Perspektiven einer autonomen Anti-AKW-Bewegung Gedanken zu machen. Das Herausgeber*innen-Kollektiv Tresantis bringt hierzu Anregendes zusammen.

Der Weg der Klage war es nie. Ein großer Teil der Anti-AKW-Bewegung beruhte vielmehr auf Selbstorganisation und auf direkter Aktion an den Zufahrtswegen bis hin zu gelegentlicher Militanz an den Bauzäunen. Mit dem Ende 2015 erschienenen Buch „Die Anti-AKW-Bewegung“ hat das Schreib- und Herausgeber*innen-Kollektiv Tresantis jetzt einen druckfrischen, wichtigen Beitrag zur Geschichte und Praxis jenes Teils des anti-atomaren Protestes vorgelegt, der nicht Bestandteil der Eventindustrie der großen Campaigning-Strukturen aus Umwelt- und Naturschutzorganisationen oder Kapitalismus- und Lobby-kritischen Organisationen wie BUND, campact oder attac ist(1). Damit ist eine empfindliche Lücke zur Bewegungsgeschichte gefüllt, die hilft zu begreifen, was es heißt, gegen Atomkraft und gegen eine auf Nukleartechnik fußende Energiepolitik eingetreten und standhaft geblieben zu sein.

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Quelle: https://kritischegeschichte.wordpress.com/2016/02/28/tresantis-hg-die-anti-atom-bewegung-geschichte-und-perspektiven-2015/

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Entstehung und Funktion der griechischen Gottheit Hermaphroditos

Die androgyne Gottheit Hermaphroditos ist als kultische Realität ein Kind seiner „Eltern“ Hermes und Aphrodite.[2] Die beiden fungierten, als Paar, im sechsten und fünften Jh. v.u.Z. als Schutzpatrone der Eheschließung in Hochzeitszeremonien, die häufig Kleidertauschriten zwischen…

Quelle: https://intersex.hypotheses.org/2404

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Entstehung und Funktion der griechischen Gottheit Hermaphroditos

Die androgyne Gottheit Hermaphroditos ist als kultische Realität ein Kind seiner „Eltern“ Hermes und Aphrodite.[2] Die beiden fungierten, als Paar, im sechsten und fünften Jh. v.u.Z. als Schutzpatrone der Eheschließung in Hochzeitszeremonien, die häufig Kleidertauschriten zwischen…

Quelle: https://intersex.hypotheses.org/2404

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Entstehung und Funktion der griechischen Gottheit Hermaphroditos

Die androgyne Gottheit Hermaphroditos ist als kultische Realität ein Kind seiner „Eltern“ Hermes und Aphrodite.[2] Die beiden fungierten, als Paar, im sechsten und fünften Jh. v.u.Z. als Schutzpatrone der Eheschließung in Hochzeitszeremonien, die häufig Kleidertauschriten zwischen…

Quelle: https://intersex.hypotheses.org/2404

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Die androgyne Gottheit Hermaphroditos ist als kultische Realität ein Kind seiner „Eltern“ Hermes und Aphrodite.[2] Die beiden fungierten, als Paar, im sechsten und fünften Jh. v.u.Z. als Schutzpatrone der Eheschließung in Hochzeitszeremonien, die häufig Kleidertauschriten zwischen…

Quelle: https://intersex.hypotheses.org/2404

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Frauenlobs androgyne ‚imaginatio‘ der Minne

Es lohnt sich deshalb, noch einmal einen Schritt vor die graphische Bildförmigkeit des Hermaphroditen zurückzugehen. Bevor in der alchemischen Überlieferung eine imago des Hermaphroditen sichtbar wurde, entwarf der 1318 gestorbene Dichter Heinrich von Meißen genannt Frauenlob…

Quelle: http://intersex.hypotheses.org/2594

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Frauenlobs androgyne ‚imaginatio‘ der Minne

Es lohnt sich deshalb, noch einmal einen Schritt vor die graphische Bildförmigkeit des Hermaphroditen zurückzugehen. Bevor in der alchemischen Überlieferung eine imago des Hermaphroditen sichtbar wurde, entwarf der 1318 gestorbene Dichter Heinrich von Meißen genannt Frauenlob…

Quelle: http://intersex.hypotheses.org/2594

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Die Unsrigen – Die Holocaustdebatte in Litauen

Paneriai

Foto: Ekaterina Makhotina

Das Thema der Mittäterschaft am Holocaust wird wieder einmal kontrovers diskutiert. Während der Vorschlag der polnischen Regierung, dem international bekannten Holocaustforscher Jan Tomasz Gross den Verdienstorden abzuerkennen[1], weltweit für Empörung sorgte, läuft in Litauen eine eigene „Jedwabne“-Debatte. Das Buch „Die Unsrigen“[2], geschrieben von Ruta Vanagaite, das die Mittäterschaft der Litauer am Holocaust beschreibt, wird heftig und kontrovers diskutiert.

Die Wirkung des Buches ist tatsächlich mit dem 2001 erschienenen Buch „Nachbarn. Der Mord an den Juden von Jedwabne“ von Jan Tomasz Gross vergleichbar. Es geht, zugespitzt formuliert, um entfesselte Gewalt der Litauer gegen ihre jüdischen Nachbarn, um Mord und Raub, sei es aus alltäglichem Antisemitismus, oder aus dem Wunsch heraus sich an jüdischem Hab und Gut zu bereichern. Der Schriftstellerin und Journalistin Vanagaite geht es um Komplizenschaft, Kooperation und Mittäterschaft ihrer Mitbürger.

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Quelle: http://erinnerung.hypotheses.org/671

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Die Unsrigen – Die Holocaustdebatte in Litauen

Paneriai

Foto: Ekaterina Makhotina

Das Thema der Mittäterschaft am Holocaust wird wieder einmal kontrovers diskutiert. Während der Vorschlag der polnischen Regierung, dem international bekannten Holocaustforscher Jan Tomasz Gross den Verdienstorden abzuerkennen[1], weltweit für Empörung sorgte, läuft in Litauen eine eigene „Jedwabne“-Debatte. Das Buch „Die Unsrigen“[2], geschrieben von Ruta Vanagaite, das die Mittäterschaft der Litauer am Holocaust beschreibt, wird heftig und kontrovers diskutiert.

Die Wirkung des Buches ist tatsächlich mit dem 2001 erschienenen Buch „Nachbarn. Der Mord an den Juden von Jedwabne“ von Jan Tomasz Gross vergleichbar. Es geht, zugespitzt formuliert, um entfesselte Gewalt der Litauer gegen ihre jüdischen Nachbarn, um Mord und Raub, sei es aus alltäglichem Antisemitismus, oder aus dem Wunsch heraus sich an jüdischem Hab und Gut zu bereichern. Der Schriftstellerin und Journalistin Vanagaite geht es um Komplizenschaft, Kooperation und Mittäterschaft ihrer Mitbürger.

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Quelle: http://erinnerung.hypotheses.org/671

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