August Jasper als Familienvater


Verändert der Krieg einen Vater?

Lena Brömmelkamp

Feldpostbrief vom 15. November 1914 (a)
Feldpostbrief vom 15. November 1914 (a)

 „Die männliche Bevölkerung“ war während des Ersten Weltkrieges, so die Historikerin Ute Daniel, „ausschließlich in Gestalt des Briefes gegenwärtig“.[1] Damit beschreibt sie die Situation vieler Familien – so auch die der Familie Jasper. Denn als August Jasper am 1. August 1914 eingezogen wird, muss er seine Frau Bernhardine Jasper, meist Dina genannt, und seine zwei Kinder, den ungefähr ein Jahr alten Erich sowie die etwa drei Jahre alte Alma, zurück lassen. Doch schreibt er seiner Familie in zahlreichen Feldpostbriefen von seinen Kriegserlebnissen.

Im Kaiserreich war der Vater unzweifelhaft das Oberhaupt der Familie: Er musste die Familie ernähren und das Haus verwalten, während sich meist die Mutter um die Erziehung der Kinder und den Haushalt kümmerte, demnach im privaten Bereich agierte.

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Quelle: https://feldpost.hypotheses.org/330

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Stellenausschreibung: Wissenschaftliche/r Mitarbeiterin/Mitarbeiter im Bereich Digital Humanities an der BBAW

Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (BBAW) sucht für die Initiative TELOTA  zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine wissenschaftliche Mitarbeiterin / einen wissenschaftlichen Mitarbeiter mit Erfahrungen in den Digital Humanities zur fachlichen Betreuung des DFG-Projekts  „Edition der in Regenbogens Langem Ton überlieferten Lieder“.

Zu den Aufgaben gehören u.a. die Erweiterung der bestehenden  Arbeitsumgebung und Eingabemodule für die Edition mediävistischer Handschriften, die Weiterentwicklung der Webpräsentation, der Austauschformate, Schnittstellen und Anwendungen für elektronische Publikationen und die Fortentwicklung von spezifischen TEI-Kodierungen für mediävistische Editionen.

Erwartet werden Erfahrungen mit MySQL, PHP und/oder JavaScript und Kenntnisse internationaler Standards in der Auszeichnung von Dokumenten, insbesondere XML und TEI.

Die Stelle hat den Umfang von 50% der tariflichen Regelarbeitszeit und ist befristet bis zum 30.06.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5261

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Mit Tagebüchern forschen

Tagebücher als historische Quellen können nicht einfach als authentisches Dokument des Lebens der Autorin behandelt werden. Der Inhalt muss – wie auch der Lebenslauf des Verfassers – in den historischen Kontext eingeordnet werden, sodass mögliche Widersprüchlichkeiten und Diskontinuitäten herausgearbeitet werden können.[1]

Denn Tagebücher und die in ihnen festgehaltenen Gedanken und Ereignisse kommen nicht von ungefähr: Gesellschaftliche Diskurse spiegeln sich in der Tagebuchgestaltung wider – sei es nun inhaltlich oder sprachlich. Das Selbst der Verfasserin entsteht nicht im luftleeren Raum, es wird durch soziale, historische und kulturelle Faktoren geprägt, die sich in den Selbstbeschreibungen und Deutungen wiederfinden lassen. Die Analyse von Tagebüchern kann somit die Grenzen und Widersprüche der einzelnen Darstellungen zeigen.[2] Hier ist auch die sprachliche Ebene genauer zu untersuchen. Ein Vergleich kann etwa Variationen oder auch Kontinuitäten im Sprachstil und in der Beschreibung alltäglichen Erlebens hervorbringen.[3]

Die Arbeit am Original ist dabei von entscheidender Bedeutung.

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Quelle: http://mmerck.hypotheses.org/161

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Bericht: DARIAH Workshop on Intelligent Annotations

Am 28. und 29. Mai 2015 wurde zusammen mit NeDiMAH und eingeladenen Experten in den Tagungsräumen Schloß Wahn der Universität zu Köln ein gemeinsamer “DARIAH Workshop on Intelligent Annotations” durchgeführt.

Ziel des Expertenworkshops war es, Synergien zwischen geisteswissenschaftlichen Modellen und Ontologien zur Beschreibung von Objekten (TEI, CIDOC-CRM) einerseits und Methoden (NeMO, SDM) andererseits zu identifizieren.

Den Ausgangspunkt der Diskussionen bildeten aus aktuellem Anlass und aus inhaltlichen Gründen Annotationen. Denn “Annotation” verweist zum einen auf eine geisteswissenschaftliche Praxis mit ausgeprägtem methodischen Bezugsrahmen, zum anderen bezeichnen Annotationen das Ergebnis dieser Praxis, die Annotation eines Objekts. Indem Annotationen von Natur aus also eine zweifache ontologische Verankerung in Richtung Methode und Objekt besitzen können, eignen sie sich in besonderer Weise zur Evaluation zweier großer Experimentierfelder ontologischer Bemühungen, die bisher zu wenig miteinander in Verbindung gebracht wurden.



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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5258

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“Visuelle Bildungsmedien” – ein Themenheft der Zeitschrift Bildungsforschung

Die Ausgabe 2015/1 der bildungsforschung, „Visuelle Bildungsmedien“, bringt Beiträge aus unterschiedlichen Fachdisziplinen zusammen, die sich mit der Produktion, Vermittlung und Aneignung visueller Bildungsmedien auseinandersetzen. Unter dem Begriff Bildungsmedien verstehen die Herausgeberinnen solche Medien, die im Kontext eines explizit staatlich und gesellschaftlich formulierten Bildungsauftrages verwendet werden und sowohl in schulischen Institutionen als auch in außerschulischen Bildungseinrichtungen wie Museen, Ausstellungen und Gedenkstätten zum Einsatz kommen. Konkret sind sowohl textliche, bildliche, aber auch audiovisuelle Medien sowie die daran geknüpften Praktiken gemeint.

Für die aktuelle Ausgabe der bildungsforschung wird nach wissenschaftlichen Beiträgen gefragt, die sich theoretisch oder empirisch mit visuellen Medien in inner- und außerschulischen Bildungskontexten auseinandersetzen bzw. die den Einsatz von Bildern (i.w.S.) als Bildungsmedien und die damit verknüpften Praktiken betrachten. Die Ausgabe gibt insbesondere interdisziplinären Zugängen Raum, die Schnittmengen zwischen disziplinären Zugängen sicht- und nutzbar machen.

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Quelle: https://www.visual-history.de/2015/06/18/visuelle-bildungsmedien-ein-themenheft-der-zeitschrift-bildungsforschung/

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Historicising role models, historical-political remembrance

Do you know the country’s memorial foundations for outstanding German statesmen [Politikergedenkstiftungen]? One of them or even all of them? Sometimes it is hard to imagine that the nationally funded German memorial landscape might include more than just …

English

Do you know the country’s memorial foundations for outstanding German statesmen [Politikergedenkstiftungen]? One of them or even all of them? Sometimes it is hard to imagine that the nationally funded German memorial landscape might include more than just memorials for National Socialism and GDR. But, then, there are also museums and memorials for the republic and democracy. Amongst those, memorial foundations for statesmen play a very special role. And very slowly, these foundations are becoming more and more meaningful for German public memory in the course of increasing professionalisation and popularisation.

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Quelle: http://public-history-weekly.oldenbourg-verlag.de/3-2015-20/historicising-role-models-historical-political-remembrance/

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Wanderungen in Warschau

Europatagebuch Warschau 14. bis 17. Juni 2015. [1] POLIN: Das ganz neue und 2013 eröffnete Museum für die Geschichte der polnischen Juden – die Ausstellung zu tausend Jahren jüdischer Geschichte in Polen und polnisch-jüdischer Geschichte wurde im Oktober 2014 eröffnet. Das Gebäude des finnischen Architekten Mahlamäki (Studio Lahdelma & Mahlamäki) drückt die jüdische Geschichte Polens mit den Mitteln der Architektur aus: Von keiner Seite sieht es gleich aus, es arbeitet mit viel Licht und Schatten, abhängig vom Sonnenstand und der Jahreszeit. Im Eingang befindet man sich in einer Schlucht mit überhängenden Wänden. In dieser Schlucht geht man zunächst über eine leicht ansteigende Rampe, um dann über eine Stiege zur Dauerausstellung ins Untergeschoss geführt zu werden. [2] Für die Ausstellung wird zwar dem Prinzip der Chronologie gefolgt, aber die Anordnung in acht Epochen- und Themenfeldern bricht mit jeder Linearität. Es wird mit allen Mitteln der Multiperspektivität gearbeitet. Am besten findet man sich zurecht, wenn man seine Rolle als jemand, der sich die Erschließung von Bedeutung zur selbstverantworteten Sache macht, annimmt.

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Quelle: http://wolfgangschmale.eu/wanderungen-in-warschau/

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Kühberger, Christoph: Subjektorientierung: Can subaltern pupil think historically? In: Public History Weekly 2 (2014) 16

dx.doi.org/10.1515/phw-2014-1823 Betrachtet man die Lehrpläne oder auch die dafür entwickelten Schulbücher für den Geschichtsunterricht, so gewinnt man schnell den Eindruck, dass in schulischen Lernprozessen die thematischen Zuschnitte sowie die fachspezifischen Methoden den Kern des historischen Lernens ausmachen würden. Es verwundert dabei nicht sonderlich, dass auch die wenigen pragmatisch gehaltenen Publikationen der GeschichtsdidaktikerInnen ein besonderes Augenmerk […]

Quelle: http://www.einsichten-online.de/2015/06/5891/

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Sex (und gender) bei der Fifa

Die Fifa ist gut bekannt aus dem Wirtschaftsteil und neuerdings auch von den Titelseiten großer Zeitungen. Neben ihren wirtschaftlichen Tätigkeiten, die die Öffentlichkeit (und die Gerichte) so intensiv beschäftigen, organisiert und lizenziert sie auch sportliche Großereignisse, namentlich Fussball-Weltmeisterschaften. Differenzierungen nach Geschlecht sind dabei seit langem üblich, früher in Form der Nichtzulassung weiblicher Spieler, heute z.B. bei geschlechtsspezifischem Rasen (Männer spielen immer auf Naturrasen, die Frauen in Kanada gerade auf Kunstrasen). Keine Überraschung also, dass auch die Fifa wie andere Organisatoren solcher Großereignisse regelmäßig (neu) […]

Quelle: http://intersex.hypotheses.org/398

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CfP Digitale Bibliothek 2016: Vernetzte Welten – Digitales Kulturerbe als öffentliches Gut (Universität Graz, 25./26.2.2016)

Gerne möchten wir Sie einladen Vorträge und Beiträge zur 6. Tagung der Veranstaltungsreihe “Digitale Bibliothek” einzureichen.
Diese wird vom 25.-26. Februar 2016 an der Universität Graz stattfinden und widmet sich Fragen der vernetzten Datenaufbereitung und Gestaltung von Services für das semantische Web.

Vernetzte Welten
Digitales Kulturerbe als öffentliches Gut

Wir freuen uns über Beiträge, die sich mit den theoretischen Grundlagen oder praktischen Lösungen für folgende Themenbereiche aus der Perspektive von Kultur- und Wissenschaftseinrichtungen auseinandersetzen:

– Vernetzungsmethoden
Linked Open Data
Erfordernisse bei der Vernetzung von Daten
Visualisierung und Präsentation von vernetzten Datenbeständen

– Organisationsformen, Partnerschaften und rechtliche Aspekte
Beispielhafte Kooperationen (zB.

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Quelle: http://dhd-blog.org/?p=5256

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